Informatiker - Informationen und nötige Kentnisse



  • @Hume: Du hast schon recht mit deiner Meinung, dass sich Verkaufen können oft mehr ausmacht als tatsächliche Fähigkeiten, aber in einer Firma kommt dann doch recht schnell raus wer was drauf hat oder nicht und dann wird auch entsprechend entschieden,... IMO



  • musicman schrieb:

    @Hume: Du hast schon recht mit deiner Meinung, dass sich Verkaufen können oft mehr ausmacht als tatsächliche Fähigkeiten, aber in einer Firma kommt dann doch recht schnell raus wer was drauf hat oder nicht und dann wird auch entsprechend entschieden,... IMO

    Naja, zur Not bleibt man halt an der Uni 😉
    Das hat zumindest bei unseren größten Deppen geklappt. Die werden jetzt wohl in ein paar Jahren Doktor und gut ist.

    heul schrieb:

    Willst du auf Prof84 ansprechen? 😃

    Nö. Kein Stück.
    Prof84 kennt zwar viele Buzzwörter, das ist imo aber überhaupt nichts schlechtes oder falsches (eher im Gegenteil). Dumm wird's nur, wenn man nichts anderes kennt (das wiederum trifft auf Prof84 aber definitiv nicht zu - soweit ich das Aufgrund der wenigen Beiträge die ich bisher von ihm gelesen habe beurteilen kann).



  • HumeSikkins schrieb:

    Naja, zur Not bleibt man halt an der Uni 😉

    Selbiges gilt für FHs auch 😉



  • HumeSikkins schrieb:

    Deine Schlussfolgerung finde ich zwar ok, sie scheint mir aber unrealisitisch. Ich hatte bisher noch nie das Gefühl, dass sich irgendjemand irgendwo für tatsächliche Kompetenz interessiert.

    Da warst du noch nict bei mir im Vorstellungsgespräch 🙄



  • Da warst du noch nict bei mir im Vorstellungsgespräch

    was für jobs hast du denn anzubieten? 😃



  • Windows-Visual C++ - Programmierer, der mehr als bloß die Wizards kennt, Projekterfahrung mit COM/ActiveX, Teamerfahrung vorteilhaft (Stil!), Dresden, kleine Firma, Projekt erstmal für 6 Monate, danach <i>kann</i> es weitergehen.
    Montag schau ich mir noch zwei an, und dann fällt (hoffentlich) der Hammer...



  • HumeSikkins schrieb:

    ... Deine Schlussfolgerung finde ich zwar ok, sie scheint mir aber unrealisitisch. Ich hatte bisher noch nie das Gefühl, dass sich irgendjemand irgendwo für tatsächliche Kompetenz interessiert. Gewinnen tun doch nicht die, die etwas wirklich blicken sondern die, die sich gut verkaufen, schnell (nicht sauber) arbeiten, alle Buzzwörter kennen und immer eine große Schnauze haben ("ich habe umfassende Kentnisse in X" = Ich kenne einen, der hat nen Kumpel, der mal ein Artikel über X gelesen hat).
    Das ist zumindest das, was ich so erlebe.
    Und nebenbei der Grund warum ich glaube, dass ich irgendwann doch noch mal als Informatiker arbeiten könnte 😃

    Da steckt sehr viel Wahres drin! 👍
    An jeder Stelle oder Auftragsausschreibung sind Anforderungen und Nebenbedingungen geknüpft, dass die Wahrscheinlichkeit bei 0.0001 % liegt, dass jemals ein Bewerber oder Auftragnehmer alle Bedingungen erfüllen. Die Entscheidungsträger kommen leider aber nicht oft aus dem fachlichen Umfeld sondern spielen reines "Buzzword-Bingo". Und wenn Du dann schreibst "... habe Expertensysteme für den int. Finanzmarkt entwickelt ..." und die Anfordung lautete " ... Risiko-Benchmarking bei Investmentfonds ..." dann sind das im Buzzword-Bingo 0 Pkt und Du bekommst den Auftrag/Job nicht. . Ist so, als lehnst Du einen Hochschuldozenten für Mathematik ab, weil er auf der Penne kein Mathe-LK hatte... 🙄 Hast Du aber in 5 Projekten VBA Makros geschrieben, bist Du schon anerkannter VB Experte ...

    Gerne werden auch immer irgendwelche krankhaft in Englisch übersetzten Eigenkompositionen von Berufsbezeichnungen genommen, die sich irgendwelche Mamagement Hirnis ausdenken. Dann erlebst Du so Schotten wie "mehrjährige Berufserfahrung im .NET Umfeld zwingend erforderlich". Oder "mindenstens 5 Jahre Berufserfahrung in Softwareentwicklung UMTS Umfeld..." (hier Ausschreibung der Siemens AG).

    Der Hauptgrund warum Fakes solche Jobs anziehen und ihn auch bekommen, liegt an der Kombination von eine paar der Abermillionen Off-Stream App´s, Tools, Frameworks, Libs etc. die auf dem Markt sind. Ein paar Gulpausschreibungen als Anschauung sollten schon genügen. Vor allem wenn man weiß, das die Dinger mehrer tausend Euro kosten ...

    Für mich als Consultants und Entwickler ist es lebenswichtig zu wissen:
    - das es die Sache überhaupt gibt (dauert auch schon ein paar Jahre).
    - wo man es einsetzt.
    - Wo finde ich die nötigen Info´s. (Dabei sind wichtige Buzzword Kenntnisse für zb google enscheidend!)
    - was kostet Software und wie lange dauert es sich in den Grundlagen einzuarbeiten.
    - Kennisse des Gesamtkontext.
    - Risiko bei Gebrauch und Entwicklung
    - wo begingt die rudimentäre Ebene, wo ich bereits mit einen Bein im Grabe stehe.... 😮

    Dann kann ich auch einmal eine Kompetenz verkaufen, die ich zum Zeitpunkt des Angebots gar nicht besaß. - Ich verkaufe Träume! 😉
    Dazu bedarf es viel Selbstbewustsein und Erfahrung und vielleicht ein bisschen 'brains and balls'!
    Die gesamte Informationstechnologie wurde auf Fakes aufgebaut:
    " ... Wir bieten Ihnen ein Betriebssystem - heißt DOS!" Schon vergessen...

    Es täte mir in der Seele weh, wenn Du mit deinen Talent "wegdrifften" würdest.
    In der Tat - C++ Entwickler müssen schon ein guten Skill aufweisen, um nur zu wissen was der Loki-Port ist. Wenn die Personalabteilungen deine Bewerbungsunterlagen in Hand haben, bist Du für die nur eine Weitere von 100 Nasen, die um ein Job betteln. Die machen Ihre Kreuzchen bei C++ wie bei 85 anderen Nasen und Dir bleiben null Alleinstellungsmerkmale, während die anderen mit einer richtigen Fakenummer landen und bei der Einstellung die Anfängerbücher anfangen zu wälzen.

    Fair?!? - Von welchen Planeten kommst Du denn? 👎



  • Sorry hab paar seiten übersprungen,
    auf der 2 seite oder so steht, dass man aufgeschmissen sei wen man z.B. die Exp nicht behersche....

    Wann lernt man die den in deutschland?



  • Hab jetzt auch zwei Seiten übersprungen und bin mir nicht sicher ob dass schon gesagt wurde;

    welche Mathematik muss ich den jetzt eigentlich können??
    Da ich jetzt die 4. Klasse (von 5) einer HTL (Technische Informatik) 'besuche' ( 😡 )habe ich mich über log, e^, ln, und so was einfaches bis zu Integrieren, Differenzieren und bis zum momentanen Thema Differentialgleichungen hochgearbeitet. :p

    Meine Frage jetzt; welche Mathematik brauche ich den jetzt wirklich?? Ich kann mir nicht vorstellen dass ich irgendwann mal Differentialgleichungen für ein Programm brauche. 😕



  • Gen.d.Pz.Tr.Seb schrieb:

    Meine Frage jetzt; welche Mathematik brauche ich den jetzt wirklich?? Ich kann mir nicht vorstellen dass ich irgendwann mal Differentialgleichungen für ein Programm brauche. 😕

    Wenn du mal einen Regler oder Digitale Filter Programmieren willst brauchst du schon Differentialgleichungen. Aber das machsrt du vermutlich eh nicht, für sowas nimmt man dann einen Ingenieur. Es gibt eben nicht nur Simple Datenbank-Anwendungen sondern beliebig mathematisch komplexe Programme.



  • Arco schrieb:

    Aber das machsrt du vermutlich eh nicht, für sowas nimmt man dann einen Ingenieur.

    Seufz. Zu dem werde ich gerade ausgebildet! 😉

    Programmieren möchte ich erst nach meiner Matura (Abitur?) studieren.



  • Rechenfertigkeiten: das kleine Einmaleins. Im Kopf. Ohne nachzudenken. Das gleiche für Addition und Subtraktion wenigstens zweistelliger Zahlen.

    was bereits gesagt wurde:
    weniger Rechenfertigkeiten als Verständnis für und Erfahrung mit mathematischen Problemen. Was mir die meisten Sorgen bei einem "kein Mathe"-Menschen machen würde, ist die mangelde Bereitschaft, ein kniffliges Matheproblem zu lösen.



  • Windalf schrieb:

    ... hat mehr meine Achtung als irgend ein Informatiker oder Ingenieur der sein Diplom so mit 2.0 gemacht hat (das kann nämlich wirklich jeder)

    Oh, könntest Du mal eben?
    Will't nur kurz sehen.



  • Gen.d.Pz.Tr.Seb schrieb:

    Programmieren möchte ich erst nach meiner Matura (Abitur?) studieren.

    Aha. Naje in D ist ein Ingenieure etwas höher qualifiziertes 😉



  • @Jester

    Oh, könntest Du mal eben

    kann ich tatsächlich... ich habe alle Prüfungen fertig bis auf Diplomarbeit die ich vor mir herschiebe... Hab nie länger gelernt als einen Tag vor den Prüfungen( und das nicht weil ich so schlau bin sondern weil man die einfach geschenkt bekommt) und werde in Abhängigkeit von der Note die ich in der Diplomarbeit mache zwischen 1.5 und 2.0 landen...

    Ich bin also das beste Beispiel dafür das man mit wenig tun und ohne sich den Arsch aufzureissen ein Dipl. Ing bekommen kann. Vordiplom in Informatik hab ich auch gerade "geschenkt" bekommen ohne da wirklich was drin zu können. Ich will ja mal sehen wie du erstes Staatsexamen in Jura machst mit einem Tag (oder sagen wir 3) lernen (und dann bitte noch mit mindestens voll befriedigend, was bei uns so 2,3 wäre)...

    Daher mein Fazit das man den Titel Dipl Ing, Betriebswirt und Informatiker jeder bekommen kann der will (also sich ein wenig mühe gibt) Bei Jura reicht Mühe (zumindest ein wenig mühe) alleine nicht... das wars was ich sagen wollte



  • Windalf schrieb:

    @Jester

    Oh, könntest Du mal eben

    kann ich tatsächlich... ich habe alle Prüfungen fertig bis auf Diplomarbeit die ich vor mir herschiebe... Hab nie länger gelernt als einen Tag vor den Prüfungen( und das nicht weil ich so schlau bin sondern weil man die einfach geschenkt bekommt) und werde in Abhängigkeit von der Note die ich in der Diplomarbeit mache zwischen 1.5 und 2.0 landen...

    Ich bin also das beste Beispiel dafür das man mit wenig tun und ohne sich den ***** aufzureissen ein Dipl. Ing bekommen kann. Vordiplom in Informatik hab ich auch gerade "geschenkt" bekommen ohne da wirklich was drin zu können. Ich will ja mal sehen wie du erstes Staatsexamen in Jura machst mit einem Tag (oder sagen wir 3) lernen (und dann bitte noch mit mindestens voll befriedigend, was bei uns so 2,3 wäre)...

    Daher mein Fazit das man den Titel Dipl Ing, Betriebswirt und Informatiker jeder bekommen kann der will (also sich ein wenig mühe gibt) Bei Jura reicht Mühe (zumindest ein wenig mühe) alleine nicht... das wars was ich sagen wollte

    Ziehst du nicht einfach die falschen Schlüsse? Nur weil deine Uni so mies is und jeden durchlässt heißt das noch lange nicht, dass das Infostudium (oder "Ingeneurwissenschaften generell) einfach oder sogar für jedermann zu schaffen ist. Oder wie willst du dir sonst erklären, dass an meiner Hochschule nur ca 30% ihren Dipl.Inf bekommen?



  • Windalf schrieb:

    das wars was ich sagen wollte

    und was durch Wiederholung nicht richtiger wird. Die meisten Juristen wären nicht in der Lage, einen Dipl. Ing zu machen, weil sie nicht die nötige Denkanlage, das Abstraktionsvermögen haben. Das kann man nicht so einfach lernen.

    Und dass man für Jura Vorbereitung länger braucht ist ja klar, man muss eben doch eine Menge mehr auswendig lernen, während es bei Ing. und Inf. mehr um das verstehen und anwenden geht. Also wiedersprichst du dir selber.



  • Ach ja, und die Menge des zu lernenden Stoffes ist für mich nicht ausschlaggebend, weil auswendig lernen kann jeder, sogar Affen beherrschen das (drücjst du gelbe Taste kommt Banane). Der Aufwand zählt nicht, die Komplexität und Abstraktheit des Stoffes zählt.



  • Oder wie willst du dir sonst erklären, dass an meiner Hochschule nur ca 30% ihren Dipl.Inf bekommen?

    das hab ich mich auch schon gefragt ich glaub viel höher ist die Quote bei uns auch nicht... Liegt vermutlich daran das einige schon Kinder haben/bekommen oder sich während ihres Studentenjobs zu schnell an Luxus gewöhnen und nur noch Vollzeit arbeiten gehen... Bei den Abbrechern die ich kenne wars jedenfalls meistens so. Die meisten sind bei uns schon im Grundstudium gegangen, das war zumindest noch ein wenig anspruchsvoller als das Hauptstudium... Im Hauptstudium kann sich aber auch wirklich jeder durchmogeln... Durch die grosse Wahlfreiheit kann man immer einen Kurs finden den man mit fast Null-aufwand meistern kann...
    Ich hab auch bis vor kurzem noch bei meinen Eltern gewohnt da hat man dann halt nicht so viele andere Sorgen, wohl auch ein Grund warum einige scheitern, weil sie stark damit zu tun haben ihren lebensunterhalt zusammenzukratzen...
    Naja und dann gibts noch so ein paar Verplaner wo Papa gesagt hat studier das mal, aber die sich mit Sport und Religion Leistungskurs (oder ähnlichen für ein technisches Studium sinnvollen Kursen) das Abi erschummelt haben und sich dann wundern das in der Mathevorlesung Bruchrechnung vorausgesetzt wird...



  • Daher mein Fazit das man den Titel Dipl Ing, Betriebswirt und Informatiker jeder bekommen kann der will (also sich ein wenig mühe gibt)

    Ach. Also auch alle Hauptschüler und Idioten? (Und wenn man sich unsere TV und Medienwelt anschaut wird man schnell zu der Erkenntnis kommen, dass es verdammt viele Idioten gibt, die nichtmal Bruchrechnen können). Die könnten also auch alle ihr Diplom in Informatik machen, ja?

    Wenn es so wäre, würde die Wirtschaft die Dipl.Ingenieure bestimmt nicht so gut bezahlen.

    Selten so einen Stuss gelesen........


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