Paging: Verständnisschwierigkeiten zum Tutorial von James Molloy
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@Finnegan Man benötigt Erfahrung im Umgang mit KI. Da gebe ich dir recht. Mir ist aufgefallen, dass der Sprung von ChatGPT 5.0 nach 5.1 (am Anfang nur für Plus-Abos verfügbar) qualitativ signifikant ist. In den letzten 14 Tagen kamen ständig neue Versionen von "5.1". Für fachliche Diskussionen ist diese KI empfehlenswert. Bei Code kommen wenige Fehler. Allerdings muss man sich selbst um Refactoring, Konzentration von Konstanten an einem Ort und den strategischen und logischen Überblick kümmern.
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Es ist lustig... 2018 hätte man noch gesagt, der TO hätte uns mit einem KI-Posting getrollt, aber heute lässt man eine KI inzwischen die Nicht-KI-Postings lesen und zusammenfassen.

Die Welt wird immer verrückter, wenn ihr mich fragt... Es wäre ja auch, wenn in RL-Kriegen nur noch KIs und Roboter gegeneinander kämpfen würden (von mir aus auch im Weltall), und wobei keiner mehr zu schaden käme.
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Früher hat man ein Betriebssystem benötigt, um auf einer vernünftigen Software-Basis mit Applikationen aufsetzen zu können. MS DOS wurde zu MS Windows, das viele heute als Version 11 verwenden. Die nächsten Schritte werden zusätzlich die KI einbeziehen. Wie sich das ausprägen wird, ist noch völlig offen.
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@Erhard-Henkes sagte in Paging: Verständnisschwierigkeiten zum Tutorial von James Molloy:
Die Grundsatzdiskussion Mensch vs KI gewinnt bei komplexen Fachfragen inzwischen klar die KI (liest Monster-Beiträge, Tausende Zeilen Code, steht 24/7 zur Verfügung, nörgelt nicht rum).
Stoßen wir hier nicht auf den ELIZA-Effekt? Überinterpretieren wir nicht ein wenig die Ergebnisse heutiger KI?
Gerade in so manchen Diskussionen fällt mir immer wieder dass der Sprachstil der KI auf Dominanz gestellt ist:
- Sprache ist immer liebevoll
- Rückfragen werden nie gestellt
- Fehler werden ignoriert
- Weiterführende Fragen werden immer gestellt
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Hahaha, das Wort des Jahres lautet... (KI-Ära)
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Deine Auflistung ist wirklich interessant:
- Sprache ist immer liebevoll
- Rückfragen werden nie gestellt
- Fehler werden ignoriert
- Weiterführende Fragen werden immer gestellt
Die Freundlichkeit ist echt penetrant. Achtet aber mal auf den Denkprozess, den man heute einsehen kann. Starke Diskrepanz.
Das Thema Schrittweises Vorgehen und Rückfragen kann man modellieren, zumindest bei ChatGPT-5.1.
Fehler? Alle Ideen, jeder Code kommt immer vom Nutzer. Die KI macht nix falsch, nur DU.
Das mit den weiterführenden Fragen und Ideen ist wirklich manipulativ. Manchmal kann es auch positiv sein, wenn man selbst nur denkt/labert und nicht liefert.
In ein oder zwei Jahren wird die KI uns "emotional", analytisch, konzeptionell und bezüglich Logik überlegen sein. Das Wissen ist jetzt schon deutlich höher. Da ist einfach kein Ende in Sicht.
In Spezialgebieten wie Go oder Schach oder Bildanalyse (Medizin, ...) ist die KI jetzt schon deutlich überlegen.
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@Erhard-Henkes sagte in Paging: Verständnisschwierigkeiten zum Tutorial von James Molloy:
In ein oder zwei Jahren wird die KI uns "emotional", analytisch, konzeptionell und bezüglich Logik überlegen sein.
Hm, das hab ich vor 3 Jahren auch schon mal gehört.
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@DNKpp Der Zeithorizont ist immer schwierig. Kurzweil hatte den Kipppunkt für 2040 vorhergesagt, hat nun auf 2045 verlängert. Ich überschaue den Zeitraum von ChatGPT-3.5 bis nun ChatGPT-5.1. Das ist ein gewaltiger Fortschritt. Momentan ist es so, dass ChatGPT-5.1 der Einzige ist, mit dem ich ernsthaft über meine Projekte diskutieren kann. Immer fokussiert, immer eine konkrete Idee parat. Er merkt sich die Dinge auch Chat-übergreifend (kann man angeblich einstellen), also über viele Monate. Er passt sich nach eigener Aussage auch an das Niveau des Fragenden an. Flache Frage, flache Antwort. Hohes Niveau, er ist voll dabei, mit ungeheurem Wissen.
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@Erhard-Henkes sagte in Paging: Verständnisschwierigkeiten zum Tutorial von James Molloy:
In Spezialgebieten wie ... Schach ... ist die KI jetzt schon deutlich überlegen.
Aber doch nicht gegen andere "Engines" wie Rybka beispielweise... https://de.wikipedia.org/wiki/Rybka
Das kann man doch klar messen (Elo). KI rät einfach nur, Engines setzen planvoll zusammen. Klar ist dieses Raten meistens schon ganz brauchbar, aber nicht weltspitze.
@Erhard-Henkes sagte in Paging: Verständnisschwierigkeiten zum Tutorial von James Molloy:
Die Freundlichkeit ist echt penetrant.
Leider ja... andererseits sind gelegentliche Einschübe mit Smileys auch mal ganz nett.
Damit sollen Emotionen transportiert werden.@Erhard-Henkes sagte in Paging: Verständnisschwierigkeiten zum Tutorial von James Molloy:
Das Thema Schrittweises Vorgehen und Rückfragen kann man modellieren, zumindest bei ChatGPT-5.1.
Hab gestern mal mit Co-Pilot experimentiert und den Agenten beim Problemlösen zugeschaut... Leider war das Ergebnis nicht gut, sodass ich manuell nacharbeiten musste... aber von mir kam auch nur ein minimaler Prompt.
@Erhard-Henkes sagte in Paging: Verständnisschwierigkeiten zum Tutorial von James Molloy:
In ein oder zwei Jahren wird die KI uns "emotional", analytisch, konzeptionell und bezüglich Logik überlegen sein.
Weiß ich nicht... Wenn die HW immer mehr Energie verbraucht, wäre es vielleicht günstiger, die KI im Weltall mit Solarmodulen laufen zu lassen und die Ergebnisse zur Erde zu funken.
Der Todesstern wird also Realität...
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Ok, ich sollte das ein wenig differenzieren...
Eine klassische Chess Engine ist für mich Minimax-Algorithmus, Alpha-Beta-Pruning und Heuristik. Das sind schon einmal nur Algorithmen. Hinzu kommt aber noch eine Bewertungsfunktion - und hier wird es spannend. Diese Bewertungsfunktion kann Reinforcement Learning sein (eine frühe Form heutiger KIs) - oder komplett durch ANNs realisiert werden.
Also ist es mittlerweile schwierig, bei Chess Engines klar zwischen reinen Algorithmen und ANNs zu unterscheiden. Aber eines ist sicher... ohne die oben genannten algorithmischen Ansätze ginge es nicht - oder es wäre nicht besonders "schlau".
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Ok, das war zwar au nicht besonders schwer... aber ChatGPT stimmt mir auch überwiegend zu...

https://chatgpt.com/share/69391c61-fcd8-8012-a4f8-72b110c1aae4So, Kaffee.
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Zu diesem Punkt:
A) Klassische Engines mit NN-Evaluationskomponenten
Wie Stockfish NNUE:
Suche: klassisch (Alpha-Beta)
Evaluation: kleines, effizientes NN (keine vollwertige RL-Engine)
→ Mischung aus Old-School-Suche und moderner Wertungsfunktion.Ich kenne Stockfish gut, da er erstens open-source ist und ich ihn zweitens modifiziert habe, damit er seine inneren Geheimnisse preisgibt. Besonders interessant sind die NNUE-Werte pro Figur/Bauer auf ihrem Feld (Figur/Bauer wird jeweils entfernt und die Differenz zwischen den beiden Gesamt NN-Werten wird angezeigt: UCI-Befehl "eval").
Code: https://github.com/official-stockfish/StockfishZur Evaluation:
Ab SF 12 wurde ein NN hinzugefügt (brachte ca. +100 ELO). Inzwischen ist es ein NNUE (läuft rein auf CPU).
Ab SF 16 wurde die klassische handgemachte Auswertung rausgeworfen. Jetzt nur noch NNUE-Bewertung.
Es gibt übrigens zwei neuronale Netze: ein kleines (schnell) für einfache Aufgaben, ein großes (über 60 MB) für komplexe Bewertungen.Wenn du dich für Schach-Engines interessierst, ich habe zusammen mit einem Programmierer aus der Schweiz einen "Schachtronauten" (Ziel: Schach-Coach) gebaut, der inzwischen experimentell sehr gut funktioniert (schreibe mich einfach an: e.henkes@gmx.net).
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@Erhard-Henkes
Danke fürs Angebot, aber ich habe keine Zeit, um auch noch an einem "Schach-Wettbewerb" teilzunehmen. Hatte heute Morgen nur etwas daherschwadroniert, was denn nun alles zu "KI" zählt oder nicht.