Webseite - Preis



  • Ein Bekannter meines Vaters hat mich gebeten ihm eine Webseite (für seine Firma) zu erstellen. Soll seinen Angaben nach statisch - also ohne Datenbank usw. sein. Also einfach ein paar einfache Seiten mit etwas Grafik und einem seriösem Layout. Wieviel kann ich für so etwas verlangen? Gibt es da irgendeine Faustregel?
    Ich will ihm nicht das Geld aus der Tasche ziehen - aber schenken möchte ihm eigendlich auch nichts.



  • Arbeitsstunden * 5 Euro oder so wär billig...



  • 5 Euro 😮

    Schätze deine Arbeitsstunden und nimm dann mindestens 20 Euro. Du wirst eh länger brauchen als du geschätzt hast 🙂



  • Das kommt ganz darauf an.

    Ich habe während des Studium bei einer IT Consulting Firma gearbeitet, die auch Webseiten gemacht hat.

    Wenn vorgefertigte Bibs verwendet wurden konnte man pro HTML Seite mit ca 75 Euronen rechnen. Bilder die extra bearbeitet werden mußten kosteten extra. Hat aber nie jemand gemacht! 😃

    Ein eigens für den Kunden exklusiv erstelltes Design wurden nach PATs (Personenarbeitstagen abgerechnet). Das waren dann pro Person und Arbeitstag 400 Euronen.

    Die kostengünstigsten Seiten lagen soweit ich noch weis so bei 800 Euronen.

    Was Du verlangen kannst kommt zum einen auf Deine Fähigkeiten an! Wenn Du gut bist, dann muss sich das auch im Preis wiederspiegeln! Zum Anderen kommt es auf den Aufwand an den Du haben wirst!

    Tip:
    1. Mach eine Projektplanung und darauf basierend eine Kalkulation!
    2. Veranschlage ca 10% mehr Zeit um Probleme zu puffern, auch damit Du nicht "draufzahlst"
    3. Kalkuliere Preis auch anhand dessen wie gut Du/professionell Du bist.

    Ich persönlich würde für unter 800 Euronen meinen PC nicht einschalten!

    Deine Webseite hab ich mir auch angesehen. Meiner Meinung nach eingutes Design!.Endlich mal jemand der anscheinend auch etwas von Benutzungsergonomie versteht. Sei nicht zu billig!



  • Wie schon erwähnt wurde, kommt es auch stark darauf an was du zu bieten hast und ich denke 5€/h sind da viel zu tief gegriffen. Natürlich, du kannst wahscheinlich keine Summen verlangen die man jemandem zahlt der sich beruflich damit befasst, aber um die 10-20€ (je nach Teilaufgabe und eben Können) dürfen es dann schon sein. Sprich mal genau ab, was der Auftraggeber möchte und wie viele Seiten es cirka umfassen würde. Vielleicht kannst du ihm dann auch die Vorteile eines dynamischen Systems erzählen und er sieht trotzdem ein, dass so etwas sinnvoller wäre (und es bringt dann dir schlussendlich auch mehr). Vergiss nicht die Zeit einzukalkulieren bei der du mit dem Design beschäftigt bist (ob es nun überwiegend Photoshop ist oder ob es eher auf CSS basiert spielt dann keine Rolle). Dann erstellst du einen Kostenvoranschlag mit allen Details was wofür berechnet wurde und sprichst es mit ihnen ab. Wenn sie nun mit etwas nicht einverstanden sind kannst du immernoch kleine Änderungen am "Stundenlohn" vornehmen, aber wenn sie denken sie kriegen eine Seite für 100€ dann können sie mal bei 14-jährigen vorbeischauen und die im ICQ anlabern, von denen gibts genug 😉


  • Mod

    LunaGirl schrieb:

    Deine Webseite hab ich mir auch angesehen. Meiner Meinung nach eingutes Design!.Endlich mal jemand der anscheinend auch etwas von Benutzungsergonomie versteht. Sei nicht zu billig!

    Das Design ist in Ordnung, aber das Layout ist mies. Links sind nicht gut als Links zu erkennen...

    Naja, aber 800 euro - da muss schon etwas ordentliches dann da sein. Als Freelancer kann man nicht soviel verlangen, weil man ja keine Sicherheiten geben kann. Eine Firma ist immer greifbar, ein Freelancer nicht... Das schlägt sich im Preis nieder.

    10-20 euro die Stunde sind aber drinnen. Bis 400-500 euro maximal. Ich würde es aber billiger machen, weil du ja erstmal Kunden und Referenzen brauchst, also 300 Euro für die Webseite ist recht billig und für dich sollte es nicht allzuschwer werden (schließlich kein Backend nötig). Hängt jetzt davon ab, wieviele Seiten der Kunde will...

    Und bitte: verkauf ihm kein fixes Layout, danke.



  • Hast du den ein Gewerbeschein??? Nur mit diesen darft du überhaupt was machen.. auch wenn es nur eine einmalige Sache ist! Gerade die Firma sollte sowas schon wissen und lieber auf dich verzichten... Schwarzarbeit wird so oder so mit 1000 Euro zur kasse gebeten. Dann je nach fall auch mehr!



  • Möglich, dass ist aber in diesem imho Context keine Schwarzarbeit!
    Wenn dein Vater eine Firma hat und dir 'nen halben Riesen gibt, damit du ihm eine Seite bastelst, dann kommt auch kein Trottel auf die Idee, das als Schwarzarbeit zu bezeichnen! Und bei Bekannten ist das dann ähnlich!

    Und einen Gewerbeschein braucht man für so etwas noch lange nicht -> Den braucht man eben dann, wenn man ein "Gewerbe" betreibt; Davon kann hier aber nicht die Rede sein!

    ...hmm... das ist jedenfalls meine Meinung!



  • Reyx schrieb:

    Möglich, dass ist aber in diesem imho Context keine Schwarzarbeit!
    Wenn dein Vater eine Firma hat und dir 'nen halben Riesen gibt, damit du ihm eine Seite bastelst, dann kommt auch kein Trottel auf die Idee, das als Schwarzarbeit zu bezeichnen! Und bei Bekannten ist das dann ähnlich!

    Und einen Gewerbeschein braucht man für so etwas noch lange nicht -> Den braucht man eben dann, wenn man ein "Gewerbe" betreibt; Davon kann hier aber nicht die Rede sein!

    ...hmm... das ist jedenfalls meine Meinung!

    Und damit hast du auch Recht.
    Wenn ich mal in dem Restaurant meiner Mutter aushelfe und dafür ein bisschen was bekomme, mache ich mich ja auch noch lange nicht strafbar 🙄



  • Da seid Ihr aber alle auf den Holzweg ... Das gesetz ist nun mal so, sobald geld im spiel ist, kann man es als schwarzarbeit bezeichnen. Natürlich ist das unter der Familie nicht richtig nachweißbar. Aber bei bekannten schon.

    Der Kunde könnte/sollte ja eigentlich eine Firma beauftragen - hat er aber nicht, weil er eine billige illigale arbeitskraft vorzieht. Die Firma macht verlust - die Ironie dabei ist wohl das genau diese Firma ihn in ein bei Jahren ein Job geben könnte...

    Wundert euch dann bitte nicht wenn Ihr kein job bekommt 🙂



  • Danke für eure Antworten.
    Ich habe mich wegen des Gewerbescheins mal erkundigt. Wenn es ein einmaliger Dienst ist, braucht man keinen Gewerbeschein. Erst wenn es zur Gewohnheit wird bzw. wenn man daraus wirklich ein Gewerbe machen will muß man einen Gewerbeschein beantragen - Der Sinn dahinter ist, dass man nicht möchte das jemand für ein Projekt ein Gewerbe anmeldet und es sofort anschließend wieder abmeldet, weil ihm die Aufgabe nicht gefällt oder überfordert. Bei mir handelt es sich ja wirklich nur um eine Seite. Ob sich daraus ein Gewerbe entwickelt weiß ich aktuell noch nicht - habe diesbezüglich auch noch keine Pläne.


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