Jahreseinkommen eines Programmierers
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man, ich hab jetzt mittlerweile so viel wiedersprüchliches im i-net gelesen, dass ich mich gar nicht mehr auskenne.
die einen sagen, Fachinformatiker wären 'die richtigen' Programmierer, dipl. Inf. nur theoretiker, andere das dipl. Inf. 'die richtigen' progger wären und FI's nur die cms-auf-server-installierer.
was denn nun??
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Beides. Kommt wir immer auf den Betrieb an und als was die betreffende Person eingesetzt wird.
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Also bei uns machen die Fachinformatiker das gleiche was auch die Dipl.-Informatiker machen. Und das vor Ort beim Kunden!!! Interessiert nicht wirklich ob man studiert hat oder nicht, hauptsache das Ergebnis stimmt.
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Also bringt es kaum was Informatik zu studieren
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Was sind (Dipl.-)Informatiker doch für Looser. Da studieren die 4, 5 oder sogar
mehr Jahre, und dabei hat ein Fachinformatiker mit 3-jähriger Ausbildung
(mindestens) genau soviel drauf. Wie kann man nur so bescheuert sein.
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Ironie schrieb:
Was sind (Dipl.-)Informatiker doch für Looser. Da studieren die 4, 5 oder sogar
mehr Jahre, und dabei hat ein Fachinformatiker mit 3-jähriger Ausbildung
(mindestens) genau soviel drauf. Wie kann man nur so bescheuert sein.Warum heißt du Ironie?? Meiner Meinung ist dein Text nicht ironisch.
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lol
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frage01 schrieb:
Also bringt es kaum was Informatik zu studieren
Das hab ich nicht gesagt. Ein Diplom in der Tasche hat sicherlich andere Vorteile. Einer mit Diplom könnte z.B. in der Wissenschaft an einer Uni arbeiten. Aber im Tagesgeschäft der meisten Branchen sehe ich keinen Unterschied bzw. keinen Vorteil des Diploms. Und das ist kein Vermutung von mir, sondern sehe ich in meinem beruflichen Umfeld.
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ok danke für die motivation. breche dann jetzt mein studium besser ab.
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fach. inf. schrieb:
Ironie schrieb:
Was sind (Dipl.-)Informatiker doch für Looser. Da studieren die 4, 5 oder sogar
mehr Jahre, und dabei hat ein Fachinformatiker mit 3-jähriger Ausbildung
(mindestens) genau soviel drauf. Wie kann man nur so bescheuert sein.Warum heißt du Ironie?? Meiner Meinung ist dein Text nicht ironisch.
Ich hätte dann gern mal die mathematisch korrekte und vollständige Herleitung
des Laufzeitverhaltens eine Sortieralgorthimus, beispielsweise Qicksort. Das
heisst, keine obskuren Vermutungen oder Schätzungen pi mal Daumen, sondern einen
wasserdichten Beweis.
Mit Abi möglicherweise machbar, mit mittlere Reife und Berufsschule sehr
unwahrscheinlich. Und jetzt erzähl mir nicht das sowas zu wissen für einen
Programmierer nicht wichtig wäre, in diesem Fall müsste ich nämlich annehmen
das du als bessere Tipse tätig bist, womit wiederum der Unterschied zu einem
Informatiker geklärt wäre.
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Ironie, in der Praxis ist sowas doch unwichtig.
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Also ich denke schon das nen Diplom Inf. viel leichter ne Stelle bekommt als ein anderer. Meint ihr das nicht?
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Praktiker schrieb:
Ironie, in der Praxis ist sowas doch unwichtig.
Zu wissen wie man Daten strukturiert, wie man sie sortiert und in ihnen sucht
hälst du für unwichtig ?
STL sei dank, gibt es Standards die einem die Arbeit erleichtern. Aber zu wissen
wie die Implementierungen arbeiten und auch wieso, oder wie man ihre Leistung
einschätzen muss, verhindert zuverlässig das man durch falsche Verwendung auch
mit den besten Bibliotheken zu Performancebremsen kommt.
Denn das ist garnicht so schwer wie man glaubt bzw. hofft.
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Lyrix schrieb:
Also ich denke schon das nen Diplom Inf. viel leichter ne Stelle bekommt als ein anderer. Meint ihr das nicht?
Ne die sind doch für die meisten Dinge die man in der Praxis braucht überqualifiziert und damit zu teuer.
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Unser Kunde zahlt für einen Fachinformatiker die Stunde genauso viel wie für einen Dipl.-Informatiker. Und prinzipiell versucht der Kunde den Stundensatz zu drücken, egal ob Ausbildung oder Diplom.
Ein Beispiel aus der Praxis: wir hatten eine Azubine für 3 Monate zum Kunden geschickt, die sollte für die Konzern-Vorstände eine Terminplanung programmieren (keine Ahnung was die da speziell haben wollten, ist ja auch egal, da unsere Azubis immer für Praxiserfahrung beim Kunden untergebracht werden). Ergebnis: sie hat von der zuständigen Systemstelle des Konzern-Vorstands eine Empfehlung für die erbrachte Leistung erhalten! Ja, eine Azubine in der Fachinformatik! Mittlerweile hat sie ihre Ausbildung beendet und arbeitet im Rechenzentrum unseres Kunden, sie ist aber noch bei uns in der Firma angestellt.
Und ich kann noch eines sagen, wegen Quicksort u.ä. Da kommen frische Dipl-Informatiker und die können nicht mal OO-Design. Denen muß ich erstmal erklären, das man nicht so ebend mal eine Interface-Implementierung so ändern darf, das sie was anderes macht als man von ihr erwartet. Und ich wundere mich, wieso ein fetter Bug im HEAD committed ist.
Deshalb denke ich schon, das ein Fachinformatiker, der mit Interesse dabei ist und sich auch mit der Materie beschäftigt, im Tagesgeschäft mithalten kann.
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Kann ich irgendwie kaum glauben. Das Studium der Informatik ist doch sehr schwer, da werden am Ende nur gute Leute rauskommen.
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"Viele Wege führen nach Rom."
Es ist auch vollkommen egal was für eine Schulausbildung man hat, wenn man gegen
einen bestehen will, der sich überdurchschnittlich viel mit der Materie befasst.Btw. ist es meiner Meinung nach tatsächlich egal ob man das Laufzeitverhalten des QuickSorts eindeutig herleiten kann, solang man
einfach weiß, dass es O(n log n) ist. Wenn ich es denn wirklich benötigen würde, dann würde ich Wikipedia oder ähnliches befragen.
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Für die Industrie/Wirtschaft ist eine Ausbildung/BA-Studium wohl interressanter als eine rein theoretische Ausbildung, wie sie an der Uni erfolgt.
Allerdings sind letztere für die Forschung und Entwicklung sehr interressant.
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Also ich höre immer Informatik ist ein total billiges Studium, total einfach und so. Kann mir irgendwie auch nicht vorstellen, daß das so schwer sein soll.
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Artchi schrieb:
Unser Kunde zahlt für einen Fachinformatiker die Stunde genauso viel wie für einen Dipl.-Informatiker. Und prinzipiell versucht der Kunde den Stundensatz zu drücken, egal ob Ausbildung oder Diplom.
Ein Beispiel aus der Praxis: wir hatten eine Azubine für 3 Monate zum Kunden geschickt, die sollte für die Konzern-Vorstände eine Terminplanung programmieren
Ehrlich gesagt würde ich für eine Person, die mir einen besseren Kalender zusammenklicken soll auch nicht ein Gehalt zahlen, das für einen Dipl.-Inf. angemessen wäre. Da ist eine Auszubildende genau richtig für. Ihr setzt in eurer Firma also Diplominformatiker ein, um da vergleichsweise Arbeiten zu machen? Tja, dann sind die für euch wohl auch nicht mehr wert. Ihr nutzt deren Qualifikationen nicht aus. Vermutlich habt ihr eine sehr schlechte Firmenleitung. VW war das bei dir, oder? Naja, da gehen die Verantwortlichen ja eh alle viel lieber auf Lustreisen, anstatt sich vernünftig um die Firma zu kümmern.
:p
Aber verallgemeiner davon mal nicht. Es gibt viele Aufgaben, die ein FI einfach nicht übernehmen kann. Ich habe vor einiger Zeit mal eine Aufstellung von IT-Anwendungen gesehen, die in mittelfristiger Zukunft in Europa realisiert werden sollten. Letztendlich waren das alles Dinge, die ein erhebliches Niveau hatten. Beispielsweise sind viele dieser Anwendungen im Bereich der künstlichen Intelligenz einzuordnen. Fahrerassistenzsysteme zum Beispiel. An solche Dinge kannst du keinen FI lassen, da ihm die entsprechenden Grundlagen einfach fehlen. Den kannst du halt nur für deine Terminplanung und ähnliche Aufgaben nutzen.
Abgesehen davon solltest du bedenken, dass "Programmierer" oder ähnliches für einen Diplominformatiker einen Berufseinstieg darstellt. Während du als FI in der Regel nicht viel weiter kommen wirst, weil du genau für diese eine Aufgabe ausgebildet wurdest, stellt dies für den Diplominformatiker also nur die erste Stufe auf der Karriereleiter dar. In der Regel werden Diplominformatiker mehr Chancen als FIs haben, irgendwann in eine leitende Position oder in eine andere höherwertige Position zu kommen und das wird auch nicht durch das Ausnahmebeispiel geändert, mit dem du jetzt sicherlich kommen willst.
Guck dir auch mal den sehr ertragsreichen Consulting-Bereich an. In dem wirst du nicht so viele FIs finden, stattdessen haben die dort tätigen Leute meistens ein abgeschlossenes Hochschulstudium. Warum? Weil das eben doch eine Qualifikation mit Bedeutung ist. Ein FI ist für soetwas normalerweise ungeeignet. Und natürlich wissen das auch die Firmen. In gewissen Positionen wird einfach ein Hochschulstudium erwartet. Wenn man da einen hinsetzt, der nur eine FI-Ausbildung hat, dann ist das eine Geringschätzung gegenüber dem Kunden. Als Kunde würde ich mich nicht ernstgenommen fühlen, wenn meine Kontaktperson nur eine so niedrige Qualifikation hat. Da frag ich mich als erstes, ob die Firma überhaupt in der Lage sein kann, meinen Auftrag auszuführen. Zumindest wenn ich etwas mehr als einen besseren Kalender haben will.