Könnte GNU/Linux unsicher werden?



  • SideWinder schrieb:

    @asdrubael: Apache vs. IIS ist ein schlechtes Beispiel, ich verwende zB den Apache unter Windows - fahr ich nun mittelsicher? 😉

    MfG SideWinder

    Wieso ist das ein schlechtes Beispiel? Der Apache läuft unter Windows aber der IIS nicht unter Linux. Somit sollte der Apache eigentlich nochmal mehr Probleme haben, weil der am meisten genutzte Webserver unter dem am meisten genutzten OS läuft. Trotzdem passiert das nicht.

    Aber bitte nehmen wir ein anders Beispiel:
    http://www.pcwelt.de/news/sicherheit/117004/

    Insgesamt - also nicht nur das Jahr 2005 betrachtend - weist die Secunia-Datenbank für Firefox insgesamt 21 Einträge auf, bei denen drei noch nicht gefixt wurden. Beim Internet Explorer 6 sind es insgesamt 83 Einträge von denen 20 noch nicht behoben wurden. Dabei ist allerdings wiederum das Gefahren-Potential der jeweiligen Probleme ausschlaggebend.

    Die aktuelle Version von Firefox enthält zwar Anfälligkeiten, die gefährlichste Lücke ist aber nur mit "wenig kritisch" eingestuft worden. Der Internet Explorer 6 dagegen enthält Lücken, die teilweise als "hoch kritisch" gelten.

    http://www.heise.de/ct/05/12/060/

    c't: Wenn Sie den großen Erfolg von Firefox betrachten, dann sehen Sie, dass Firefox nun ganz ähnliche Sicherheitsprobleme wie Internet Explorer hat ...

    Friedman: Ich glaube nicht, dass das auch nur annähernd stimmt. Firefox hat ein paar Sicherheitsprobleme, aber Internet Explorer hat Dutzende und Aberdutzende von ernsthaften Kompromittierungen. Internet Explorer hatte jahrelang nicht mal einen Update-Mechanismus, Firefox hatte den von Anfang an. Phishing mit Umlaut-Domains war eines der größten Probleme. Das ist in Firefox behoben, im Internet Explorer immer noch nicht. Windows hat auch eine kulturelle Schwachstelle. Unter Windows starten Sie Dinge, Sie installieren ActiveX-Programme.


  • Mod

    Du vergleichst ja schon wieder zwei Applikationsprogramme die absolut unabhängig vom OS sind. Es geht hier um Linux und Windows selbst und nicht darum, ob ein Browser der auf beiden Systemen läuft nun sicher ist oder nicht.

    Edit: Beispiel wäre jetzt zB Windows-RPC, etc.

    MfG SideWinder



  • Es gibt leider nicht so viele Betriebssysteme um dem Verbreitungsmythos mit passenden Beispielen entgegen zu treten. Aber genug Open Source Software die wegen ihrer hohen Verbreitung nicht unsicherer wurde. Der Threadopener hat ja Firefox auch schon als Beispiel angesprochen.

    Edit: RPC?
    -> http://www.theregister.co.uk/security/security_report_windows_vs_linux/#rpc


  • Mod

    Edit: Oh, nach dreimaligem Anlauf und einem Tip hast du jetzt dein Negativbeispiel 😃

    MfG SideWinder



  • Das hatte ich schon vorher ich hab die Seite nämlich gelesen und der wissbegierige Thread-Opener hoffentlich auch. Ich will hier niemanden überzeugen sondern lediglich informieren. Wer weiterhin glauben will das Windows nur wegen seiner hohen Verbreitung so unsicher ist, der kann das gerne tun.



  • Könnt ihr mal aufhören zu trollen?

    grüße



  • Linux ist im Gegensatz zu Windows keine einheitliche Plattform. Es gibt unzählige Distributionen in unzähligen Versionen mit unterschiedlicher Software etc.

    Daher könnten sich Viren gar nicht so sehr verbreiten. Gerade im Serverbereich ist Linux ja mittlerweile sehr populär und würde ja eine ideale Angriffsplattform für Viren bieten, aber da jedes Linux doch ein bisschen anders ist, hebt sich das wieder auf.



  • Nur zu Info:

    Es gab/gibt einen virus/Wurm für Linux, der hatte eine "Hintertür" im System verwendet.
    Der Virus/Wurm hatte aber nix schädliches angestellt(soweit ich das gelesen habe).
    Desweiteren hatte der sogar die Sicherheitslücke nach seinem eindringen geschlossen 🙂

    Ich glaube das dieser Virus/Wurm nur zeigen sollte das es möglich ist für Linux/Unix Viren/Würmer zu schreiben.

    Das Hauptproblem von Windows, liegt nicht direkt an der großen Verbreitung, im bezug von Sicherheitslücken, ist der, das man unter Windows mehr oder weniger gezwungen wird,
    als Admin zu arbeiten(Das liegt daran, das viele Windows-software nicht für Multiuser-systeme ausgelegt sind, da sie meist ursprünglich für die Win9x/Me Reihe geschrieben waren/sind ).

    Wäre Linux oder ein anderes *nix anstelle von Windows so populär/verbreitet, hätte es mit ähnlichen Problemen zu kämpfen.
    Nur nicht so stark wie Windows, da Linux/*unix von anfang an als Multiuser-system ausgelegt ist und nicht wie Windows erst als Singleuser-system(Win9x/Me).

    Microsoft hat mit der NT-Reihe eine Multiuser-OS herausgebracht. Aber da durch WinXP die beiden Linien(Win9x/ME und NT) zusammengeführt worden sind, musste Microsoft, um Software, die unter Win9x/Me liefen,
    auch unter WinXP lauffähig zu halten, gewisse Restriktionen nicht gleich bei der Installation zu aktivieren(wie ein eingeschränktes Benutzerkonto).

    gruß

    stephan



  • Wie funktioniert das eigentlich mit der AntiViren Software für Linux? Warum wird überhaupt
    welche angeboten? Zumindestens bietet eben Kaspersky Lab solche Software an. Gibt
    es dafür also doch Bedarf, die werden ja wohl kaum ein Verlustgeschäft damit machen?

    Dachte mir passt ganz gut hier rein, wollte nichts neues aufmachen ..



  • Die wird angeboten, weil viele Mailserver mit Linux laufen und die dann direkt für die Windowsclients die Viren rausfiltern.

    Die tun also nichts weiter als nach Windowsviren zu suchen.


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