64 bit Anwendung mit BCB6??



  • Momentan ist es ja noch nicht soweit. Aber wenn sich die 64 bit einmal endgültig durchsetzten wie kann ich dann mein Programm auf 64 bit aufrüsten.

    Kann der BCB6 64 bit compilieren??

    Oder ist dass dann das endgültige Totesurteil für die VCL???



  • Das Todesurteil der VCL wurde schon längst ausgesprochen (->CBX)

    Was die 64Bit betrifft: Wenn du von Borland nen 64Bit Compiler kriegst, dann ist das auch möglich. Aber kleiner Denkanstoss: Welche 64Bit Architektur sollte denn unterstützt werden?

    Generell richtest du solche Fragen besser an die Borland-Niederlassung in Deutschland. Offensichtlich haben es die Jungs seit eh und je versäumt eine Roadmap bekannt zu geben.

    -junix



  • Noch ist es ja nicht so weit mit der 64 bit Architektur.

    Aber wenn ich dran denke das ich mein gesamtes Programm auf CBX umsetzten müsste, ohne VCL, das ist fast unmöglich.

    Habe einfach gedacht das es vielleicht irgendwo in den BCB Options ein Häkchen gibt mit dem man 64bit kompilieren kann.



  • Gen.d.Pz.Tr.Seb schrieb:

    Noch ist es ja nicht so weit mit der 64 bit Architektur.

    Äh du hast mich wohl misverstanden: Um 64Bit nutzen zu können, brauchst du
    a) ein 64Bit OS (davon gibts kein Windows)
    b) eine 64Bit Hardwareplattform (davon gibts 2: Itanium und AMD64)
    c) Was soll dir das Häckchen bringen?

    -junix



  • zu a) Vielleicht gibts ja dann Loghorn auch für 64bit??
    zu b) Pentium wird sicherlich auch einen 64bit Prozessor rausbringen, die werden wohl kaum diesen Marktsektor AMD überlassen. Aber dauern wirds sicherlich noch.

    zu c) Das ich eben meine Anwendung 64bit kompiliere um Sie auf 64 bit Rechnern anwenden zu können. Ja, momentan ist das unnötig, aber die Zeit wird kommen, und ich wollte einfach wissen ob ich dann immer noch mit der VCL arbeiten kann weil sie einfach gut ist. (Und ich mit ihr gut umgehen kann)






  • Und noch ein paar Fakten:

    • "Penitum" wird gar nichts rausbringen.
    • Borland hat den C++ Builder 6 offensichtlich abgekündigt, wie hier mehrfach gesagt wurde (lies auch mal den festgenagelten Thread hier im Forum).
    • Mit dem Builder in der alten Form geht auch die VCL unter.
    • Borland hat _keinen_ Migrationsplan veröffnetlicht.
    • Delphi wird vermtulich die letzte Möglichkeit sein, die VCL zu erhalten
    • Und last but not least: Die Zukunft der Borlandprodukte ist Mangels Kommunikation seitens Borland absolut ungewiss. Die einzigen mit verlässlichen INformationen dürfte wohl Borland selbst sein.


  • Ich bin keineswegs von einer 64bit Hysterie ergriffen. Ich wollte es einfach nur wissen. 😃

    Den 'festgenagelten' Thread habe ich natürlich schon gelesen und finde es auch verdammt schade das die vcl fallen gelassen wurde.

    Ach Sorry, weis sehr gut das nicht Pentium einen neuen Prozessor herausbringen wird sondern Intel.

    Danke für deine (sehr) freundliche Hilfe. 😃

    (Bin schon ruhig) 😃 😃



  • junix schrieb:

    a) ein 64Bit OS (davon gibts kein Windows)
    b) eine 64Bit Hardwareplattform (davon gibts 2: Itanium und AMD64)
    c) Was soll dir das Häckchen bringen?

    a) Doch, es gibt eine 64-Bit-Version von Windows XP, ist aber arschteuer und kaum zu haben.
    c) Das soll ihm bringen, dass hinter allen bisherigen 32-Bit 32 Nullen folgen, damit das Programm eine 64-Bit-Version ist, weißt... *fg* Nein, ich fände es schon eine gute Idee sowas einzurichten, nur frag ich mich, wie groß der BCB6 dann wäre...



  • Also, um auch noch meinen Senf dazugeben 😉

    Es wurde ja bereits geschrieben, dass es ein 64- bit Windows gibt, ausserdem gibt es ja Linux, aber dass nur am Rande. Und es ist auch keine Hysterie, sich mit der 64-bit Architektur auseinanderzusetzen, ähnliches haben die DOS- Freaks anfangs auch über die 32-bit Architektur gesagt, sondern ist einfach eine Notwendigkeit, wie sich besonders im UNIX- Bereich seit einigen Jahren gezeigt hat. Es ist einfach die Zukunft, und die Frage ist immer, wann die Zukunft beginnt und ob man sich an dieser beteiligen möchte. Noch ist es schwierig, wirkliche Prognosen zu geben, denn 64-bit bringt nur was, wenn die Anwendungen auch wirklich für die Plattform geschrieben sind. Wir erinnern uns vielleicht alle noch an OS2 und die Emulation der 16- bit Anwendungen. Betriebssysteme und Prozessoren erlangen nur über die verfügbaren Anwendungen an Bedeutung, nicht über fiktive Möglichkeiten.

    Borland arbeitet nach "fundierten Gerüchten" (wie gesagt, die leidige Informationspolitik) an einem 64-bit Compiler für C++. Außerdem hat meines Wissens nach Intel selber bereits einen 64-bit Compiler, die 32-bit Variante von diesem ist ja in den großen CBX integriert. Ein Problem der langsamen Durchsetzung der 64- bit Plattform sind die kaum vorhandenen Applikationen, die diese wirklich unterstützen, und die Ursache dafür liegt mit Sicherheit in den kaum vorhandenen modernen Entwicklungswerkzeugen. Und modern heisst heute auch, mit RAD- Feature ausgestattet, um die Entwicklungszeit zu reduzieren. Wenn es Borland also dieses Jahr noch gelingen sollte, einen entsprechenden Compiler herauszubringen und die RAD- Feature endlich zu integrieren, wäre das sehr gut. Wie ja schon im anderen Thread geschrieben wurde (ich wars nicht), ist der September im Gespräch für einen neuen CBX, dann sind wir alle vielleicht etwas schlauer.

    Zu dem Häkchen. Wie sollte im BCB6 etwas einstellbar sein, was es noch nicht gibt? Ausserdem ist die VCL ja in Delphi geschrieben, Borland müsste also erst ein 64- bit Delphi entwickeln, um die VCL zu übersetzen. Und dann müsste der Objektcode zwischen Delphi und C++ auch hier kompatible sein, was ja bereits für die 32-bit Plattform zu einer Isolation des BCB und ausreichenden Problemen geführt hat. Ausserdem ist bei allem Luxus der VCL für den Programmierer die entstehende Implementierung sehr langsam (was ja ein Grund für den schlechten Ruf des BCB ist), ein Markt der 64- bit Anwendungen wird es aber anfangs vorallem im Bereich der Echtzeit- und Hochleistungsanwendungen geben (bedingt durch die teuren Prozessoren und die teuren Betriebssysteme), und dort haben VCL- Anwendungen bisher wenig Punkte sammeln können. Ich habe (vielleicht erinnern sich einige an den Thread) mit dem CBX das CT- Testprogramm von der VCL befreit und komplett auf C++ umgestellt, und plötzlich war es deutlich schneller. Ich habe im Versicherungsbereich einmal ein Programm von der VCL auf eine VCL- freie Anwendung umgestellt, was 0,1 Sekunden pro verarbeiteten Datensatz gebracht hat, das waren "VCL- Zusatzkosten" bei jedem Programmlauf. Wenn es Borland also gelingen sollte, eine halbwegs gute RAD- Implementierung für den CBX hinzulegen, ist es vielleicht gerade der 64-bit Bereich, der uns zukünftig wieder Aufträge bescheren kann, und wir können dann in dem Bereich mitspielen.

    Auch wenn es immer einfacher ist, schlechte Meinungen zu verbreiten (was man auch hier im Forum immer beobachten kann), sollten wir uns als Entwickler auch immer nach den postiven Effekten umsehen, um in der schnelllebigen Branche der Anwendungsentwicklung nicht versehentlich aufs Abstellgleis zu kommen. Wer sich zu lange über die "schlechten" Seiten aufregt und alten Zeiten nachtrauert, hat keine Zeit für die Zukunft und investiert auch kein Geld in diese Zukunft.

    Schöne Grüße aus Berlin

    Volker



  • jo.


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