BackUP mit dd



  • denk doch mal ein bisschen selber mit. man: dd(1) hilft dabei auch.

    dd if=Eingangsdatei of=Ausgangsdatei



  • na ja, aber fuer ein backup ist sowieso eher rsync geeignet, oder?



  • kruemel0809 schrieb:

    na ja, aber fuer ein backup ist sowieso eher rsync geeignet, oder?

    ja wenn du Daten über ein Netzwerk sichern willst. Je nachdem sollte man aber lieber man: scp(1) nehmen, da es die Übertragung verschlüsselt.



  • kingruedi schrieb:

    kruemel0809 schrieb:

    na ja, aber fuer ein backup ist sowieso eher rsync geeignet, oder?

    ja wenn du Daten über ein Netzwerk sichern willst. Je nachdem sollte man aber lieber man: scp(1) nehmen, da es die Übertragung verschlüsselt.

    ich glaube, du verwechselst rsync mit rcp.
    scp bietet nicht dasselbe.

    rsync ist auch praktisch für eine Festplatte auf die andere.



  • Ich weiß nicht, warum es viele Leute immer besonders |3E7 finden, ihre Partitionen via dd zu kopieren oder zu sichern.
    dd ist ein relativ "dummes" Kommando, das ein 1:1-Abbild der Partition erstellt, wenn man damit eine Partition sichern will. Das heißt aber auch, das sämtliche Daten des Dateisystems mit in das Backup einfließen, also eben auch die Größe des Dateisystems und ziemlich viel Datenmüll, da man auch freie Blöcke mitkopiert. Die Nachteile im einzelnen:

    1. Wenn man so etwas wie "dd if=/dev/hda1 of=/dev/hdb5" macht, sollten beide Paritionen genau gleich groß sein. Wenn in diesem Fall /dev/hdb5 zu klein ist, passt die 1:1-Kopie logischerweise nicht drauf, wenn /dev/hdb5 zu groß ist verschwendet man unnötig Platz, da man auf dieser Partition kein Dateisystem mehr anlegen kann. Wenn man wirklich ein 1:1-Abbild machen möchte, dann wenigstens in ein ordentliches Dateisystem, also z.B.: "dd if=/dev/hda1 of=/mnt/backup/disk.img" Es gibt aber auch gute Gründe, die gegen ein solches Vorgehen sprechen.
    2. Man ist ziemlich unflexibel: Stell dir vor, du möchtest deine Partition verkleinern. Dein dd-Backup kannst du dafür meistens vergessen, weil du eben auch die ganzen internen Dateisystem-Daten mitschleppst. Die meisten Filesystem-Resizer sind nicht in der Lage, bereits vorhandene Dateisysteme zu verkleinen (vielleicht ist das auch möglich, ich nutze solche Tools nicht; schwieriger als ein Tarball zurückzuspielen ist es aber auf jeden Fall). Das Dateisystem kannst du natürlich auch nicht mehr ändern (also z.B. Reiser3 auf Reiser4).
    3. Da du ein Backup der ganzen Partition machst, schleppst du auch ungenutzte Blöcke mit. Nehmen wir an, du hast eine 10GB-Partition, auf der aber nur 2GB benutzt werden. Mit dd sicherst du 8GB Müll mit
    4. Noch eine Kleinigkeit: Mit dd sicherst du auch die "Krankheiten" deines Dateisystems mit, z.B. Fragmentierung, die zwar unter Linux quasi irrelevant ist, trotzdem ist es eine gute Gelegenheit, beim Zurückspielen des Backups mal ein "frisches" Dateisystem aufzusetzen

    Es gibt sicher auch Fälle, in denen ein solches 1:1-Abbild sinnvoll sein kann, aber in den meisten Fällen (für den Heimgebrauch) sollten tar, rsync und Co die besseren Lösungen sein.



  • danke, leider habe ich es davor nicht gewusst und mich später gewundert habe warum es plötzlich aus 1GB Daten 4GB wurden.



  • Steven schrieb:

    Es gibt sicher auch Fälle, in denen ein solches 1:1-Abbild sinnvoll sein kann, aber in den meisten Fällen (für den Heimgebrauch) sollten tar, rsync und Co die besseren Lösungen sein.

    Für Backups ist rsync ganz toll. Damit gehören auch die Sorgen um geheimnisvolle race-conditions endlich der Vergangenheit an. 👍



  • nman schrieb:

    Für Backups ist rsync ganz toll. Damit gehören auch die Sorgen um geheimnisvolle race-conditions endlich der Vergangenheit an. 👍

    😕



  • Naja, die schwer zu findenden folgender Art:

    • Kopiervorgang von /dev/foo1 nach /dev/bar2 starten
    • während dem Kopiervorgang Sachen auf /dev/foo1 modifizieren

    rsync ist das egal, das erleichtert einiges sehr schön.



  • Aha, ok, ich wusste nicht, ob das "ganz toll" ironisch gemeint war, aber jetzt ist ja alles klar. 😉



  • Steven schrieb:

    Aha, ok, ich wusste nicht, ob das "ganz toll" ironisch gemeint war)

    Nope, ich bin wirklich ein großer rsync-Fan; seit ich meine Backup-Strategie darauf umgestellt habe, mache ich auch tatsächlich brav regelmäßig Backups. 👍


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