Abschaffung der Wehrpflicht?



  • MaSTaH schrieb:

    Gerard schrieb:

    aber ich bin für zivildienst abkopeln von der wehrflicht und für alle (frauen auch), man könnte dazu sagen es ist der dank dafür das man die schulle kostenlos besuchen durfte

    Kostenlos? Also mein Vater hat während meiner Ausbildung Unsummen an Steuern an den Staat abgedrückt. Da sind die paar Mark fünfzig die ich das deutsche Bildungssystem gekostet habe ein Witz.

    ach kommt doch nicht mit diesen nivo, alleine das wort abdrücken ...
    hatt er nicht was dafür bekommen? wer schutz ihn vor verbrechern? wer baut ihn straßen
    klar gibt auch unnötige verschwendung aber der größte teil des geldes kommt als leistung zurück

    aber klar wieso sollte man um den heißen brei reden, zivildienst für alle, nicht als dank für die schule, sondern einfach als zwang so wie heute auch



  • Gerard schrieb:

    MaSTaH schrieb:

    Gerard schrieb:

    aber ich bin für zivildienst abkopeln von der wehrflicht und für alle (frauen auch), man könnte dazu sagen es ist der dank dafür das man die schulle kostenlos besuchen durfte

    Kostenlos? Also mein Vater hat während meiner Ausbildung Unsummen an Steuern an den Staat abgedrückt. Da sind die paar Mark fünfzig die ich das deutsche Bildungssystem gekostet habe ein Witz.

    ach kommt doch nicht mit diesen nivo, alleine das wort abdrücken ...
    hatt er nicht was dafür bekommen? wer schutz ihn vor verbrechern? wer baut ihn

    Also das hat mit dem Niveau nichts zu tun (Umgangssprache = niedriges Niveau?). Es regt mich einfach auf. Die erbrachten Leistungen vom Staat halten nicht im geringsten mit der gezahlten Steuer die Waage. Schlimm genug, dass wir solch ein schlechtes Bildungssystem haben bei all dem Geld was wir einzahlen. Nein, scheinbar gibt es auch noch Leute denen das egal ist. In deinem Posting haben mich zwei Worte gestört: "Dank" und "kostenlos". Soll ich dem Staat etwa auch noch dankbar für diese öffentlich geduldete Veruntreuung von Steuergeldern sein? Nein, ich bin nicht dem Staat dankbar für meine "kostenlose" Ausbildung. Ich bin meinen Eltern dankbar, die diese durch ihre Steuergelder finanziert haben. Wenn du deine Ausbildung als kostenlos ansiehst dann bist du bestimmt auch der Meinung, dass man bei einem Kredit Geld geschenkt bekommt 😉 . Aber lass uns nicht über dieses Thema streiten. Mit dem Zivildienst stimme ich dir zu. Entweder für alle (Mann und die ach so emanzipierte Frau von heute) oder für keinen 🙂 .



  • MaSTaH schrieb:

    Die erbrachten Leistungen vom Staat halten nicht im geringsten mit der gezahlten Steuer die Waage.

    Das kannst du überhaupt nicht abschätzen und bewerten lässt sich das schon mal gar nicht. Überleg mal allein wieviele Leute, die vom Staat bezahlt werden, in deinem Leben schon etwas für dich getan haben und was das gekostet hätt, wenn du sie bezahlen müsstest (Stundenlohn).

    Und vorallem Dinge wie gesicherte Grenzen, die Organisation des öffentlichen Lebens, deine gesicherten Rechte (was wären die Menschenrechte und Privateigentum ohne Gewaltmonopol des Staates wert? Genau. Gar nichts!).
    - all das und noch viel mehr sind Leistungen die sich nicht mal beziffern lassen ➡ von daher hinkt deine Aussage ziemlich. Du kannst das schlicht und einfach nicht vergleichen und bemessen.

    Steuergelderveruntreuung ärgert einen, aber sowas passiert eben, weil Politiker und Beamte eben Menschen sind, mit all den Fehlern, die ein normaler Mensch auch hat.


  • Mod

    illuminator schrieb:

    Steuergelderveruntreuung ärgert einen, aber sowas passiert eben, weil Politiker und Beamte eben Menschen sind, mit all den Fehlern, die ein normaler Mensch auch hat.

    Sicher, einen gewissen "Float" wird es immer geben... dazu ist ein Staatssystem zu groß und zu überschaubar.

    Trotzdem sollte es einem zu denken geben, wenn man mal rechnet, daß von einem heute existierendem Facharbeitergehalt über 50% an den Staat (und staatsähnliche Apparate, sprich Sozialkassen) fliessen. Außerdem liegt unsere Staatsquote deutlich über 50% - Staatsquote ist vereinfacht gesagt der Anteil an Geldflüssen, der durch den Staat verursacht wird. Ab etwa 50% spricht man nicht mehr von Marktwirtschaft.

    Um das mal eindeutig zu betonen: der Staat wurde von den Bürgern gegründet, um gewisse allgemeine Aufgaben für alle zu übernehmen - er ist DIENSTLEISTER. Dankbarkeit ihm gegenüber ist völlig fehl am Platze. Er ist Vertragspartner. Ich bin meinem Bäcker ja auch nicht dankbar, weil er mir Brötchen verkauft, er bekommt schließlich Geld dafür. Der Staat liefert gegen Geld Sicherheit, eine Rechtsordnung, Infrastruktur und Bildung, sowie soziale Absicherung. Wobei man immer über den Umfang streiten kann. Für den Staat gibt's den Vorteil, daß er Angebotsmonopolist ist, aber das geht zunehmend leichter den Vertragspartner Staat zu wechseln... was ja ganze Heerscharen inzwischen tun.


  • Mod

    illuminator schrieb:

    MaSTaH schrieb:

    Die erbrachten Leistungen vom Staat halten nicht im geringsten mit der gezahlten Steuer die Waage.

    Das kannst du überhaupt nicht abschätzen und bewerten lässt sich das schon mal gar nicht. Überleg mal allein wieviele Leute, die vom Staat bezahlt werden, in deinem Leben schon etwas für dich getan haben und was das gekostet hätt, wenn du sie bezahlen müsstest (Stundenlohn).

    Die Stundenlöhne sind so hoch, weil die Lohnnebenkosten durch die Mißwirtschaft des Staates die Löhne unbezahlbar machen. Deswegen sind Dienstleistungen unbezahlbar für Privatleute geworden und die Schwarzarbeit ist so lukrativ. Und deswegen sind z.B. auch Zivis nicht durch normale Kräfte ersetzbar, viel zu teuer. Hier hat sich der Staat in seiner Gier selbst die Grube gegraben, Zivis sind sozusagen die Schwarzarbeiter des Staates im Gesundheitswesen... und die kann er nicht mehr einfach ersetzen, weil auch dem Staat die hohen Lohnnebenkosten weh tun.

    Irgendwie lustisch.



  • Marc++us schrieb:

    Die Stundenlöhne sind so hoch, weil die Lohnnebenkosten durch die Mißwirtschaft des Staates die Löhne unbezahlbar machen.

    wir machen es uns nur allzu leicht wenn wir die aleinige schuld auf den staat schieben, nach den motto 4 jahrer warten jemand anderen wählen und der richtet es schon
    und solange machen wir weiter wie bisher

    der kaptialismus -> menschen werden in den unendlichen optiemierungs wahn durch maschienen ersetz -> immer weniger menschen arbeiten -> man muss immer mehr stuern einnähmen um das level zu halten -> hohe stuern machen und auf den weltmarkt zu schaffen -> der drück macht uns immer mehr zu schaffen, wer nicht rationalisiert stirbt



  • Gerard schrieb:

    ...wir machen es uns nur allzu leicht wenn wir die aleinige schuld auf den staat schieben...

    Wem denn sonst ? WO habe ich als Bürger denn noch einen Einfluß darauf, was gemacht werden darf ? Warum wird in Deutschland kein Volksentscheid eingeführt ? Wer führt denn Steuern ein und kann sie heben senken, neue einführen ? Und wen bitte soll man wählen, wenn alle den gleichen Mist machen ? Wer richtet Menschen und steckt sie ins Gefängnis ? usw.

    Gerard schrieb:

    der kaptialismus -> menschen werden in den unendlichen optiemierungs wahn durch maschienen ersetz -> immer weniger menschen arbeiten -> man muss immer mehr stuern einnähmen um das level zu halten -> hohe stuern machen und auf den weltmarkt zu schaffen -> der drück macht uns immer mehr zu schaffen, wer nicht rationalisiert stirbt

    Bilden wir das Gegenteil und lesen "Animal Farm" ...



  • Winn schrieb:

    Gerard schrieb:

    ...wir machen es uns nur allzu leicht wenn wir die aleinige schuld auf den staat schieben...

    Wem denn sonst ? WO habe ich als Bürger denn noch einen Einfluß darauf, was gemacht werden darf ?

    wenn du mit bürger == sesselpupser meinst hast du recht,

    Winn schrieb:

    Warum wird in Deutschland kein Volksentscheid eingeführt ?

    werden die entscheidung den dadurch besser?

    Winn schrieb:

    Wer führt denn Steuern ein und kann sie heben senken, neue einführen ? Und wen bitte soll man wählen, wenn alle den gleichen Mist machen ?

    werde politiker wenn du weiß was der Mist ist

    Winn schrieb:

    Wer richtet Menschen und steckt sie ins Gefängnis ? usw.

    bestimt nicht die politiker

    Winn schrieb:

    Gerard schrieb:

    der kaptialismus -> menschen werden in den unendlichen optiemierungs wahn durch maschienen ersetz -> immer weniger menschen arbeiten -> man muss immer mehr stuern einnähmen um das level zu halten -> hohe stuern machen und auf den weltmarkt zu schaffen -> der drück macht uns immer mehr zu schaffen, wer nicht rationalisiert stirbt

    Bilden wir das Gegenteil und lesen "Animal Farm" ...

    ich habe nicht gesagt das der sozialismus viel besser ist, vielleicht in der theorie



  • Der Staat gibt ein drittel seines Steuervolumes zur Zahlung von Zinsen aus. Also weißt du, wo dein Geld hinfließt.

    der kaptialismus -> menschen werden in den unendlichen optiemierungs wahn durch maschienen ersetz -> immer weniger menschen arbeiten

    Das ist falsch. Dann hätten wir alle seit langem schon keine Arbeit mehr. Nein, durch die Rationalisierung hebt sich unser Lebensstandard, weshalb wir immer mehr Produkte brauchen. Demzufolge brauchen wir auch (trotz der Rationalisierung) gleich viele Arbeitskräfte.


  • Mod

    Das gilt aber nur, wenn sichergestellt ist, daß der notwendige Ausbildungsgrad erhalten bleibt - denn die vorhandenen Arbeiter und Techniker müssen auf immer höherem Level arbeiten in den Ländern, wo rationalisiert wird. Und das ist leider nicht der Fall, die Rationalisierung ist schneller als die (Weiter)Bildung.

    Daher lohnt es sich zur Zeit eher, in Billiglohnländer zu gehen. Man kann das leicht daran sehen, daß mit dem Handel (einkaufen in Billiglohnländern und Verkauf in Industriestaaten) mehr Gewinn zu machen ist als mit lokaler und hochautomatisierter Produktion. Bis vor 10-15 Jahren war das nicht so extrem der Fall.

    Die Rettung kann darin bestehen, daß wir als Technologieführer am Markt sind und Sachen entwickeln, die niemand sonst auf diesem technischen Niveau kann. Und das natürlich alle 5-10 Jahre eine neue Technologieführerschaft gewonnen wird, um den Vorsprung zu halten. Dann macht es nicht so viel, wenn 20 Jahre alte Dinge in andere Länder abwandern, weil wir bereits neue Felder abgrasen.

    Dazu braucht's aber eine Unzahl hochqualifizierter und motivierter Ingenieure und Techniker, die wir nicht ausbilden. Und die Motivation wird dadurch noch gekürzt, daß von den höheren Gehältern relativ wenig übrig bleibt. Ab einer Gehaltsgruppe die gerade Führungskräfte der mittleren Ebene (also Gruppenleiter, etc) in Deutschland sehr rasch besitzen, bleiben von 100 EUR mehr Gehalt nur noch rund 20-30 EUR übrig. Es ist eine Tatsache aus den Firmen (siehe z.B. IG-Metall-Tarifvertrag), daß ein 45jähriger Facharbeiter mit 35 Stundenwoche gegenüber einem Ingenieur Anfang 30 mit Verantwortung für Teilprojekte und 50 Stundenwoche vielleicht nur 200 EUR netto weniger in der Tasche hat.

    Es ist auch schön zu sehen, wie das hier in Taiwan läuft: die Lohnkosten sind in Taiwan inzwischen so hoch, daß es sich eher lohnt den Maschinenpark nach China (Mainland) zu verlagern und dort zu produzieren. Allerdings bleiben die anspruchsvollen Techniken weiterhin hier, nur die Standardebene wird verlagert. Sichergestellt wird dies durch eine extreme Bildungsoffensive an den Schulen und Unis, um einen guten Bildungsgrad der Ingenieure und Techniker zu erhalten bzw. einen Vorsprung zu gewinnen.



  • Das stimmt. Ich war von einer homogenen Masse ausgegangen. Dort würde sich die kostengünstigste Möglichkeit zwischen Technik und Mensch einstellen. Wären viele Leute arbeitslos, sinkt der Faktor Mensch und es werden wieder mehr Menschen eingestellt usw.


  • Mod

    Ein interessanter Punkt... eigentlich wäre es vor diesem Hintergrund zu prüfen wie sich die künstliche Eingriffe "Senkung des Nettolohns von Gutverdienern durch hohe Steuer" und "Anhebung der Sozialhilfesätze auf Lohnniveau" auswirkt, also wie sich das System im Freien einschwingen würde und wie es nun gesteuert wird - und bei welchem Optimum eine ideale Beschäftigungssituation eintreten würde.

    Der von Dir angesprochene Fall der homogenen Masse ist ja fatalerweise weltweit tatsächlich sogar annäherend erreicht... fatal deswegen, weil wir durch künstliche Eingriffe uns aus dem weltweiten Einschwingen geschützt haben. Dieser Damm kann aber nun das Wasser nicht mehr fassen.

    Es ist in diesem Zusammenhang interessant zu sehen, wie der Aufschwung in den asiatischen Ländern getragen wird: durch eine Ausbeutung der Landbevölkerung und durch Ausbeutung der Bauarbeiter. Diese Gruppen sind Leidtragende No 1. Aber der Effekt ist, daß Essen unglaublich billig ist, ebenso das Bauen. Dies führt dazu, daß Wohnraum von den Investoren eher preiswert zu schaffen ist (die Masse macht's hier dann... also Miethäuser mit 200 Wohnungen statt wie bei uns 5 Wohnungen). Daher sind auch die Mieten für normale Wohnlagen bezogen auf das Durchschnittseinkommen niedriger. Kombinierter Effekt ist der, daß man in schlechten Zeiten (ohne Job) relativ wenig Geld braucht, um über die Runden zu kommen. Dies ist eine indirekte Art der Absicherung (Krankheitseffekte nicht berücksichtigt), weswegen aber in guten Zeiten auch viel konsumiert wird - dann geht man eben teuer essen, weil man einen Sicherheitsabstand zum minimal Notwendigen hat.

    Völlig wertfrei sei an dieser Stelle angemerkt, daß in Europa gerade die Landwirte und die Baubranche mit zu den am stärksten protektionierten und geschützten Gewerben gehören.

    Sicherlich interessant, wie sich das noch ändern wird (auf beiden Seiten).



  • illuminator schrieb:

    MaSTaH schrieb:

    Die erbrachten Leistungen vom Staat halten nicht im geringsten mit der gezahlten Steuer die Waage.

    Das kannst du überhaupt nicht abschätzen und bewerten lässt sich das schon mal gar nicht. Überleg mal allein wieviele Leute, die vom Staat bezahlt werden, in deinem Leben schon etwas für dich getan haben und was das gekostet hätt, wenn du sie bezahlen müsstest (Stundenlohn).

    Woher willst du wissen was ich abschätzen/bewerten kann, bzw. was mein Vater verdient und dementsprechend ins Steuersäckle einzahlen muss?



  • Ein interessanter Punkt... eigentlich wäre es vor diesem Hintergrund zu prüfen wie sich die künstliche Eingriffe "Senkung des Nettolohns von Gutverdienern durch hohe Steuer" und "Anhebung der Sozialhilfesätze auf Lohnniveau" auswirkt, also wie sich das System im Freien einschwingen würde und wie es nun gesteuert wird - und bei welchem Optimum eine ideale Beschäftigungssituation eintreten würde.

    Sicher, eine Sozialhilfe bringt das ganze natürlich durcheinander, weil die Löhne nicht unter diesen Punkt sinken können.
    Ein weiteres Problem ist, dass wir aber nicht einen Arbeitsmarkt haben, sondern eine vielzahl von Arbeitsmärkten. Im Ingenieursarbeitsmarkt ist eben nicht jeder, sondern nur die, dies auch gelernt haben. Ein weiterer Faktor, der nicht mitspielt ist der Staat. Dieser stellt nämlich Leute nicht nach dem Gewinnmaximierungsmuster ein, sondern so, wie er Geld hat (nicht wie benötigt wird ;))



  • MaSTaH schrieb:

    illuminator schrieb:

    MaSTaH schrieb:

    Die erbrachten Leistungen vom Staat halten nicht im geringsten mit der gezahlten Steuer die Waage.

    Das kannst du überhaupt nicht abschätzen und bewerten lässt sich das schon mal gar nicht. Überleg mal allein wieviele Leute, die vom Staat bezahlt werden, in deinem Leben schon etwas für dich getan haben und was das gekostet hätt, wenn du sie bezahlen müsstest (Stundenlohn).

    Woher willst du wissen was ich abschätzen/bewerten kann, bzw. was mein Vater verdient und dementsprechend ins Steuersäckle einzahlen muss?

    eine Ahnung was dein Vater verdient. Aber mit gings auch nur arum zu zeigen das du dort nichts vergleichen kannst, da der Staat viele immaterielle Dienstleistungen erbringt, die du nicht in Zahlen ausdrücken und somit mit den Stuern deines Vaters vergleichen kannst.



  • @Gerad:
    Es ging dabei auch nicht um den Politiker, sondern um "den unseren Staat"... dabei sind mehrere beteiligt... dabei könnte ich angriffslustiger werden und sagen, die Politiker sind nur die Spitze des Eisberges und repräsentieren den Staat international und national...

    wie auch immer... ich dachte es geht um die Wehrpflicht ?!



  • Loggy schrieb:

    der kaptialismus -> menschen werden in den unendlichen optiemierungs wahn durch maschienen ersetz -> immer weniger menschen arbeiten

    Das ist falsch. Dann hätten wir alle seit langem schon keine Arbeit mehr. Nein, durch die Rationalisierung hebt sich unser Lebensstandard, weshalb wir immer mehr Produkte brauchen. Demzufolge brauchen wir auch (trotz der Rationalisierung) gleich viele Arbeitskräfte.

    also irgend wann haben wir ein maximum erreicht an weltlichen gütern, damit sich dann noch der lebensstandard hebt mussen dienstleistung her
    ja die dienstleistungs geselschaft, wollen wir wirklich das der größte teil der bevölkerung für die ingenieur und co. die low level arbeiten übernimmt, weil diese das geld haben und deren zeit viel zu wert voll ist?
    klar wenn man ein ingenieur ist
    wobei ja Marc++us schon gesagt wurd das das geld nicht bei den ingenieur hängen bleibt, ja wo ist es den?
    bei irgend welchen AG vorständen oder bei leuten die schon allein durch das geld-haben so viel neues geld anzeihen das sie es nie ausgeben können
    weiter gegeben duch das geburts recht, blaues blut wird ersetzt vom grünen blut

    und wenn es unerträglich wird, wird das vollk sich auf seine verganhenheit besinnen und so maches neu entdecken "Viva la revolution", geutinen usw.


  • Mod

    @Gerard:

    Aber genau das ist doch das Problem bei uns!

    1. Viel von dem Geld bleibt beim Staat hängen, nicht nur bei ein paar Aufsichtsräten

    2. Eine Dienstleistungsgesellschaft kann bei uns nie kommen, da die Lohnnebenkosten zu hoch sind! Wenn ich eine Putzfrau beschäftigen will, so will diese 15 EUR/Stunde netto haben (kein Witz), kostet mich rund 30 EUR inkl. zahlreicher Formalitäten. Im Monat sind das gut 16 * 30 = 480 EUR. Also beschäftige ich keine Putzfrau... ich kann sie mir nicht leisten. Und ich bin jetzt durchaus kein Schlechtverdiener. Wenn ich mir aber keine Putzfrau leisten kann, wer denn dann? Nur die Masse macht's... nur wenn sich die Masse etwas kaufen kann, wird damit volkswirtschaftlich etwas bewegt.

    [Deswegen ist ja auch die Vermögensteuer ein Witz, weil sie vom Aufwand-Nutzen her eine Zielgruppe abgrast, die viel zu klein ist... es bleibt einfach nicht genug hängen. Man muß bedenken, ein Walfisch ernährt sich nur von Krill... 30 Meter lang und frisst Tierchen, die man im Milimeterbereich messen kann... aber davon eben GANZ VIEL.]

    1. Du sagst so schön, wieso müssen dann alle für die Ingenieure & Co arbeiten? Ganz einfach - weil dort die höchste Wertschöpfung da ist. In diesem Bereich durch diese Ideen wird aus Schlamm und Sand ein hochwertiges Produkt. Andere Bereiche der Wirtschaft (wie Banken und Handel) sind nur Verwalter von Geld, aber sie schaffen nichts Neues. Aber an diesem Punkt kommt in Deutschland der spezifische Neidfaktor hinzu: für jemanden arbeiten ist negativ vorbesetzt. Wieso soll ich für _den_ denn arbeiten? (Ok, er bezahlt das Geld dafür, ich kann gut davon leben und meine Familie ernähren... aber eigentlich habe ich das doch nicht nötig, lieber arbeite ich nicht und bin arbeitslos.) Bei uns ist es z.B. negativ besetzt, wenn jemand so einen Job hätte wo er samstags bei Leuten die Autos abholt und zum Waschen fährt. Völlig undenkbar (abgesehen von den Kosten), aber dafür gibt sich niemand her. Außer vielleicht einem Schüler/Studenten, der das im Nebenjob macht. Aber als Hauptjob... welche Schande, die Autobesitzer wären Sklavenhalter und Ausbeuter. Aber man betrachtet sie nicht als Arbeitgeber, die einen wertvollen Beitrag zur Wirtschaft leisten würden.

    Ein schönes Beispiel für solche Dienstleistungsinseln aus meinem Lieblingsbeispiel Asien: ein Wohnblock (egal welcher Preislage übrigens) hat so rund 50-100 Wohnungen. Unten im Wohnblock gibt's einen Hausmeister, einen kleinen Laden mit Lebensmitteln & Co, einen Friseur, 1-2 Restaurants, die Essen in die Wohnung liefern. Der Hausmeister parkt auch das Auto und wäscht es wenn man will. Ebenso gibt's (wenn man will) einen Reinigungsservice für das Apartment, sowie eine Wäscherei für die Kleidung. Natürlich alles gegen Geld. Aber man kann das direkt vor Ort erledigen lassen, sehr bequem. Und die Preise (das ist die lustige Sache daran) passen zu den Mietpreisen, d.h. die Wäscherei ist in lowlevel-Blocks (z.B. 100 EUR Miete) billig aber auch nicht so gut. In einem teuren Block (1000 EUR Miete) kostet die Wäscherei mehr, dafür gibt's auch keine Verfärbungen und die Sachen werden sorgfältiger gebügelt, Qualitätswaschmittel benutzt, etc. Aber der Witz daran ist, daß für rund 100 Leute tatsächlich 10 Dienstleiter einfach mitgefüttert werden. Und das schafft natürlich Arbeit im Dienstleistungssektor. Voraussetzungen dafür sind aber a) Kostenniveau tragbar für die Bewohner und b) kein Neidverhältnis gegenüber den Bewohnern.

    --- Wehrpflicht?

    Ach ja... das Thema. Was gibt's zu diskutieren? Wehrpflicht gibt's nicht mehr, nachdem was ich jetzt auch von Zeitsoldaten höre haben die keine Bock mehr die W9er auszubilden und lassen die nur noch rumgammeln. Die Dienstzeitregelung tut ihr übriges, sind ja kaum noch da, nur noch Last. Die Bundeswehr als Armee (vor allem einsatzfähige Armee) gibt's auch nicht mehr, alles was da ist wird in fragwürdige Auslandseinsätze verklappt, Fahrzeuge ausgeschlachtet, Hubschrauber ausgeschlachtet (3 Ausschlachten, damit einer fliegt), und die Bw wird weiter dahingehend umstrukturiert, daß schwere Waffensysteme abgeschafft werden. Übrig bleiben leichte Infanteriekräfte, die man für Streifengänge und die Ausbildung der Polizei in Kabul (Mega*lol*) benutzen kann... oder um Demonstrationen in Berlin zusammen zu schiessen (wird sicherlich ab 2010-2020 eine wichtige Aufgabe für die Streitkräfte werden). Eine Art THW mit G36 im Arm. Kampffähigkeit der Armee wird nicht mehr als Ziel benötigt, also braucht man auch keine modernen Waffensysteme mehr, und damit auch keine ausgebildeten Wehrpflichtigen. Schafft die Wehrpflicht ab und führt Bw, BGS und THW zusammen.


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