Wie diskutieren lernen?



  • Beispiel:
    http://www.c-plusplus.net/forum/viewtopic.php?t=97461&start=10

    So ne Antwort wie Marcus krieg ich nie auf die Reihe. Würd ich aber gern *g*



  • Fahr doch mal für 2-3 Monate nach London und besuch da die Speaking Corner (heisst doch so oder?).
    Da hat schon Chruchlill das Reden gelernt 😉



  • Das liegt oft auch an der Erfahrung. Ich weiss nicht, wie alt du bist und was du tust, aber oft ist es auch abhängig davon. Als ich noch in der Schule war, konnte ich auch bei vielen Dingen nicht mitreden, wusste nichtmal, was Sozialversicherungen sind. Mittlerweile interessiere ich mich für viele Dinge, habe zu vielen Dingen ein Meinung und kann auch Zusammenhänge erkennen, wodurch ich in der Lage bin, zu diskutieren.

    Ich arbeite beispielsweise ehrenamtlich bei der Tafel e. V. und bekomme so allerhand mit. Dadurch habe ich sehr viele Harz IV Empfänger kennengelernt, rede mit ihnen und bilde mir so meine Meinung zu dem ein oder anderen. Politik interessiert mich auch, und dadurch kann ich in diesem Bereich eben ganz gut mitreden.

    In meinem Bekanntenkreis wird aber auch oft darüber gesprochen, welche Teesorte die beste ist und warum, und bei sowas steig ich völlig aus. Interessiert mich einfach nicht so. 🙂

    Es sind meine Meinung nach viele Aspekte, die Einfluss auf die Diskussionsfähigkeit haben.



  • @CarstenJ: Ich war auch mal bei der Tafel. Wie waren denn da die Typen die den Laden geleitet haben? Bei der Tafel in Gröplingen (Bremen) waren es eher Arschlöcher, die es genossen haben die Arbeitslosen (die sich über das Ausssortieren von Obst Ihre staatliche Unterstüzung gesichert haben) herumzukommandieren.



  • 123 schrieb:

    @CarstenJ: Ich war auch mal bei der Tafel. Wie waren denn da die Typen die den Laden geleitet haben? Bei der Tafel in Gröplingen (Bremen) waren es eher Arschlöcher, die es genossen haben die Arbeitslosen (die sich über das Ausssortieren von Obst Ihre staatliche Unterstüzung gesichert haben) herumzukommandieren.

    Tja, das ist leider auch zu beobachten, wobei die Mehrheit der Ladenleute (wollte erst Hüter schreiben 🙂 ) schon sehr ehrenhaft bei der Sache ist. Da eben auch viele Leute da arbeiten, die im Grunde selbst "bedürftig" sind, lassen sich solche Dinge wohl nie ganz vermeiden.



  • Speaker's corner heißt das.

    Und merke: diskutieren != den anderen zu deiner Meinung überreden



  • Um sagen zu können, was Du meinst, mußt Du natürlich wissen, was Du meinst. Das sagst Du dann, möglichst noch, warum Du diese Meinung hast. Beispiele, persönliche Erfahrungen usw.



  • Sage was du denkst und tue was du sagst.



  • CarstenJ schrieb:

    Sage was du denkst.

    Das kann manchmal ganzschön in die Hose gehen...



  • Speaker's corner heißt das.

    Und merke: diskutieren != den anderen zu deiner Meinung überreden

    Najaaaaa....
    Das eine schliesst das andere aber definitiv nicht aus!
    Und wenn ich diskutieren lernen will, sollte ich auch lernen, andere Leute zu
    überzeugen.
    Oder bist du da anderer Meinung und kannst mich überzeugen (überreden)?
    Oder hab ich dich jetzt überzeugt bzw. überredet? (eher nicht):D



  • Gehört Rethorik nicht in jeden guten Deutschunterricht? Wir hatten das und da lernt man recht schnell wie man gut und schlecht diskutiert. Wissen braucht man natürlich auch, um z. B. Marc++us Argumentation mit einem aktuellen Beispiel zu wiederlegen wie es Sidewinder mit seiner österreichischen Stadt macht.

    Überzeugen muss man seinen "Gesprächsgegner" nicht es reicht, wenn er unglaubwürdig dasteht.



  • asdrubael schrieb:

    Gehört Rethorik nicht in jeden guten Deutschunterricht?

    Nicht so sehr wie Ortoghrafie. 🤡

    dEUs: Wie überall, gibt es wohl auch hier rhetorisch begabtere und minderbegabte Menschen. Wenn Du glaubst, diesbezüglich weniger Talent zu haben und das gerne ausbauen würdest, dann schau Dir vielleicht mal bei der VHS Deines Vertrauens einfach den nächsten Rhetorik-Kurs an. Hilft zwar garantiert nicht so viel, wie häufiges Diskutieren bzw. Reden vor vielen Leuten, ist aber dafür auch bequemer.

    Den Vorschlag von wegen "auch mal andere Rollen als die eigene einnehmen" halte ich übrigens für besonders gut, das unterstützt das Verständnis dafür, wie eine gute Argumentation aufgebaut ist, enorm. 👍



  • nman schrieb:

    asdrubael schrieb:

    Gehört Rethorik nicht in jeden guten Deutschunterricht?

    Nicht so sehr wie Ortoghrafie. 🤡

    Jo genau 😃



  • mezzo mix schrieb:

    CarstenJ schrieb:

    Sage was du denkst.

    Das kann manchmal ganzschön in die Hose gehen...

    Echt?

    Bye, TGGC (Denken, und gut ist.)



  • dEUs schrieb:

    Beispiel:
    http://www.c-plusplus.net/forum/viewtopic.php?t=97461&start=10

    So ne Antwort wie Marcus krieg ich nie auf die Reihe. Würd ich aber gern *g*

    Naja, ich hab jetzt gerade nur mal marc++us antwort überflogen, aber das ist doch eigntl. nur Wissen, was er da von sich gibt, keine größeren rhethorischen Figuren, keine anderen Sachen aussr Fakten, oder hab cih das echt zu schnell überflogen ? 😉

    Aber wenn man eine Partei gegründet hat, darf man noch lange nicht an Wahlen teilnehmen.

    Fakt - Wissen

    Side, dreh und wende das wie Du willst, aber ohne größeres politisches Ereignis sind Parteineugründungen und politische Einflußnahme in der Praxis nicht möglich.

    bis auf das Side, dreh und wende das wie Du willst ist das auch nur ne ganz normale Aussage die würdest du genauso schreiben, wenn du davon Ahnung hättest (will dir jetzt nichts unterstellen..)

    usw. mit wissen und ein bisschen redekunst geht das recht gut - das diskutieren 😉



  • dEUs schrieb:

    Ich kann nicht gescheit diskutieren.

    Mein Weltbild der allwissenden Mos und Admis bricht zusammen *heul*



  • Wir machen grad in Deutsch das Thema "Argumentation"; das trifft dieses Thema hier zwar nicht 100%ig, aber ich schreib trotzdem mal ein kleines Schema (weil bisher keiner konkret wurde):

    I. Einleitung (basierend auf eigener Erfahrung, Wissen; Leser ansprechend; beziehend auf die These; kann objektiv oder subjektiv sein, wobei die Subjektivität der eigenen Meinung entsprechen sollte)

    II. Hauptteil
    Kontra Pro

    Argument 1 ----------> Argument 2
    . <----------
    Argument 3 ----------> Argument 4
    usw.

    wobei die Argumente (die man sich vorher genau überlegt hat), beim Pro seiner Meinung von der Priorität von unwichtig nach wichtig geht.

    III. Schluss
    (hatten wa noch nicht 🙂 🙂 )

    Vielleicht bringt das hier etwas voran... wer weiß ^^

    Mr. B



  • Ich möchte Mr. B's Erläuterungen gerne ergänzen.

    Im Hauptteil ist vielleicht nicht ganz ersichtlich, dass du zwischen Pro und Kontra-Argumenten abwechseln sollst. Höre jeweils mit dem Argument auf, welches deine Meinung widerspiegelt. Wenn du also Pro bist, solltest du nicht mit einem Kontra-Argument aufhören.
    Im Schlussteil ziehst du am besten ein Fazit über die Situation oder stellst eine rhetorische Frage.



  • Meistens überzeugt man nicht durch Wahrheit (leider). Willst du ehrlich sein, such dir vernünftige Gesprächspartner. Andernfalls such mal nach Eristik.




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