DOS & WIN311



  • Das kannste alles noch haben. Mach dir Virtual Box drauf. Windosen und Dossen findest du auf Abandonware-Seiten



  • Retro-Fan schrieb:

    Das kannste alles noch haben. Mach dir Virtual Box drauf. Windosen und Dossen findest du auf Abandonware-Seiten

    Das ist doch nicht das Wahre 👎


  • Mod

    Kenner des Retro schrieb:

    Retro-Fan schrieb:

    Das kannste alles noch haben. Mach dir Virtual Box drauf. Windosen und Dossen findest du auf Abandonware-Seiten

    Das ist doch nicht das Wahre 👎

    Bekommt man die Originalgeräte nicht relativ günstig auf dem Gebrauchtmarkt?



  • Kenner des Retro schrieb:

    Das ist doch nicht das Wahre 👎

    Das ist besser. Gibt sogar x86 und c64-Emulatoren die unter Java laufen. 🙂


  • Mod

    Tyrdal schrieb:

    Bei denen nicht, die hatten aber auch maximal 64k als Größe.

    Nicht wirklich, aber du hast Recht, die Segmentlösung zur Speicheraufteilung/Adressberechnung war schon ein wenig kompliziert und verwirrend.
    Viele Leute waren sicher auch sehr dankbar für die Toolkits, z.B. von Borland, die auch nochmal einen großen Berg Arbeit abgenommen hatten.

    Aber ich gebe ich zu, dass ich die (rip) relative Adressierung bei AMD64 auch ziemlich cool bzw. praktisch fand.


  • Mod

    SeppJ schrieb:

    Bekommt man die Originalgeräte nicht relativ günstig auf dem Gebrauchtmarkt?

    Braucht man dazu überhaupt Gebrauchtgeräte?

    Eine der interessanteren Lösungen ist mit Sicherheit Free-Dos: http://www.freedos.org

    Schwieriger ist der Nerd-Faktor, der ist auch bei z.B. Autos ziemlich schwierig geworden.

    Die Kunst heute wohl ist Wirtschaftsnerd zu sein, und viele (gute) Aktien und Tesla zu haben oder so ähnlich.

    Kommt man dem als SAP-Genius nicht auch ein wenig nahe?


  • Mod

    nachtfeuer schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Bekommt man die Originalgeräte nicht relativ günstig auf dem Gebrauchtmarkt?

    Braucht man dazu überhaupt Gebrauchtgeräte?

    Wenn einem der Emulator nicht authentisch genug ist, dann ja. Die Originalsoftware wird man nicht mehr auf modernen Computern zum Laufen bekommen. Einfache Bürosoftware mag lauffähig sein, aber die ist für Retro-Nostalgie sicherlich nicht so relevant. Die Betriebssysteme, Gerätetreiber und ganz besonders Spiele aus der Zeit machen sehr viele implizite Annahmen über die Architektur, die nicht mehr gelten. Die wird man gar nicht zum Laufen bekommen; oder nur mit starken Einschränkungen; oder nur mit so viel Vorarbeit, dass es sich einfach nicht lohnt.
    Auch Free-Dos richtet sich ja eher an Emulatoren, weniger da dran, dass man das nativ laufen lässt.

    Mit der Originalhardware sollte hingegen alles direkt laufen. Und man hat sekundäre Nostalgie: Das Feeling der klobigen Tastaturen und schweren Mäuse. Echte monochrome Phosphatröhren. Rödelnde Laufwerke und Festplatten, mit zeitgenössischen Geschwindigkeiten. Teilweise haben diese Teile auch Eigenschaften, die man gar nicht mehr findet: Spezielle Tasten, die es nicht mehr gibt; digitale Joysticks; manche Spiele machen Tricks, die nur mit Röhrenmonitoren funktionieren; und so weiter. Das kann man teilweise gar nicht emulieren.



  • nachtfeuer schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Bekommt man die Originalgeräte nicht relativ günstig auf dem Gebrauchtmarkt?

    Braucht man dazu überhaupt Gebrauchtgeräte?

    Nein, wenn du Glück hast kannst du noch "new old stock" finden. Aber zeitgenössische Hardware ist zwingend notwendig für das Erlebnis.


  • Mod

    SeppJ schrieb:

    nachtfeuer schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Bekommt man die Originalgeräte nicht relativ günstig auf dem Gebrauchtmarkt?

    Braucht man dazu überhaupt Gebrauchtgeräte?

    Wenn einem der Emulator nicht authentisch genug ist, dann ja. Die Originalsoftware wird man nicht mehr auf modernen Computern zum Laufen bekommen. Einfache Bürosoftware mag lauffähig sein, aber die ist für Retro-Nostalgie sicherlich nicht so relevant. Die Betriebssysteme, Gerätetreiber und ganz besonders Spiele aus der Zeit machen sehr viele implizite Annahmen über die Architektur, die nicht mehr gelten. Die wird man gar nicht zum Laufen bekommen; oder nur mit starken Einschränkungen; oder nur mit so viel Vorarbeit, dass es sich einfach nicht lohnt.
    Auch Free-Dos richtet sich ja eher an Emulatoren, weniger da dran, dass man das nativ laufen lässt.

    Das kann man zumindest von Fall zu Fall entscheiden. Die Doskompatibilität in Vista fand ich ziemlich gut, aber durch das USB-Diskettenlaufwerk ging auch Dos 6 oder 7 (clean mode für Bios z.B.) oder abenteuerliche Linux Disketten. Das Problem da ist aber, dass die Disketten selbst Ärger machen.

    SeppJ schrieb:

    ...Das kann man teilweise gar nicht emulieren.

    Viele TV-Automaten in den 80ern hatten eindeutig ein gewisses Kneipenaroma bzw. ein individuelles Kneipenprofil + Essen- + Trinken-Verbund
    + öfter was neues, d.h. die Technik war bereits stark im Fluß, außerdem stand Tuning auf dem Programm, Speicherweiterungen, Löten usw.
    Auch Turnschuhnetzwerk oder am Flipper warten bis man dran ist + Rauchernebel wäre ein fehlendes Element.
    Durch die Erfahrung mit dem Fluss der technischen Veränderung kann man Emulation etwas willkommener angehen.

    ... https://www.youtube.com/watch?v=60-MoSGqhhg (Depeche Mode, Going Backwards, 5:42)



  • Hatte Ende der 80er einen ESCOM-PC (über 3200 D-Mark teuer), getaktet mit 4,5 MHz mit Turboknopf um ihn in den 7 MHz Turbo-Modus zu boosten. Turbo hat ca. 2 Min funktioniert, dann ist die ganze Kiste komplett abgestürzt.
    Die Erinnerung macht mich nur sehr eingeschränkt nostalgisch.



  • Das Feeling kann ich haben wenn ich in unser Labor gehe. Da steht ein Messgerät aus Anfang der 90er dessen Steuercomputer noch original ist. Mit Windows 3.1 drauf. Ist lustig das den jungen Kollegen vorzuführen. Die können sich das gar nicht mehr vorstellen. Es läuft aber alles noch.


  • Mod

    nachtfeuer schrieb:

    Das kann man zumindest von Fall zu Fall entscheiden. Die Doskompatibilität in Vista fand ich ziemlich gut, aber durch das USB-Diskettenlaufwerk ging auch Dos 6 oder 7 (clean mode für Bios z.B.) oder abenteuerliche Linux Disketten. Das Problem da ist aber, dass die Disketten selbst Ärger machen.

    Dass das Zeug in Emulatoren und Kompatibilitätsumgebungen läuft steht zweifellos außer Frage. Aber es war ja ausdrücklich gewünscht, dass es eben keine abgeschottete virtuelle Umgebung sein soll, sondern das echte Ding, wo man wirklich auf der echten Hardware läuft, ohne protected Mode als Sicherheitsnetz im Hintergrund.

    Wenn du heutzutage in einen Rechner eine DOS-Diskette rein schiebst und bootest (wenn du denn überhaupt einen Rechner mit bootbarem Diskettenlaufwerk findest), wirst du nicht weit kommen. Da knallen dir allerlei Hardwarefeatures, die es nicht mehr gibt; Zeitschleifen, die zu schnell laufen; und vieles andere mehr um die Ohren. Alleine schon alles, was irgendwie Speicher zählt, wird zigfach überlaufen. Und halt sämtliche Hardware: DOS wird bestenfalls Geräte mit ISA- oder Vesa Local-Bus, eventuell noch PCI ansprechen können. Gibt es seit Jahrzehnten nicht mehr. Viel Spaß, eine USB-Soundkarte zum Laufen zu bekommen.

    Disketten sind natürlich auch ein Problem, es werden auf der Welt soweit ich weiß gar keine neuen mehr hergestellt. Aber auch da wird man auf dem Gebrauchtmarkt sicherlich fündig werden, oder alte Lagerbestände, ich habe auch schon etwas über Sammel- und Recyclingaktionen gehört.





  • nachtfeuer schrieb:

    Tyrdal schrieb:

    Bei denen nicht, die hatten aber auch maximal 64k als Größe.

    Nicht wirklich

    Doch ganz wirklich. Com war ein Überbleibsel aus CPM und auf 64k beschränkt.


  • Mod

    Tyrdal schrieb:

    nachtfeuer schrieb:

    Tyrdal schrieb:

    Bei denen nicht, die hatten aber auch maximal 64k als Größe.

    Nicht wirklich

    Doch ganz wirklich. Com war ein Überbleibsel aus CPM und auf 64k beschränkt.

    Ihr redet von verschiedenen Dingen. Die einen reden von segmentiertem Speichermanagement, du von der Größe der Executable. COM-Executables sind tatsächlich auf knapp 64k beschränkt, aber es gibt keine Beschränkungen, was und wie sie Speicher verwalten dürfen. Was auf 8086-Architekturen eben heißt, dass sie near und far Pointer benutzen müssen.



  • Ja klar, unter Dos gabs ja überkaupt keine Beschränkung was Speicherzugriff angeht. Das gilt für alles, also auch com files. Insofern hatte ich nicht gedacht, das erwähnen zu müssen.


  • Mod

    Tyrdal schrieb:

    Ja klar, unter Dos gabs ja überkaupt keine Beschränkung was Speicherzugriff angeht. Das gilt für alles, also auch com files. Insofern hatte ich nicht gedacht, das erwähnen zu müssen.

    Ja, ich habe auch keine Ahnung, worauf nachtfeuer hinaus wollte.



  • ralros schrieb:

    Wer sehnt sich noch zurück?
    Zu den Zeiten von DOS 6.1 und Win3.11?
    Das waren noch Zeiten, als man das ganze System kaputt programmiert hatte und fast jeden Monat alles neu aufgesetzt hat, und das dauerte Stunden...

    Das kann ich nicht bestätigen.

    Meine DOS und Win 3.1 Installation benötigte zwar täglich und eventuell auch mehrmals täglich einen Neustart, aber die Installation konnte ich über Jahre auf der Festplatte aufbewahren.

    Die Geschichte mit den Neuinstallationen fing somit doch eigentlich nur mit Windows 95 an und selbst da konnte man eine Neuinstallation eine sehr lange Zeit vermeiden, wenn man sich richtig anstellte.

    Ich hatte damals ein Nadel-Drucker, der so laut war, das jedermann im Haus aufwachte, wenn ich nachts etwas ausdruckte...das waren noch Zeiten...ich würde alle Technik von heute dafür opfern, nur um nochmal in dieser Zeit zu sein 😉

    Ich nicht.
    Ich bin froh, dass diese Zeit hinter uns liegt.

    Ich bevorzuge die Zeit des üppigen RAMs und Speicherplatzes, die Mehrkernprozessoren und SSDs die einem das Gefühl vermitteln, dass der Computer immer instant reagieren kann.
    Sowie die Plug&Play Konfiguration, die heute auch wirklich Plug&Play und kein Plug&Pray ist.

    Ebenso mag ich die großen Flachbildschirme mit Megaauflösung. Die Zeit der Röhren bei 320x200 Pixeln will ich nicht mehr haben.

    Und Multitasking & Co will ich auch nicht mehr missen.
    Wie beschwerlich das früher war, wenn man nur kurz was anderes auf dem Rechner machen musste und dann dafür das Progamm beenden musste.
    Das war sehr lästig.

    TSR Programme hin oder her, aber mehr als ein CD Player war da bei mir nicht drin. Der RAM war schließlich knapp.
    Mit Win 3.1 war das zwar wesentlich besser, aber da nervten mich dann doch die 70 Hz der Flimmerkiste und geringe Auflösung.

    Das einzige was man vielleicht vermissen kann ist die Assemblerprogrammierung, die sehr viel Spaß macht und damals Sinn machte. Aber je komplexer die Software wird, desto grauenvoller wird es mit Assembler.

    Bekommt man die Originalgeräte nicht relativ günstig auf dem Gebrauchtmarkt?

    Interessanterweise ist alles, was alt wird und bei dem die Anzahl sich über Verschrottungsprozesse reduziert, teurer geworden.


  • Mod

    SeppJ schrieb:

    Ja, ich habe auch keine Ahnung, worauf nachtfeuer hinaus wollte.

    ..auf angeblich in der Größe beschränkte com executables.
    Dos beschränkt auf 64k, wegen der Relokation, die kann man aber auch selber machen.



  • EOP schrieb:

    Hatte Ende der 80er einen ESCOM-PC (über 3200 D-Mark teuer), getaktet mit 4,5 MHz mit Turboknopf um ihn in den 7 MHz Turbo-Modus zu boosten. Turbo hat ca. 2 Min funktioniert, dann ist die ganze Kiste komplett abgestürzt.
    Die Erinnerung macht mich nur sehr eingeschränkt nostalgisch.

    Dann hattest du einen kaputten PC.

    Der Turboknopf von damals war kein Overclocking, sondern der war zum Underclocking da, wurde aber aus Marketinggründen Turboknopf genannt.

    D.h. im Rechner war bspw. eine 12 MHz CPU eingebaut, das war ihr normaler Takt für die der Rechner auslegt war.
    Drückte man den Turboknopf, also rastete den Turboknopf aus, so dass er nicht mehr eingedürckt war, dann wurde die CPU auf ca. 4,5 MHz gedrosselt, was damals dem ersten IBM PC entsprach und z.b. für alte Software sinnvoll war, die auf einem 12 MHz Boliden einfach zu schnell lief.

    Daraus folgt.
    Der PC hat bei seinen 12 MHz ohne wenn und aber zu funktionieren. Wenn er da abkackt, dann war er defekt.


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