Fragen an die (Berufs)Programmierer unter euch



  • Hi!

    Die Sache mit "Tischler wird Programmierer" hat mich an meine Ausbildung erinnert.
    Ich habe Technische Assistentin für Informatik an der Teutloff Schule gelernt.
    Das ist eine staatliche Ausbildung und dauert 2 Jahre.

    Unser Klassenältester war Tischler und hat wegen Berufsunfähigkeit umgeschult.
    Soweit ich weiß hatte er auch gleich nen Job. 🙂

    TAFI hat den Vorteil, dass alles dabei ist - was aber ohne Eigeninitiative ein Nachteil sein kann. Man muss sich reinhängen, dann wirds auch was mit dem guten Zeugnis und dem Job. 👍



  • Von Tischer zum CTO.

    Lass dich nicht entmutigen.

    Ich habe in meiner jugend auch Tischler gelernt (fertig)
    Bin aber dann auch auf die FH gegangen.



  • Bist du ein Mathe-Ass? Wenn nicht, hast du kaum Chancen als "Spieleprogrammierer".



  • Ich sachs dir schrieb:

    Bist du ein Mathe-Ass? Wenn nicht, hast du kaum Chancen als "Spieleprogrammierer".

    Na und? Es gibt so viel zu tun, außerdem kann man es ja mal versuchen.
    Normalerweise arbeitet man ja im Team und wer nicht gerade stockdoof ist, kann sich einarbeiten. 🙂



  • AlexNeumann schrieb:

    Ja so an Spielehersteller das wär doch mal was! Also im Computerclub da bin ich noch nicht.

    Spiele spielen != Spiele programmieren!!



  • Um auch mal nen Tipp abzugeben: ignorier das, was Unregistrierte so schreiben, die meisten von denen sind nur auf Provokation aus 😉 🙂

    Ansonsten: _ich_ hab die Erfahrung gemacht, dass es weniger auf die Ausbildung und viel mehr auf die Erfahrung ankommt: obwohl ich selbst eine auf BWL und Wirtschaft ausgerichtete Schule gemacht hab, hab ich schon mehrere Arbeitsangebote im IT-Bereich erhalten, von den Firmen in denen ich im Sommer gejobbt hab. Wenn halbwegs was draufhast kommts auf deine Vorbildung nicht mehr soooo drauf an (Dazu ist allerdings zu sagen dass die Arbeitslage hier in Italien doch etwas besser ist als in Deutschland).

    Zur ILS kann ich dir nicht viel sagen, aber: Programmieren ist genauso wie Tischlern etwas das man hauptsaechlich lernt, indem man's tut. Ausserdem werden dir in einem Fernkurs (VHS-Kurs, C++ - Anfaengerbuch...) nur die absoluten Grundlagen der Sprache beigebracht. Fuer vernuenftiges C++ ist aber weitaus mehr noetig als 1 Kurs. Ich wuerd sagen: 10 Ein-Mann-Projekte (davon vielleicht 5 kleine, 3 mittelkleine und 2 grosse), und du bist halbwegs gut 🙂
    Haeng dich rein, dann wirds auch was! Alter ist _IMO_ auch nicht der entscheidende Faktor, solange du nicht zu alt bist, um neues zu lernen (das wirst du beim Programmieren naemlich immer wieder muessen).

    Was Buecher angeht:
    mit "C++ professionell lernen undanwenden" hast du einen guten Einstieg. Ich hab das Buch nie gelesen, aber es wurd schon oft empfohlen. Danach solltest du's mit "effective C++" und "more effective C++" von Scott Meyers aufnehmen, danach evtl. noch Herb Suters "exceptional C++" und irgendwann noch etwas ueber Entwurfsmuster... aber viel wichtiger: programmieren, programmieren, programmieren 🙂 Damit lernt man am meisten. Es bringt auch nichts, ewig viel theoretisches Wissen anzusammeln, mit dem man gar nichts anfangen kann, weil man in der Praxis sowas noch gar nie gesehen hat 🙂

    Viel Glueck!



  • Ich sachs dir schrieb:

    Bist du ein Mathe-Ass? Wenn nicht, hast du kaum Chancen als "Spieleprogrammierer".

    Ich glaube nicht das man als Programmierer ein Mathe-Ass sein muss. Es sei den du willst bei der NASA arbeiten für ein Forschungsprojekt.

    Um noch mal zu ILS zurückzukommen. Ich meine, wenn ein Institut staatlich anerkannt ist, wie jede andere Bildungseinsrichtung, dann ist dass Zertifikat oder der Diplom auch. Wie soll das sonst gehen? Ich denke, dass es eher an Personalchefs liegt und solche Zeugnisse nicht so gerne anerkennen. Die sollten vielleicht mal umdenken.

    Ich habe heute per PM eine Antwort erhalten von einem Chef einer Softwarefirma und meint das es im Prinzip so akzeptiert wird und keine Vorraussetzung sei, Informatik studiert zu haben. Aber in den meissten Fällen wäre es fast notwendig, in der Spieleprogrammierung. Selbstentwickelte Demos, Codes usw. wäre fast so gut oder besser als ein Diplom.

    Na das sagt doch schon viel aus oder? 😉



  • Naja, Programmieren hat erstmal (IMO) nichts mit einer konkreten Sprache zu tun, sondern eher mit den Konzepten/Algorithmen. Die Denkweise, wie man gestellte Probleme löst, das ist Programmieren, in meinen Augen. Dann erst kommt die Implementierung in einer Sprache. In 1,5 Jahren beides auch nur anhand einer Sprache zu lernen scheint sehr kurz. Ich programmiere nun bereits seit 9 Jahren, OK auch mal mit Unterbrechungen, aber halt auch in verschiedenen Sprachen, wo verschiedene Wege möglich sind. Aber wenn ich Leute sehe, wie Volkard beispielsweise, dann würde ich mich ebenfalls als Anfänger betrachten ( 🙂 Naja, ganz so schlimm ist es nicht, aber sollte klar sein, was ich meine).

    Die letzten 3 Jahre ca. habe ich weitestgehend in PHP programmiert (Nein, keine Gästebücher, schon echte Web-Applications :-)), und dabei sind mir so viele Leute über den Weg gelaufen, die sich mit der Sprache PHP wunderbar auskannten, die haben mir sogar des öfteren Funktionen genannt, womit man schöne Dinge machen kann, die ich vorher nicht kannte, aber vom Programmieren hatten die mal keinen Schimmer. Es ist nicht damit getan mal ne Sprache zu lernen.

    Das soll Dich jetzt aber nicht abhalten, wenn Du das machen möchtest, dann finde ich das gut, ist auf jeden Fall besser, als gar nichts zu tun, und interessant ist das Thema auf alle Fälle. Du solltest Dir da nur im Klaren sein, dass Du immer am Ball bleiben musst, denn man lernt gerade als Programmierer/Entwickler ständig dazu. Bei mir ist es zwar immer noch sehr häufig, dass ich lerne, wie ich etwas nicht mache, als wie ich etwas mache, aber so lernt man ja auch. 🙂

    Zu dem Kurs an sich kann ich Dir leider nichts sagen.

    Was die Quereinsteiger angeht, so war es mal so, dass gerade diese gerne gesehen waren, da sie evtl. auch schon Praxiserfahrung mitbrachten und die Firmen noch nicht so viel Erfahrung damit hatten. Mittlerweile haben die Firmen aber erkannt, dass Quereinsteiger häufig sehr spezialisiert sind und nicht so schnell umdenken können, wodurch studierte Leute gefragter wurden. Da eben diese gelernt haben Probleme abstrakter anzugehen und diese dann eben auch z.B. in einer anderen Sprache lösen können. Viele Quereinsteiger lernen eine Sprache, sind häufig auch sehr gut darin, wenn man Ihnen dann aber eine Problemstellung gibt, welche sie in einer anderen Sprache lösen sollen, dann haben diese oft Probleme damit, weil evtl. gewisse Dinge in der anderen Sprache nicht gehen oder halt umgekehrt. Soweit zumindest meine Beobachtung.



  • AlexNeumann schrieb:

    Ich glaube nicht das man als Programmierer ein Mathe-Ass sein muss. Es sei den du willst bei der NASA arbeiten für ein Forschungsprojekt.

    Nicht unbedingt als Programmierer, obwohl das auch von Vorteil ist, aber als Spieleprogrammierer ist es fast zwingend, soweit ich weiß. Spieleprogrammierung besteht zu einem sehr großen Teil aus Mathematik.



  • mantiz schrieb:

    Nicht unbedingt als Programmierer, obwohl das auch von Vorteil ist, aber als Spieleprogrammierer ist es fast zwingend, soweit ich weiß. Spieleprogrammierung besteht zu einem sehr großen Teil aus Mathematik.

    Ja klar, aber unbedingt ein Mathe-Ass? Was verstehst du darunter. Ein promovierter Mathematiker mit Doktortitel? Oder jemand mit Mathe L-Kurs die Note 1? (mit E-Kurs meine ich, es gibt Grundkurs, Erweiterungskurs und Leistungskurs.)

    Ich denke, da reichen Kenntisse wie Cosinus, Sinus, FlÄchenberechnung und all so ein Zeugs was man in der Realschule gelernt hat.



  • Ich glaube nicht das man als Programmierer ein Mathe-Ass sein muss.

    Hmm,schau dir mal den Kern von aktuellen 3D engines an. Da wird schon ein wenig Mathematik gebraucht 😮
    Ausser, du willst der sein, der die Texturen in die Karten einbastelt?!

    Lange Rede... : Mathematik ist essentiell für Softwareentwicklung!



  • TorstenM_u schrieb:

    Hmm,schau dir mal den Kern von aktuellen 3D engines an. Da wird schon ein wenig Mathematik gebraucht 😮
    Ausser, du willst der sein, der die Texturen in die Karten einbastelt?!

    Lange Rede... : Mathematik ist essentiell für Softwareentwicklung!

    Na dann lern ich das eben, wo ist das Problem?



  • AlexNeumann schrieb:

    TorstenM_u schrieb:

    Hmm,schau dir mal den Kern von aktuellen 3D engines an. Da wird schon ein wenig Mathematik gebraucht 😮
    Ausser, du willst der sein, der die Texturen in die Karten einbastelt?!

    Lange Rede... : Mathematik ist essentiell für Softwareentwicklung!

    Na dann lern ich das eben, wo ist das Problem?

    du stellst dir das ein bisschen zu einfach vor mit dem lernen.



  • Reicht es wenn ich Bücher lese wie 3D-Spieleprogrammierung mit DirectX 9? Naja was heisst reicht, reichen nicht, aber fürs erste? Dann selber Spiele proggen und so lernt man weiter.



  • proggen? 😮



  • Um mal auf die C++ Bücher zurückzukommen. Ich lese im Moment das Buch: Intensivkurs C++ wo bei ich zu diesem Buch sagen muss, dass ich davon nicht sehr begeistert bin, weil die Deklklarationsmethode veraltet ist zum Beispiel schreiben die:

    #include <iostream>
    int main()
    {
     std::cout << "Hallo User!" << std::endl;
    return 0;
    }
    

    Stattdessen hätte man das doch einfacher machen können und zwar:

    #include <iostream.h>
    main()
    {
     cout << "Hallo User"\n";
    }
    

    Immer das std:: vor jedem Schlüsselwort halte ich nicht für praktisch! Das mal dazu.

    Jetzt muss mir einer von euch erklären, weil im Buch nicht beschrieben, warum wenn ich im Header die Extension ".h" eintippe dann nicht mehr mit "using namespace std;" deklarieren muss und ohne diese Extension schon! Versteht Ihr was ich meine?

    Ich habe mir 4 Bücher aus der Uni Münster ausgeliehen: Einmal das "Intensivkurs C++", dann dass Buch "C++ Objektorientierste Programmierung", habe da mal so reingestöbert, macht einen guten Eindruck. Danach lese ich das Buch: Grundkurs Software-Entwicklung mit C++, und dann Praktische C++ Programmierung. Ich glaube das letzte Buch werde ich abgeben, weil so wie in Intensivkurs mit den Quellcodes.



  • Du willst das beste Buch abgeben? 🙄 🙄



  • Das erste Beispiel ist gültiges C++, das zweite nicht.

    Im ersten bindest Du die C++-Header ein, wo halt alles im Namespace std liegt, was meiner Meinung nach aber sehr schön ist, da man so viele Dinge sehr schön voneinander abgrenzen kann.

    Im zweiten Beispiel bindest Du die alten C-Header ein, die nur aus Kompatibilitätsgründen enthalten sind, weil der C89-Standard (glaub' ich) in C++ unterstützt wird. C kennt afaik keine Namespaces, daher liegen die Funktionen dort auch nicht darin. 🙂

    // Edit: Außerdem fehlt im zweiten Beispiel das "void" vor dem main, was aber auch überholt ist, korrekt ist "int main()", Parameter, falls notwendig gehören dann noch dazu.



  • oreilly schrieb:

    Du willst das beste Buch abgeben? 🙄 🙄

    Kann es sein, dass du der ein und der selbe Unregistrierte User bist? wtf??, lernprofi, orreily?? sag die Wahrheit.



  • richtig


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