Aversion gegen Java



  • Ich weiß nicht wie es in der Industrie aussieht, aber beim Heimanwender geht ja so gut wie gar nichts mehr ohne Java. Android macht viele PCs obsolet. Es sei denn man arbeitet wirklich in der IT und brauch einen PC. Aber der Löwenanteil der Bevölkerung wird immer seltener einen vollwertigen PC brauchen.



  • Javalove schrieb:

    Bjarne Stroustrup

    In C++ ist es schwieriger, sich selbst in den Fuß zu schießen, aber wenn man es tut, dann ist gleich das ganze Bein weg

    Mehr gibt es auch nicht zu sagen. Es mag ja C++ Entwickler geben die Ahnung haben, aber die sind rar gesät.

    Richtig, mehr gibts da auch nicht zu sagen. Willst du zur Elite gehören oder zu der breiten Masse an Vollhonks, die sich so ein bisschen oberflächlich auskennen? Für mich kommt nur ersteres in Frage.



  • Mechanics schrieb:

    Javalove schrieb:

    Bjarne Stroustrup

    In C++ ist es schwieriger, sich selbst in den Fuß zu schießen, aber wenn man es tut, dann ist gleich das ganze Bein weg

    Mehr gibt es auch nicht zu sagen. Es mag ja C++ Entwickler geben die Ahnung haben, aber die sind rar gesät.

    Richtig, mehr gibts da auch nicht zu sagen. Willst du zur Elite gehören oder zu der breiten Masse an Vollhonks, die sich so ein bisschen oberflächlich auskennen? Für mich kommt nur ersteres in Frage.

    Wenn Du "zur Elite" gehören möchtest, solltest Du das Beherrschen einer bestimmten Programmiersprache nicht zu der Fähigkeit erklären, die Dich auszeichnet.



  • Wenn man es auf eine einzige Fähigkeit reduziert, dann wohl nicht.
    Allerdings kann man sich mMn. als wirklich guter Programmierer auch nicht durch eine einzige Fähigkeit auszeichnen.

    Und wenn jemand C++ so richtig gut kennt und kann, dann ist das schonmal ordentlich was.
    Natürlich lange nicht genug, aber mMn. auch alles andere als uninteressant.



  • Javalove schrieb:

    Ich weiß nicht wie es in der Industrie aussieht, aber beim Heimanwender geht ja so gut wie gar nichts mehr ohne Java.

    Hätte ich jetzt genau das Gegenteil gesagt.
    Mir fallen genau zwei Sachen ein wo Herr Heimanwender mit etwas arbeitet was mit Java läuft, und das ist eben Android und Minecraft.
    Möglicherweise ist dann noch einiges in den ganzen Smart-* (TV, ...) Teilen auch Android bzw. allgemein Java. Viel ist aber auch native (C, C++).

    Javalove schrieb:

    Android macht viele PCs obsolet. Es sei denn man arbeitet wirklich in der IT und brauch einen PC. Aber der Löwenanteil der Bevölkerung wird immer seltener einen vollwertigen PC brauchen.

    Der Löwenanteil der Bevölkerung hat sowieso nie einen PC *gebraucht*.
    Und was lustig ist, ist dass gerade die wichtigste Anwendung auf Smartphones, nämlich der Browser, überall native ist.



  • @Javalove:
    Du klingst wie ein Mensch, welcher eine Lieblingssprache gefunden hat und nun total an Hypemärchen glaubt.

    Der Titel der unsichersten Programmiersprache geht eindeutig an Java. Java hat einen vergleichbaren Patchzyklus wie Windows weil eben Java im Internet genutzt wird, dieses offenbar professionell angegriffen wird und dadurch viele Lücken gefunden werden. Das BSI hat sogar schon empfohlen das Java Plugin zu deinstallieren. Das Konzept der sicheren Sprache Java ist gescheitert.

    Und wenn halt Buffer-Overflows nicht unter Java funktioniern, so sucht man sich halt andere Wege die Rücksprungadressen zu manipulieren, Programme mit erhöhten Rechten laufen zu lassen, Informationen zu klauen...

    Wenn du mal unter Windows das EMET Programm von Microsoft anschaust, siehst du diverse Angriffsarten wie DEP, Heap Spray, ASLR. Sicherheit ist ein komplexes Thema.

    Mittels EMET kann man diverse Programme absichern s.d. diverse Angriffstechniken wie Buffer-Overflow nicht mehr so einfach funktionieren. Aus meiner Sicht ein guter Schritt Richtung Sicherheit.



  • @Bitte ein Bit: Wenn Du Java als unsicherste Programmiersprache bezeichnest, dann heißt das, dass Du auch einige Sprachen nennen kannst, die in Sachen Sicherheit viel besser dastehen. Kannst Du mal ein positives Beispiel für so eine Sprache nennen, die in einem Bereich eingesetzt wird, in dem Java entsprechende Probleme hat?



  • hustbaer schrieb:

    Javalove schrieb:

    Ich weiß nicht wie es in der Industrie aussieht, aber beim Heimanwender geht ja so gut wie gar nichts mehr ohne Java.

    Hätte ich jetzt genau das Gegenteil gesagt.
    Mir fallen genau zwei Sachen ein wo Herr Heimanwender mit etwas arbeitet was mit Java läuft, und das ist eben Android und Minecraft.
    Möglicherweise ist dann noch einiges in den ganzen Smart-* (TV, ...) Teilen auch Android bzw. allgemein Java. Viel ist aber auch native (C, C++).

    Javalove schrieb:

    Android macht viele PCs obsolet. Es sei denn man arbeitet wirklich in der IT und brauch einen PC. Aber der Löwenanteil der Bevölkerung wird immer seltener einen vollwertigen PC brauchen.

    Der Löwenanteil der Bevölkerung hat sowieso nie einen PC *gebraucht*.
    Und was lustig ist, ist dass gerade die wichtigste Anwendung auf Smartphones, nämlich der Browser, überall native ist.

    Ich nutze den Browser auf meinem Smartphone extrem selten im Gegensatz zu den anderen Apps.

    Als Java-Programm unter Windows läuft bei mir JDownloader, Eclipse, CLion, Android-Studio und fast jeden Tag Minecraft. Also ohne Java wäre das ziemlich trostlos bei mir auf dem Laptop und erst recht auf dem Smartphone.



  • Javalove schrieb:

    Bjarne Stroustrup

    In C++ ist es schwieriger, sich selbst in den Fuß zu schießen, aber wenn man es tut, dann ist gleich das ganze Bein weg

    Mehr gibt es auch nicht zu sagen.

    Ich wünschte bei manchen Java-Programmen, dass der Kopf gleich mit explodieren würde, nicht nur der Fuss.
    Man kann das nämlich auch als Vorteil lesen, dass beschissene C++-Programme wenigstens direkt als solche erkannt werden und nicht irgendwie scheinbar halbwegs funktionieren, obwohl sie schrott sind und nicht das machen, was sie sollen.
    Auch Java zaubert aus einem schlechten Programmierer keinen Guten heraus.



  • Das ist richtig, aber bei Java hat ein mittel talentierter Programmierer(was die meisten wohl sind) vielleicht Performanceprobleme produziert, aber kann sich ziemlich sicher sein keine Speicherfehler, in der Art wie sie in C und C++ möglich sind, mit einzubauen.

    Warum gibt es denn Exploits, die auf Speicherproblemen aufbauen, wie Sand am Mehr? Weil kaum jemand C und C++ richtig programmieren kann. Das ist die Praxis und die zählt weit mehr als dass man ja theoretisch sicher programmieren könnte.

    Sicherheit allein dem Programmiere aufzulasten ist extrem fahrlässig. Meist geht das aus den unterschiedlichsten Gründen schief(Zeitmangel, ungenügendes Wissen, schlechte Doku/Team, alter Code usw.) Die Beweise gehen täglich durch die IT-Presse.



  • CFrager schrieb:

    Warum gibt es denn Exploits, die auf Speicherproblemen aufbauen, wie Sand am Mehr?

    Du bist mir auch so ein "Sand am Mehr". Root exploits ist was für die Chefs, die meisten exploits nutzen dämliche php-Programmierer aus.


  • Mod

    Ich mag Java auch nicht.
    Java ist höchstselbst eine Art Exploit.

    Java fügte dem erfolgreichen Unternehmen Sun wirtschaftlichen Schaden zu, bis in die Krise und hat der Open-Source Entwicklung eine rote Nase aufgesetzt.

    (aber ich kenne mich vielleicht auch nicht so gut aus. Wie bekommt man sowas hier
    wie man auf http://tryhaskell.org austesten kann

    [2^x | x <- [1..100]]
    

    auch im Java online Interpreter hin? )
    (nach Möglichkeit noch ohne Ausgabefehler/-abbruch(zeigt sich bei mir so) bei 2^88..)



  • Javalove schrieb:

    ...
    Wie schwer der richtige Umgang mit C und C++ ist, sieht man schon an den unendlichen Sicherheitslücken. So gut wie jede C++ Software ist doch wie ein Schweizer Käse, bei dem man sich das Loch nur aussuchen muss.
    ...

    Als C++ Programmierer kann ich die Sicherheitslöcher selber stopfen, wenn welche gefunden werden. Auch kann ich entscheiden, wie dringend ein Loch gestopft werden muss. Wenn bei Java die VM Sicherheitslöcher hat kann ich das nicht mehr und bin auf ein Update angewiesen, das dieses Loch stopft. Und je nach Anforderung muss ich mit einer neuen VM vielleicht größere Funktionstests machen, um das Verhalten bestehenden Codes unter der neuen VM zu prüfen.



  • nachtfeuer schrieb:

    Ich mag Java auch nicht.
    Java ist höchstselbst eine Art Exploit.

    Java fügte dem erfolgreichen Unternehmen Sun wirtschaftlichen Schaden zu, bis in die Krise und hat der Open-Source Entwicklung eine rote Nase aufgesetzt.

    (aber ich kenne mich vielleicht auch nicht so gut aus. Wie bekommt man sowas hier
    wie man auf http://tryhaskell.org austesten kann

    [2^x | x <- [1..100]]
    

    auch im Java online Interpreter hin? )
    (nach Möglichkeit noch ohne Ausgabefehler/-abbruch(zeigt sich bei mir so) bei 2^88..)

    Wie wäre es mit

    import java.math.*;
    import java.util.*;
    
    public class HelloWorld{
    
         public static void main(String []args){
            BigDecimal two=new BigDecimal(2);
            String[] result=new String[100];
            for(int i=0;i<result.length;i++)
            {
                result[i]=(i+1)+" - "+two.pow(i+1).toString();
            }
            System.out.println(Arrays.toString(result));
         }
    }
    

    ?
    Getestet hier.
    Bricht auch nicht bei 2^88 ab 😉



  • DocShoe schrieb:

    Als C++ Programmierer kann ich die Sicherheitslöcher selber stopfen, wenn welche gefunden werden. Auch kann ich entscheiden, wie dringend ein Loch gestopft werden muss. Wenn bei Java die VM Sicherheitslöcher hat kann ich das nicht mehr und bin auf ein Update angewiesen, das dieses Loch stopft. Und je nach Anforderung muss ich mit einer neuen VM vielleicht größere Funktionstests machen, um das Verhalten bestehenden Codes unter der neuen VM zu prüfen.

    Nach meinem Verstaendnis sind die Sicherheitsluecken in Java nicht in der Art, dass eigene Programme unsicher werden, weil sie in einer VM laufen, sondern, dass fremde Programme, die innerhalb der VM in einer Sandbox laufen sollen, aus dieser ausbrechen koennen.

    Fuer eigene Programme erhoeht Java eher die Sicherheit, weil Arraygrenzen usw. eben immer getestet werden.



  • DocShoe schrieb:

    Als C++ Programmierer kann ich die Sicherheitslöcher selber stopfen, wenn welche gefunden werden. Auch kann ich entscheiden, wie dringend ein Loch gestopft werden muss. Wenn bei Java die VM Sicherheitslöcher hat kann ich das nicht mehr und bin auf ein Update angewiesen, das dieses Loch stopft.

    Die fiesesten Sicherheitslöcher sind im Betriebssystem.

    Aber du hast natürlich Recht, als C-Progger baust du mal eben schnell irgendwelche System-DLLs nach. 😃



  • Andromeda schrieb:

    Aber du hast natürlich Recht, als C-Progger baust du mal eben schnell irgendwelche System-DLLs nach. 😃

    Nö, ich baue meistens Sachen, die das System nicht bietet, weil die Programmierer des Systems dicht sind, während ein anderes System diese Sachen meistens hat.

    "Das System" ist hierbei meistens Windows, und "ein anderes System" Linux und/oder BSD.


  • Mod

    JGuest schrieb:

    Wie wäre es mit
    ? ..
    Bricht auch nicht bei 2^88 ab 😉

    👍
    Danke!
    (bricht bei mir erst bei 2^98 ab. Na, immerhin)*
    (wäre online-Interpretertechnisch gesehen eigentlich ein Punkt für Java)

    *edit: nach Wiederholung/Zahlenumstellung kein Abbruch (mehr))



  • dachschaden schrieb:

    Nö, ich baue meistens Sachen, die das System nicht bietet, weil die Programmierer des Systems dicht sind, während ein anderes System diese Sachen meistens hat.

    Was denn zum Beispiel?



  • ich würde einmal sagen, dass jemand, der C++ gut beherrscht, sehr leicht auf java umsteigen kann, aber jemand, der java gut beherrscht, sich mit einem umstieg auf C++ sehr schwer tun würde.

    das impliziert, dass ich eher jemanden einstellen würde, der guten C++ code kann, wenn er vorher java gelernt hat, weil (qed) sehr viel mehr leisten musste.


Anmelden zum Antworten