Ausgefilterter Müll
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Hab ich aus dem Thread rausgeschnitten.
Wenn ihr also Flamen wollt, egal weswegen, ob wegen Java vs. C#, MS vs. M$ oder ihr das Gefühl habt, ihr habt euch nicht genügend angegiftelt, tut das bitte hier.
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Respekt für die Topic!
Wo giftet sich denn hier jemand an?
Komisch Ansichten hast Du teilweise, aber das weiß ich ja.
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Noodles schrieb:
Real schrieb:
Noodles schrieb:
Geiles Argument um jemanden bei der Wahl einer Sprache zu helfen.
Warum ist das Kriterium schlecht?!
Weil es nichts über eine Programmiersprache aussagt.
-> Hinweis darauf, dass eine Programmiersprachen immer auch in einem Umfeld existiert, welches oft auch eine erhebliche Relevanz bei der Wahl der Sprache hat. Es gibt auch Leute, die Java ablehnen, weil es ihnen nicht offen genug ist. Insofern ist es ein absolut nachvollziehbares Argument, darauf hinzuweisen, dass hinter C# letztendlich MS steht, eine Firma deren Geschäftspraktiken äußerst umstritten sind. Es mag sein, dass das für dich keine Rolle spielt, weil du ausschließlich auf technische Argumente ausgerichtet bist.
Ich habe zumindest die Vermutung, dass durch Monokulturen, wie die von MS, in hohem Maße Arbeitsplätze vernichtet werden. Jemand, der in der IT-Branche arbeitet, muss eigentlich Interesse daran haben, dass diese Monokultur möglichst bald verschwindet. Wenn man diese Monokultur auch noch unterstützt, dann handelt man äußerst kurzsichtig: Irgendwann ist es dann der eigene Arbeitsplatz, der wegrationalisiert wird.
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Ich habe zumindest die Vermutung, dass durch Monokulturen, wie die von MS, in hohem Maße Arbeitsplätze vernichtet werden. Jemand, der in der IT-Branche arbeitet, muss eigentlich Interesse daran haben, dass diese Monokultur möglichst bald verschwindet. Wenn man diese Monokultur auch noch unterstützt, dann handelt man äußerst kurzsichtig: Irgendwann ist es dann der eigene Arbeitsplatz, der wegrationalisiert wird.
Nieder mit Sun!!!
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Gregor schrieb:
Ich habe zumindest die Vermutung, dass durch Monokulturen, wie die von MS, in hohem Maße Arbeitsplätze vernichtet werden. Jemand, der in der IT-Branche arbeitet, muss eigentlich Interesse daran haben, dass diese Monokultur möglichst bald verschwindet. Wenn man diese Monokultur auch noch unterstützt, dann handelt man äußerst kurzsichtig: Irgendwann ist es dann der eigene Arbeitsplatz, der wegrationalisiert wird.
Das verstehe ich nicht. Die großen monokulturalen Anbieter müssen sich doch zwangsläufig auf einige zentrale Gebiete konzentrieren und können die feinen Verästelungen und daraus folgenden Anpassungen niemals anbieten.
Im Klartext:
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man arbeitet auf Gebieten der Software, die für die Großanbieter völlig uninteressant sind, so daß man nicht durch massive Softwarepakete bedroht wird
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man arbeitet im Umfeld der Anpassungen großer Softwarepakete (Stichwort: SAP-Berater!), übernimmt die Erstellung von Interfaces zur Anbindung bestimmter Systeme, führt Spezialisierungen durch, programmiert Word-Makros ;), wie die kleinen Fische, die im Meer hinter dem Blauwal herschwimmen. Der Wal verdrängt zwar viel Wasser, aber er frisst den kleinen Fischen nichts weg.
Die gleiche Diskussion habe ich in der Automatisierungstechnik bereits erlebt... als die individuell erstellen Visualisierungen von Paketen unter Druck gesetzt wurden (Intouch, WinCC, usw). Da wurde bereits der Tod der Individual-Softwareentwicklung im Automatisierungsbereich vorhergesagt. Und wie hat es sich entwickelt: je mächtiger und vielfältiger die großen Dickschiffe hier werden, desto häufiger muß sich jemand hinsetzen und eine spezielle Anpassung in Form eines Plugins o.ä. erstellen, weil es diese spezielle doppelt-logarithmische Darstellung im großen Paket eben doch nicht gibt!
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Marc++us schrieb:
Das verstehe ich nicht. Die großen monokulturalen Anbieter müssen sich doch zwangsläufig auf einige zentrale Gebiete konzentrieren und können die feinen Verästelungen und daraus folgenden Anpassungen niemals anbieten.
Also ich sehe nur, dass MS sein Geschäftsfeld immer weiter ausbreitet. Als nächstes wird MS wohl Suchmaschinenanbietern wie Google Konkurrenz machen und diese letztendlich im Großen und Ganzen vom Markt verdrängen, weil Google eben nicht die Integration in Windows liefern kann, die MS liefern kann. Was kommt danach? Vielleicht die Herstellung eines eigenen MS-Antivirenprodukts, das dann kostenlos einem 10€ teureren Windows beigelegt wird? Ich möchte mal den Hersteller von Antivirensoftware sehen, der damit konkurrieren kann.
Ok, sicherlich gibt es Individualsoftware, bei der MS keine Konkurrenz sein kann. Aber das ändert nichts daran, dass der "Nicht-Individual-Markt" von anderen Firmen praktisch nicht mehr angesprochen werden kann. Für diesen Markt gehen somit sehr viele Arbeitsplätze verloren.
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...aber MS muß seeehr viele Leute einstellen.
Und die Google-Brüder ha'm eh genuch Kohle. Die können dicht machen und ihre Karibik-Insel sanieren...
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Sgt. Nukem schrieb:
...aber MS muß seeehr viele Leute einstellen.
Eben.
Und zum anderen, je stärker so ein Dickschiff sich in kleine Felder vorwagt, desto leichter wird es für leichtfüßige und flexible Firmen schnell angepasste Speziallösungen zu entwickeln.
Ich sehe Deine Befürchtung nicht.
Würde diese Marktbeherrschung tatsächlich so einfach der Fall sein, gäbe es außer Siemens kein einziges Ingenieurbüro in Deutschland. Dabei ist es das Gegenteil: je größer und mächtiger Siemens wurde, desto mehr Ingenieurbüros haben sich im Umfeld eingerichtet und ernährt.
Eine Gefahr stellt so ein Riese natürlich für die mittleren Firmen da... diese sind Angriffsziele und werden in ihrer Existenz gefährdet. D.h. die Mitte wird zugunsten der Großen und der Kleinen ausgedühnt. Aber mehr Risiko entdecke ich nicht.
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Marc++us schrieb:
Sgt. Nukem schrieb:
...aber MS muß seeehr viele Leute einstellen.
Eben.
Kann ich nicht nachvollziehen. Stell dir vor, es gäbe am Markt halbwegs gleichberechtigt 5 Betriebssysteme wie Windows von unterschiedlichen Firmen. Aus meiner Sicht würde das heißen, dass dafür auch der 5-fache Aufwand nötig wäre, also deutlich mehr Arbeitsplätze benötigt werden würden, als bei nur einem Betriebssystem.
BTW: Hat Siemens eine so marktbeherrschende Stellung in Deutschland? Wußte ich bis jetzt noch garnicht. In welchem Bereich eigentlich?
EDIT: Man muss sich doch nur mal ansehen, dass MS Deutschland nur 1600 Mitarbeiter hat. Aus meiner Sicht steht das in einem extrem krassen Missverhältnis zur Marktmacht von MS.
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In wirklich ziemlich viel... Handys, Ampeln, Medizinische Diagnosegeräte, Steuerungen für Werkzeugmaschinen, Rüstungsindustrie, ... mag jemand anders fortsetzen?
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HEZ schrieb:
Handys,
Die Zahlen, die ich da habe, sagen etwas anderes:
http://www.inside-handy.de/news-1568-Samsung-Mobiltelefone-schreiben-Erfolgsgeschichte.htmlAuf dem deutschen Markt behauptet sich hinter Nokia (36,9%) immer noch Siemens auf Platz 2 mit 28 % Marktanteil vor den beiden Rivalen Samsung und Motorola, die hier mit 11,4 bzw. 11,1 % Marktanteil gerade noch 23.600 Telefone auseinander liegen.
Von einer marktbeherrschenden Stellung kann da ja wohl bei keiner der genannten Firmen die Rede sein.
HEZ schrieb:
Medizinische Diagnosegeräte
Auch sehr unwahrscheinlich. Mindestens Philips ist eine weitere große Firma, die in diesem Markt sehr aktiv ist.
Kannst du mal sagen, worauf deine Aussagen basieren? Ich glaube, da sind ungefähr gar keine Fakten dahinter, auch wenn ich jetzt nicht alle deine Behauptungen analysiert habe.
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Gregor schrieb:
Stell dir vor, es gäbe am Markt halbwegs gleichberechtigt 5 Betriebssysteme wie Windows von unterschiedlichen Firmen. Aus meiner Sicht würde das heißen, dass dafür auch der 5-fache Aufwand nötig wäre, also deutlich mehr Arbeitsplätze benötigt werden würden, als bei nur einem Betriebssystem.
Ich finde deine Argumentation sehr ideologisch, aber nicht unbedingt realistisch.
Dann könnte man auch sagen: Kauft Autos mit Sternmotoren, damit darauf spezialisierte Mechaniker Arbeit bekommen und so mehr Arbeitsplätze entstehen.Ich will gar nicht wissen, wieviel Software heute noch unter Dos läuft.
Wie aktuell manche Software ist, hat man ja zum Millenium gesehen.
Außerdem ist wohl noch eine Menge an Software in Cobol, Fortran geschrieben und sollte irgendwann mal gewartet werden...
Aber das wären ja Personalkosten und solange es läuft: Wozu Geld ausgeben?Nur sparen hier (und da) die Unternehmen gerne und wenn sie portieren lassen, dann bald sowieso nur noch "außerhalb".
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SeppSchrot schrieb:
Ich finde deine Argumentation sehr ideologisch, aber nicht unbedingt realistisch.
Dann könnte man auch sagen: Kauft Autos mit Sternmotoren, damit darauf spezialisierte Mechaniker Arbeit bekommen und so mehr Arbeitsplätze entstehen.Nun, bei Autos gibt es deutlich mehr als 5 verschiedene Marken, die am deutschen Markt merklich vertreten sind. Mir ist auch dort keine marktbeherrschende Stellung einer bestimmten Marke bekannt. ...und es gibt viele Werkstätten und Händler, die sich auf genau eine Marke spezialisiert haben. Wo ist also dein Punkt bei diesem Beispiel? IMHO zeigt der Automarkt ganz deutlich, wie es eigentlich sein sollte.
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@Gregor: Tja, hab nur auf halbem Auge mitgelesen... deshalb habe ich wohl "Marktbeherrschend" mit... sagen wir Marktausdehnung verwechselt. Ich wollte zeigen, dass Siemens in vielen Bereichen ... nun ja, zumindest vorhanden ist. Von einer Beherrschung ist natürlich nicht die Rede.
Schon blöd, wenn man ein Wort vor Augen hat und es falsch interpretiert, übersetzt oder was auch immer...
Tut mir leid, wird wieder vorkommen. (Ganz sicher sogar)
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Marc++us schrieb:
D.h. die Mitte wird zugunsten der Großen und der Kleinen ausgedühnt.
Aha... eine sandige Sache, was?!
EDIT: Ich bin mir der Orthographie durchaus bewusst...
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@Gregor:
Das Beispiel war eigentlich so gemeint, dass ich nicht glaube, dass mehr Arbeitsplätze dadurch entstehen, dass die Typen der Autos unterschiedlicher werden.Genausowenig, wie ein Unternehmen mehr Personal einstellt, wenn die Verteilung der Betriebssysteme anders wäre.
Dann wird das Unternehmen in der Regel wohl trozdem nur ein Betriebssystem nutzen.
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SeppSchrot schrieb:
@Gregor:
Das Beispiel war eigentlich so gemeint, dass ich nicht glaube, dass mehr Arbeitsplätze dadurch entstehen, dass die Typen der Autos unterschiedlicher werden.Wenn es nur eine Automarke gäbe, dann gäbe es deutlich weniger Händler, die dafür größer und rationalisierter wären und es gäbe weniger Werkstätten, die auch größer und rationalisierter wären. ähnliches trifft auf Zulieferbetriebe usw. zu. Ich bin mir sehr sicher, dass es dann deutlich weniger Arbeitsplätze in der Automobilbranche geben würde.
Das ist der Vergleich, der mir zwischen der Automobilbranche und der IT-Branche diesbezüglich einfällt.
Niemand hat gesagt, dass Betriebssysteme unterschiedlicher Hersteller unglaublich unterschiedlich sein müßten, indem sie zum Beispiel vollkommen unterschiedliche Bedienkonzepte realisieren würden o.ä., wie du es mit deiner Forderung nach unterschiedlicheren Autos unterstellen möchtest.
SeppSchrot schrieb:
Genausowenig, wie ein Unternehmen mehr Personal einstellt, wenn die Verteilung der Betriebssysteme anders wäre.
Dann wird das Unternehmen in der Regel wohl trozdem nur ein Betriebssystem nutzen.Abgesehen davon, dass das Unsinn ist (sogar bei der klaren Dominanze von MS nutzen viele Firmen für unterschiedliche Dinge unterschiedliche Betriebssysteme), entscheidet sich ein anderes Unternehmen dann halt für ein anderes Betriebssystem. Der Markt ist dafür groß genug.
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Gregor schrieb:
BTW: Hat Siemens eine so marktbeherrschende Stellung in Deutschland? Wußte ich bis jetzt noch garnicht. In welchem Bereich eigentlich?
Automatisierungs-, Leit- und Steuerungstechnik - also in dem Bereich, wo sie auch Softwareanbieter sind (eine SPS würde ich auch im weitesten Sinne als Software bezeichnen).
In vielen Pflichtenheften wird automatisch vorausgesetzt: "basiert auf Siemens-Hardware mit Step 7 auf SPS S7 oder WinCC". Alternative Anbieter sind oftmals gar nicht zulässig oder anbietbar. Siemens drückt mit eigenen Reglern, Bausteinen usw vieles an die Wand. Und trotzdem sind Speziallösungen oder Anpassungen von kleinen Firmen.
[Übrigens gilt das eher europaweit und nicht nur in Deutschland... nur weltweit ist Mitsubishi noch sehr stark als Gegengewicht.]