Warum werden nicht alle Sprachen ausser Englisch abgeschafft?
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-Shadow- schrieb:
mal spass bei seite, für ein kind ist es nicht schlecht wenn es zweisprachig aufwächst.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass bilinguale Erziehung die gewünschten Früchte trägt, wenn nicht zumindest ein Elternteil die Fremdsprache perfekt beherrscht.
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camper schrieb:
Talla schrieb:
Klar fällt mir Deutsch leichter als Englisch, spreche seit meiner Geburt schließlich auch Deutsch.
seit der geburt? wow
Vielleicht ist er ein Gua'uld, die können das schon von Geburt an.
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Walli schrieb:
Ich bin dafür Sprachen ganz abzuschaffen!
Uga Agga! Woink Woink! Wuähh!
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Was unmittelbar die Frage aufwirft, was eine Sprache eigentlich ist.
Muss eine Sprache für andere Menschen verständlich sein, um eine Sprache zu sein? Wenn der vorletzte Sprecher eine Sprache stirbt, ist dann das, was der Letzte spricht deswegen keine Sprache mehr?
Darf sich eine sprachliche Äußerung immer nur auf eine Sache beziehen? Darf man also "uga uga" für Stein und Sonne nicht als Teil einer Sprache ansehen? Wie steht's dann mit "Bank" für das Geldinstitut und die Sitzgelegenheit?
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[+] : Englisch : "relativ" einfach , und Weltsprache
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englisch ist aber nicht relativ einfach. wieso wird das immer wieder behauptet? oder stelle ich mich einfach zu dumm an und mache alles falsch, was man falsch machen kann?
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Walli schrieb:
-Shadow- schrieb:
mal spass bei seite, für ein kind ist es nicht schlecht wenn es zweisprachig aufwächst.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass bilinguale Erziehung die gewünschten Früchte trägt, wenn nicht zumindest ein Elternteil die Fremdsprache perfekt beherrscht.
Oder Kindermädchen.
In Hongkong ist es sehr populär, ein Kindermädchen von den Philippinen einzustellen, da diese alle sehr fliessend Englisch sprechen.
In den USA gibt's folgerichtig einen Trend zu chinesischen Kindermädchen.
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scrub schrieb:
englisch ist aber nicht relativ einfach. wieso wird das immer wieder behauptet? oder stelle ich mich einfach zu dumm an und mache alles falsch, was man falsch machen kann?
Naja, also ich hab Englisch, Latein und Französisch gelernt und ich muss sagen, das Englisch deutlich einfacher ist, als die anderen beiden. Relativ zu den beiden ist Englisch schon mal einfach.
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scrub schrieb:
englisch ist aber nicht relativ einfach. wieso wird das immer wieder behauptet? oder stelle ich mich einfach zu dumm an und mache alles falsch, was man falsch machen kann?
Im Vergleich zu den anderen europäischen Sprachen empfinde ich Englisch als die einfachste Sprache. Aussprache relativ klar definiert, für unsere Zunge auch beherrschbar, kein Geschlecht bei Hauptwörtern, wodurch die Anpassung der ganzen Adjektive entfällt, was man in den romanischen Sprachen ja hat, wodurch dann auch Ausnahmen bei Wortendungen entfallen können, simple Regel für Konjugation, Zeitenbildung ebenso nicht sonderlich komplex, und nur eine überschaubare Anzahl unregelmäßiger Verben bei der Vergangenheit, die noch dazu durch das US-Englisch immer weiter zurückgedrängt wird.
Dann die sehr einfache Möglichkeit, aus Verben Hauptwörter zu bilden, wodurch man einige Freiheiten hat, wenn "einem die Worte fehlen".
Sehr viel mehr kann man sich eigentlich kaum noch wünschen, oder?
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Na ja, was aber keiner sagt, ist dass die Lernkurve bei Englisch stark ansteigt. Will heißen, am Anfang ist es noch einfach, dann wird's ein bisschen kniffliger und am Ende ist es ziemlich happig, v.a. weil es sehr viele Details zu beachten gibt.
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GPC schrieb:
Na ja, was aber keiner sagt, ist dass die Lernkurve bei Englisch stark ansteigt. Will heißen, am Anfang ist es noch einfach, dann wird's ein bisschen kniffliger und am Ende ist es ziemlich happig, v.a. weil es sehr viele Details zu beachten gibt.
Das ist doch bei jeder Sprache so - und auch bei anderen Sachen, die man lernt. Für die vollständige sprachliche Ausdrucksweise in Wort und Schrift muß man einiges wissen und viel Übung haben, auch in Englisch. Trotzdem sind die Anforderungen immer noch geringer als z.B. Französisch, wo man bereits am Anfang mit einem recht ungewohnten Tonfall kämpft.
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Marc++us schrieb:
Im Vergleich zu den anderen europäischen Sprachen empfinde ich Englisch als die einfachste Sprache. ... kein Geschlecht bei Hauptwörtern, wodurch die Anpassung der ganzen Adjektive entfällt
Look at the moon. Isn't he lovely?
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isn't she lovely
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looner-mooner schrieb:
isn't she lovely
jetzt verrat doch net alles
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Marc++us schrieb:
scrub schrieb:
englisch ist aber nicht relativ einfach. wieso wird das immer wieder behauptet? oder stelle ich mich einfach zu dumm an und mache alles falsch, was man falsch machen kann?
Im Vergleich zu den anderen europäischen Sprachen empfinde ich Englisch als die einfachste Sprache. Aussprache relativ klar definiert, für unsere Zunge auch beherrschbar, kein Geschlecht bei Hauptwörtern, wodurch die Anpassung der ganzen Adjektive entfällt, was man in den romanischen Sprachen ja hat, wodurch dann auch Ausnahmen bei Wortendungen entfallen können, simple Regel für Konjugation, Zeitenbildung ebenso nicht sonderlich komplex, und nur eine überschaubare Anzahl unregelmäßiger Verben bei der Vergangenheit, die noch dazu durch das US-Englisch immer weiter zurückgedrängt wird.
Dann die sehr einfache Möglichkeit, aus Verben Hauptwörter zu bilden, wodurch man einige Freiheiten hat, wenn "einem die Worte fehlen".
Sehr viel mehr kann man sich eigentlich kaum noch wünschen, oder?
Italienisch soll noch deutlich einfacher als Englisch sein. Zumindest wird das so behauptet. Ich selber kann kein Italienisch, habs bisher auch noch nicht versucht zu erlernen.
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Marc++us schrieb:
Aussprache relativ klar definiert, für unsere Zunge auch beherrschbar
so? schonmal von General Urquhart gehört? und wie lange brauchte ich, um die korrekte aussprache von huge zu raffen? tut mir leid, aber wenn mir eine sprache als "besser und einfacher und überhaupt ey" angepriesen wird (und das wurde sie seitens der lehrer), dann darf sowas nicht vorkommen.
Marc++us schrieb:
kein Geschlecht bei Hauptwörtern, wodurch die Anpassung der ganzen Adjektive entfällt
aber genau daran ist man gewöhnt durch die deutsche sprache. gewohnheit ist sehr mächtig.
Marc++us schrieb:
Zeitenbildung ebenso nicht sonderlich komplex
das würde ich nicht unterschreiben. selbst wenn: was ist mit der verwendung der zeiten? damit komme ich einfach nicht klar. so einfach ists nicht oder ich bin zu dumm.
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scrub schrieb:
tut mir leid, aber wenn mir eine sprache als "besser und einfacher und überhaupt ey" angepriesen wird (und das wurde sie seitens der lehrer), dann darf sowas nicht vorkommen.
Doch, natürlich. Wenn sie als "gut" oder "einfach" angepriesen wird, darf sowas nicht kommen, für "einfacher" genügt eine geringere Menge an Unregelmäßigkeit.
aber genau daran ist man gewöhnt durch die deutsche sprache. gewohnheit ist sehr mächtig.
Gewöhnung ist kein objektives Maß für Einfachheit.
so einfach ists nicht oder ich bin zu dumm.
Ich auch. So einfach ist es nämlich wirklich nicht, aber einfacher. Im Deutschen kriegen es auch Leute nicht auf die Reihe, die Deutsch zur Muttersprache haben. Beispielsweise benutzt der Bayer sehr oft die zweite Vergangenheit (zu oft), so wie der Preiß' zu oft die erste verwendet. Die dritte wird fast gar nicht verwendet, auch wenn sie angebracht wäre.
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Optimizer schrieb:
Im Deutschen kriegen es auch Leute nicht auf die Reihe, die Deutsch zur Muttersprache haben. Beispielsweise benutzt der Bayer sehr oft die zweite Vergangenheit (zu oft), so wie der Preiß' zu oft die erste verwendet. Die dritte wird fast gar nicht verwendet, auch wenn sie angebracht wäre.
Egal, die Engländer sagen auch: It don't matter, anstatt It doesn't matter. Besonders im Umgangssprachlichen ist Englisch ziemlich lotterig.
Marc++us schrieb:
Trotzdem sind die Anforderungen immer noch geringer als z.B. Französisch, wo man bereits am Anfang mit einem recht ungewohnten Tonfall kämpft.
Die Aussprache von Französisch ist eine Sache die einem eben liegt oder nicht, aber der Schwierigkeitsgrad ist lang auf einem imho machbaren Niveau, bis man dann mal zum Adverbien kommt bzw. der irrealen Vergangenheit oder so, da steigt die Kurve kurz an, und fällt dann wieder auf eine erträgliches Niveau ab. Jedenfalls ging's mir so.
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Ein Problem, was ich z.B. am Englisch sehe, ist: Je simpler die Sprache wird, um so weniger Ausdrucksmöglichkeiten/Farbe (Literatur usw.) hat sie, um so weniger Doppeldeutigkeit, Witz und Hintersinnigkeit kann ich darin verstecken.
Deswegen finde es geil eine so hammermäßige Sprache wie Deutsch sprechen zu können. Sie kann so supi korrekt und doch so schludrig sein [trotzdem versteht man sie]
Übrigens ist Deutsch laut Aussage meiner Info-Professorin 1,6fach redundant, d.h. es werden 1,6 mal mehr Informationen übertragen als nötig -> hohe Fehlerkorrekturrate -> auch der letzte Pöbel kann noch Informationen übertragen.
BTW: Scheiß deutsche Interpunktion
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F98 schrieb:
Ein Problem, was ich z.B. am Englisch sehe, ist: Je simpler die Sprache wird, um so weniger Ausdrucksmöglichkeiten/Farbe (Literatur usw.) hat sie, um so weniger Doppeldeutigkeit, Witz und Hintersinnigkeit kann ich darin verstecken.
Jester schrieb:
Laß mich raten: Das liegt daran, daß es Dir im deutschen viel leichter fällt Dich flexibel auszudrücken als in allen anderen Sprachen, stimmt's?