Deutsche Muselbitch wird wohl im Irak hängen



  • Schneewittchen schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Schneewittchen schrieb:

    Alles war über reine Kritik hinaus geht, ist aber das Aufzwingen des eigenen Rechtssystems auf ein anderes Land. Und letzteres ist falsch.

    Wieso? Das ist totaler Schwachsinn. Man verzeihe mir den Godwin, aber es liegt in diesem Falle so nahe, dass ich es mir nicht verkneifen kann: In Deutschland war es auch mal offizielles, gültiges Gesetz, dass alle Juden sich zur "Umsiedlung" zu melden haben. War es falsch, das mehr als nur zu kritisieren?

    Sorry, aber du vergleichst nicht ernsthaft den Völkermord an den Juden mit der Strafverfolgung von IS-Terroristen? Mit deinem Argument oben kannst du jede Straftat im Nachhinein rechtfertigen. Und das ist wirklich Schwachsinn.

    Sorry, aber du behauptest nicht ernsthaft, dass das Töten von Menschen durch Justiz in der heutigen Zeiten unbeachtlich ist, weil bereits in der Vergangenheit mal sehr viele Leute auf diesem Weg ermordet wurden? Mit deinem Argument kannst du jegliche Kritik an bestehenden Gesetzen abwürgen. Zwar kein Schwachsinn, aber wenig überzeugend: demnach müssten alle existierenden Gesetze auf der ganzen Welt perfekt sein. Komisch dass Gesetze laufend geändert werden.

    Schneewittchen schrieb:

    Bleiben wir beim Thema: Wir reden hier von der Verurteilung von Halbabschneider-Terroristen. Da gibt es keine Grauzone für Diskussionen.

    Stimmt: keine Grauzonen - warum dann all die Nebelgranaten? Anstatt sich an die übermittelten Fakten zu halten müssen Labels (Muselbitch, Hobbyterrorist, Halbabschneider-Terroristen) und persönliche Angriffe herhalten. Es ist eben nicht so, dass kein Diskussionsbedarf bestünde: du bist bloss nicht daran interessiert.

    Terroristen? Ich entnehme dem Thema, dass es um eine einzelne Person geht. Und deren Zugehöigkeit zu einer terroristischen Organisation bzw. die Unterstüzung derselben besteht erstmal nur dem Anschein nach. "Mutmaßlich" ist nicht bloß eine Frage von political correctness.

    Zugegeben: der erst Beitrag kam - wiedermal - von der "man-wird-ja-wohl-noch-sagen-dürfen"-Fraktion. Mangelnde Bereitschaft, sachlich und ergebnissoffen diskutieren zu wollen, ist nicht wirklich überraschend.



  • camper schrieb:

    Sorry, aber du behauptest nicht ernsthaft, dass das Töten von Menschen durch Justiz in der heutigen Zeiten unbeachtlich ist, weil bereits in der Vergangenheit mal sehr viele Leute auf diesem Weg ermordet wurden? Mit deinem Argument kannst du jegliche Kritik an bestehenden Gesetzen abwürgen. Zwar kein Schwachsinn, aber wenig überzeugend: demnach müssten alle existierenden Gesetze auf der ganzen Welt perfekt sein. Komisch dass Gesetze laufend geändert werden.

    Ich habe kein Recht über das Strafgesetzt in anderen Ländern zu urteilen. Und ja, die geltenden Gesetze muss man so hinnehmen wie sie sind - auch wenn sie einem nicht gefallen. Sonst tut jeder was er will. Und manche Menschen möchten Böses. So z.B. diese kleine Terroristin.

    Diese Diskussion klingt ein wenig so, also ob Irak das letzte Land auf der Welt wäre, welches Todestrafen verhängt. Ich kann mich an eine Vergleichbare Diskussion am Beispiel der USA nicht erinnern. Also worüber reden wir genau? Mal wieder eine Metadiskussion, in der sich einzelne Parteien angegriffen fühlen und nur aus Prinzip weiterdiskutieren.

    camper schrieb:

    Anstatt sich an die übermittelten Fakten zu halten müssen Labels (Muselbitch, Hobbyterrorist, Halbabschneider-Terroristen) und persönliche Angriffe herhalten. Es ist eben nicht so, dass kein Diskussionsbedarf bestünde: du bist bloss nicht daran interessiert.

    Na na na, du solltest du nicht einfach alle Ausdrücke eines Threads aus dem Kontext reißen und mir zuschreiben. "Muselbitch" habe ich nicht verwendet. Und als "Hobbyterrorist" habe ich Fricky bezeichnet, weil er in jedem zweiten Post indirekt Sympathien für den islamistischen Terror äußert. Und mit "Halbabschneider-Terroristen" habe ich den IS bezeichnet...weil es Terroristen sind die den Halsabschneiden. Meine Ansicht nach sind die von mir verwendeten Bezeichnungen angemessen und zutreffend.

    camper schrieb:

    Terroristen? Ich entnehme dem Thema, dass es um eine einzelne Person geht. Und deren Zugehöigkeit zu einer terroristischen Organisation bzw. die Unterstüzung derselben besteht erstmal nur dem Anschein nach. "Mutmaßlich" ist nicht bloß eine Frage von political correctness.

    Anschein? Die kleine Terroristin hat doch selbe zugegeben sich dem IS angeschlossen zu haben. Wieder so eine unsinnige Meta-Diskussion, in der alle Fakten links liegen gelassen werden...
    Hauptsache was gesagt.

    camper schrieb:

    Zugegeben: der erst Beitrag kam - wiedermal - von der "man-wird-ja-wohl-noch-sagen-dürfen"-Fraktion. Mangelnde Bereitschaft, sachlich und ergebnissoffen diskutieren zu wollen, ist nicht wirklich überraschend.

    Uch. Es ist schwierig sachlich und ergebnisoffen zu diskutieren, wenn andauernd Vergleiche zum dritten Reich herangezogen werden, um geltende Grundsätze nichtig zu machen.


  • Mod

    Schneewittchen schrieb:

    camper schrieb:

    Sorry, aber du behauptest nicht ernsthaft, dass das Töten von Menschen durch Justiz in der heutigen Zeiten unbeachtlich ist, weil bereits in der Vergangenheit mal sehr viele Leute auf diesem Weg ermordet wurden? Mit deinem Argument kannst du jegliche Kritik an bestehenden Gesetzen abwürgen. Zwar kein Schwachsinn, aber wenig überzeugend: demnach müssten alle existierenden Gesetze auf der ganzen Welt perfekt sein. Komisch dass Gesetze laufend geändert werden.

    Ich habe kein Recht über das Strafgesetzt in anderen Ländern zu urteilen. Und ja, die geltenden Gesetze muss man so hinnehmen wie sie sind - auch wenn sie einem nicht gefallen. Sonst tut jeder was er will. Und manche Menschen möchten Böses. So z.B. diese kleine Terroristin.

    Menschen machen böse Dinge? Zum Beispiel Gesetze schreiben? Du tust so, als wären Gesetze irgendeine universelle, unantastbare Wahrheit. Dabei sind sie bloß etwas, dass irgendein Typ mal auf ein Blatt Papier geschrieben hat. Wieso ist es nicht ok, wenn ein Typ seinem Nachbarn den Kopf abhackt, weil dieser schwul ist, aber es ist ok, wenn er vorher auf ein Blatt Papier schreibt, dass alle Schwulen sterben müssen?

    Schneewittchen schrieb:

    Uch. Es ist schwierig sachlich und ergebnisoffen zu diskutieren, wenn andauernd Vergleiche zum dritten Reich herangezogen werden, um geltende Grundsätze nichtig zu machen.

    Du provozierst das doch. War die Gesetzgebung im dritten Reich deiner Meinung nach nun antastbar oder nicht? Entweder war sie unantastbar und du stehst nun da und verteidigst Völkermord als eine gute Sache, wenn dieser gesetzlich legitimiert ist. Oder du sagst, dass man da durchaus etwas hätte gegen tun sollen und du siehst, was für ein Schwachsinn deine Aussage ist, dass man Gesetze einfach so hinnehmen muss, weil sie Gesetz sind. Was darf es nun sein? Bitte antworten, nicht ausweichen!



  • SeppJ schrieb:

    Menschen machen böse Dinge? Zum Beispiel Gesetze schreiben? Du tust so, als wären Gesetze irgendeine universelle, unantastbare Wahrheit.

    Nein, Gesetze sind keineswegs ideal. Aber in jedem Falle besser, als wenn jeder seine eigenen Gesetze macht.

    SeppJ schrieb:

    Dabei sind sie bloß etwas, dass irgendein Typ mal auf ein Blatt Papier geschrieben hat. Wieso ist es nicht ok, wenn ein Typ seinem Nachbarn den Kopf abhackt, weil dieser schwul ist, aber es ist ok, wenn er vorher auf ein Blatt Papier schreibt, dass alle Schwulen sterben müssen?

    Weil nicht _er_ das vorher auf ein Blatt schreibt. Genau darauf möchte ich doch hinaus: Es darf nicht jeder seine eigenen Gesetze schreiben sondern eine höhere Instanz, die in irgend einer Form die breite Masse vertritt. Und am Beispiel von Irak bist nicht du die höhere Instanz.

    Aber greifen wir mal dein Beispiel auf und drehen wir den Spieß um: Es ist in Deutschland verboten jemanden den Kopf abzuhacken nur weil er schwul ist. So, nun gab es aber im dritten Reich Gesetze und deshalb muss und darf man sich nicht an jedes Gesetz halten. Du weißt worauf ich hinaus will...


  • Mod

    Schneewittchen schrieb:

    Weil nicht _er_ das vorher auf ein Blatt schreibt. Genau darauf möchte ich doch hinaus: Es darf nicht jeder seine eigenen Gesetze schreiben sondern eine höhere Instanz, die in irgend einer Form die breite Masse vertritt. Und am Beispiel von Irak bist nicht du die höhere Instanz.

    Ja, denn Kim Jong Un ist eine absolut unfehlbare Instanz. Merkst du nicht, was das für ein Quatsch ist? Gesetze werden von Menschen gemacht, sie sind keine universelle Wahrheit. Wieso sollten andere Menschen diese Gesetze ungefragt akzeptieren müssen?

    Aber greifen wir mal dein Beispiel auf und drehen wir den Spieß um: Es ist in Deutschland verboten jemanden den Kopf abzuhacken nur weil er schwul ist. So, nun gab es aber im dritten Reich Gesetze und deshalb muss und darf man sich nicht an jedes Gesetz halten. Du weißt worauf ich hinaus will...

    😕 Nein, ich habe keine Ahnung, worauf du hinaus willst, außer festzustellen, dass du ausgewichen bist, anstatt zu antworten. Bin nicht überrascht.



  • SeppJ schrieb:

    Schneewittchen schrieb:

    Weil nicht _er_ das vorher auf ein Blatt schreibt. Genau darauf möchte ich doch hinaus: Es darf nicht jeder seine eigenen Gesetze schreiben sondern eine höhere Instanz, die in irgend einer Form die breite Masse vertritt. Und am Beispiel von Irak bist nicht du die höhere Instanz.

    Ja, denn Kim Jong Un ist eine absolut unfehlbare Instanz. Merkst du nicht, was das für ein Quatsch ist? Gesetze werden von Menschen gemacht, sie sind keine universelle Wahrheit. Wieso sollten andere Menschen diese Gesetze ungefragt akzeptieren müssen?

    Wenn Gesetze so einfach abzuschaffen sind: Warum soll ich deine Gesetze befolgen? Mir fehlt eine klare Trennlinie. Bisher lese ich nur: "Ich bin im Recht und du nicht."

    SeppJ schrieb:

    Aber greifen wir mal dein Beispiel auf und drehen wir den Spieß um: Es ist in Deutschland verboten jemanden den Kopf abzuhacken nur weil er schwul ist. So, nun gab es aber im dritten Reich Gesetze und deshalb muss und darf man sich nicht an jedes Gesetz halten. Du weißt worauf ich hinaus will...

    😕 Nein, ich habe keine Ahnung, worauf du hinaus willst, außer festzustellen, dass du ausgewichen bist, anstatt zu antworten. Bin nicht überrascht.

    Gut, dann schreibe ich das eben aus:
    Du vertrittst die Ansicht, dass Gesetze nicht zwingend einzuhalten sind, da im dritten Reich laut Gesetz die Judenverfolgung erlaubt war, was heute natürlich undenkbar ist. Ich habe dein Beispiel von oben umgedreht: Wenn es laut Gesetz verboten ist Homosexuelle aufgrund ihrer sexuellen Desorientierung zu ermorden, dann kann man dieses Gesetz auf Basis eines simplen Verweises auf das Dritte reich auch ignorieren. Schließlich muss nicht jedes Gesetz richtig sein. Totale Willkür.

    Und genau das ist mein Kritikpunkt: Mir fehlt eine klare Trennlinie. Du tust so, als ob du objektiver wärst als ich, weil du Gesetze kritisch hinterfragst, während ich auch "falsche" Gesetze hinnehme. Aber wer sagt, dass du zu entscheiden hast, was richtige und was falsche Gesetze sind? Warum sollst du objektiver sein, als jemand anders? Und was machen wir mit den Milliarden anderer SeppJ's auf der Welt, die ebenfalls Gesetze kritisch hinterfragen, und gegebenenfalls eine abweichende Ansicht zu deiner haben? Wieder die Dritte-Reich-Keule rausholen?



  • Wir haben: Legislative, Exekutive, Judikative. Die bestimmen, nicht ihr.
    Ihr wählt die Legislative, lokal teilweise auch die Exekutive. Alle paar Jahre.
    Das war es auch schon. Ansonsten brav Steuern bezahlen und die Gesetze einhalten. 😉


  • Mod

    Schneewittchen schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Schneewittchen schrieb:

    Weil nicht _er_ das vorher auf ein Blatt schreibt. Genau darauf möchte ich doch hinaus: Es darf nicht jeder seine eigenen Gesetze schreiben sondern eine höhere Instanz, die in irgend einer Form die breite Masse vertritt. Und am Beispiel von Irak bist nicht du die höhere Instanz.

    Ja, denn Kim Jong Un ist eine absolut unfehlbare Instanz. Merkst du nicht, was das für ein Quatsch ist? Gesetze werden von Menschen gemacht, sie sind keine universelle Wahrheit. Wieso sollten andere Menschen diese Gesetze ungefragt akzeptieren müssen?

    Wenn Gesetze so einfach abzuschaffen sind: Warum soll ich deine Gesetze befolgen?

    Weil du darüber nachgedacht hast und sie für sinnvoll befunden hast? Oder eben für nicht sinnvoll, dann würde ich es sogar als deine Pflicht ansehen, dass du dich dagegen verwehrst. Das stört mich ja gerade so an deiner Einstellung. Egal welches Unrecht geschieht, es ist automatisch gerecht, solange irgendjemand es in ein Buch schreibt? Das ist eine schockierende moralische Einstellung, weil damit egal welche Untaten gerechtfertigt werden können. Das ist auch nicht nur Theorie, sondern ist historisch tausendfach(!) belegt! Schließlich ist jede staatlich organisierte Untat irgendwie gesetzlich "legitimiert".

    Mir fehlt eine klare Trennlinie. Bisher lese ich nur: "Ich bin im Recht und du nicht."

    Die Trennlinie ist zuerst einmal, dass man darüber nachdenken dürfen muss. Zu welchem Ergebnis man dabei kommt, ist offen. Es darf aber auf gar keinen Fall pauschal alles als gerechtfertigt angesehen werden, weil irgendjemand irgendwo etwas "Gesetz" genannt hat.

    SeppJ schrieb:

    Aber greifen wir mal dein Beispiel auf und drehen wir den Spieß um: Es ist in Deutschland verboten jemanden den Kopf abzuhacken nur weil er schwul ist. So, nun gab es aber im dritten Reich Gesetze und deshalb muss und darf man sich nicht an jedes Gesetz halten. Du weißt worauf ich hinaus will...

    😕 Nein, ich habe keine Ahnung, worauf du hinaus willst, außer festzustellen, dass du ausgewichen bist, anstatt zu antworten. Bin nicht überrascht.

    Gut, dann schreibe ich das eben aus:
    Du vertrittst die Ansicht, dass Gesetze nicht zwingend einzuhalten sind, da im dritten Reich laut Gesetz die Judenverfolgung erlaubt war, was heute natürlich undenkbar ist. Ich habe dein Beispiel von oben umgedreht: Wenn es laut Gesetz verboten ist Homosexuelle aufgrund ihrer sexuellen Desorientierung zu ermorden, dann kann man dieses Gesetz auf Basis eines simplen Verweises auf das Dritte reich auch ignorieren. Schließlich muss nicht jedes Gesetz richtig sein. Totale Willkür.

    Nein! Du sollst darüber nachdenken! Und ganz bestimmt sollst du nicht anderen sogar verbieten, darüber nachzudenken! Was ist denn das für eine Einstellung, dass man nicht über den Zustand einer Gesellschaft nachdenken darf? Recht darf nur von den Mächtigen gemacht werden, weil sie sich willkürlich das Recht nehmen, etwas "Gesetz" zu nennen? Wo ist da die magische Grenze, ab wann etwas ein Gesetz ist? Sind die Erlässe eine Diktators Gesetze? Die eines Königs? Was, wenn er illegitim den Thron ergriffen hat? Sind die Regeln eines somalischen Warlords "Gesetze" und somit absolut schützenswert? Die Regeln eines Mafiapatens, der in meinem sizilianischen Dorf mehr Einfluss hat als der Staat? Ist das, was der Schläger an der Ecke durchsetzt Recht und Gesetz? Gilt nur, was ein demokratische gewählter Präsident gesagt hat? Wenn ja, warum? Reicht eine Rätedemokratie? Repräsentantenhaus? Nur direkte Demokratie? Was, wenn der Präsident nachweislich bestochen wurde?

    Du tust so, als ob du objektiver wärst als ich, weil du Gesetze kritisch hinterfragst, während ich auch "falsche" Gesetze hinnehme. Aber wer sagt, dass du zu entscheiden hast, was richtige und was falsche Gesetze sind? Warum sollst du objektiver sein, als jemand anders?

    Du verbietest das Nachdenken! Natürlich ist eine kritische Einstellung objektiv besser als blinde Akzeptanz. Wie könnte es anders sein? Wieso sollte ich nicht sagen dürfen, welche Gesetze ich gut finde und warum, bzw. warum nicht? "Gesetze" sind keine Magie, die etwas automatisch richtig machen. Das ist unmittelbar ersichtlich, eben weil es objektiv ungerechte Gesetze gibt und gab, in sehr großer Anzahl. Du hast übrigens immer noch nicht geantwortet, ob gesetzlich legitimierter Massenmord nun richtig ist oder nicht. Ich bin weiterhin nicht überrascht über deine Ausweichaktionen. Denn du weißt genau, sobald du ein einziges Gesetz für nicht gerecht erklärst, fällt deine ganze Argumentation zusammen. Aber bis du dies tust, muss man deinen Erklärungen nach davon ausgehen, dass du alles was jemals Gesetz war für absolut gerechtfertigt erklärst. Das ist keine drittes-Reich-Keule, das ist einfach nur das extremste Beispiel, um dir möglichst deutlich zu zeigen, wo dein Fehler ist. Solange du den bekanntesten Fall gesetzlicher Ungerechtigkeit konsequent ignorierst, wie soll man da mit dir über die Gerechtigkeit von Gesetzen weiter reden? Antworte gefälligst!



  • Mal zurück zum Thema:

    Ivo schrieb:

    Hoffentlich wird da das Auswärtige Amt nicht wieder die Geldbörse aufmachen und die zurück nach DE holen. Dann gibt es 50 Sozialstunden und die Sache ist durch...

    Mir scheint Ivo muss auch noch dass Prinzip der Gewaltenteilung erklärt werden. Das Auswärtige Amt ist Teil der Exekutive. Nur dem gesetzlichen Richter steht es zu, ggf. ein Urteil zu begangenen Straftaten zu fällen, dass deutsche Amtträger bindet - dem Auswärtigen Amt steht ein eigenes Urteil schlicht nicht zu. Mithin erwarte ich selbstverständlich den gleichen Einsatz für Linda W. wie auch für jeden anderen deutschen Staatsbürger im Ausland.



  • @camper
    Ein deutsches Gericht wird wohl etwas im Irak zu melden haben...

    Ich glaube das Auswärtige Amt kann schon ein wenig auf die Justiz im Irak einwirken, sei es durch Zusagen in Sachen Wirtschaftshilfen oder ähnlichem. Vielleicht irre ich mich, aber ein komplett zahnloser Papiertiger ist das Amt auch nicht. Ich bin aber der Meinung, man sollte in dem Land zur Verantwortung gezogen werden, wo man die Straftaten begangen hat...



  • Ich bin aber der Meinung, man sollte in dem Land zur Verantwortung gezogen werden, wo man die Straftaten begangen hat...

    Das Problem ist, dass viele (Geschäfts-)Reisende in Länder reisen, deren Rechtssysteme und Gesetze sie überhaupt nicht kennen. Früher hieß es "Mitgegangen, mitgehangen".



  • SeppJ schrieb:

    Die Trennlinie ist zuerst einmal, dass man darüber nachdenken dürfen muss. Zu welchem Ergebnis man dabei kommt, ist offen. Es darf aber auf gar keinen Fall pauschal alles als gerechtfertigt angesehen werden, weil irgendjemand irgendwo etwas "Gesetz" genannt hat.

    Tausende Terroristen würden dir zustimmen. Deine gesamte Argumentation ist rein perspektivisch. Lass uns mal diese Grundsatzdiskussion verlassen und zum ursprünglichen Thema zurückkommen: Es geht um die verurteilung von IS-Terroristen im Irak durch das iraktische Strafgesetz. In diesem Zusammenhang passt der Vergleich zu einem "nicht gerechtfertigten Gesetz" null. Und genau deshalb verachte ich Metadiskussionen: Man entfernt sich von der Realität und konstruiert sich eine künstliche Welt zusammen, um den eigenen Standpunkt zu untermauern.

    SeppJ schrieb:

    Recht darf nur von den Mächtigen gemacht werden, weil sie sich willkürlich das Recht nehmen, etwas "Gesetz" zu nennen?

    Siehe:

    Erhard Henkes schrieb:

    Wir haben: Legislative, Exekutive, Judikative. Die bestimmen, nicht ihr.

    SeppJ schrieb:

    Sind die Erlässe eine Diktators Gesetze? Die eines Königs?

    Ja! Es steht nicht dir zu die Rechtsform eines anderen Staateszu ändern. Das ist Faschismus.

    SeppJ schrieb:

    Was, wenn er illegitim den Thron ergriffen hat?

    Hängt von ab ob der unrechtmäßige EIndringling das Gesetz verhängt hat, oder ob das Gesetz davor schon galt. Auch bei einem unrechtmäßigen Eindriglich braucht ein Land Gesetze um die Grundordnung aufrechtzuhalten. Und diese gab es vor der Machtergreifung durch diesen.

    Siehe Ukraine. Der Machtumsturz war ein grober Verstoß gegen das höchste Gesetz: Die ukrainische Verfassung. Aber irgendwie scheint es selbsternannte Menschenrechtler wie dich nicht zu stören.

    SeppJ schrieb:

    Sind die Regeln eines somalischen Warlords "Gesetze" und somit absolut schützenswert? Die Regeln eines Mafiapatens, der in meinem sizilianischen Dorf mehr Einfluss hat als der Staat?

    Unsinniges Metageschwafel. Was Gesetze sind kannst du dem Beitrag vom Erhard entnehmen. Diese Frage stellt sich nicht, weil wir alle wissen was Gesetze sind und wie diese zustande kommen.

    SeppJ schrieb:

    Ist das, was der Schläger an der Ecke durchsetzt Recht und Gesetz?

    Es gibt Gesetze damit genau das nicht passiert.

    SeppJ schrieb:

    Du verbietest das Nachdenken! Natürlich ist eine kritische Einstellung objektiv besser als blinde Akzeptanz. Wie könnte es anders sein?

    Wir drehen uns im Kreis. Auch bösartige Menschen hinterfragen das Gesetz kritisch. So z.B: Pädophile. Und über genau _diese_ Trennlinie reden wir doch! Ich würde niemals einem Pädophilen das Recht einräumen zu entscheiden, ob er sich an das Gesetz zu halten hat oder nicht.
    Du argumentierst aus der Sicht eines Weltretters der falschen Gesetzen die Stirn bietet. Ich argumentiere, dass es zu viele bösartige Menschen gibt. Und genau deshalb gibt es Gesetze, die genau die Trennlinie in Schrift festhalten.

    SeppJ schrieb:

    Wieso sollte ich nicht sagen dürfen, welche Gesetze ich gut finde und warum, bzw. warum nicht? "Gesetze" sind keine Magie, die etwas automatisch richtig machen. Das ist unmittelbar ersichtlich, eben weil es objektiv ungerechte Gesetze gibt und gab, in sehr großer Anzahl.

    Nun komme mal aus deiner Rolle des unterdrückten Freiheitskämpfers raus. Ich habe dir nichts verboten, was reine Kritik oder Meinungsäußerungen angeht. Ich verbiete es dir aber, anderen Ländern deinen Willen aufzuzwingen, weil du dich für unfehlbar hälst und meinst alles besser zu wissen. Du hast kein Recht dazu.

    SeppJ schrieb:

    Du hast übrigens immer noch nicht geantwortet, ob gesetzlich legitimierter Massenmord nun richtig ist oder nicht. Ich bin weiterhin nicht überrascht über deine Ausweichaktionen.

    Du hast mir diese Frage nicht gestellt. Und auf "Nazi-Keulen"/"Drittes Reich Verlgeiche" antworte ich nicht. Weder bei Fricky noch bei dir. Ich werde mich niemals für Aussagen rechtfertigen, die nicht nicht getätigt habe.

    SeppJ schrieb:

    Denn du weißt genau, sobald du ein einziges Gesetz für nicht gerecht erklärst, fällt deine ganze Argumentation zusammen. Aber bis du dies tust, muss man deinen Erklärungen nach davon ausgehen, dass du alles was jemals Gesetz war für absolut gerechtfertigt erklärst. Das ist keine drittes-Reich-Keule, das ist einfach nur das extremste Beispiel, um dir möglichst deutlich zu zeigen, wo dein Fehler ist. Solange du den bekanntesten Fall gesetzlicher Ungerechtigkeit konsequent ignorierst, wie soll man da mit dir über die Gerechtigkeit von Gesetzen weiter reden?

    Weil ich auf Basis von einzelnen unrechtmäßigen Fällen in der Vergangenheit nicht das heutige Rechtsssystem über den Haufen werfen will. Wir müssen uns damit abfinden, dass die Gesetze nicht perfekt sein. Klar gab es auch extreme Verfehlungen in Gesetzen. Dennoch widerspreche ich dir, da du diese Argumentation ausnutzt um solche Gesetze aufzuheben, die nicht deiner Meinung entsprechen, obwohl es kein Extremfall ist: "Verurteilung von IS-Terroristen im Irak durch das iraktische Strafgesetz". Ich sehe da nichts außergewöhnliches.

    So und jetzt zurück zum Thema. Ich habe es Satt mich in einer künstlich konstruierten Metadiskussion als Bösewicht darstellen zu lassen.


  • Mod

    Ausweichen, Ausweichen, Ausweichen. Wie gehabt und vorhergesagt. Wenn dir eine Frage unangenehm ist, dann erklärst du es zu einer ungültigen Frage. Was für ein Armutszeugnis. Gib doch mit Würde zu, dass dein Standpunkt Unsinn ist, anstatt solch durchsichtige Nebelkerzen zu schießen. Jeder deiner eigenen Aussagen widersprichst du irgendwo selber. Mal bestehst du auf Gewaltenteilung, mal ist das Gesetz eines Diktators eine universelle Weisheit. 🙄



  • Ivo schrieb:

    @camper
    Ein deutsches Gericht wird wohl etwas im Irak zu melden haben...

    Offensichtlich nicht. Hat auch keiner behauptet. Und spielt auch überhaupt keine Rolle.

    Ivo schrieb:

    Ich bin aber der Meinung, man sollte in dem Land zur Verantwortung gezogen werden, wo man die Straftaten begangen hat...

    Ah. Und wer bestimmt, dass eine Straftat begangen wurde? Die ZEIT?



  • Wenn sie festgenommen wurde und es dem Auswärtigen Amt gemeldet wurde, wird was dran sein. Aber in dem Fall hast Du recht, noch ist sie eine mutmassliche Straftäterin... Die Nachweise dazu wird sicherlich das irakische Gericht liefern.



  • SeppJ schrieb:

    Ausweichen, Ausweichen, Ausweichen. Wie gehabt und vorhergesagt. Wenn dir eine Frage unangenehm ist, dann erklärst du es zu einer ungültigen Frage. Was für ein Armutszeugnis. Gib doch mit Würde zu, dass dein Standpunkt Unsinn ist, anstatt solch durchsichtige Nebelkerzen zu schießen. Jeder deiner eigenen Aussagen widersprichst du irgendwo selber. Mal bestehst du auf Gewaltenteilung, mal ist das Gesetz eines Diktators eine universelle Weisheit. 🙄

    Nein, ich lasse Nazi-Keulen einfach links liegen. Bilde dir nicht ein, dass ich mich vor dir rechtfertigen müsste.

    Aber wenn du eine Aussage zu der Frage willst: Ja, mir ist ein Staat mit einem falschen Gesetz lieber, als eine Horde von Leuten wie du, die nach Belieben eigene Gesetze machen und anderen Ländern aufzwingen. Denn ersteres ist das kleinere Übel.


  • Mod

    Schneewittchen schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Ausweichen, Ausweichen, Ausweichen. Wie gehabt und vorhergesagt. Wenn dir eine Frage unangenehm ist, dann erklärst du es zu einer ungültigen Frage. Was für ein Armutszeugnis. Gib doch mit Würde zu, dass dein Standpunkt Unsinn ist, anstatt solch durchsichtige Nebelkerzen zu schießen. Jeder deiner eigenen Aussagen widersprichst du irgendwo selber. Mal bestehst du auf Gewaltenteilung, mal ist das Gesetz eines Diktators eine universelle Weisheit. 🙄

    Nein, ich lasse Nazi-Keulen einfach links liegen. Bilde dir nicht ein, dass ich mich vor dir rechtfertigen müsste.

    Mal angenommen, Kant würde noch leben: Denkst du, der würde sich weigern, seinen kategorischen Imperativ auf die Nazizeit anzuwenden und mir das Ergebnis zu erklären? Oder würde er mir vorwerfen, ihm mit der Nazikeule zu kommen, wenn ich ihn darum bitten würde? Du weigerst dich mit faulen Ausreden, deine sogenannte Moral auf das prominenteste Beispiel der Geschichte anzuwenden. Was soll diese Moral taugen, wenn sie schon dort versagt?



  • Nun, in nicht allzu ferner Zukunft wird Moral keinerlei Rolle mehr spielen. Einige von euch werden es noch erleben.



  • Was soll diese Moral taugen, wenn sie schon dort versagt?

    Die versagt nur in Einzelfällen. Es ist ja nicht so, als ob es den Holocaust jedes Jahrzehnt gäbe. Du gehst von einem schiefgelaufenen Einzelfall aus und verallgemeinerst auf alle Gesetze. Und das ist falsch.

    Deine Argumentation übertragen auf andere Bereiche:
    Nach deiner Logik wären auch Impfungen, Autofahren, Flüge, etc ... also alles bei der es eine geringe Wahrscheinlichkeit gäbe zu verunglücken, schlecht.


  • Mod

    Schneewittchen schrieb:

    Was soll diese Moral taugen, wenn sie schon dort versagt?

    Die versagt nur in Einzelfällen.

    Das stellst du wie fest? Ab wann versagt es denn und ab wann nicht? Gesetzlicher Völkermord ist also nicht ok, hast du gerade gesagt. Ist gesetzliche Ermordung von anderen Gruppen ok? Was ist mit Lagerhaft statt Mord? Wer legt die Grenzen fest? Du?

    PS: Bezeichnend, dass deine Idee ausgerechnet am einfachsten aller Fälle versagt. Es gibt recht wenige Philosophien auf der Welt, die einen Sonderfall einführen müssen, um Völkermord als etwas schlechtes anzusehen.

    Deine Argumentation übertragen auf andere Bereiche:
    Nach deiner Logik wären auch Impfungen, Autofahren, Flüge, etc ... also alles bei der es eine geringe Wahrscheinlichkeit gäbe zu verunglücken, schlecht.

    Fadenscheiniges Strohmannargument. Plumper Ablenkungsversuch von einem dir unangenehmen Thema. Dass du dies in so ziemlich jedem Beitrag erneut versuchst, lässt kein gutes Licht auf dich fallen.


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