Was bei Wahlen wählen?



  • Ich sehe nicht wie die Ergebnisse in SA repräsentativ für die BRD sein sollte 😕



  • Das Problem ist ein ganz anderes. Der Bürger hat gewählt, die Hochrechnungen stabilisieren sich. Aber was nun? Ja, hier geht es nicht demokratisch weiter, denn sonst müssten die Parteien in Rangfolge gemäß Wählerwillen(!) koalieren.

    Dies bedeutet: CDU/AfD (jawohl!) in SA, SPD/CDU (und nicht die Ampel) in RPf und Grüne/CDU in BW.

    Alles andere ist eine machtpolitische Manipulation des Wählerwillens. Da dies seit Jahren so gemacht wird, nimmt die Politikverdrossenheit weiter zu. Ich könnte wetten, dass in zwei oder gar allen drei Fällen der Wählerwillen mit Füßen getreten wird.



  • Erhard, ich habe eine Bitte an dich: Schlaf dich erstmal aus und erkläre mir dann morgen, daß 1980 eine Koalition aus SPD und CDU (ohne CSU!) im Bundestag hätte entstehen müssen- weil sonst der Wählerwille verdreht wird.



  • Ermmmm, wenn jetzt also Gründe und Afd die stärksten Parteien wären, dann müssten die zusammen eine Koalition bilden und Stillstand zementieren? Und auf Bundesebene hätten wir seit wasweissichwann immer schwarz/rot? War das nicht genau die Kritik an den Blockparteien? Sorry, aber das ist mir zu wirr... insgesamt wird mir die politische Debatte hier immer wirrer. Und nichtmal nur wegen der RT-Vertreter hier.



  • weil sonst der Wählerwille verdreht wird

    Der Wählerwille wird stets verdreht. So läuft das nun mal in der Demokratie. Interessant ist, dass der grüne MP in BW sagte, er werde nun mit allen sprechen. Wahrscheinlich ist ihm nicht mal aufgefallen, dass die AfD nun ebenfalls dabei ist. Das nennt man Verdrängung.

    wenn Grüne und AfD die stärksten Parteien wären, dann müssten die zusammen eine Koalition bilden

    Ja, genau so. Sollen sie sich doch gegenseitig masakrieren, wenn sie unfähig sind sich zu einigen, oder jeweils auswürfeln. Wenn das Volk das so will, dann ist dies Volkeswille. 👍



  • Hi,

    vielleicht sollte die SPD mal Westerwelle fragen, ob er nicht zu ihnen beitreten will. Dann könnten sie in Zukunft wenigstens Projekt 18 versuchen um nicht völlig unter die 5%-Hürde zu fallen.

    Gruß Mümmel



  • Erhard Henkes schrieb:

    wenn Grüne und AfD die stärksten Parteien wären, dann müssten die zusammen eine Koalition bilden

    Ja, genau so. Sollen sie sich doch gegenseitig masakrieren, wenn sie unfähig sind sich zu einigen, oder jeweils auswürfeln. Wenn das Volk das so will, dann ist dies Volkeswille. 👍

    Ich schliesse mich an: schlaf dich bitte aus! Bitte!



  • Hi,

    nach der Klatsche bei den landtagswahlen hat Merkel erst recht keine Chance mehr, den anderen in Brüssel ihre Meinung aufzudiktieren. Da wird es in den nächsten Tagen mit Schmackes die nächste Klatsche geben.

    Gruß Mümmel





  • muemmel schrieb:

    Hi,

    hier noch eine tolle Wahlanlyse von Toms Spahn:
    http://www.rolandtichy.de/daili-es-sentials/landtagswahlen-real-und-irreal-der-wahltag-und-seine-folgen/

    Gruß Mümmel

    Dass dir der Kommentar gefällt ist mir klar, aber was macht ihn nun zu einer Analyse??? Den Namen des BaWü-SPD-Kandidaten nicht kennen ist ja nur die Spitze der Lächerlichkeit. Die Gruppe der Nichtwähler als Fraktion zu bezeichnen würde ich einem 0815-Schreiberling nachsehen, aber einem Politikwissenschaftler? Da stimmt was nicht...

    "Spahn arbeitete journalistisch als politischer Redakteur für die „Hamburger Morgenpost“, „Die Welt“, „Welt am Sonntag“, „Berliner Kurier“ ."
    Aaaah, Boulevard und Springer.

    Aber ne, ansonsten super Analyse das 👍



  • muemmel schrieb:

    Hi,

    nach der Klatsche bei den landtagswahlen hat Merkel erst recht keine Chance mehr, den anderen in Brüssel ihre Meinung aufzudiktieren. Da wird es in den nächsten Tagen mit Schmackes die nächste Klatsche geben.

    Gruß Mümmel

    Das sieht ein Blinder, dass diese Frau nur noch den Rückhalt einiger Memmen hat.

    Ich bleibe dabei: Der Wählerwille wird stets verdreht. Die Vasallen Merkels (sie selbst gibt nur noch Seltsames von sich) versuchen dem Volk zu erklären, dass es die AfD nur aus Versehen gewählt hat und alles bald wieder gut wird.

    Aber so ist das nicht. Die Leute wählen AfD, weil sie die Schnauze voll haben von den verdrehten Spinnereien dieser Regierung und weil sie wollen, dass Schluss ist mit diesen endlosen Migrantenströmen, dass wieder Ordnung, Sicherheit und sozialer Friede herrscht in Deutschland.

    Wenn man sich ansieht, was Merkel aus der Union und Gabriel, Stegner und Oppermann aus der SPD gemacht haben, dann kann man nur noch lachen über diese Mischung aus Unfähigkeit und Verbohrtheit.

    Wenn niemand es einsehen will, dann wird der Siegeszug der AfD eben weiter gehen, bis eben niemand mehr diese Partei ignorieren kann. Man fragt sich allerdings, warum das so kommen muss. Die Lösung wäre so einfach.



  • @Erhard:

    1. Ich sehe es so, dass der überwiegende Teil der Wähler nicht die AFD gewählt hat. Die Meinung der AFD ist zum Glück immer noch eine Mindeheitenmeinung. Die meisten Leute definieren sich halt nicht über Hass.

    2. Die CDU wird nach dieser Wahl vermutlich in mehr Landtagen in die Regierung kommen als sie davor war. ...sooo schlimm kann die "Klatsche" der Wähler also nicht gewesen sein.



  • Der echte Tim schrieb:

    Dass dir der Kommentar gefällt ist mir klar, aber was macht ihn nun zu einer Analyse??? Den Namen des BaWü-SPD-Kandidaten nicht kennen ist ja nur die Spitze der Lächerlichkeit. Die Gruppe der Nichtwähler als Fraktion zu bezeichnen würde ich einem 0815-Schreiberling nachsehen, aber einem Politikwissenschaftler? Da stimmt was nicht...
    Aber ne, ansonsten super Analyse das 👍

    Auch Dir kann man nur raten, an der Lesekompetenz zu arbeiten ... sich an Nils (wer?) Schmid zu reiben, das ist Korinthenkackerei.
    Es ist tatsächlich eine Analyse, weil sie das Prozent- Auf und Ab behandelt wie BWA- Kennzahlen und die Koalitionsmöglichkeiten beleuchtet, viel nüchterner kann man die sich ergebende Situation kaum behandeln.
    Natürlich werden dadurch Schlüsse nahegelegt, die Dir möglicherweise nicht gefallen, das Problem mit Leuten wie Dir ist und bleibt, daß ihr sachlich anhand eines Vertippers bei einem unbedeutenden Namen alles in Bausch und Bogen verwerft.

    Null Argumentation, nur plärrender Sophismus aus dem Kindergarten Dreijähriger, die zornig mit den Füßen stampfen ... 🙄



  • pointercrash() schrieb:

    Es ist tatsächlich eine Analyse, weil sie das Prozent-

    Nehmen wir die Verwendung in ARD/ZdF.
    Analyse: Regierungsfreundlich, der Sender steht dahinter.
    Kommentar: Neutral oder nicht eindeutig, der Sender distanziert sich im Vorhinein.



  • Hi,

    Hier noch eine Zusammenfassung aus ewinem Leserkommentar, die ich auch nicht besser könnte:

    und Frau Merkels Reaktion: „Es ist unsere Aufgabe, die Veränderungen in der Welt politisch so darzustellen, dass uns die Leute folgen können.“

    Nein Frau Merkel,
    die Welt hat sich nicht erst seit den Tränen des Flüchtlingsmädchens Reem bzw. dem 04.09.2015 verändert.

    Wenn man z.B. nur die 25 Jahre seit der Wiedervereinigung Revue passieren lässt, so stellen sich die politischen Probleme der Welt wie folgt dar:

    – Die Bevölkerung in der 3. Welt ist um 2 Milliarden Menschen gewachsen
    – Seit 1990 sind 220 Millionen Menschen an Hunger gestorben
    – In Ruanda wurden 1994 in nur 100 Tagen 1 Million Menschen niedergemetzelt
    – In den Kongokriegen sind von 1996-2009 ca. 7 Millionen Menschen ums Leben gekommen
    – Darüber hinaus gab es Kriege in Afghanistan, 2 x Irak, Jugoslawien,…
    – Derzeit gibt außer in Syrien noch Bürgerkriege in Sudan, Nigeria, Afghanistan, Irak, Lybien,Ukraine,Kongo, Jemen,..
    – 60 Millionen Menschen sind derzeit auf der Flucht

    Gemäß einer Studie des renommierten Gallup-Institutes sind ca. 640 Millionen Menschen sofort bereit ihre Heimat für ein besseres Leben zu verlassen. Die meisten davon kommen aus Afrika und Asien und sind max. 5 Flugstunden von Europa entfernt.

    Ich glaube nicht, dass Sie in Anbetracht der o.g. Probleme in der Lage sind ihre populistische Parole “Fluchtursachen beseitigen” in die Tat umzusetzen.
    Ich glaube auch nicht daran, dass es eine Lösung auch nur einen Teil dieser Menschen bei uns aufzunehmen und zu integrieren.
    Ich glaube auch, dass es zu leichtfertig ist darauf zu hoffen, dass es schon nicht Alle bis zu uns schaffen werden.

    Wenn sie mir schon nicht glauben, so schenken Sie doch bitte Geistesriesen wie Peter Scholl-Latour und Prof. Eibl-Eibesfeldt Gehör:

    Peter Scholl-Latour:
    "Man kann die Probleme von Kalkutta nicht dadurch lösen, dass man die Menschen von Kalkutta hierher holt.."

    Prof. Eibl-Eibesfeldt 1994:
    "Selbst wenn Europa einige hundert Millionen Menschen aufnehmen würde, so hätte das keinerlei positive Auswirkungen auf die Herkunftsländer."

    Aber auch das wird M nicht lesen.

    Gruß Mümmel



  • Hi Gregor,

    Gregor schrieb:

    Ich sehe es so, dass der überwiegende Teil der Wähler nicht die AFD gewählt hat.

    Bei der letzten Landtagswahl in Bayern hat der überwiegende Teil der Wähler und erst recht der Wahlberechtigten die CSU nicht gewählt. Ich glaube wir sollten die CSU verbieten. 😮 🙄

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    hier noch eine tolle Wahlanlyse von Toms Spahn:
    http://www.rolandtichy.de/daili-es-sentials/landtagswahlen-real-und-irreal-der-wahltag-und-seine-folgen/

    Ich halte diese Analyse nicht für falsch, aber so weltbewegend finde ich sie nicht. Eins der Hauptthemen von ihm ist, dass die Strahlkraft des Kandidaten inzwischen oftmals wichtiger ist als die Partei, der er angehört. Das ist ja keine neue Beobachtung. Oder glaubt jemand, dass Merkel so lange im Amt ist, weil sie zur CDU gehört? Nein, sie wurde gewählt, weil sie Merkel ist. So wie Wowereit in Berlin, Ole von Beust in Hamburg usw. Vielleicht eine gewisse "Amerikanisierung" der Politik, wo ja auch viel auf den Kandidaten zugeschnitten ist.

    Ansonsten finde ich das hantieren mit "realen" Prozentzahlen eher unsinnig. Was soll das? Ich persönlich erhalte dadurch jedenfalls keinen informationellen Mehrwert. Allgemein über "Wählerwille" zu spekulieren finde ich auch schwierig. Die stärkste Fraktion sollte zwar zuvorderst den Auftrag zur Regierungsbildung bekommen, aber wenn sich das halt nicht ausgeht, dann darf auch eine Koalition unter der anderen Parteien entstehen, schließlich wurden die auch mit gültigen Stimmen gewählt.

    Ich räume der AfD auf Sicht schon Chancen ein, sich zu behaupten. Aber dazu müssen sie sich auch in der parlamentarischen Arbeit gut schlagen und liefern. Nur drinhocken und motzen wird nicht reichen. Wahrscheinlich ist aber auch, dass wenn das Flüchtlingsthema irgendwann abgefrühstückt ist, es schwieriger für die AfD wird, erneut so viele Wähler zu mobilisieren. Aber man muss ihnen zugestehen, dass sie nicht nur Wähler im Kreise des "Prekariats", sondern auch im Mittelstand gefunden haben. Etwas, was die klassischen Protestparteien eher selten schaffen.



  • Hi,

    Merklel hat so viele offene Baustellen hinterlassen, dass es für die AfD auf Jahrzehnte hinaus dankbare Aufgabengebiete gibt die sie abgrasen können.

    Außerdem sind sie jetzt nicht mehr die Exoten. Mit den 15 und 24% ist die Hemmschwelle dort das Kreuzchen zu machen zum großen Teil gefallen.
    In Zukunft werden die Leute bei einem Kreuz bei der AfD kein Bauchgrimmen mehr bekommen.
    Und wenn ich mir Leute wie Gauland, von Storch, Meuthen angucke, und vergleiche, was die CDU und SPD noch dagegen zu setzen haben, Was ist wenn mutti und Siggi-Pop weg sind? Wer soll Kauder oder Stegner als ernsthafte Alternative wählen?

    Letzlich ist es auch ein Altersproblem. CDU und SPD habe ihre treuesten Wähler im Alterheim. Aber da gilt die alte Regel: "Seid ihr alle da? Ja aber nicht mehr lange." Deren Klientel stibt langsam aus.
    Die Wähler der AfD sind dagegen überwiegend jünger. Die bleiben noch eine Weile erhalten.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Und wenn ich mir Leute wie Gauland, von Storch, Meuthen angucke, und vergleiche,

    Die hauen mich jetzt ehrlich gesagt auch nicht mit geballter Kompetenz und Strahlkraft vom Hocker. Aber das ist bei der CDU und der SPD natürlich auch ein Problem, dass es nicht genug interessante und fähige Personen gibt.

    Letzlich ist es auch ein Altersproblem. CDU und SPD habe ihre treuesten Wähler im Alterheim. Aber da gilt die alte Regel: "Seid ihr alle da? Ja aber nicht mehr lange." Deren Klientel stibt langsam aus.
    Die Wähler der AfD sind dagegen überwiegend jünger. Die bleiben noch eine Weile erhalten.

    Hier muss man differenzieren. In der Gruppe der unter 30-jährigen schneidet die AfD sehr schlecht ab - kein Wunder. In der Gruppe der 30-50-jährigen dafür besser, denn in dieser Gruppe gibt es mehr Menschen, die das Gefühl haben, ihren Lebensstandard nicht halten zu können.
    Die Alten wählen, wie du sagst, eh CDU und SPD. Aber in Anbetracht der demographischen Entwicklung werden die Alten eher mehr werden als weniger. An der Stelle sehe ich keine Vorteile für die AfD.



  • Hi GPC,

    GPC schrieb:

    Die Alten wählen, wie du sagst, eh CDU und SPD. Aber in Anbetracht der demographischen Entwicklung werden die Alten eher mehr werden als weniger. An der Stelle sehe ich keine Vorteile für die AfD.

    Aber es sind dann eben nicht mehr diese alten SPD- und CDU-Wähler, wo schon der Großvater SPD gewählt hat, sondern es sind dann die, die schon im Erwerbsalter AfD gewählt haben.

    Gruß Mümmel


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