MFC -> tod



  • Was soll das sein?
    Die M$-Version von XML die bald mal wieder zum Standard erhoben wird?



  • Kane schrieb:

    Was soll das sein?
    Die M$-Version von XML die bald mal wieder zum Standard erhoben wird?

    Meinst du XAML?

    Das ist eine Beschreibung der GUI in XML

    <button click="button1_click">Klick mich</button>
    

    Wuerde einen Button definieren, der die Funktion button1_click() aufruft, wenn er gelickt wird.

    Das Prinzip ansich schaut sehr gut aus - warten wir die Umsetzung ab.



  • Kane schrieb:

    Wie wärs wenn man das Problem in zwei Programme aufteilt?
    Ich hab mein GUI-Prog (vielleicht in einer extra GUI-Scriptsprache geschrieben)
    das über ein Interface (Pipes?) mit einem C++/C/Java/WasAuchImmer-Hintergrundprozess kommuniziert.
    Ichh kann dann auch einfach auf eine anderes GUI-Interface wechseln oder
    irgendwas zu recompilen.

    Hört sich sehr interessant an. Die GUI mit dem Windows Forms Designer in C# machen, und dann irgendwie mit nem C++ Programm "verbinden".
    Hast du da etwas näheres zu bieten? Links, Artikel, ...



  • das ist doch schon sehr populär. Schau dir einfach mal die verschiedenen IPC/RPC Techniken an, wenn du so etwas machen willst.

    Gibt es überhaubt Einen?

    die Win64 API ist auf 64Bit ausgelegt 🙄



  • Hab dabei nur an die vielen Linuxprogs gedacht, für die
    erst später ein Frontend entwickelt wurde. k.A. ob die das da über
    Pipes machen.



  • Was soll Win64 sein? Redet ihr von WinFX?



  • Das ist die Zukunft ... ! 😃



  • Kane: Schau Dir doch mal die Architektur von licq an! (Für das GUI werden einfach Plugins verwendet und es gibt eine licq_fifo zur Steuerung von licq.)



  • Marc++us schrieb:

    flyingCoder schrieb:

    Warum wird die WinAPI sterben? Auf ihr baut doch alles auf!?

    MS gibt in Win64 einfach die nativen WinAPI-Schnittstellen für die ganzen neuen Funktionen einfach nicht mehr bekannt. Dann kannst Du zwar noch Win32-Progs erstellen, aber nicht mehr die Features von Win64 nutzen. Und damit kannst Du keine aktuellen Programme erstellen => finish.

    naja, das sehe ich anders. Microsoft hat nicht zuletzt zu Linux den großen Vorsprung weil es ein großes Softwareangebot gibt. Viele Entwickler nutzen die nativen Schnittstellen. Insbesondere die Entwickler von hardwarenahen Anwendungen wie Steurungen und in der Mess- und Regeltechnik. Meiner Meinung nach ist gerade das große Softwareangebot der entscheidene Vorteil von Windnows, ohne dem Windows entscheidend an Marktanteilen verlieren wird.

    Ich glaube nicht, dass MS das Risiko eingeht, von Linux überrollt zu werden.

    Davon mal abgesehen. Stellt sich sowieso die Frage, was der Sinn der ganzen Geschichte ist.
    Reflektieren wir mal:

    Man will Plattformunabhängigkeit. Das geht aber aufgrund der unterschiedlichen Struktur der Plattformen von Linux MS Solaris und co nicht. Was macht man also - man erzeugt eine eigenständige Plattform auf der aktuellen Plattform. Für jede Plattform schreibt man also eine Plattform, die auf diese Plattform läuft. Hat da schon mal jemand drüber nachgedacht was für ein Quatsch das eigentlich ist ? Der richtige Ansatz wäre doch alle Plattformen zu eliminieren und nur EINE grundlegende Struktur für Plattformen schaffen, worauf man ansetzt. Dann kann man sich dieses, aus kommerziellen Gründen entstandene, sinnlose Gehampel von Java und .net sparen und wäre zudem noch wesentlich performanter.

    Naja, Geld regiert die Welt....



  • Wie ich gedacht habe, es gibt seeeehr viele Meinungen dazu 😉
    Was denkt ihr wie lange werden wir noch in eine Ungewissheit leben müssen ??



  • AndreasW schrieb:

    Davon mal abgesehen. Stellt sich sowieso die Frage, was der Sinn der ganzen Geschichte ist.
    Reflektieren wir mal:

    Man will Plattformunabhängigkeit. Das geht aber aufgrund der unterschiedlichen Struktur der Plattformen von Linux MS Solaris und co nicht. Was macht man also - man erzeugt eine eigenständige Plattform auf der aktuellen Plattform. Für jede Plattform schreibt man also eine Plattform, die auf diese Plattform läuft. Hat da schon mal jemand drüber nachgedacht was für ein Quatsch das eigentlich ist ? Der richtige Ansatz wäre doch alle Plattformen zu eliminieren und nur EINE grundlegende Struktur für Plattformen schaffen, worauf man ansetzt. Dann kann man sich dieses, aus kommerziellen Gründen entstandene, sinnlose Gehampel von Java und .net sparen und wäre zudem noch wesentlich performanter.

    Naja, Geld regiert die Welt....

    In einer perfekten Welt bräuchten wir keine Konkurenz, da das nur Resourcen verschwendet und jeder Monopolist würde dafür sorgen aus purer Vernunft (trotz seiner überragenden Stellung) die beste Lösung zu erstellen.
    Leider zeigt die Realität, das wir dieses Stadium wohl noch nicht erreicht haben. Ich finde es ganz gut, das da jetzt in vielen Bereichen mal ein bisschen Konkurenz giebt, und sich somit eine Menge tut. Das sieht man ja auch im Hardwaremarkt. Dank der jahrelang übelegenen Stellung von NVIDIA hat sich nach GForce3 nichts mehr geregt. Dann war ATI plötzlich als Mitkonkurent wieder da und schon wird fleißig weiterentwickelt und die Preise fallen.



  • Leider zeigt die Realität, das wir dieses Stadium wohl noch nicht erreicht haben.

    Leider. Aber das ist wohl die Natur der Menschen. Dieses Stadium wird die Menschheit auch wohl nicht erlangen da unnütze habgier die Seelen vergiftet. Wenn man das mal global betrachtet sind dei Menschen doch nur eine Seuche und Krankheiten wie Krebs,Aids usw. sind die "Antibiotika" der Natur.



  • AndreasW schrieb:

    Der richtige Ansatz wäre doch alle Plattformen zu eliminieren und nur EINE grundlegende Struktur für Plattformen schaffen, worauf man ansetzt.

    So Quasi eine ISO-API? Ein standardisiertes Funktionsset an API-Calls dies ermöglichen das Programm überall zu compilieren? Davon träum ich schon lange (o;

    -junix



  • AndreasW schrieb:

    Wenn man das mal global betrachtet sind dei Menschen doch nur eine Seuche und Krankheiten wie Krebs,Aids usw. sind die "Antibiotika" der Natur.

    ... etwas radikal, der Ansatz, aber gefällt mir. (o: Passt in die einleuchtende Theorie, die mir mal ein wirtschafts-student bei nem Gläschen BaCoSch verklickert hat... Seuchen sind der natürliche Weg der natur die Menschen zu dezimieren (o:

    -junix



  • So Quasi eine ISO-API? Ein standardisiertes Funktionsset an API-Calls dies ermöglichen das Programm überall zu compilieren? Davon träum ich schon lange (o;

    genau das meine ich. Letzendlich ist jeder Anbieter einer Plattform auf die Entwickler der Programme auf den Plattformen angewiesen. Wenn sich die Entwickler (als wir) zusammenreißen würden, könnten wir bestimmen wo der Hase lang läuft. Dann würde man eine solche API einfordern. Du wirst jetzt sagen: "träum weiter 'Fantast'". Ich sage dir, dass dass aber nicht soweit ausgeholt ist. Wenn jeder sich nur an offene Standards halten würde und komerzverseute Lösungen, auch wen sie noch so reizvoll sind, ignoriert, ist sowas möglich. Womit wir wieder bei der Grundidee von Unix sind. Das Problem bei der Umsetzung ist nicht Microsoft sondern WIR, die Entwickler.

    Wenn es keine Programme für MS gibt, gibt es auch kein MS. Soviel ist sicher. Wenn man Standards haben möchte kann man diese gemeindschaftlich auch bekommen. Leider sind Menschen von Natur aus träge und faul arbeit auf sich zu laden und für Ideale zu kämpfen.

    Schade.



  • Für mich persönlich (ich denke das geht dem Einen oder Anderen auch so) sprechen an erster Stelle die Perfomance der MFC (im Gegensatz zu .Net) und ansonsten der massig vorhandene Quelltext dafür, dass die MFC (so schnell) nicht aussterben wird. Es soll ja noch Leute geben, die stinknormale Windows-Programme schreiben und diese an Kunden verkaufen, die auch Windows einsetzen.

    Wie bereits gesagt, das richtet sich sehr oft danach, was der Kunde einsetzt, und das wird noch eine ganze Weile Windows sein.



  • simon.phoenix schrieb:

    Wie bereits gesagt, das richtet sich sehr oft danach, was der Kunde einsetzt, und das wird noch eine ganze Weile Windows sein.

    Der normale Kunde merkt doch gar nicht, ob sein Programm .NET verwendet oder nicht.



  • und ansonsten der massig vorhandene Quelltext dafür, dass die MFC (so schnell) nicht aussterben wird

    genau das hab ich bezüglich der VCL im BCB auch gedacht. 🙂

    So kann man sich irren....



  • AndreasW schrieb:

    Wenn jeder sich nur an offene Standards halten würde und komerzverseute Lösungen, auch wen sie noch so reizvoll sind, ignoriert, ist sowas möglich. Womit wir wieder bei der Grundidee von Unix sind. Das Problem bei der Umsetzung ist nicht Microsoft sondern WIR, die Entwickler.

    Schlechtes Wochenende gehabt?

    Zum einen sieht man doch sehr schön am Beispiel von C++, das die ISO-Standards nicht viel taugen. Bis der nächste Standard kommt, sind schon zwei weitere OS-Generationen ins Land gezogen, und der Standard wird immer noch von einer sequentiellen Bandmaschine mit Streaming ausgehen... wenn's gut läuft ist Multithreading im Standard enthalten, aber von Dingen wie Datenbank, XML oder GUI darf man weiterhin träumen.

    Ist doch kein Wunder, daß jeder dann seine eigene Suppe kochen muß.

    Aber die Entwickler sind wirklich ein Problem, wie man an den vielen Flamewars seit Anbeginn der Zeit sehen kann... das alte Lied: echte Programmierer schreiben auf jeder Plattform schlechte Programme.



  • TheBigW schrieb:

    In einer perfekten Welt bräuchten wir keine Konkurenz, da das nur Resourcen verschwendet und jeder Monopolist würde dafür sorgen aus purer Vernunft (trotz seiner überragenden Stellung) die beste Lösung zu erstellen.

    Sehe ich nicht.

    In einer perfekten Welt wäre es höchstens so, daß gute Lösungen auch honoriert werden, aber Konkurrenz würde es erst recht geben - denn nur Konkurrenz treibt zu neuen Ideen und Weiterentwicklungen. Wenn sich alle einige sind, daß etwas gut ist, wo bleibt da der Antrieb zur Weiterentwicklung? Erst wenn die Konkurrenz die Meßlatte höher legt, setzt sich das Entwicklungsteam wieder in Bewegung und denkt neu nach.

    Vorbild ist doch die Evolution - eigentlich doch sicherlich Resourcenverschwendung, wenn es soviele auch funktionierende Lebewesen gibt. Aber die Parallelentwicklung nutzt jeweils für sich ihre zugeteilten knappen Resourcen effizient - oder scheitert. Oder überholt andere. Dadurch gibt es immer wieder Entwicklungssprünge. Wenn das keine Effizienz ist...


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