Wochenendzuschläge



  • Gibt eigentlich nur eine Lösung: Firma wechseln.

    Klingt hart, aber Du hast alle Voraussetzungen genannt: altes Projekt verhauen, neues Projekt geht genauso chaotisch los. Die Planung ist doch bereits jetzt für den A., wenn bereits zu Beginn die letzten Zeitreserven verplant werden.

    Firma ist folglich nicht lernfähig. Natürlich könnt Ihr prozentual jetzt Geld verlangen (das sollte auf jeden Fall angesprochen werden!), aber das Problem ist doch, das die Firma selbst irgendwo ein Lerndefizit auf Entscheiderebene hat.

    Da mußt Du Dich fragen, ob dies eine Perspektive für die Zukunft ist. Diese Fehler wird es immer wieder geben, mach Dir das klar. Du kannst Entscheider nicht ändern! Du kannst sie wegmobben oder selbst gehen, aber sie ändern sich nicht.



  • Wirst es nicht glauben, aber ich suche schon 🙂
    Nur momentan im Ausland und das ist recht zeitaufwändig -> das Projekt muss ich auf jeden Fall noch bei sein. Außerdem tun die mir halt schon alle leid, weil wenn ich nimmer da bin kann keiner mehr programmieren 😃 😉



  • WE-Zuschlag bringt's doch nicht.
    Ich stimme Marc (größtenteils) zu - ansprechen solltet ihr's auf alle Fälle, aber das ist keine Lösung - weder für euch noch für die Firma.
    Zumindest als "Ausweg" solltetst du dich nach was neuem umschauen.

    Wenn dir was an dem Job oder der Firma oder den Leuten liegt: Die GL klar ansprechen, das es so nicht weitergeht. Klare Bedingungen aushandeln, wie neue projekte angegangen werden, . - evtl. halt im Gegenzug für die WE-Arbeit am aktuellen Projekt.

    Nach meiner Erfahrung brauchen die Programmierer jemanden, der "NEIN" sagen kann - "das ist so nicht zu schaffen". Normalerweise ist das der Job des Projektleiters - aber der ist manchmal zu sehr Vertreter der GL. Es gibt ja außer der zeit noch andere Rädchen an denen man drehen kann - Features, Einzukaufende Technologien usw. Selbst wenn man Auftragsarbeit leistet, ist sda immer noch was zu drehen. Mit de typischen Programmierer-Haltung "klar geht das... kann ja nicht so lange dauern" hat man gegenüber der GL schon verloren. Deien GL braucht nämlich auch Feedback, was machbar ist und was nicht - und solng man nicht klar Position bezieht, hört die sowieso was sie gern hören möchte.

    Ist eigentlich schon ne Sauereim, das das Projekt solange gelegen hat, ohne das jemand ganz laut "Stop Mal" ruft.



  • kartoffelsack@home schrieb:

    Außerdem tun die mir halt schon alle leid, weil wenn ich nimmer da bin kann keiner mehr programmieren 😃 😉

    Das ist zwar eine emotional verständliche Reaktion, aber wie Mr. Spock sagen würde "irrelevant".

    Deine Aussage bringt Dich übrigens schon fast zwanghaft in die Rolle, daß Du die von peterchen angesprochene Aussage "NEIN das ist so nicht zu schaffen" machen mußt.



  • Wäre es nicht ein tolles Ziel für dich, die Firma wieder anständig zum Laufen zu bekommen? 🙂



  • spp schrieb:

    Wäre es nicht ein tolles Ziel für dich, die Firma wieder anständig zum Laufen zu bekommen? 🙂

    Das ist doch Träumerei.

    Solche Fehlkonstruktionen und Fehlplanungen in Firmen gehen meistens von mehreren Personen an der Führung aus.

    Wie soll man als einzelner Entwickler hier eine so tiefe grundsätzliche Änderung bewirken? Das Verharrungsvermögen einer Firma als Institution ist sehr stark.

    Tritt er sogar zu hart auf, wird letztlich sogar er zur Unperson.



  • @marc: Das kommt doch ganz auf die Firma drauf an: wie groß, wie aufgebaut, was für Leute wo sitzen.
    natürlich sind die Chancen sicher <50%, und irgendjemand wird dabei Federn lassen müssen, aber ein Fehlschlag ist nicht unbedingt vorprogrammiert. Manchmal ist es einfach nur unwissenheit - und wenn beide Seiten ein Interesse haben, die Firma am Leben zu erhalten, warum nicht? Schließlich liegen funktionierende Firmen nicht einfach auf der Straße rum.

    Natürlich kann man auch sagen "was neues suchen, und hier noch mitnehmen was geht." - ist weder (lokal-=)wirtschaftlich noch aus Sicht der karriere anfechtbar. Es bringt auch nichts, gegen Windmühlen zu kämpfen und aufeinen unmöglichen Kampf einzulassen. Aber irgendwo zwischen den beiden Positionen ist ja noch Spielraum.



  • Um den Mund sinnvoll aufmachen zu können, ist man sehr stark von seiner eigenen informellen Position abhängig (ich meine nicht Position Gruppenleiter, Sachbearbeiter).

    Gehört man zu den Leuten denen die andern zuhören, weil sie wissen das es Hand und Fuß hat wenn man etwas sagt. Dann lohnt es sich den Mund in vernünftiger Art und Weise aufzumachen, vielleicht auch direkt gegenüber der Geschäftsleitung. Aber das kann zu mehr Verantwortung und Arbeitslast führen, nach dem Motto was sie sagen klingt plausibel machen sie mal.
    In dieser Position kann man auch ansprechen das die Entlohnung auch mit der eigenen Leistung korrespondieren sollte.

    Hat man diese Position nicht kann man sich meist den Mund fusselig reden ohne irgendetwas zu bewegen. Dann sollte man sich bei dieser Konstellation mittel bis langfristig nach einer neuen Stelle umsehen. Lohnerhöhung fraglich, denn man redet sich ja den Mund fusselig und keiner hört zu.



  • Die nötige informelle Position hab ich. Und ich hab schön öfter auch ggü. der GL die Probleme angesprochen (o.g. ist aber ein 'neues' Problem). Und die geben mir dann immer alle Recht und vermitteln einem das Gefühl, dass man durchaus verstanden wurde, nur leider hat sich bis jetzt in der täglichen Arbeit nicht wirklich was geändert.
    Deswegen fahr ich ja momentan auch zweischienig. Ich versuch es und ich such nen neuen Job.



  • Deswegen fahr ich ja momentan auch zweischienig. Ich versuch es und ich such nen neuen Job.

    👍 & Viel Glück!



  • Auch von mir viel Glück

    gruß PAD



  • habe zu zeit ähnliche probleme (nicht im software bereich) mir wurde gesagt das ich besser planen/struckturieren solte 😡



  • mir wurde gesagt das ich besser planen/struckturieren solte

    Dann halt Dich mal dran.


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