Zukunft der Softwareentwicklung in D?
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Die Progra-Einführungen im 1. Semester sind größtenteils ein Witz vergleichen mit dem, was sich einige Leute schon vor dem Studium aneignen.
Ich finde es gut, dass die Prg I - Vorlesung nicht so anspruchsvoll ist. Die Erstsemestler sollen sich ruhig an das Studentenleben gewöhnen und erst die Grundlagen lernen.
Nur programmieren lernt man dort nicht wirklich.
Die Theorie lernt man in Fächern wie Programmieren I + II + III , Software Engineering I + II, Funktionale Programmierung, Internetprogrammierung, usw. Im Praxissemester hat man dann die Möglichkeit sein Wissen auch wirklich einzusetzen.
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Redest du von einer FH?
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also bei uns gibt es grundlagen der programmierung I und II. das wars. ich kenne leute die gdp I bestanden haben ohne jemeils in ihrem leben ein programm compiliert zu haben.
ich möchte bezweifeln das man während eines (uni-)studiums programmieren lernt.
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Also Software-Engineering gibt es bei uns an der Uni auch. Das kann man aber auch hören ohne wirklich fit in einer Programmiersprache zu sein.
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ja klar, es gibt auch noch datenstrukturen und algrithmen und sowas. dafür muss man aber nicht programmieren können.
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Also bei uns schon ein bisschen. Es wurden zwar nur wenige Implementierungen in den Übungen verlangt, aber es kam viel Pseudocode in der Vorlesung. Man musste also if/else und Schleifen kennen
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borg schrieb:
ja klar, es gibt auch noch datenstrukturen und algrithmen und sowas. dafür muss man aber nicht programmieren können.
ja, sowas gibt es aber ich finde es voll daneben. wenn alles nur theoretisch bleibt und die studies das nur auf's papier kritzeln und vor den prüfungen den stoff pauken (auswendig lernen) haben sie nix davon. sowas vergisst man schneller wieder als man gucken kann. wenn ich so'ne lehrkraft wär', ich würde immer schöne beispiele zeigen (als java applets etc.) visuelle beispiele prägen sich ein. die meisten menschen sind nun mal über die optik am besten erreichbar (sonst hätten wir bis heute keine grafischen oberflächen) und die leutz müssten auch selber was coden und lösungen als programme abliefern. man lernt am besten, wenn man's selber macht.
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natürlich werden algorithmen in vorlesungen auch in (java-)programme gefasst und in übungsaufgaben müssen zum teil nicht triviale programme geschrieben werden. wenn man sich drauf einlässt und lust drauf hat kann man an der uni viel einfacher und schneller "richtig programmieren" lernen als autodidaktisch.
aber es gibt leute die sich durchs informatik-studium mogeln ohne programmieren zu lernen. womit imo die these widerlegt ist ein diplom-informatiker könne besser programmieren als ein autodidakt.
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peterchen schrieb:
naives kind schrieb:
Und wer stellt einen Studenten ohne Berufserfahrung ein, wenn er einen
Programmierer bekommen kann, mit bereits 4 Jahren Erfahrung (Ich nehm
mal an, dass beide durchschnittlich sind, keine Gurus, keine Flaschen).Wie kommt dann der Student so einfach zu seinen 6 Jahren Berufserfahrung
Wenn du bei uns schon ein Praktikum abgelegt oder gejobbt und dich dabei tapfer geschlagen hast, wenn wir wissen wie Du tickst und du schon weißt wie es bei uns läuft, sparen wir uns gern die Sucherei.
Und genau das ist unternehmensstrategischer Harakiri!
Weil die Mitarbeiter nur Techniken einsetzen, die bereits im Unternehmen etabliert sind. Das ist normalerweise der Anfang vom Ende ...
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Um zum eigentlichen Thema zurückzukehren:
Hier gibts Leute, die Sagen, dass man auch - ohne Informatik zu studieren - in guter Software-Entwickler werden kann.
Und dann gibts Leute die sagen, ja, aber im Informatik-Studium lernt man ja nicht Programmieren, sondern die Theorie dahinter und das ist unheimlich wichtig, weil mans sonst nie richtig gut Anwenden kann.
Und dann gibts Leute, die sagen, dass Polen und Chinesen nie so gut programmieren könne weil deren Ausbildung schlechter sein muss, da die Unis da nicht genug Geld haben um sich tolle Computer anzuschaffen.Und ich sage: die Theorie können die genausogut wie wir lernen, weil dazu braucht man ja keine tollen Computer. Und da man die für die Praxis eigentlich auch nicht braucht, sind polnische Entwickler im allgemeinen in den Spitzen genauso gut, wie deutsche, in der Mitte ganauso mittelmäßig und im untern bereich genauso schlecht.
'Programmieren in D' ist zwar mE trotzdem nicht ohne Zukunft, aber nicht, wenn in D eine Einstellung vorherrscht wie 'um Software entwickeln zu können muss man mindestens in Westeuropa oder USA Informatik studiert haben, alle anderen sind eh zu doof'.
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kartoffelsack schrieb:
'Programmieren in D' ist zwar mE trotzdem nicht ohne Zukunft, aber nicht, wenn in D eine Einstellung vorherrscht wie 'um Software entwickeln zu können muss man mindestens in Westeuropa oder USA Informatik studiert haben, alle anderen sind eh zu doof'.
echt mies ist nur, dass in osteuropa, asien etc. die lebenshaltungskosten saumässig gering sind. deshalb können die leute ihre leistungen im verhältnis zu hier so verdammt billig anbieten (bei gleicher qualität wohlgemerkt). an diesem problem haben aber viele wirtschaftszweige zu knabbern, nicht nur die softwerker. vielleicht kennt ihr das: http://www.rentacoder.com/RentACoder/default.asp
da haben leute aus D keine chance
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@Prof84: ih denke schon, daß du weißt, wie schwierig es ist, kompetente Leute zu finden?
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und wenn ich neue Skills "einkaufen" möchte, werde ich mich hüten, einen Uni_Frischling zu nehmen.Mir ging es ja nur darum, daß auch Uni-Abgänger eine gute Chance haben (sofern die beidseitigen Erwartungen zusammenpassen)
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Naja zum Thema Berufserfahrung, zumindest an unserer FH ist es mehr oder weniger Standard das man zumindest schon eine Ausbildung gemacht hat als Fachinformatiker&Co und dazu noch Bund/Zivi oft mit PC Kram gemacht haben.
Zumindest wenn man kein Abi hat muss man ja seinen praktischen Teil der Fachhochschulreife irgendwie kriegen und das geht am einfachsten durch Berufserfahrung :>
Wie das bei ner Uni ist keine Ahnung, denke da werden auch viele Abi->Uni Leutz sein.
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Nun macht mal mir und vielen meiner Kommilitonen, die Informatik studieren keine Angst.
Das Studium ist schon schwer genug, und eure Zukunfsprognosen sind ja nicht grade rosig.
Ich bin gespannt, wie es nächstes Jahr so auf dem Arbeitsmarkt aussieht, wenn ich mein Dipl. kriege, hoffentlich gut.
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Keine Angst, wenn du gut bist kriegst du nen Job