PISA Briefing Note Germany



  • @otze: Genau meine Gedanken 😉

    Zum Thema Kontrolle der Lehrer: Wir hatten gerade den Schul-TÜV bei uns. Also
    eines steht fest - von da wird die Konrolle nicht kommen (mal wieder eine rein
    politische "Marketing"-Geldverschwendung). Aber zumindest an meiner Schule
    machen die meisten Lehrer einen guten Job.

    Die Lehrer versuchen halt im Rahmen des gegebenen Lehrplans ein gutes Gesamt-
    konzept zu erstellen, dass überhaupt realisierbar ist.

    Trotzdem habe ich das Gefühl, dass man den Unterricht wesentlich straffen
    könnte. So denke ich, dass ca. 3 von 4 Stunden die Schüler nicht um einen
    Deut intelligenter oder gebildeteter gemacht haben (Dabei rede ich hier nicht
    von speziellen Fächern - ich halte auch Sport, Kunst, Musik, etc. für wichtig).

    Aber jeder Schüler, kennt das Problem, dass man in den meisten Stunden einfach
    _nichts_ macht. Vielleicht würde hier ein dynamischeres Lehr-Konzept abhilfe
    schaffen (Je nach Leistungsstand die Stundenzahl)?

    Ich könnte mir auch gut allgemeinere Fächer vorstellen, wie Rhetorik, aktuelle
    Diskussion, etc. - so dass ein größerer Praxisbezug entsteht und diese Teile
    nicht mehr von anderen Fächern übernommen werden müssen.



  • Für mich hauptsächlich ein Motivationsproblem der Schüler.
    Bei jüngeren Schülern mag ein entsprechend besser Ausbildung noch etwas bewirken. Da sind die Schüler noch formbar, da kann noch was gerissen werden.
    Aber spätestens ab der Mittelstufe muss die Motivation vom Schüler selber kommen. Entweder er will, oder er will nicht. Da kann kein noch Lehrer mehr groß was dran ändern.
    Fakt ist aber: Viele Schüler sind heute nicht mehr motviert.

    Und damit ist auch die gesellschaftliche Situation Mitschuld.
    Was ist denn Bildung heute noch wert? Kann man damit bei seinen Eltern/Freunden großartig Punkten? Wohl selten:
    Eltern - desinteressiert. Haben ihre eigenen Eheprobleme. Bier, Sofa und TV. Was will man mehr?
    Schule - gute sind nicht selten gleichbedeutend mit Hänselungen und Außenseiterstellung.
    Für die Freunde hat man auch weniger Zeit.
    Warum dann anstrengen?
    Weil: Bildung ist ein langfristige Anlage, aber das wird in unser kurzlebigen Zeit kaum mehr verstanden.
    Wo ist Bildung bei uns in der Gesellschaft noch präsent? Außerhalb der Schule wohl gar nicht.
    Ein junger Schüler bekommt garnichts davon mit, wie wichtig Bildung für sein Leben ist.
    Unterbewusst muss er zum Schluss kommen, dass Bildung randständig und irrelevant ist. Etwas Nebensächliches.
    Schule? Da muss man halt hin, aber es ist langweilig alles andere ist lustiger.
    Danach arbeit man halt irgendas. Da wird sich frühestens im Abschlussjahr drüber Gedanken gemacht.

    Die Schüler bekommen schon in der Schule mit, dass auch die Kinder von Sozialhilfeempfängern alles haben: Handy, Playstation und Markenklamotten.
    Gezogener Schluss: Sei sorglos, dass klappt alles schon irgendwie, besonders hart wird man schon nicht fallen nach der Schule.
    Im Fernsehen laufen DSDS, Bigbrother, usw. usw. Die Lehre, die unterbewusst rüberkommt: Schlau braucht man nicht sein, man muss nur ein cooler, abgefahrener Typ sein oder ein wenig Glück haben, um erfolgreich zu sein.

    Unsere Gesellschaft und vor allem die Eltern muss jungen Menschen wieder vermitteln, dasd Bildung wertvoll ist. Aber das haben die meisten wohl selbst schon vergessen ... 👎



  • Da hast du durchaus Recht. Aber wie willst den Leuten die Motivation eintrichtern?
    Wenn nur noch mit den "Interessierten" gearbeitet werden würde, dann würde bald
    einer 20 Menschen finanzieren... Also brauchen wir auch die "Uninteressierten".



  • otze schrieb:

    Man brauch jetzt aber nicht so tuen, als ob unsere Lehrer alle total ausgelastet wären, dies ist nämlich nicht der Fall, zumal die Mehrarbeit beim Kontrollieren von Klausuren auch durch die langen Ferien ausgeglichen wird.

    irgendwas machen meine eltern wohl falsch, ich seh sie in den Ferien fast nur arbeiten. Klausuren,und der versuch für die ersten wochen nach den Ferien vorzuarbeiten.

    tja, aber es gibt genug leute (anscheinend auch hier), die das für normal halten und also den lehrern nichtmal urlaub gönnen. ich weiß, wie kostbar die urlaubszeit ist, und deswegen finde ich sowas unmöglich. aber die bösen lehrer hams ja nicht anders verdient... 🙄

    irgendwer hat hier vorgeschlagen, die hauptschule abzuschaffen und die schule nur noch auf betriebliche ODER akademische weiterbildung hin auszurichten.

    dazu mal folgendes: der tiefere sinn des gymnasiums heute liegt nicht wirklich in der vermittlung von inhalten. wichtiger ist, das lernen an sich zu lernen, damit man später ein studium auch überhaupt absolvieren kann. für mich sind hohe abbrecherzahlen an hochschulen ein zeichen dafür, daß es an der vorbereitung mangelte. vielleicht bin ich ja nächstes jahr auch wieder von der uni verschwunden, aber eben doch nur, weil ich nicht fähig war, richtig zu lernen.

    und noch was ist mir im vergleich zur schule aufgefallen: lehrer haben eigentlich immer nur darüber geredet, wie schwer doch der stoff sei, wie man sich anstrengen müsse usw.
    unser physik-prof stellt sich hin und sagt zu beginn der vorlesung: "joa, wir haben letzte woche ja dies und jenes gezeigt und hergeleitet, da haben sie gesehen, physik ist ganz einfach, und sie können das!"

    unterschied: in der schule wird kindern kaum zutrauen gegeben, ihnen wird zu süät zu wenig beigebracht. wenn man die neugier ausnutzen würde und nötigenfalls etwas motivation hineinstecken würde, würde allein die wissensbildung der kinder viel besser sein, damit wäre schon zeit gespart, die man anderswo in der bildungslaufbahn investieren könnte. aber mit der aktuellen heiabeia- kuschelscheiße geht das eben nicht, wenn mami ihrem wanst unbedingt "noch ein jahr kindheit schenken" will.



  • Schön! 👍 Hier wurde einige Aspekte diskutiert, die mir auch durch den Kopf gingen:

    1) Motivation

    Schüler müssen früh ihre eigenen Motivationskatalysatoren und -quellen begreifen:

    a) "Helle Seite der Macht!"
    - Leidenschaft
    - Erfolg
    - Freude
    - Anerkennung
    - persönliche Wertsteigerung
    - Sex

    b) "Dunkle Seite der Macht!"
    - Angst oder Überlebenstrieb
    - Zorn oder Wut
    - Neid
    - Hass
    - Aggression
    - Geld oder Gier
    - Bequemlichkeit

    Testfragen:

    1. Warum habe ich kein Bock Hausaufgaben zu machen?
    2. Was müsste passieren, damit ich Bock hätte Hausaufgaben zu machen?
    3. Was müsste passieren, damit ich Bock hätte mehr als nur die Hausaufgaben zu machen? Kann ich das Thema der Hausaufgaben mit einen privaten Projekt verbinden, das mich motiviert? => Finnland, Norwegen!
    4. Was habe ich jetzt davon?
    5. Was habe ich in fünf Jahren davon?

    2) Die Didaktik des Lernens ist nicht reine Stoffvermittlung!

    a) "Helle Seite der Macht"
    - Gehorsam
    - Disziplin
    - Abhängigkeit
    - Stabilität
    - Schwer anpassungsfähig oder schwerfällig
    - Fleiß
    - Sicherheitsorientierung
    - kurzfristige Komfortorientierung
    - Konformität und Harmonie
    - Pflicht
    - Gemeinschaftsorientierung oder Geselligkeit
    - Gruppenabhängig
    - kann schlecht mit Rückschlägen umgehen
    - toleriert wenig Fehler
    - Schnell erzielte Resultate
    - geringe Leistungsstreuung

    <ontopic>Neuronale Netze</ontopic>
    (Musterprägung)

    b) "Dunkle Seite der Macht"
    - Eigensinn
    - Sprunghaftigkeit oder Spontanität
    - Unabhängigkeit
    - Wandel oder Chaos
    - Leicht anpassungsfähig
    - Kreativität
    - Risikoorientierung
    - langfristige Komfortorientierung
    - Konfliktorientierung und Zweifel
    - Spaß
    - Individualorientierung oder Einsamkeit
    - Selbstbewußtsein
    - kann leicht Rückschläge verschmerzen
    - toleriert viele Fehler
    - langsam erzielte Resultate
    - hohe Leistungstreuung

    <ontopic>genetische Algorithmen</ontopic>
    (Trail and Error)

    A modern and experiment teacher has to bring balance to force, give students awareness of the difference and make them enable to change sides easly!(s. chapter 3)

    => "Club der toten Dichter!"
    <ontopic>Fuzzy</ontopic>

    3) Entwicklung von Selbstführungskompetenzen und Zeitmanagement

    http://www.google.de/search?hl=de&q=Selbstmanagement+Schüler&meta=

    http://www.beltz.de/html/frm_psyheu.htm

    Bitte um weitere Vorschläge. 🙂



  • kingruedi schrieb:

    Was ist der Unterschied ob das ein Deutscher macht oder ein Ausländer?

    Dass Deutsche das machen, ist schlecht, aber das Ausländer, die hier nach Deutschland kommen, so etwas machen, ist meiner Meinung nach (fast) noch schlimmer...

    kingruedi schrieb:

    Gerade Lehrer, die ja die Jugend ausbilden, werden so gut wie nicht kontrolliert. Das ist Verantwortungslos.

    Das stimmt voll und ganz. Wenn sich bei uns jemand mal so manch einen Lehrer anschauen würde... ich glaube die würden selbst von einem halbwegs nicht bestochenem Bewerter vom Beamtenstatus rausgeschmissen...

    Michamab schrieb:

    Ich denke nicht, dass du als kleiner dummer Schüler dir eine Meinung erlauben darfst

    hmmmm... also wenn ich so manche lehrer sehe.... denen sieht man an, dass sie kein bock mehr haben und deshalb machen sie das ganze jahr über ne referatereihe der schüler (ich spreche aus eigener erfahrung) und schreiben dann n test am ende. WO hat sich der lehrer da vorbereitet? sowas ist nur arm...

    genau so ein lehrer, der jede stunde im durchschnitt 7 min zu spät kommt, nur vorne steht, ausm buch abliest und daraus ein tafelbild macht... das ist keine vorbereitung... das ist arm...

    dagegen einige andere ältere lehrer unserer schule: mit 55 jahren topfit. gehen die sache mit witz und motivation an. bereiten sich vor und sprechen die schüler an. geben ordentlich aufgaben und besprechen sie. ermahnen schüler (!!! das will was heißen - es gibt viele, bei denen es laut ist und der lehrer selbst tut nix dagegen)...

    scrub schrieb:

    der tiefere sinn des gymnasiums heute liegt nicht wirklich in der vermittlung von inhalten. wichtiger ist, das lernen an sich zu lernen, damit man später ein studium auch überhaupt absolvieren kann. für mich sind hohe abbrecherzahlen an hochschulen ein zeichen dafür, daß es an der vorbereitung mangelte. vielleicht bin ich ja nächstes jahr auch wieder von der uni verschwunden, aber eben doch nur, weil ich nicht fähig war, richtig zu lernen.

    ich glaube, ein weiterer wesentlicher unterschied zwischen realschule und gymnasium ist, dass man aufm gymnasium viel mehr beweist (in mathe, usw.)

    Mr. B



  • Die Folge ist, dass durch den Unterricht gehetzt wird und man mit Wissen vollgepumpt wird, ohne die wesentlichen Konzepte erkannt zu haben.

    Hier steckt das Entscheidende: Oberflächlichkeit und mangelnder Tiefgang.

    Das erzeugt Frustration und Interessenlosigkeit. Lehrer und Schüler finden nicht mehr zueinander.

    Hinzu kommt vielleicht noch fehlender Respekt der Schüler und mangelnde intellektuelle Stärke der Lehrer.

    Früher war die Realschule die typische Ausbildung für den späteren Filialleiter einer Sparkasse. Heute benötigt man Abitur, um eine Lehre beginnen zu dürfen. Einfach lächerlich und entartet. 👎



  • Schüler müssen früh ihre eigenen Motivationskatalysatoren und -quellen begreifen:

    In einem Land wo über 2,5 Millionen Kinder an der Armutsgrenze leben bzw. jeder zehnte Erwachsene von Arbeitslosigkeit betroffen ist, kann man sowas schwer vermitteln.



  • senfgeber schrieb:

    Schüler müssen früh ihre eigenen Motivationskatalysatoren und -quellen begreifen:

    In einem Land wo über 2,5 Millionen Kinder an der Armutsgrenze leben bzw. jeder zehnte Erwachsene von Arbeitslosigkeit betroffen ist, kann man sowas schwer vermitteln.

    Was hat das damit zu tun? IMHO gar nichts.
    Außerdem halte ich die 2.5 Millionen Kinder an der "Armutsgrenze" für übertrieben.
    Mein war übrigens selber "arm". Aber wirklich arm ist man an der Armutsgrenze nicht. Das eigentliche Problem ist, das die Deutschen vergessen haben was Armut wirklich ist.



  • der schon wieder schrieb:

    Was hat das damit zu tun? IMHO gar nichts.
    Außerdem halte ich die 2.5 Millionen Kinder an der "Armutsgrenze" für übertrieben.
    Mein war übrigens selber "arm". Aber wirklich arm ist man an der Armutsgrenze nicht. Das eigentliche Problem ist, das die Deutschen vergessen haben was Armut wirklich ist.

    Wenn du den Text aus dem das Zitat stammt gelesen hättest, würdest du den Zusammenhang wohl eher verstehen.



  • der tiefere sinn des gymnasiums heute liegt nicht wirklich in der vermittlung von inhalten.

    Ohne Inhalte geht es auf gar keinen Fall, denn nur Inhalte schaffen Neugier und Motivation.

    wichtiger ist, das lernen an sich zu lernen, damit man später ein studium auch überhaupt absolvieren kann. für mich sind hohe abbrecherzahlen an hochschulen ein zeichen dafür, dass es an der vorbereitung mangelte.

    Das ist ein Thema, das sich vom Kindergarten bis zur Oberstufe durchzieht. Ohne Motivation geht hier aber wenig. Viele Schüler/Studenten sehen keine klare Perspektive. Manche sind auch einfach nicht ausreichend begabt für die Schulform, die sie besuchen, bzw. für die FH/Uni.



  • kennt sich jemand aus, wie es bei den spitzenreitern bei pisa aussieht? wie sind andere erfolgreicher, das ist doch die entscheidende frage?



  • unterschied: in der schule wird kindern kaum zutrauen gegeben, ihnen wird zu süät zu wenig beigebracht.

    mittschülerin eine stunde vor der arbeit(Klasse 10):

    können sie uns nochmal die sache mit dem umrechnen von km2 in m2 erklären?

    oder auch der Klassiker:

    wir haben das alles nicht verstanden.

    und nun stell ich einmal die alles entscheidende frage: wer soll da noch den schülern irgendetwas zutrauen? Wenn am Ende der Stunde gefragt wird: "habt ihr das alles verstanden?", kommt ein "Ja", am nächsten Tag "hat der Lehrer es beschissen erklärt"



  • ich hab das etwas anders gemeint. lehrer sagen oft von vornherein "das is schon ziemlich schwer", anstatt nix zu sagen oder zu motivieren.

    wenn ich als schüler, der gleich was neues lernen will, vom lehrer, ders ja wissen muß, höre, daß das schwer sein wird- dann ist doch die gefahr zu groß, daß ich dann schon abschalte. wenn er nix sagt, warte ich erstmal ab (und passe auf!), wenn er sagt "ihr werdet sehen, daß is ganz einfach", dann bin ich doch eher motiviert, zu folgen.

    eltern sagen nem kleinkind, daß zu erstenmal bauklötzchen stapeln will, ja auch nicht "oh, paß auf, das is aber ganz schön schwer".

    @Mr. B: ja, genau das war gemeint: es kommt aufm gymnasium gar nicht drauf an, großartig viele sachen zu beweisen, sondern darauf, die idee des beweisens an sich kennenzulernen. realschüler machen sowas iirc eher selten.



  • Uns wurde mal ein Grund gesagt, warum in einigen anderen Ländern die Leute besser (flüssiger) lesen können und warum so viel mehr Englisch besser können:
    Es gibt einfach keine (oder nur wenige) Filme in deren Sprache. Die ganzen Hollywoodteile werden maximal untertitelt. 💡

    Daher müssen die entweder die Untertitel mitlesen oder Englisch lernen um den Ton zu verstehen.

    Ich gehöre nicht gerade zu Leuten die wenig lesen, aber wenn z.B. Brainiac (mir fällt grade keine andere Sendung ein) läuft ist es doch schon anstrengender, der Sendung zu folgen als bei der deutschen Kopie Clever.

    Wie gesagt, das ist EIN Grund.

    Weitere Bruchstücke von Gründen sind mir in den letzten Jahren hin und wieder "begegnet":

    Nach der Wende beschwerten sich ein Lehrer einer Ostberliner Schule darüber, dass der Lehrplan nur noch ein Witz sei. Tatsächlich war mein Lehrplan im Gegensatz zu dem meines Freundes eine Lachnummer. Die haben einige Sachen teilweise schon einige Jahre früher durchgenommen. 😮

    Ich hatte in Mathe und Physik einen Lehrer, der das Niveau tierisch hoch ansetzte - aber wenn man fragte opferte er sogar seine Pausen um es wieder und wieder zu erklären. Leider haben viele nur gehört "bei dem ist es schwer" und schon haben sie abgeschaltet. 😞
    Dabei hat er uns sogar erklärt wie Ionenkanonen oder auch Lichtschwerter funktionieren. Der verknüpfte mal eben Mathe, Physik und Chemie und zeigte damit, dass man die Sachen an anderen Ecken wieder brauchen kann und nicht nur für die nächste Mathearbeit. 🙂
    Leider gehört er zu den meistgehaßten Lehrern der Schule. 😞

    Diese Sache mit "für die nächste Arbeit lernen" versaut viel. Ich habs ja selber so gemacht. 🙄

    Und die mangelnde Fähigkeit Lehrstoff interessant rüber zu bringen reißt es wohl am meisten runter. In Geschichte werden uns doch fast nur Jahreszahlen beigebracht. Wie soll man daraus lernen?
    Beispiel Zweiter Weltkrieg: Die Jahreszahlen weiß ich nur so grob. Aber das, was ich aus Erzählungen kenne habe ich behalten. Gerade so "neue" Kapitel kann man doch persönlicher gestalten.
    Die Jahreszahlen sind doch egal, die Sachen, die damals "schiefgelaufen" sind sollen sich nicht wiederholen - oder was sollen wir daraus sonst lernen?

    Physik besteht fast nur aus Formeln pauken. Warum wird es nicht als das rübergebracht, was es auch sein kann (zusammen mit Bio und Chemie)?
    Die Erklärung wie die Welt funktioniert. Das klingt doch gleich viel interessanter. 😃



  • estartu_de schrieb:

    Dabei hat er uns sogar erklärt wie Ionenkanonen oder auch Lichtschwerter funktionieren.

    Geil! Der hat euch total verarscht und ihr habt nichts gemerkt. 😃 😃 Da kriegt man ja fast Lust, auch Lehrer zu werden. 😃 ...naja... doch nicht. 🙂

    estartu_de schrieb:

    Physik besteht fast nur aus Formeln pauken. Warum wird es nicht als das rübergebracht, was es auch sein kann (zusammen mit Bio und Chemie)?
    Die Erklärung wie die Welt funktioniert. Das klingt doch gleich viel interessanter. 😃

    Hui... gewagte Aussage... die Physik soll also erklären!? Darüber kann man ziemlich streiten. Ich behaupte einfach mal, die Physik beschreibt nur und erklärt nicht. Sie liefert ein Modell, welches die Vorgänge in der Natur beschreibt. Es kann durchaus sein, dass es andere Modelle gibt, die das gleiche leisten. ...vielleicht sogar besser. "Erklärungen" in der Physik beziehen sich auf das Modell und nicht auf die Natur selber.



  • Sie liefert ein Modell, welches die Vorgänge in der Natur beschreibt. Es kann durchaus sein, dass es andere Modelle gibt, die das gleiche leisten. ...vielleicht sogar besser. "Erklärungen" in der Physik beziehen sich auf das Modell und nicht auf die Natur selber.

    und DAS ist der Grund, wieso einen Physiker steinigen, wenn man mal eine neue Idee bringt 🤡

    //edit naja das prinzip der ionenkanone kann man ja noch erklären, aber ein Lichtschwert Oo.



  • Die Aussage damals war etwa:

    Ionenkanone funktioniert soundso und wäre theoretisch möglich.
    Lichtschwert würde sohl soundso funktionieren, aber da und da und dort gibt es Probleme, wegen denen gilt es noch als unmöglich.

    Oder die legendäre Nachdenkaufgabe aus der 9. oder 10. Klasse:

    Zwei Elektronen fliegen mit Lichtgeschwindigkeit parallel zueinander durchs Vakuum. Was passiert?



  • estartu_de schrieb:

    Zwei Elektronen fliegen mit Lichtgeschwindigkeit parallel zueinander durchs Vakuum. Was passiert?

    <Klugscheiß-Mode>
    Elektronen fliegen mal gar nicht mit Lichtgeschwindigkeit. Es gibt im Universum nicht genug Energie, um ein Elektron auf Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen. :p
    </Klugscheiß-Mode>



  • hmm ...

    "TRAUE KEINER STATISTIK DIE DU NICHT SELBST GEFÄLSCHT HAST ..."


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