Jemand an der ETH Zürich?
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Hallo!
Mitleerweile spiel ich immer mehr mit dem Gedanken an der ETH Zürich Informatik zu studieren.
Die Bewertungen sind ja allesamt recht positiv. Ist vielleicht irgendwer von euch da und kann
mir ein bisschen was über die Uni und Allgemeines, wie die Wohnungssituation sagen? Und wenn
ihr sogar aus Deutschland kommt: Wie schwierig war es den Studienplatz in der Schweiz zu
bekommen und dürft ihr dort auch offiziell arbeiten?Danke schon mal
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Ich glaube um in der schweiz zu arbeiten braucht man eine Bestätigung der Firma, dass für die Position kein Schweizer Bewerber gefunden werden konnte.
Ob das auch für Studi-Jobs gilt wage ich aber zu bezweifeln.
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Mit dem Gedanken befasse ich mich seit nem halben Jahr und habe inzwischen auch alles ziemlich genau geplant.
Die ETH als Uni ist natürlich spitze. Bietet aber nach Bologna nur noch Bachelor/Master an. Von einigen Leuten da habe ich gehört, dass die Lernsituation sich damit erstmal nicht verbessert hat.
Ansonsten ist es als Auslandsstudent so, dass du dich mit Zeugnissen und CV bewerben musst etc. Normal halt. Es gibt aber bestimmte Belegungsvorschriften von Fächern etc die man erfüllen sollte. Sonst steht wohl mal eine Aufnahmeprüfung an. Auch musst man zu den ich glaub 75% der besten Bewerber gehören. Dazu reichte in den letzten Jahren oft ein Abi von etwa 2.0 aus.
Das größte Problem dürften allerdings die Fixkosten und Lebenshaltungskosten darstellen. Pro Semester werden mindestens 800€ Fixkosten fürs Studium fällig. Lebenshaltungskosten kannst du mit locker 1200€-1500€ veranschlagen.
Musst halt mal im Rektorat anrufen und die wie ich Unterlagen zuschicken lassen.
Für mich würde sich das Studium an der ETH nur über ein Stipdenium ermöglichen lassen. Ich hab da was von maximal 7000 CHF pro Jahr im Hinterkopf.PS: Ja, ich komme auch aus Deutschland.
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Griffin schrieb:
Mit dem Gedanken befasse ich mich seit nem halben Jahr und habe inzwischen auch alles ziemlich genau geplant.
Die ETH als Uni ist natürlich spitze. Bietet aber nach Bologna nur noch Bachelor/Master an. Von einigen Leuten da habe ich gehört, dass die Lernsituation sich damit erstmal nicht verbessert hat.
Ansonsten ist es als Auslandsstudent so, dass du dich mit Zeugnissen und CV bewerben musst etc. Normal halt. Es gibt aber bestimmte Belegungsvorschriften von Fächern etc die man erfüllen sollte. Sonst steht wohl mal eine Aufnahmeprüfung an. Auch musst man zu den ich glaub 75% der besten Bewerber gehören. Dazu reichte in den letzten Jahren oft ein Abi von etwa 2.0 aus.
Das größte Problem dürften allerdings die Fixkosten und Lebenshaltungskosten darstellen. Pro Semester werden mindestens 800€ Fixkosten fürs Studium fällig. Lebenshaltungskosten kannst du mit locker 1200€-1500€ veranschlagen.
Musst halt mal im Rektorat anrufen und die wie ich Unterlagen zuschicken lassen.Für welches Semester willst du dich den bewerben? Bei mir wäre es Winter 2006, da jetzt erstmal
noch mein Zivildienst kommt. Mein Abi war mit 1.5 recht gut, so dass ich hoffen kann ohne
Aufnahmeprüfungen durchzukommen, was einiges an Mühe spartBislang hatte ich auch gedacht dass das nur über ein Stipendium finanzierbar wäre (da die
Schweiz ja leider nicht zur EU gehört und Bafög damit flach fällt), andererseits könnte
ich mir auch vorstellen einen Bildungskredit aufzunehmen.
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Ich würde auch erst WS 06 hingehen.
Mein Abi war wegen ner verbockten Matheprüfung leider schlecht. Allerdings hab ich mit Info LK und Physik und Englisch im Abi wohl trotzdem gute Karten.
Aber im Moment hab ich noch keinen Nerv für sowas.PS: Du kannst mir ja mal ne Mail schreiben Engerizer wegen BIldungskredit und so.
Oder ICQ unter 155822314
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@energizer: willst du dich wirklich groß verschulden, nur um an der eth studiert zu haben? jetz stellst du noch nach 2 semestern fest, dass entweder das studium nix für dich ist, oder du es dort nicht schaffst, oder du dir dort nix leisten kannst, weils zu teuer ist, etc und kommst zurück nach D. was hats dir dann gebracht?
nur der name einer bekannten uni auf dem abschluss ist keine jobgarantie. desweiteren sind unis wie karlsruhe oder aachen genauso etabliert für naturwissenschaften, und kosten (noch) kaum studiengebühren, und du bist in D.was ich damit sagen will: ein studium im ausland ist ja ganz toll. aber was die leute oft sehen wollen ist auslandserfahrung, und dann normalerweise eins, wo nicht deutsch gesprochen wurde. wenn du jetzt nicht sowieso ein paar tausend euro im monat rumliegen hast, weil z.b. deine eltern recht betucht sind und dir sowas zahlen wollen, dann würde ich mir so ein auslandsstudium ganz sorgfältig überlegen, sprich abwägen, was eigentlich gegen eine deutsche uni spricht.
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Korbinian schrieb:
was eigentlich gegen eine deutsche uni spricht.
Die Polemik und Untergangsstimmung welche in Deutschland von der Opposition verbreitet wird um an die Macht zu kommen. In Deutschland ist ja alles so scheiße
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Muchahmath schrieb:
Korbinian schrieb:
was eigentlich gegen eine deutsche uni spricht.
Die Polemik und Untergangsstimmung welche in Deutschland von der Opposition verbreitet wird um an die Macht zu kommen. In Deutschland ist ja alles so scheiße
Erst denken, dann posten.
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Deutscher schrieb:
Muchahmath schrieb:
Korbinian schrieb:
was eigentlich gegen eine deutsche uni spricht.
Die Polemik und Untergangsstimmung welche in Deutschland von der Opposition verbreitet wird um an die Macht zu kommen. In Deutschland ist ja alles so scheiße
Erst denken, dann posten.
dito.
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Ich bin im 4. Semester an der ETH (mein Wohnort ist in der Nähe, deshalb habe ich sehr geringe Zusatzkosten).
EnERgYzEr: Die Ausbildung die du bekommen würdest wäre sicher nicht schlecht. Wie Korbinan aber richtig sagt, nur wegen dem Stempel würde ich nicht 1000e von Euros ausgeben. Die kannst du auch besser investieren.
Dann solltest Du auch wissen, dass nur jeder 2. Student die ersten Prüfungen schafft. Sicher, wenn du ernsthaft arbeitest, sind diese Prüfungen kein Problem. Wenn du vorallem wegen dem Zürcher Nachtleben kommst... vergiss esDie ETH ist keine Uni, sondern eine Hochschule. Daher ist auch alles sehr schulmässig eingerichtet, von freier Wahl der Vorlesungen ist z.B. keine Rede. Bei uns gabs sogar noch Hausaufgabenzwang, wie das 06 aussieht, weiss ich nicht (hier wird ja gerade Bologna umgesetzt, und alles geht drüber und drunter).
Andererseits gibt es wenige Ausbildungsplätze, zu denen man per Seilbahn fährt
Falls du ein Forum voller ETH-Informatiker suchst, guckst du hier.
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EnERgYzEr schrieb:
Mein Abi war mit 1.5 recht gut, so dass ich hoffen kann ohne
Aufnahmeprüfungen durchzukommen, was einiges an Mühe spartIMHO kommst du als nicht Schweizer oder Liechtensteiner (haben da ein Abkommen) nicht um eine Aufnahmeprüfung rum.
Grüsse
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IMHO kommst du als nicht Schweizer oder Liechtensteiner (haben da ein Abkommen) nicht um eine Aufnahmeprüfung rum.
Stimmt so nicht ganz. Es kommt als Deutscher auch auf deine Fächerbelegung im Abi an. Da gibts auf der ETH Seite aber Angaben zu.
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Hey Energyzer,
Ich arbeite an der ETH Zürich. Habe an einer FH studiert, aber die ETH gilt in der Region als sehr gute Uni. Ich weiss aber nicht, was das im Vergleich zu deutschen Unis heisst...
Ich glaube um in der schweiz zu arbeiten braucht man eine Bestätigung der Firma, dass für die Position kein Schweizer Bewerber gefunden werden konnte.
Genau. Was je nach Bereich nicht schwierig ist. In unserem Bereich hat es sehr viele "Ausländer", teils Doktoranden, teils Postdocs. Wobei Du grad als Deutscher in Zürich nicht wirklich Ausländer bist, in der Stadt wimmelt es von Deutschen *g*
Wohnungssituation in Zürich ist katastrophal. Wobei Du als Studi evt. gut in einer WG oder in einem Studentenwohnheim unterkommst. Ansonsten ist Zürich ziemlich schön (mal von all den Psychos abgesehen die dort frei rumlaufen, aber das ist wohl in allen Städten so...).
Mein Cousin ist auch Deutscher und hat an der ETH studiert und ist nun Doktorand an einem Atomforschungsinstitut in der Nähe. Ansonsten eben einige Arbeitskollegen. Also wenn Du konkrete Fragen hast kann ich die mal an diese Leute weiterleiten..
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Danke für das Angebot. Werd ich sicher nochmal irgendwann in Anspruch nehmen, aber ich muss
mir jetzt auch erstmal einen allgemeinen Überblick über das ganze verschaffen. Ganz einfach
wird es ja wohl doch nichtDie deutschen Unis sind dank Geldmangel nicht so überragend (von München vielleicht noch
mal abgesehen) und auch in Deutschland hat die ETH noch einen hervorangenden Ruf. Mir geht
es aber auch um den recht hohen Praxisbezug im Studium (so scheint es mir auf jedenfall aus
den Kursen ersichtlich) ohne gleich zu oberflächlich zu werden, das schöne Land, etc. Sollte
sich allerdings herausstellen, dass ich dafür wesentlich mehr zahlen müsste als in
Deutschland, dann werd ich wohl abwägen müssen, wie wichtig das wirklich ist.Ich werd noch einmal ganz genau die guten deutschen Unis und die ETH vergleichen (wobei
Aachen mir z.B. viel zu mathematisch betont ist, wenn man sich den Vorlesungsplan ansieht.
Ich habe nichts gegen Mathe [sonst würd ich wohl auch kaum Info studieren wollen], aber
trotzdem muss die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben). Zum Glück habe ich ja noch 1 1/2
Jahre
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EnERgYzEr schrieb:
Die deutschen Unis sind dank Geldmangel nicht so überragend (von München vielleicht noch
mal abgesehen)das is aber mal flapsig formuliert. die info fakultäten haben meist noch einiges an kohle. also ich glaub übrigens, dass karlsruhe der TUM hinsichtlich info überlegen ist. unterschätze die deutschen unis nicht, nur weil die keine "leuchturm"-unis sind, schlecht sind die alle nicht.
EnERgYzEr schrieb:
Mir geht
es aber auch um den recht hohen Praxisbezug im Studium ... aachen mir z.B. viel zu mathematisch betont istStichwort FH?
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Korbinian schrieb:
EnERgYzEr schrieb:
Die deutschen Unis sind dank Geldmangel nicht so überragend (von München vielleicht noch
mal abgesehen)das is aber mal flapsig formuliert. die info fakultäten haben meist noch einiges an kohle. also ich glaub übrigens, dass karlsruhe der TUM hinsichtlich info überlegen ist. unterschätze die deutschen unis nicht, nur weil die keine "leuchturm"-unis sind, schlecht sind die alle nicht.
Das soll auch keine hier-ist-alles-scheiße-Kritik sein
Trotzdem muss man wohl anerkennen,
dass es an vielen Stellen an Geld fehlt, was zwar nicht zwangsläufig zu schlechtem Unterricht
führen muss, aber uns auch keine Unis mit Weltrang beschehrt - vielleicht auch wirklich, weil
wir nicht das Geld haben groß herauszuposaunen, wie gut wir sind. Sei's drum - einen wirklich
unabhängigen Vergleich wird es wohl es nie geben. Bislang stehen auf meiner Favouriten-Liste
Zürich, Aachen (bis auf das genannte Problem), Saarbrücken, TU München, Karlsruhe. Schlecht
sind die allesamt nicht und es würde wohl an keiner dieser Unis (bzw. Hochschulen) ein
Fehler sein zu studieren - aber Zürich hat (für mich auf jeden Fall) etwas besonderes.Korbinian schrieb:
EnERgYzEr schrieb:
Mir geht
es aber auch um den recht hohen Praxisbezug im Studium ... aachen mir z.B. viel zu mathematisch betont istStichwort FH?
Nichts für mich. Praxisrelevant heißt für mich nicht unbedingt Wissen, das heute aktuell
ist, sondern Wissen, dass mir hilft später mit realen Problemstellungen besser zurecht
zu kommen. Nachdem ich mir die Unterlagen eines FHlers angesehen hab, der fast fertig ist
mit seinem Studium weiß ich, dass mir das viel zu oberflächlich ist und mich selbst wenig
voranbringen wird. Ich interessiere mich für die Grundlagen und Hintergründe ohne dass
ich mich dabei (IMHO) gleich ganz in der Theorie verlieren will. Und wenn ich da sehe,
dass in Aachen doppelt so viel Mathe studiert wird, wie in München dann glaube ich dass
das für andere Leute besser geeignet ist.
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EnERgYzEr schrieb:
Und wenn ich da sehe, dass in Aachen doppelt so viel Mathe studiert wird, wie in München dann glaube ich dass das für andere Leute besser geeignet ist.
Hmm, wie hast Du das eigentlich verglichen? Nach den Namen der Vorlesungen?
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EnERgYzEr schrieb:
Das soll auch keine hier-ist-alles-scheiße-Kritik sein
Trotzdem muss man wohl anerkennen, dass es an vielen Stellen an Geld fehlt, was zwar nicht zwangsläufig zu schlechtem Unterricht führen muss, aber uns auch keine Unis mit Weltrang beschehrt - vielleicht auch wirklich, weil wir nicht das Geld haben groß herauszuposaunen, wie gut wir sind. Sei's drum - einen wirklich
unabhängigen Vergleich wird es wohl es nie geben. Bislang stehen auf meiner Favoriten-Liste Zürich, Aachen (bis auf das genannte Problem), Saarbrücken, TU München, Karlsruhe. Schlecht sind die allesamt nicht und es würde wohl an keiner dieser Unis (bzw. Hochschulen) ein Fehler sein zu studieren - aber Zürich hat (für mich auf jeden Fall) etwas besonderes.warum haben die von dir aufgeführten unis keinen weltrang?
was ist an der ETH so besonders?EnERgYzEr schrieb:
Ich interessiere mich für die Grundlagen und Hintergründe ohne dass ich mich dabei (IMHO) gleich ganz in der Theorie verlieren will.
nun. was die grundlagen angeht: das ist im professoren-sprech das, was unis gegen fhs abgrenzt. den "praxisbezug" wirst du wohl studienbegleitend (= zusätzlich) herstellen müssen/dürfen.