Programmieren für 8-/9-Jährige



  • @john-0 sagte in Programmieren für 8-/9-Jährige:

    Das Problem ist, dass im modernen Einzelhandel fast nur noch Produkte von Großkonzernen vermarktet wird. Nur deshalb erscheint Lego ohne Konkurrenz.

    Ich weiß nicht. Ich würde diesem 8-9 jährigen vermutlich einen PS/2 auf den Tisch knallen, ihm dann RAM-Riegel in die Hand drücken und ihm erklären was eine CPU und ein BUS ist.
    Dann entspannt DOS oder meinetwegen ein LINUX installieren und ihm zeigen was BASIC ist und kann. Danach irgendwann vielleicht ein Ausflug in richtung CPU-Architektur und Assembler. Aber das bin ich.

    (ich musste mir für meinen brandneu gebraucht gekauften i386 erstmal Netzkabel beim Elektrofachhändler besorgen (Bügeleisenkabel - kein Scherz, liegen immer noch im Keller ^^)).



  • @Swordfish sagte in Programmieren für 8-/9-Jährige:

    Ich weiß nicht. Ich würde diesem 8-9 jährigen vermutlich einen PS/2 auf den Tisch knallen, ihm dann RAM-Riegel in die Hand drücken und ihm erklären was eine CPU und ein BUS ist.

    Das funktionierte vielleicht früher, da war man von Computer allein begeistert weil es sie gab. Heute ist die Jugend anspruchsvoller und kann weniger. Nur als Beispiel ein Beitrag des HRs ab Minute 18:52, und die Kommentare dazu.

    Von der Komplexität wäre ein Arduino sinnvoll. Kein OS simple CPU, das kann man noch recht einfach programmieren, und kann etwas externes mit ansteuern. Wer mit Hochsprachen anfangen will, da ist ein Raspberry Pi nicht schlecht.

    Dann entspannt DOS oder meinetwegen ein LINUX installieren und ihm zeigen was BASIC ist und kann. Danach irgendwann vielleicht ein Ausflug in richtung CPU-Architektur und Assembler. Aber das bin ich.

    Exakt, wer früher programmieren gelernt hat, ist Widrigkeiten gewohnt und gibt nicht so leicht auf. Früher war es doch üblich, dass bei einem Programmierfehler das System sich aufgehängt hat, und man höchstens per post mortem Debugger über die RS-232 das System debuggen konnte.

    (ich musste mir für meinen brandneu gebraucht gekauften i386 erstmal Netzkabel beim Elektrofachhändler besorgen (Bügeleisenkabel - kein Scherz, liegen immer noch im Keller ^^)).

    Das ist so Widrigkeiten, die die Jugend nicht gewohnt ist.



  • @Swordfish @john-0 Für einen 9-Jährigen, wirklich? Ich habe mich auch durch QBasic mit Handbuch und ohne Internet gebissen, aber ich war da ein paar Jahre älter...

    Ich denke, da ist die Lego Variante die deutlich bessere. Arduino / RasPi kann danach kommen, bei Motivation und etwas mehr Verständnis.

    Allegmein halte ich: "Wir haben uns das früher auch antun müssen" für didaktisch nicht sinnvoll bis schädigend.



  • @Schlangenmensch sagte in Programmieren für 8-/9-Jährige:

    @Swordfish @john-0 Für einen 9-Jährigen, wirklich? Ich habe mich auch durch QBasic mit Handbuch und ohne Internet gebissen, aber ich war da ein paar Jahre älter...

    Meine Präferenz war ganz klar der Ansatz fischertechnik mit RoboPro Software. Beim Raspberry Pi gibt es ähnliche Software, so dass man auch hier relativ simpel Programmieren kann. Allerdings dürften hier die Englischkenntnisse ein Problem sein. Was das Alter betrifft fischertechnik empfiehlt das Starterset für bbc:microbit ab der 3. Schulklasse.



  • @Schlangenmensch sagte in Programmieren für 8-/9-Jährige:

    Ich habe mich auch durch QBasic mit Handbuch

    Du hattest ein Handbuch 🤣



  • @Swordfish Für Basic hatte ich auch ein Handbuch. Für Assembler und C dann aber nicht mehr. Und anfangs auch kein anderes Buch. Dafür jeweils ein paar Teile eines mehrteiligen Assembler bzw. C Kurses einer Zeitschrift.

    Und einen "C Compiler" dem Zeigertypen bei Assignment und Zeigerarithmetik völlig Hupe waren hatte ich auch. War dann ein bisschen eine Überraschung als ich endlich einen (halbwegs) korrekt funktionierenden Compiler bekommen habe.



  • @hustbaer sagte in Programmieren für 8-/9-Jährige:

    Und einen "C Compiler" dem Zeigertypen bei Assignment und Zeigerarithmetik völlig Hupe waren hatte ich auch

    bcc schätze ich mal.



  • @Swordfish Nope. "DICE C" für den guten alten Amiga. Ist mit irgend einer Zeitschrift mitgekommen - damals gab's ja Zeitschriften wo Disketten mit Software drauf bzw. später CDs mitkamen 🙂

    Der besser funktionierende war dann wenn ich mich nicht täusche der Lattice C.

    Borland C++ später aufm PC hat dagegen halbwegs gut funktioniert. Man durft bloss bestimmte double Werte nicht bei printf reinmachen, weil das Programm sonst abgekackt ist 🙂
    Wobei Watcom cooler war weil DOS/4GW.



  • Ich hatte damals Fischertechnik - und damals hatten die im Computing-Baukasten ein am Parallelport angeschlossenes Interface, wo man dann Lampen oder Motoren steuern konnte. Die hatten damals mit "Lucky Logic" eine eigene "Programmiersprache", wo man sich Ablaufdiagramme zusammenklicken konnte und die dann ausführen konnte. Wer wollte, konnte auch eine "richtige" Sprache wie Turbo Pascal benutzen 🙂 Das war definitiv geeignet für mein jüngeres Ich!



  • @hustbaer sagte in Programmieren für 8-/9-Jährige:

    "DICE C"

    -Das Emoticon von dem Affen der sich die Hände vor die Augen hält-



  • @Swordfish sagte in Programmieren für 8-/9-Jährige:

    @hustbaer sagte in Programmieren für 8-/9-Jährige:

    "DICE C"

    -Das Emoticon von dem Affen der sich die Hände vor die Augen hält-

    Sag bloss du kennst den...?



  • @hustbaer nein, ich hatte nie einen Amiga. Aber Deine Beschreibung reicht. Danke. Nein Danke.
    @hustbaer https://abload.de/img/untitledovj3t.png ^^



  • @hustbaer sagte in Programmieren für 8-/9-Jährige:

    Der besser funktionierende war dann wenn ich mich nicht täusche der Lattice C.

    Es gab in der Anfangszeit auch noch Aztec C, und relativ spät gab es dann auch einen Port von gcc inklusive g++.

    Mein persönlicher Alptraum C Compiler ist der K&R C Compiler der älteren HP-UX Versionen. Der war kostenlos beim System dabei. Es ließ sich damit aber nur der gcc 2.8.1 (die letzte K&R übersetzbare Version) übersetzen, und so musste man zuerst den 2.8.1 bauen und dann einen halbwegs aktuellen gcc.


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