Rat gesucht: XP + Linux - Partitionierung



  • Hallo,
    mein Wunsch ist es, ein stabiles Doppelsystem mit Linux (vorzugsweise Suse 9.3) und WinXP zu fahren. Da stellen sich mir ein paar Fragen, die ich gerne mal loswerden möchte:
    1. Wie sieht eine sinnvolle Partitionierung für eine 75GB Festplatte aus? Ich habe momentan 5GB ntfs nur f. WinXP, 35GB ntfs für WinXP-Daten, 20GB ntfs für Win32-Anwendungen und den Rest - 15GB - für Linux mit gnome.
    Probleme, die ich habe, betreffen z.b. den Datenaustausch. Ich wollte keine Daten-FAT32-Partition einrichten, da das Dateisystem zu schnell fragmentiert und ich mich auf die Partition verlassen möchte. Weiterhin möchte ich auch nicht instabile Captive-Treiber & CO verwenden, die mir womöglich mein Dateisystem zerschießen.
    Wie habt ihr das geregelt/aufgeteilt?
    Was würdet ihr empfehlen?
    2.
    Ist es, was Stabilität und Geschwindigkeit angeht, egal, ob GNOME oder KDE oder ist ein Desktop von beiden ausgereifter?

    Ich möchte eigentlich hauptsächlich mit Linux arbeiten, manche Sachen, wie z.B. Visual Studio laufen aber natürlich (leider) nur unter Windows.
    Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Vorschläge und Erfahrungen dazu mitteilt, es gibt doch hier bestimmt einige, die Linux & Windows benutzen...
    Thx im voraus



  • Also ich habe eine 4GB Daten Partition mit FAT32 gemacht, wo ich Daten zwischen Windows und Linux austausche.

    KDE und Gnome sind beide gleich ausgereift. Ist eine Sache des persönlichen Geschmacks.



  • Hab's auf meiner 80GB so:
    17GB NTFS für Win2K
    16GB ReiserFS für Slackware 10.2
    ca. 46GB FAT-32 für gemeinsam benutzte Dinge wie oggs usw.

    Hatte noch nie Schwierigkeiten damit, lief immer schnell und stabil.

    Ich empfehle das KDE, und zwar deshalb:
    1. Es ist kompletter als Gnome (vom Umfang)
    2. Der Konqueror ist schon ein Grund alleine
    3. Super-einfach und dennoch mächtig zu bedienen
    4. Sehr stark individualisierbar
    5. Hat imho besseren Support
    6. Gtk Anwendungen laufen schneller auf KDE als QT auf Gnome

    Das bezieht sich natürlich alles auf mein System, v.a. Punkt 6



  • Partition 1: WinXP, mindestens 5 GB.
    P2: swap, das dreifache deines Rams (ich rechne jetzt mal mit 768MB weiter)
    (P3: /tmp )??
    P3: /usr, 15 GB
    P4: /opt, 5 GB
    P5: /home, 2 GB + weiterem 0.5? GB pro Benutzer
    P6: / , 5 GB
    P7: winXP \
    Rest
    P8: winXP /
    P9: backup windows 5GB
    P10: backup linux 5 GB

    Warum?
    WindowsXP auf 1, weil es bei mir immer nach C: muss wegen dem Bootloader. Das kann man vielleicht auch abstellen, aber bisland war ich zu faul nach einer Lösung zu suchen.

    swap auf 2 weil die Festplatte innen schneller liest.

    /tmp eventuell auf 3. soll sicherer sein (wegen hardlinks oder so, bei einem benutzer dann natürlich unnütz), ist innen schneller. ka wie groß das ding soll, da ich sehr viel ram habe und /tmp bei mir immer leer ist.

    /usr auf 3 weil da die meisten dateien zum laufen liegen, d.h. sollte schneller sein. sehr groß weil das verzeichnis aufgrund der basisfiles sehr anschwillt und weil sich spiele da reininstallieren.

    /opt mit X-Server, KDE und Gnome, weil die Headerfiles von KDE mein /usr/include zumüllen 😡

    home mit mindestens 2 gb, da alle programme immer von normalen usern compiliert werden und manche von denen eben viel platz verbrauchen, z.b. mozilla mit 500 mb oder der kernel. und speichern will man dann ja auch noch ein bisschen.

    / nur 5 gb, weil der meiste kram sowieso in /tmp, /opt und /usr liegt. die logs und /lib hauen hier nicht mehr so richtig was raus.

    ich installiere programme für gewöhnlich in /opt oder /usr. wenn du die z.b. in / installierst, stimmt das natürlich nicht mehr.

    mfg



  • ich bevorzuge kde, weil es mir besser gefällt und weil die installationspakete kompakter sind. siehe hier bei KDE und GNOME.

    mfg



  • terraner schrieb:

    swap auf 2 weil die Festplatte innen schneller liest.

    nicht außen? 😕



  • ethereal schrieb:

    ist ein Desktop von beiden ausgereifter?

    gnome reift gerade zurück </flame>

    terraner schrieb:

    P3: /usr, 15 GB
    P4: /opt, 5 GB

    dann würde ich aber /opt nach /usr/local/opt oder so zeigen lassen, das in zwei partitionen zu zerlegen macht imho keinen sinn.

    75gb würde ich vielleicht aufteilen in 3x 20gb und 1x 15gb-swap. Aber kommt drauf an wieviel Software du wo installieren willst.



  • Wenn Du so 'ne Zerstückelung wie terraner vorhast, mach's am besten über den LVM, sonst fehlt Dir nachher irgendwo was und es geht weder vor noch zurück.

    Wenn Du die Kiste nicht im Betrieb ausstöpselst, ist FAT32 eigentlich okay.

    Mir persönlich gefällt GNOME besser. Ist nicht so träge und overblown. Will mich ja nicht wie unter Windows fühlen. 🤡

    Ich habe als erste Partition 2 GB FAT32 (Laufwerk C:).
    Dort habe ich die Windows Auslagerungsdatei sitzen (2 GB pagefile.sys).
    Unter Linux wird in jedem Bootvorgang pagefile.sys gemountet und mit mkswap zum SWAP gewandelt. So gehen mir keine zusätzlichen 2 GB Swapspace verloren und beide Swap-Spaces sind am schnellen Anfang der Platte. 👍



  • wofür brauchst du 2 GB swap?!? 😮



  • Von oben beschriebener Zerstückelung halte ich - zumindest für Heimrechner, auf denen nicht irgendwelche dicken Diskarrays installiert sind - nichts.
    Ich würde hier einfach eine /boot-Partition (20-50MB, ext2), eine Swap-Partition, sowie eine Root-Partition (reiserfs) erstellen.

    Und Swap=3*RAM kommt aus Zeiten, zu denen man 32MB RAM hatte, bei 512MB oä ist das nicht allzu sinnvoll. Ich habe auf meinem Hauptrechner gar nur 128MB und komme damit sehr gut zurecht.



  • scrub schrieb:

    wofür brauchst du 2 GB swap?!? 😮

    Mit nur 768 gibt's jedenfalls Mecker von Eckardt.. äh.. Windows.
    Wenn MySQL am Werkeln und Studio auf low-prio am Kompilieren ist, macht's drunter keinen Spaß mehr, FarCry zu zocken. 🕶

    Hab' ihn unter Linux allerdings noch nie ausgereitzt bekomm'... 👍



  • nman schrieb:

    Von oben beschriebener Zerstückelung halte ich - zumindest für Heimrechner, auf denen nicht irgendwelche dicken Diskarrays installiert sind - nichts.
    Ich würde hier einfach eine /boot-Partition (20-50MB, ext2), eine Swap-Partition, sowie eine Root-Partition (reiserfs) erstellen.

    die /boot-partition braucht man eigentlich auch nur bei alten bootloadern.



  • DrGreenthumb schrieb:

    die /boot-partition braucht man eigentlich auch nur bei alten bootloadern.

    Ich weiß, die berühmte 1024-Zylinder-Grenze.
    Ich habe trotzdem gerne eine separate /boot-Partition, da ich diese im laufenden Betrieb nicht gemountet haben muss und auch als stationäre Startdiskette missbrauchen kann. 🙂



  • DrGreenthumb schrieb:

    die /boot-partition braucht man eigentlich auch nur bei alten bootloadern.

    Hab keine boot-Partition und hab sie auch noch nie vermisst.
    Hab auch keine Swap und brauch sie auch nicht, hab mein System noch nie in's Schwitzen gebracht, obwohl ich manchmal gleichzeitig rippe, encode und noch irgendwas compile. gkrellm blinkt zwar wie verrückt, aber sonst ist alles cool. 🕶


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