[Studium] eTechnik mit Informatik kombinieren?
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ich verstehe deinen einwurf hier
maximAL schrieb:
ach, was muss man denn in den 6 semester weglassen, was man in 6 semestern dipl. studium machen würde?
ich versteh nicht, warum das system bachelor-master so schwer zu verstehen istnicht ganz.
acht semester ist reichlich knapp. bitte nenn ein beispiel...
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scrub schrieb:
ich verstehe deinen einwurf hier
maximAL schrieb:
ach, was muss man denn in den 6 semester weglassen, was man in 6 semestern dipl. studium machen würde?
ich versteh nicht, warum das system bachelor-master so schwer zu verstehen istnicht ganz.
das ist ganz einfach so zu verstehen, dass ich dieses rumgetrampel auf dem bachelor nervig finde. meisst läuft das studium eh ähnlich wie beim diplom und wenn du was gleichwertiges haben willst, machst du halt einen master. ansonsten hast du jetzt eben die möglichkeit schon nach 6 semestern einen kleineren, aber auch berufsqualifizierenden abschluss in der tasche zu haben. und daran seh ich auch nichts falsches, da man das grundlagenwissen eh schon hinter sich hat und das sowieso immer der härteste brocken ist. inwiefern das das studium jetzt generell verflacht will sich mir einfach nicht erschliessen. wie gesagt: mach doch nen master.
scrub schrieb:
acht semester ist reichlich knapp. bitte nenn ein beispiel...
http://www.htw-dresden.de/suw/direktstudium.html (wenn du dich nur auf unis bezogen hast, nehm ich das zurück. wobei die bachelor/master - diplom debatte ja auch auf FHs zutrifft)
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maximAL schrieb:
und daran seh ich auch nichts falsches, da man das grundlagenwissen eh schon hinter sich hat und das sowieso immer der härteste brocken ist. inwiefern das das studium jetzt generell verflacht will sich mir einfach nicht erschliessen. wie gesagt: mach doch nen master.
naja, die grundlagen werden imo gekürzt werden müssen.
und "mach doch nen master" könnte eine schwierige sache werden, wenn tatsächlich quoten eingeführt werden.maximAL schrieb:
(wenn du dich nur auf unis bezogen hast, nehm ich das zurück. wobei die bachelor/master - diplom debatte ja auch auf FHs zutrifft)
ja, ich hatte mich nur auf unis bezogen (hätte ich natürlich dazusagen müssen, entschuldigung). dann stimmts natürlich mit acht semestern.
nun, ich ärgere mich einfach, daß das diplom ohne not aufgegeben wird. ba/ma ist mir insofern wurscht, weil mich das nicht mehr erreicht. ich versuche gerade mit einigen kommilitonen, die umstellung in die richtigen bahnen zu lenken.
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bachelor+master entspricht etwa dem diplom. aber der knackpunkt ist ja eben, dass bachelor schon ausreichend sein soll. der bacherlor entspricht meines erachtens dem vordiplom, nur dass man eine bachelor arbeit machen muss.
konkret kann ich hier mal den bachelor von der tum und mein vordiplom vergleichen:
bachelor tum
Einführung in die Informatik 1+2
Einführung in die Theoretische Informatik
Mathe: Diskrete Strukturen, Analysis, LinAlgebra, Diskrete Wahrscheinlichkeitsrechung
Grundlagen Datenbanken
Grundlagen Betriebssysteme
Grundlagen Algorithmen und Datenstrukturen
Grundlagen Rechnernetze und verteilte Systeme
Numerisches Programmieren
Dann noch ein paar Praktika/Seminare:
Grundlagen der Programmierung
Praktikum TechInf
Proseminar
Projekt Systementwicklung[edit]
Hinzu kommen:
-im 2. – 6. Semester ein Anwendungsfach, z.B. BWL, Maschinenwesen, Mathematik, Elektrotechnik: insgesamt 31 ECTS
-im 1. – 4. Semester überfachliche Grundlagen: insgesamt 6 ECTS
[/edit]und noch die Bachelorarbeit.
vordiplom erlangen:
Mathe: LinAlgebra (incl. etwas diskr. Strukturen), Analysis 1+2, Wahrscheinlichkeitsrechnung 1 (u.a. diskrete WR)
Einführung in die Theoretische Informatik 1-3
Sofwaresysteme 1-3 (Grundlagen Datenbanken,Betriebssysteme,Softwareengeneering)
Technische Informatik 1-4 (Grundlagen Rechnerarchitektur, Asm-programmierung, Grundlagen Digitaltecchnik, Gtrundlagen Etechnik, Grundlagen Rechnernetze)
Algorithmik 1-3 (Algorithmen, Datenstrukturen, Numerisches Programmieren, Dynamic Programming)
Proseminar
Nebenfach (6 sws)
Praktikum digitaltechnik (2 tage)
Praktikum etechnik (3 tage)
umfangreiche (~2-4 wochen bearbeitung) programmieraufgaben zu Betriebbsystemen ud Datenbankenund das ist nur das vordiplom... seht ihr jetzt worauf ich hinauswill? bachelor is halt nur n besseres vordiplom, und man muss nen master machen, um überhaupt an nen diplomer ran zu kommen. den wiederum sollen dann aber nur die besten machen, und eigentlich auch nicht so viele, am besten gleich nach dem bachelor in die firma. ich find das traurig und ich bin richtig froh, dass ich noch n diplom bekomme.
natürlich kann man sagen, dass man 75% aus dem vordiplom nicht mehr braucht. aber ich bin der meinung dass viel hintergrund wissen sich später auszahlt. nicht wenn man nur stupid irgendwelche mini-jobs programmieren will, sondern wenn man wirklich innovativ schwierige probleme lösen will, in richtung forschung.
drum @kingruedi: ich rate dir zu einem diplomstudiengang falls du noch einen bekommen kannst.
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Korbinian schrieb:
und man muss nen master machen, um überhaupt an nen diplomer ran zu kommen. den wiederum sollen dann aber nur die besten machen, und eigentlich auch nicht so viele, am besten gleich nach dem bachelor in die firma. ich find das traurig und ich bin richtig froh, dass ich noch n diplom bekomme.
ja, das kann man natürlich kritisieren.
aber ganz ehrlich: wieviele dipl. infler arbeiten nachher in wissenschaft und forschung und wieviele prügeln sich mir fachinformatikern um die arbeitsplätze?
die industrie lässt ja auch hin und wieder anklingen, dass ihr viele der sehr abgehobenen theoretischen sachen im studium nichts nützen.
wobei ich da lieber eine umverteilung zugunsten den FHs sehen würde...
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maximAL schrieb:
wobei ich da lieber eine umverteilung zugunsten den FHs sehen würde...
genau das finde ich auch. gerade die fhs und berufsakademien schreiben sich ja ihre praxisorientierte ausbildung auf die fahnen. bachelor/master mag wohl praxisorientierter sein, allerdings für die forschung (im weiteste sinne, also nicht nur an der uni, sondern auch in den unternehmen) nicht so geeignet. es ist halt schade, dass der diplom vollständig dran glaubt. aber ich muss sagen, ich bin mitlerweile schon so oft froh um mein theoriwissen gewesen, dass ichs nicht mehr missen möchte!
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maximAL schrieb:
die industrie lässt ja auch hin und wieder anklingen, dass ihr viele der sehr abgehobenen theoretischen sachen im studium nichts nützen.
wenn ich manchen in meinem umfeld glauben darf, dann würde die industrie aber auf jeden fall merken, wenn die "abgehobenen theoretischen sachen" nicht da wären.
es bleibt ja alles im rahmen, solange der master als regelabschluß angepeilt wird. sollte allerdings diese quote schule machen...
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scrub schrieb:
maximAL schrieb:
und daran seh ich auch nichts falsches, da man das grundlagenwissen eh schon hinter sich hat und das sowieso immer der härteste brocken ist. inwiefern das das studium jetzt generell verflacht will sich mir einfach nicht erschliessen. wie gesagt: mach doch nen master.
naja, die grundlagen werden imo gekürzt werden müssen.
wer bei uns einen bachelor hat, ist ein diplomler der bis zum 6. semester gekommen ist und zusätzlich eine bachelor-arbeit geschrieben hat. der hat nicht mehr oder weniger und auch nichts anderes gemacht. nicht umsonst können die diplomler jederzeit zu ba/ma wechseln. ausserdem gilt: master = diplom, gleiche vorlesungen, gleiche reihenfolge.
ich möchte behaupten so sieht es in den allermeisten unis auch aus.wo wurde jetzt was gekürzt?
ausserdem ist im momment auf jedenfall der master die regel und der bachelor eher die ausnahme. keine ahnung warum immer alle dran rummeckern, ich sehe eine menge vorteile und so gut wie keine nachteile.edit: nichtsdestotrotz würde ich wenn ich wählen könnte eher diplom machen. es wird wohl noch einige jahre dauern bis es sich rumgesprochen hat das ein master inhaltlich das gleiche gelernt hat wie ein diplomler.
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scrub schrieb:
sollte allerdings diese quote schule machen...
ach, quoten gibts doch schon längst, auch wenn sie offiziell verboten sind. nicht rein zufällig gibts immer wieder einzelne kurse mit astronomischen durchfallquoten...
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borg schrieb:
scrub schrieb:
die grundlagen werden imo gekürzt werden müssen.
wer bei uns einen bachelor hat, ist ein diplomler der bis zum 6. semester gekommen ist und zusätzlich eine bachelor-arbeit geschrieben hat. der hat nicht mehr oder weniger und auch nichts anderes gemacht. nicht umsonst können die diplomler jederzeit zu ba/ma wechseln. ausserdem gilt: master = diplom, gleiche vorlesungen, gleiche reihenfolge.
ich möchte behaupten so sieht es in den allermeisten unis auch aus.nun, hier (karlsruhe) vermeidet man das ganz bewußt. wir fahren hier eh so eine sonderschicht, ich habe im diplom die ersten sechs semester nur "grundlagen", vier semester im vordiplom und dann kommen die ersten hauptsemester nochmal mit grundlagenfächern. ich wäre hier sicher nach sechs semestern _nicht_ berufsqualifiziert. eben darum müssen wir hier etwas umstricken.
borg schrieb:
ausserdem ist im momment auf jedenfall der master die regel und der bachelor eher die ausnahme. keine ahnung warum immer alle dran rummeckern, ich sehe eine menge vorteile und so gut wie keine nachteile.
nun, die politiker träumen, wies scheint, ja eben vom bachelor als regelabschluß. wenn das nicht so kommt, ist es halb so schlimm. aber das ist meine befürchtung, daß nämlich das bundesland per gesetz vorschreibt, daß genau 20% (oder wieviel auch immer) der bachelors im master weitermachen darf.
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scrub schrieb:
nun, die politiker träumen, wies scheint, ja eben vom bachelor als regelabschluß. wenn das nicht so kommt, ist es halb so schlimm. aber das ist meine befürchtung, daß nämlich das bundesland per gesetz vorschreibt, daß genau 20% (oder wieviel auch immer) der bachelors im master weitermachen darf.
naja bei uns darf man den master machen wenn man den bachelor mit mindistens 3.0 bestanden hat (ist das bundesweit so?). die, die wegen einem zu schlechten schnitt den master nicht machen dürfen sind ein winziger bruchteil derer, welche die erste mathe prüfung nicht bestehen. richtig gesiebt wird also weiterhin in einzelnen klausuren, wie schon zu diplomzeiten.