Weibliche Form mit großen I in der Mitte?
-
So etwas ist wirklich schrecklich.
Aber man kann das wunderbar als Indikator nehmen. Liest man so etwas in einem Text, dann lohnt sich weiter lesen nur bedingt
-
Wir eigenartigerweise bei allen öffentlichen Einrichtungen, Großbetrieben usw. so verwendet ...
-
Ack. Wenn ich von "einem Bürger" spreche, ist es dann nicht genauso geschlechtsneutral wie z.B. "ein Mensch"?
-
ursel schrieb:
Ack. Wenn ich von "einem Bürger" spreche, ist es dann nicht genauso geschlechtsneutral wie z.B. "ein Mensch"?
nein. Es heißt BürgerInnen, MenschInnen und GästInnen.
-
lol
-
tja kinders.. spätestens wenn ihr eine wissenschaftliche arbeit schreibt, kommt ihr um das eine oder andere nicht herum.
entweder großes i, oder immer die weibliche form dazu.
tja, in den großen firmen, den universitäten und sonstigen wichtigen einrichtungen hat sich das schon seit zwanzig jahren eingebürgert. ich hoffe, auch bald in euren kleenen köpfen *grins*
und weg.
ach ja, ps: @kingruedi
du willst in berlin studieren? hu und fu haben das große i meist in ihren informatikskripten.. wird ja ganz schön schwer für dich
-
elise schrieb:
ich hoffe, auch bald in euren kleenen köpfen *grins*
Wieso? Du findest das doch nicht etwa gut?
-
Um als Beispiel mal
GästInnen
aufzufassen.Ich finde das schrecklich diskriminierend Männern gegenüber. Denn "ein Gäst" gibt es nicht. Es müsste somit
Gäst(e/innen)
oder ähnlich geschrieben werden
-
elise schrieb:
tja kinders.. spätestens wenn ihr eine wissenschaftliche arbeit schreibt, kommt ihr um das eine oder andere nicht herum.
entweder großes i, oder immer die weibliche form dazu.
tja, in den großen firmen, den universitäten und sonstigen wichtigen einrichtungen hat sich das schon seit zwanzig jahren eingebürgert.
Soviel ich weiß, wird versucht, diesen Unsinn zu umgehen. Aus diesem Grund ist oft nicht von Studenten und Studentinnen die Rede, sondern einfach nur von "Studierenden". Keine Ahnung, ob das an allen Universitäten so ist. Hier ist es zumindest oft anzutreffen.
Wenn ich von Studenten rede, dann meine ich das normalerweise absolut neutral. Ich beziehe mich da nicht nur auf den männlichen Teil der Studenten, sondern betrachte das als eine Art "neutrale" Form, auch wenn da ein "der" davor steht. Feministinnen, die sich dadurch diskriminiert fühlen, halte ich ehrlich gesagt für paranoid und dumm. Als ob es nicht Bereiche geben würde, an denen eine tatsächliche Diskriminierung vorliegt, die aber wegen solcher Lächerlichkeiten aus dem Blickfeld geraten oder vielleicht sogar noch selbst mit ins Lächerliche gezogen werden.
-
Besonders toll ist auch der Fall, wenn aus einem ganz klar saechlichen Fall (DAS Mitglied) ploetzlich ein Weibchen entspringt:
"Liebe MitgliederInnen,..."
Wenn ich sowas nochmal aufgetischt bekomm schreib ich einen Beschwerdebrief und verlange, dass wenn es eine saechliche und eine weibliche Form gibt, es auch eine maennliche geben muss: DER MITGLIEDERICH
-
elise schrieb:
tja kinders.. spätestens wenn ihr eine wissenschaftliche arbeit schreibt, kommt ihr um das eine oder andere nicht herum.
Aber sicher - wir sind hier in der IT Branche, da schreibt man alles auf englisch und man ist den Scheiss los
-
elise schrieb:
tja, in den großen firmen, den universitäten und sonstigen wichtigen einrichtungen hat sich das schon seit zwanzig jahren eingebürgert.
bei meiner DPO hat man sich diese mühe gespart und einfach bei der erstbesten gelegenheit eine fußnote gemacht, daß die begriffe geschlechtsneutral zu verstehen sind.
-
elise schrieb:
tja kinders.. spätestens wenn ihr eine wissenschaftliche arbeit schreibt, kommt ihr um das eine oder andere nicht herum.
hmmm, wie mach ich das denn? "die ElektronInnen mit einer Geschwindigkeit von 100 KilometerInnen/StundInnen ... "
in informatik gehts ja einfacher:
#define Student StudentIn #define Studenten StudentInnen
-
Bei uns wurde das Problem umgangen, indem einfach alle Weiber im ersten Semester ausgesiebt wurden...
-
Sgt. Nukem schrieb:
Bei uns wurde das Problem umgangen, indem einfach alle Weiber im ersten Semester ausgesiebt wurden...
dann kann euer studiengang nur öde und banal sein, und ihr eine bande von langeweilern.
-
also mitgliederInnen und gästInnen hab ich noch nie in einem richtigen text gesehen. immer nur als beispiel, wo es nicht funktioniert. ernsthaft scheint das doch niemand zu verwenden.
lknlknlknlk schrieb:
Wenn ich von Studenten rede, dann meine ich das normalerweise absolut neutral. Ich beziehe mich da nicht nur auf den männlichen Teil der Studenten, sondern betrachte das als eine Art "neutrale" Form
ein nettes gegenbeispiel "viele Patienten erleiden bei der Geburt ihrer Kinder einen Dammbruch". gibt auch einige studien aus england und auch aus dem deutschsprachigen raum, die die probleme des generischen maskulinums belegen.
meiner erfahrung nach, d.h. wenn auf irgendwelchen workshops/seminaren am anfang über das thema geschlechtsneutrale und geschlechtssensible sprache gesprochen wird, sind die meisten frauen immer relativ aufgeschlossen und akzeptieren es, nur bei den "dominanteren" männlein gibt es probleme. die springen dann gleich auf und schreien nein, nein, das geht nicht; ich bekomm da immer die vermutung, dass sich da doch jemand in seiner vormachtstellung in der sprache persönlich bedroht fühlt. denn frauen sind ja schließlich sowieso "mitgemeint", aber wenn sie dann auch echt einmal "miterwähnt" werden, das ist zuviel des guten.
ich verstehe bloß nicht, was so schlimm daran ist. zumindest in der schriftsprache ist das kein wirklicher aufwand. (natürlich wären so sachen wie volkards vorschlag "das studenti, das lehreri, das schüleri" anstelle von grammatikalischen geschlechtern auch mal ganz nett zum ausprobieren).
klar ist auch, dass nur mit geschlechtsneutraler/geschlechtssensibler sprache eine gesellschaftliche gleichberechtigung nicht möglich ist. allerdings bildet sprache bewusstsein.
-
Also ich benutz immer die weibliche Form, ausser wenn auch Männer (einer reicht auch) gemeint sein könnten, dann nehm ich die männliche Form.
-
elise schrieb:
tja kinders.. spätestens wenn ihr eine wissenschaftliche arbeit schreibt, kommt ihr um das eine oder andere nicht herum.
wer schreibt denn schon wissenschaftliche arbeiten wo frauen und männer drin vor kommen? Sind hier etwa geisteswissenschaftler unter uns
-
xroads42 schrieb:
wer schreibt denn schon wissenschaftliche arbeiten wo frauen und männer drin vor kommen?
Für die Unterstützung bei meiner Arbeit möchte ich mich besonders bei meinen LebensabschnittspartnerInnen, FreundInnen und meinen ElterInnen bedanken ...?
"Im Grunde ist es verblüffend, daß ein so phallisches Zeichen wie das erigierte I von der Lilafraktion als Zeichen für Geschlechtergerechtigkeit angesehen wird" (Martin Gerdes)
-
Fehlt nurnoch MännerInnen ... ist doch alles maßlos übertrieben.