Baden-Württemberger! Rheinland-Pfälzer! Sachsen-Anhalter! GEHT WÄHLEN!



  • scrub schrieb:

    Gregor schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Begriffe wie "Protestwähler" widersprechen dem allgemeinen Demokratieverständnis.

    Zu Deinen Vorstellungen zum Arbeitsmarkt kann man nur sagen, dass Du wohl in einer Parallelwelt lebst. Die Anzahl an Erwerbstätigen war im Wesentlichen noch nie so hoch wie jetzt:

    https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Indikatoren/Konjunkturindikatoren/Arbeitsmarkt/karb811.html?cms_gtp=145458_list%3D3&https=1

    Solange du nicht angibst, wer als Erwerbstätiger gezählt wird, kannst du dir sowas auch sparen. Erwerbstätiger ist jeder, der in einem Arbeitsverhältnis ist. Wenn du dazu ernsthaft auch Leute zählst, die ein paar Stunden pro Woche arbeiten, dann vielen Dank, aber... neeeee.

    Bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sieht der Trend natürlich genauso aus:

    https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Beschaeftigung/Beschaeftigung-Nav.html

    Die geringfügige Beschäftigung ist demgegenüber relativ stabil.

    Hättest ja auch kurz 2 Minuten selbst rechercbieren können, anstatt erstmal mit abwegigen Erklärungen für die Statistik zu kommen.



  • Du hättest ja auch noch zwei Minuten darüber nachdenken können, was mir meine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung eigentlich bringen soll, wenn mir in 30 Jahren geplante Altersarmut bevorsteht.



  • @scrub: Man kann natürlich alles schlecht reden. Ist vielleicht ein bisschen eine Frage der Weltsicht. Entweder man geht als Griesgram durch die Welt und sieht überall das, was vielleicht schlecht sein könnte oder man geht glücklich durch die Welt, weil man die positiven Dinge sieht.

    Wenn man Beschäftigung in gute und schlechte Beschäftigung unterteilen möchte, dann ist das Kriterium, ob die Beschäftigung sozialversicherungspflichtig ist, sicherlich sinnvoll. Wenn man nicht unter Altersarmut leiden möchte, dann ist die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf jeden Fall eine Notwendigkeit.



  • Zurück zur Politik:
    Der Spiegel kennt bereits jetzt schon drei Ergebnisse http://www.spiegel.de/politik/deutschland/landtagswahlen-drei-thesen-zum-supersonntag-a-1081770.html

    1. Merkel bleibt (Kanzler, Unionschef) <-- Da kann ich nur lachen. Die Union wird sich innerlich selbst grillen.
    2. AfD ist jetzt und in Zukunft dabei "rechtspopulistische Anti-Eliten-Partei" <-- das ist wohl so
    3. Die "Volkspartei" schwindet <-- Ja, das war in Weimar genau so

    AfD wird also weiter an Merkels Stuhl sägen. Die heutige Wahl entscheidet dies leider nicht, sondern erhöht das Leiden und fördert die Polarisierung.



  • Gregor schrieb:

    Es ging nicht darum, für etwas abzustimmen, sondern gegen etwas. Ich denke, das kann man relativ klar als Aufruf zur Protestwahl ansehen. Ich denke, es ist besser, bei so einer Abstimmung ein Kreuz für etwas zu machen, dass man als politische Realität haben möchte anstatt eines zu machen, um anderen eins auszuwischen.

    Zu Deinen Vorstellungen zum Arbeitsmarkt kann man nur sagen, dass Du wohl in einer Parallelwelt lebst. Die Anzahl an Erwerbstätigen war im Wesentlichen noch nie so hoch wie jetzt: ...

    Es bleibt Dir unbenommen, eine der Blockparteien zu wählen, wenn Du der Meinung bist, daß alles prima läuft. Weiter so, Deutschland!

    Allerdings die Zahl der Erwerbstätigen dafür heranzuziehen, ist schon gruselig, weil Du Quantität mit Qualität verwechselst. Der Umbau von Vollarbeitsplätzen in prekäre Teilzeit-, Leiharbeits-, Werks- und befristete Beschäftigungsverhältnisse ist unvermindert in Gang, die Zahl der Aufstocker nimmt zu.
    Nimm den Armutsbericht der Bundsesregierung her und lies den mit Verstand. Wundert mich eh', dass da keiner Zeter und Mordio schreit angesichts einer riesigen Welle unmittelbar von Altersarmut Bedrohter, die auf uns zurollt.
    Wie naiv muss man denn sein, in der Situation ernsthaft zu glauben, dass uns da eine weitere Million von Sozialleistungen Abhängiger aus der Zwickmühle hilft?

    Wenn Du alles supi findest, hast Du echt Auswahl oder bleibst Zuhause. Immerhin hast Du drüber nachgedacht.



  • Es ist vollbracht, das Kreuz gemacht!

    Naja, eigentlich waren es ja zwei :p
    Ich war diesmal sogar recht lange in der Kabine, was an der Vergabe der Erststimme lag.

    Lesson learned:
    Für die nächste Wahl werde ich mich eingehender mit den Kandidaten meines Wahlkreises befassen müssen.



  • man könnte die NPD wählen.
    (Für Rheinland Pfalz empfiehlt sich Klöckner (schwarz/grün))(Klöckner die bessere Grüne, deswegen kann man Grün weglassen 😉 )
    Für starke Opposition macht sich wohl gerade die AfD stark.
    (wow, die Linke laut letzter Umfrageergebnisse auf 21%)(boah, ein drittel mehr als SPD)
    (das wird aber spannend diesmal..)



  • nachtfeuer schrieb:

    man könnte die NPD wählen.
    (Für Rheinland Pfalz empfiehlt sich Klöckner (schwarz/grün))(Klöckner die bessere Grüne, deswegen kann man Grün weglassen 😉 )
    Für starke Opposition macht sich wohl gerade die AfD stark.
    (wow, die Linke laut letzter Umfrageergebnisse auf 21%)(boah, ein drittel mehr als SPD)
    (das wird aber spannend diesmal..)

    Wo?



  • Provieh-Programmierer schrieb:

    nachtfeuer schrieb:

    man könnte die NPD wählen.
    (Für Rheinland Pfalz empfiehlt sich Klöckner (schwarz/grün))(Klöckner die bessere Grüne, deswegen kann man Grün weglassen 😉 )
    Für starke Opposition macht sich wohl gerade die AfD stark.
    (wow, die Linke laut letzter Umfrageergebnisse auf 21%)(boah, ein drittel mehr als SPD)
    (das wird aber spannend diesmal..)

    Wo?

    Sachsen-Anhalt.



  • @pointercrash(): Das interessante ist, dass Du die Statistik schlecht redest ohne selbst brauchbare Quellen zu liefern. Ich hätte eine zu Deiner Aussage, dass die Zahl der Aufstocker zunimmt:

    https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Soziale-Sicherung/Faltblatt-Aufstocker/Aufstocker-2014-01.pdf

    Die Anzahl der Aufstocker ist relativ stabil. Deine Behauptung ist falsch. Und ich gehe davon aus, dass das auch für alle anderen Behauotungen gilt, die Du da gebracht hast.



  • Provieh-Programmierer schrieb:

    nachtfeuer schrieb:

    man könnte die NPD wählen.
    (Für Rheinland Pfalz empfiehlt sich Klöckner (schwarz/grün))(Klöckner die bessere Grüne, deswegen kann man Grün weglassen 😉 )
    Für starke Opposition macht sich wohl gerade die AfD stark.
    (wow, die Linke laut letzter Umfrageergebnisse auf 21%)(boah, ein drittel mehr als SPD)
    (das wird aber spannend diesmal..)

    Wo?

    Ich hatte hier geguckt:
    http://www.focus.de/politik/deutschland/landtagswahl-in-rheinland-pfalz-2016/landtagswahl-in-rheinland-pfalz-im-news-ticker-umfrage-dreyer-und-kloeckner-liefern-sich-kopf-an-kopf-rennen_id_5346496.html

    Generell meinte ich, dass alle drei Landtagswahlen spannend werden/sind.



  • Gregor schrieb:

    @pointercrash(): Das interessante ist, dass Du die Statistik schlecht redest ohne selbst brauchbare Quellen zu liefern. Ich hätte eine zu Deiner Aussage, dass die Zahl der Aufstocker zunimmt:
    ...
    Die Anzahl der Aufstocker ist relativ stabil. Deine Behauptung ist falsch. Und ich gehe davon aus, dass das auch für alle anderen Behauotungen gilt, die Du da gebracht hast.

    Ja, relativ stabil, wenn man die letzten zwei Jahre anschaut. Ich hätte eher schreiben sollen, zu Aufstockung Berechtigter und das wäre auch wieder nicht ganz richtig, man soll keiner Statistik glauben, die man nicht selbst gefälscht hat. 😉
    Die SZ hat ein Arbeitsmarktdossier mal in 8 Fällen gelistet, die nicht ganz zu Deinem "Heiler Arbeitsmarkt"- Bild passen.
    Die Frage ist, warum die Leute nicht bocken und aufstocken? Erstmal wären sie entweder ganz schnell ihre Jobs los und zweitens ist man erst Berechtigter, wenn man sich "nackig" macht, die Freigrenzen auf Angespartes aus besseren Zeiten sind lächerlich, drittens bist Du dann verpflichtet, Dich zum Hanswurst für "Maßnahmen" des Jobcenters zu machen (z.B. Lamas durch die Alpen führen). Wer das nicht will, ist zur Aufstockung nicht berechtigt.

    Also überlegt man sich dreimal, ob man zum Aufstocker wird. Aus Deiner Quelle:

    656.000 der abhängig erwerbstätigen Leistungsbezieher hatten im August 2013 ein monatliches Bruttoeinkommen von maximal 450 Euro (55 Prozent)

    Es sind also überwiegend Leute "ganz unten", die aufstocken.

    Aus einem Kommentar zum aktuellen Armutsbericht:

    Der Armutsbericht 2016 verdeutlicht, dass Arbeit nicht zwangsläufig vor Armut schützt. Denn obwohl die Erwerbstätigenquote unter den Alleinerziehenden steigt, nimmt die Armutsquote nicht ab. Gründe hierfür sind in instabilen oder befristeten Arbeitsverhältnissen, Anstellungen in Branchen mit geringer Bezahlung und Beschäftigungen im Niedriglohnsektor zu finden.

    Was sich weiter fortgesetzt hat, konnte man schon 2013 herauslesen (sh. S. 21):

    ... die vermögensstärksten zehn Prozent der Haushalte über die Hälfte des gesamten Nettovermögens auf sich vereinen. Der
    Vermögensanteil des obersten Dezils ist dabei im Zeitverlauf immer weiter angestiegen.

    Hauptsächlich dienen diese Statistiken der Schönung des "Working Poor"- Phänomens, alles prima, wir haben doch eine tolle Beschäftigungsquote - oder etwa nicht?

    Im Hartz IV-System gelten über die Hälfte der Leistungsempfänger im erwerbsfähigen Alter als nicht arbeitslos.

    Die restlichen sind sowieso alles nur faule Schweine und Sozialmattenabhänger, gelle? 😉



  • Tja, ich habe gewählt, aber gegen die Blockparteien von rechts (CDU, AfD, FDP) konnte ich nicht ankommen. Tut mir Leid, Marcus.



  • Interessant fand ich die Frage der ARD, ob die CSU bundesweit antreten sollte. Eine deutliche Mehrheit war dafür, sogar in SA. Hoffentlich hat Seehofer diese Umfrageergebnisse gesehen.

    Fakt ist: Die AfD ist in SA und BW stärker als die SPD! Damit ist die AfD ebenfalls eine "Volkspartei", wenn die SPD sich weiterhin so benennen darf. Eine tiefe Wunde für Gabriel. 👍

    Merkel ist schmerzfrei. Sie kann nichts erschüttern, wird das alles schön reden und als Bestätigung ihres Irrweges darstellen. 😃

    Die Gewinner sind m.E. die jeweils amtierenden Ministerpräsidenten. Unabhängig von der Partei suchen die Wähler starke und sympathische Identifikationsfiguren, denen sie vertrauen können.

    Daher wäre eine stärker personen-orientierte Wahl richtig. Die Parteien dienen immer mehr aus.

    von Storch bei Will: "Rechts der CDU ist man immer noch in der Mitte" (starker Spruch)

    Die AfD hat in BW sogar zwei Direktmandate gegen grüne Kandidaten gewonnen.

    Fazit: Rechts der CDU ist einiges an Platz für konservative Parteien, also CSU und AfD. Merkel hat ihre CDU einfach zu weit nach links geschoben, warum auch immer. Doch die späte Rache Honeckers? 😉



  • Interessanter Wahlsonntag. Als Baden-Württemberger bin ich natürlich besonders gespannt, wie sich die Regierungsbildung in meinem Ländle gestaltet. Persönlich fände ich eine Koalition aus CDU-SPD-FDP ganz interessant. Grün-Schwarz ist aber wohl realistischer, mal schauen.

    Aber fast noch interessanter ist die Lage in SA ^^
    Ich finde es auf jeden Fall gut, dass die politische Lage etwas durcheinandergewirbelt wurde. Zu viel Behäbigkeit ist nicht gut.



  • GPC schrieb:

    Persönlich fände ich eine Koalition aus CDU-SPD-FDP ganz interessant.

    Das wird nicht passieren, außer natürlich die SPD plant ihre Obsoleszenz.



  • Da gibt's noch was zu planen?



  • (Für Rheinland Pfalz empfiehlt sich Klöckner (schwarz/grün))(Klöckner die bessere Grüne, deswegen kann man Grün weglassen

    Diese geiferende Wutpolitikerin?

    Das einzigste was die doch interresiert ist, was wer wie wo falsch gemacht hat, damit sie mal wieder den Finger in die Wunde legen und nach Herzenlust motzen kann. :-<

    Bei der habe ich den Verdacht dass es ihr nur um die Macht geht. Und passt die Merkel nicht in Bild, so wendet man sich halt gegen diese...

    Ja ja, wir die CDU haben gesorgt dass Rot-Grün angewählt wurde. 😡



  • GPC schrieb:

    Aber fast noch interessanter ist die Lage in SA ^^
    Ich finde es auf jeden Fall gut, dass die politische Lage etwas durcheinandergewirbelt wurde. Zu viel Behäbigkeit ist nicht gut.

    SA ist haarscharf an einer Katastrophe vorbeigeschrammt. Stell Dir mal vor, die Gruenen haetten da 0.3% weniger an Stimmen gekriegt.



  • Was Unternehmerkreise von der wirtschaftsliberalen AfD halten:

    http://www.n-tv.de/wirtschaft/Industrie-sorgt-sich-nach-AfD-Wahlerfolgen-article17215386.html


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