Deutsche Muselbitch wird wohl im Irak hängen



  • hustbaer schrieb:

    Ivo schrieb:

    Fricky667 schrieb:

    Ihr müssen keine konkreten Taten nachgewiesen werden? Ist ja voll krass.

    Gleiches Gesetz wie in den Verhandlungen von Auschwitz, was spricht dagegen? Zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen sein, reicht aus. Gleiches Recht für alle Mörder...

    Du merkst vermutlich nichtmal wie sehr du dir hier selbst widersprichst.

    Nein wirklich nicht, wo sieht Du einen Widerspruch?


  • Mod

    Ivo schrieb:

    hustbaer schrieb:

    Ivo schrieb:

    Fricky667 schrieb:

    Ihr müssen keine konkreten Taten nachgewiesen werden? Ist ja voll krass.

    Gleiches Gesetz wie in den Verhandlungen von Auschwitz, was spricht dagegen? Zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen sein, reicht aus. Gleiches Recht für alle Mörder...

    Du merkst vermutlich nichtmal wie sehr du dir hier selbst widersprichst.

    Nein wirklich nicht, wo sieht Du einen Widerspruch?

    Den Widerspruch erkennen nur solche, die sich mit Geschichte auskennen, anstatt sich selber Geschichten zu spinnen. Denn bei den Ausschwitzprozessen wurde ganz ausdrücklich großer Wert darauf gelegt, genau festzustellen, wer genau und unwiderlegbar welcher Taten schuldig ist, und darauf individuell zu urteilen.

    Aber lass dir deinen Narrativ bloß nicht von solch unwichtigen Dingen wie historischen Fakten kaputt machen. Du bist schließlich in bester Gesellschaft, wenn du solche Dinge ignorierst.



  • Eine Nachweis individueller Schuld ist seit einigen Jahren nicht mehr notwendig. Wir bei jeden verurteiten Opa extra erwähnt, aber ist ja egal... 😃


  • Mod

    Ivo schrieb:

    Eine Nachweis individueller Schuld ist seit einigen Jahren nicht mehr notwendig. Wir bei jeden verurteiten Opa extra erwähnt, aber ist ja egal... 😃

    Nicht egal, denn das weist du bitte nach. Denn auf den Vorwurf, dass du dir Fakten ausdenkst, mit mehr ausgedachten Fakten zu antworten, ist schon ganz schön frech. Aber auch nicht untypisch.



  • http://m.taz.de/!5263457;m/
    Akzeptierst Du TAZ als seriöse Quelle? Realtiv weit unten. Nachweis erbracht. Aber du meinst sicher die Prozesse kurz nach dem Krieg. Da war das anders...



  • Was ist denn jetzt mit dieser Linda W.?



  • Erhard Henkes schrieb:

    Was ist denn jetzt mit dieser Linda W.?

    Mutmaßlich war sie als Sittenwächterin tätig. Dafür würde ihr eine langjährige Haftstrafe drohen... Viel mehr an Informationen habe ich nicht gefunden.



  • Andere Quellen meinen der Galgen droht...
    @SeppJ Bist Du mit dem Nachweis einverstanden? Oder brauchst das passende Gesetz dazu?


  • Mod

    Ivo schrieb:

    Andere Quellen meinen der Galgen droht...
    @SeppJ Bist Du mit dem Nachweis einverstanden? Oder brauchst das passende Gesetz dazu?

    Es ist akzeptabel. Wobei ich sagen muss, dass das in der taz (und deren Quellen) schon sehr viel vernünftiger klingt (Es muss nachgewiesen werden, dass der Angeklagte dort war und davon wusste und nichts dagegen getan hat, um als Helfer verurteilt zu werden), als das was du gesagt hast ("Zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen sein, reicht aus. Gleiches Recht für alle Mörder" im Zusammenhang mit einer Hinrichtung). Aber ich kann deine Aussage als eine Dramatisierung der eigentlichen Fakten akzeptieren, die bewusst provokant formuliert war. Du solltest dich in solchen Fällen aber auch nicht wundern, wenn man dich falsch versteht, wenn du so etwas machst.



  • Jo @SeppJ ich formuliere vieles überspitzt, ist meine Art aber bekannt. Dort war sie aber und hat davon, sicherlich (Eigenarschabsicherung) gewusst. Somit würde es wohl für eine Verurteilung ausreichen. Aber Irak wird wohl kaum Millionen an Wirtschaftshilfe riskieren um eine minderjährige hinzurichten...


  • Mod

    Ivo schrieb:

    Somit würde es wohl für eine Verurteilung ausreichen. Aber Irak wird wohl kaum Millionen an Wirtschaftshilfe riskieren um eine minderjährige hinzurichten...

    Beachte, dass die Deutschen Opas nach Jugendstrafrecht verurteilt wurden (weil sie minderjährig waren, die Erwachsenen von damals sind lange tot) und dass sie 'nur' wegen Beihilfe dran sind, weil man ihnen eben nichts Konkretes nachweisen kann (höchstwahrscheinlich weil sie als Jugendliche auch tatsächlich nicht direkt beteiligt waren), sondern nur, dass sie aufgrund ihrer Tätigkeit gewusst haben müssen, was dort abging. Und dieses Wissen ist auch wirklich ganz direkt nachgewiesen, nicht bloß dass sie allgemein irgendwie anwesend waren: Da haben sie Modelle des Lagers gebaut, um zu zeigen, was wer von welchem Posten aus gesehen haben muss und was nicht...

    Juckt mich in meinem Gerechtigkeitsempfinden zwar schon noch etwas (was hätten sie tun sollen?), aber ich kenne auch nicht den gesamten Prozess, vielleicht war da noch mehr dran. Jedenfalls ist hier offenbar deutlich mehr als nur "zur falschen Zeit am falschen Ort" für eine Verurteilung nötig gewesen, und das ist auch gut so.



  • Akzeptiere ich, ich wollte mit der Aussage eigentlich nur darauf hinweisen, dass eine Verurteilung wegen Beihilfe zum Mord, auch ohne direkten Nachweis der Tat möglich ist. Da habe ich mich wieder vom Fricky provozieren lassen. Verdammt...



  • Ivo schrieb:

    hustbaer schrieb:

    Ivo schrieb:

    Fricky667 schrieb:

    Ihr müssen keine konkreten Taten nachgewiesen werden? Ist ja voll krass.

    Gleiches Gesetz wie in den Verhandlungen von Auschwitz, was spricht dagegen? Zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen sein, reicht aus. Gleiches Recht für alle Mörder...

    Du merkst vermutlich nichtmal wie sehr du dir hier selbst widersprichst.

    Nein wirklich nicht, wo sieht Du einen Widerspruch?

    Also zusätzlich zu dem was SeppJ schon geschrieben hat...

    Wenn du sagst "Gleiches Recht für alle Mörder..." setzt das voraus dass hier ein Mord nachgewiesen wurde.
    Und das passt halt nicht mit "Zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen sein, reicht aus." zusammen. Denn damit ist ja wohl klar dass dir schnuppe ist was man ausser der Tatsache dass jemand zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort war noch nachgewiesen hat.

    Wenn du geschrieben hättest "Gleiches Recht für alle die dort waren..." wäre es nicht widersprüchlich. Und das ist vermutlich auch genau das was du gemeint hast...? Aber versuchst zu kaschieren indem du sie einfach mal so, Beweise sind was für Warmduscher, als "Mörder" bezeichnest. Klar, kann man machen. Ist dann aber ca. auf dem Niveau derer die du hier verurteilst.



  • Der IS ist auch in Deutschland verboten. Also was soll dieses Hobby-Juristengelaber? Sie hat sich alleine schon der IS-Angehörigkeit wegen schuldig gemacht. Und das Strafmaß wird eben nach dem irakischen Strafgesetz bemessen.

    Genau wegen solch einem Pseudo-Menschenrechtlergewäsch können Terroristen in Deutschland frei herumlaufen und können trotz wirksamen Abschiebebeschluss nicht abgeschoben werden.


  • Mod

    Schneewittchen schrieb:

    Der IS ist auch in Deutschland verboten. Also was soll dieses Hobby-Juristengelaber? Sie hat sich alleine schon der IS-Angehörigkeit wegen schuldig gemacht. Und das Strafmaß wird eben nach dem irakischen Strafgesetz bemessen.

    Genau wegen solch einem Pseudo-Menschenrechtlergewäsch können Terroristen in Deutschland frei herumlaufen und können trotz wirksamen Abschiebebeschluss nicht abgeschoben werden.

    Super! Man darf also niemals die Rechtsprechung eines anderen Landes kritisieren, weil Gesetz nun einmal Gesetz ist. Tolle Zeiten, in denen wir leben 🙄



  • SeppJ schrieb:

    Tolle Zeiten, in denen wir leben 🙄

    Kritisieren darfst du viel. Alles war über reine Kritik hinaus geht, ist aber das Aufzwingen des eigenen Rechtssystems auf ein anderes Land. Und letzteres ist falsch.

    Durch die Vielzahl an heterogene Rechtsstaaten wird auch eine heterogene Rechtssprechung begründet, die sich in der Wahl des Strafmittels sowie der Höhe des Strafmaßes unterscheidet. In diesem Zusammenhang ist die Diskussion des Strafsystems unsinnig: Wie hoch sollte eine Geschwindigkeitsüberschreitung um 10 km/h im Straßenverkehr sein? 20 Euro? 50 Euro? 37,50 Euro? Völlig irrelevant, solange es im Rahmen der Rechtssprechung klar definiert und konsistent durchgesetzt wird. In diesem Zusammenhang darf man auch nicht vergessen, dass andere Länder auch weichere Strafen im Vergleich zu Deutschland gegen bestimmte Vergehen verhängen. Ist Deutschland deshalb ein Unrechtsstaat? Nein.



  • Ist Deutschland deshalb ein Unrechtsstaat? Nein.

    Zumindest könnte man den Satz "im Namen des Volkes" weglassen, denn das Volk würde in vielen Fällen im Mittel anders urteilen. Wichtig ist die Trennung zwischen Legislative, Exekutive und Judikative. Das ist in Deutschland zumindest auf dem Papier gegeben.


  • Mod

    Schneewittchen schrieb:

    Alles war über reine Kritik hinaus geht, ist aber das Aufzwingen des eigenen Rechtssystems auf ein anderes Land. Und letzteres ist falsch.

    Wieso? Das ist totaler Schwachsinn. Man verzeihe mir den Godwin, aber es liegt in diesem Falle so nahe, dass ich es mir nicht verkneifen kann: In Deutschland war es auch mal offizielles, gültiges Gesetz, dass alle Juden sich zur "Umsiedlung" zu melden haben. War es falsch, das mehr als nur zu kritisieren?



  • SeppJ schrieb:

    Schneewittchen schrieb:

    Alles war über reine Kritik hinaus geht, ist aber das Aufzwingen des eigenen Rechtssystems auf ein anderes Land. Und letzteres ist falsch.

    Wieso? Das ist totaler Schwachsinn. Man verzeihe mir den Godwin, aber es liegt in diesem Falle so nahe, dass ich es mir nicht verkneifen kann: In Deutschland war es auch mal offizielles, gültiges Gesetz, dass alle Juden sich zur "Umsiedlung" zu melden haben. War es falsch, das mehr als nur zu kritisieren?

    Sorry, aber du vergleichst nicht ernsthaft den Völkermord an den Juden mit der Strafverfolgung von IS-Terroristen? Mit deinem Argument oben kannst du jede Straftat im Nachhinein rechtfertigen. Und das ist wirklich Schwachsinn.

    Bleiben wir beim Thema: Wir reden hier von der Verurteilung von Halbabschneider-Terroristen. Da gibt es keine Grauzone für Diskussionen.



  • Schneewittchen schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Schneewittchen schrieb:

    Alles war über reine Kritik hinaus geht, ist aber das Aufzwingen des eigenen Rechtssystems auf ein anderes Land. Und letzteres ist falsch.

    Wieso? Das ist totaler Schwachsinn. Man verzeihe mir den Godwin, aber es liegt in diesem Falle so nahe, dass ich es mir nicht verkneifen kann: In Deutschland war es auch mal offizielles, gültiges Gesetz, dass alle Juden sich zur "Umsiedlung" zu melden haben. War es falsch, das mehr als nur zu kritisieren?

    Sorry, aber du vergleichst nicht ernsthaft den Völkermord an den Juden mit der Strafverfolgung von IS-Terroristen? Mit deinem Argument oben kannst du jede Straftat im Nachhinein rechtfertigen. Und das ist wirklich Schwachsinn.

    Sorry, aber du behauptest nicht ernsthaft, dass das Töten von Menschen durch Justiz in der heutigen Zeiten unbeachtlich ist, weil bereits in der Vergangenheit mal sehr viele Leute auf diesem Weg ermordet wurden? Mit deinem Argument kannst du jegliche Kritik an bestehenden Gesetzen abwürgen. Zwar kein Schwachsinn, aber wenig überzeugend: demnach müssten alle existierenden Gesetze auf der ganzen Welt perfekt sein. Komisch dass Gesetze laufend geändert werden.

    Schneewittchen schrieb:

    Bleiben wir beim Thema: Wir reden hier von der Verurteilung von Halbabschneider-Terroristen. Da gibt es keine Grauzone für Diskussionen.

    Stimmt: keine Grauzonen - warum dann all die Nebelgranaten? Anstatt sich an die übermittelten Fakten zu halten müssen Labels (Muselbitch, Hobbyterrorist, Halbabschneider-Terroristen) und persönliche Angriffe herhalten. Es ist eben nicht so, dass kein Diskussionsbedarf bestünde: du bist bloss nicht daran interessiert.

    Terroristen? Ich entnehme dem Thema, dass es um eine einzelne Person geht. Und deren Zugehöigkeit zu einer terroristischen Organisation bzw. die Unterstüzung derselben besteht erstmal nur dem Anschein nach. "Mutmaßlich" ist nicht bloß eine Frage von political correctness.

    Zugegeben: der erst Beitrag kam - wiedermal - von der "man-wird-ja-wohl-noch-sagen-dürfen"-Fraktion. Mangelnde Bereitschaft, sachlich und ergebnissoffen diskutieren zu wollen, ist nicht wirklich überraschend.


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