Popularität von Programmiersprachen
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Im Leben!
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frosty schrieb:
und "Possible Candidates for the Near Future" Sprachen drinnenstehen die da nicht hineingehören sollten. Z.B. Verilog und VHDL. Schließlich handelt es sich bei diesen nicht um Sprachen zur Anwendungsentwicklung sondern zur Entwicklung von Hardware.
Verilog und VHDL können in der (nahen?) Zukunft tatsächlich mal 'ne große Rolle spielen, wenn es rekonfigurierbare Chips mit großer Packungsdichte zu niedrigen Preise gibt. Nichts ist besser als ein Programm in Hardware auszuführen!
Diese Technik wird heute schon in einigen Bereichen eingesetzt, und es sind bereits Patente auf Betriebssysteme (bzw. Teile davon) angemeldet worden, die Programme automatisch zerlegen und in FPGA-Konfigurationsdaten übersetzen können. Dadurch wird es möglich -- vorausgesetzt, dieser Prozeß funktioniert einwandfrei -- daß die "Hotspots" in Programmen automatisch beim Laden in Hardwarestrukturen abgebildet werden, die in den FPGA-Chip programmiert werden. Mir fällt grade die Firma nicht ein, die das gemacht hat, aber Cisco z.B. hat angeblich Teile davon lizensiert für ihre Router...
roan312 schrieb:
Auch PHP&co interessieren mich nicht, ich rede von
Anwendungen.PHP, Perl, REXX, selbst verschiedene Shell-Skriptsprachen sind ebensogut für die Entwicklung von Anwendungen geeignet.
Sehr bekannt sind in diesem Zusammenhang Tcl und Perl.
Bei Perl z.B. gibt es einen Modul-Manager, mit dem man bequem über das Internet beliebige Zusatzpakete installieren kann. Grafische Oberflächen kann man mit Perl/Tk schon lange machen (hab ich schon gemacht, war super easy!), aber mittlerweile gibt es auch Pakete für DirectX, Windows API, oder auf Linux für QT, GTK, etc.
Tcl/Tk wird schon seit bald 20 Jahren für die Entwicklung großer Anwendungen verwendet, für die C oder C++ zu aufwendig wären.
Sowohl Perl als auch PHP sind übrigens objektorientierte Sprachen, die sich locker mit Java etc. messen können.
Beide machen bei der OO-Programmierung richtig Laune, weil sie nicht so restriktiv wie z.B. Java oder C++ sind. Und der Programmtext ist auch um einiges kürzer.
( Leider nicht unbedingt schneller!
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roan312 schrieb:
frosty schrieb:
Deshalb der Kommentar. Aber wahrscheinlich wird man das nicht objektiv messen können. Der aktuelle Trend ist aber das C++ sich auf einen sterbenden Ast begibt. So wie es Delphi/Pascal auch seit einer Weile ergeht.
Einer der größten Nachteile von C++ im Anwendungsbereich ist doch, dass der Standard einfach zu wenig bietet.
Wenn in der nächsten Version ein GUI-Lib enthalten ist, könnte sich das doch auch wieder ändern, oder?Nein, wxWidgets und QT enthalten heute schon alles was ein neuer Standard bringen könnte. Desweiteren sind die meisten GUIs die ich in letzter Zeit unter die Finger bekommen habe alle in Delphi/C/C++/Phyton geschrieben. Java und .NET kommen auf jeweils eine Anwendung. Naja vielleicht hat die Java Bombe nur noch nicht in der von mir genutzen Programkategorien eingeschlagen.
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Power Off schrieb:
Verilog und VHDL können in der (nahen?) Zukunft tatsächlich mal 'ne große Rolle spielen, wenn es rekonfigurierbare Chips mit großer Packungsdichte zu niedrigen Preise gibt. Nichts ist besser als ein Programm in Hardware auszuführen!
Das ist mir bewußt. Bin selbst System-Designer und arbeite mit den beiden Sprachen. Die Zukunft wird aber diesen beiden Sprachen nicht gehören. Dieser Ansatz ist ja auch schon 20-Jahre alt ist und für hochintegrierte, schnelle Schaltungen kann der "Silicon-Compiler" nur bedingt eingesetzt werden. Wahrscheinlich wird System-C sie ersetzen. Aber in den Index gehören sie trotzdem nicht. Es sind einfach keine Sprachen zur Anwendungsentwicklung. Die von Power Off erwähnten Betriebssystem-Progs sind auch nicht in VHDL oder Verilog geschrieben.
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Verilog und VHDL können in der (nahen?) Zukunft tatsächlich mal 'ne große Rolle spielen, wenn es rekonfigurierbare Chips mit großer Packungsdichte zu niedrigen Preise gibt. Nichts ist besser als ein Programm in Hardware auszuführen!
bin dann mal gespannt wie das Debuggen läuft *g* - nicht ernst nehmen
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Die Zukunft spricht Ook!
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Optimizer schrieb:
Die Zukunft spricht Ook!
Neeein! Keine esoterischen Sprachen - was kommt als nächstes? Brainfuck, Whitespace?
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Ook! ist doch schon längst besser als Brainfuck. Mein persönlicher Favorit. Man muss nur ein bisschen umdenken, damals haben die Leute auch massenweise von prozedural auf objektorientiert umgedacht, ich bin sicher, dass wird sich jetzt mit Ook! wiederholen. Warte noch 5 Jahre...
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Argh! ist noch viel besser
auf bald
oenone
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oenone schrieb:
Argh! ist noch viel besser
auf bald
oenoneCool! So eine Idee hatte ich auch mal. Nur bei meiner Maschine besteht eine Zelle jeweils aus einem Code- und einem Datenwort, und der Adreßraum ist sechsdimensional.
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oenone schrieb:
Argh! ist noch viel besser
auf bald
oenoneIch weiß nicht... Argh! fehlt irgendwie die Kombination aus Flexibilität, gepaart mit der simplen Eleganz von Ook! Allerdings ist
keine cryptischen Fehlermeldungen, die standard Fehlermeldung von Argh! passt immer und lautet: "Argh!"
wirklich ein guter Punkt. Der wird aber IMHO nicht reichen, um Ook! vom Mainstream-Markt zu verdrängen.
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Optimizer schrieb:
Ook! ist doch schon längst besser als Brainfuck. Mein persönlicher Favorit. Man muss nur ein bisschen umdenken, damals haben die Leute auch massenweise von prozedural auf objektorientiert umgedacht, ich bin sicher, dass wird sich jetzt mit Ook! wiederholen. Warte noch 5 Jahre...
Naja, da Ook! nur eine der vielen BF-Kopien ist und von deren Erfolg profitieren will, ist das wohl kaum haltbar. Die Sprache hat, abgesehen davon, eine Alias-Sammlung für die BF-Befehle zu sein, rein garnichts neues zu bieten (von Bananen-Propaganda mal abgesehen
).
Ach ja, Argh! ist auch eigentlich eher als Befunge-Clone oder Variation zu sehen, denn als eine kreative Eigenentwicklung.
Es gibt halt wirklich coole esotherische Sprachen mit witzigen Ideen, aber es gibt auch noch viel mehr Variationen der Hits unter ihnen, die versuchen ohne eigene Idee witzig zu sein und sich eher mit fremden Federn schmücken. Okay, immerhin ist oft eine witzige "Anleitung" dabei. Ook!
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Stimmt. Meine Favoriten sind ja Whitespace und Chef. Ich wollte eh mal einen Compiler für Chef schreiben, aber irgendwie verbring ich meine Zeit jetzt doch mit Sinnvollerem
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Ich finde Shakespeare aber viel besser
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frosty schrieb:
Ich finde Shakespeare aber viel besser
*zustimm* die Sprache hat wenigstens Stil
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ach,
http://de.wikipedia.org/wiki/Malbolge
gehört die Zukunft! Denn da hast du nach deinem ersten Programm schon Guru Status erreicht...
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Malbolge schrieb:
ach,
http://de.wikipedia.org/wiki/Malbolge
gehört die Zukunft! Denn da hast du nach deinem ersten Programm schon Guru Status erreicht...
Malbolge Spec: http://www.antwon.com/other/malbolge/malbolge.txt
Ich frag mich, warum solche Dinger wie die oben genannten und das hier als Programmiersprache betrachtet werden. Im Prinzip ist das nix anderes als ein Assembler-Code für eine minimale virtuelle Maschine (MISC VM).
Völlig überflüssig ist die Betrachtung von Daten als Trits (trinäre Bits), da das zur Laufzeit keine Rolle spielt (intern werden die Daten ja eh als Bits abgebildet, sofern die zugrundeliegende CPU keine Tristate Bits verwendet).
Es ist jedoch tatsächlich schwer, für eine solche Maschine einen Compiler zu schreiben, der Programm und Daten so organisiert, daß ein normales Programm ausgeführt werden kann.
*gähn*
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Gebt es endlich auf. Ook! ist die Zukunft, fügt euch. Mit Ook! lässt sich jedes mögliche Problem lösen, auch ohne tristate Bits.