Empfehlung µ-Controller mit USB



  • Ich suche einen microcontroller mit USB, der Ports mit ADW besitzt und dessen Taktrate für Audiodigitalisierungen reicht. Auch sollte er RAM und ein EEProm oder FlashRom (zusammen 64k sollte reichen) haben. Bisher habe ich mit 68HC11 gearbeitet. Unter der Flut der Angebote im Netz fällt mir die Entscheidung nicht leicht. Hat jemand gute Erfahrungen mit einem Controller (mit den genannten Eigenschaften) gemacht und kann mir eine Empfehlung geben. Was mir auch wichtig ist, daß es ein Hersteller ist, den es übermorgen noch gibt und daß der Compiler gratis ist (vielleicht sogar mit Entwicklungsumgebung). Auch sollte die Mnemonic nicht allzu sehr vom 68HC11 abweichen. Vielen Dank schon Mal im Vorraus für Eure Hilfe!!!



  • Empfehlen tu ich ja ganz gern die Dinger von Atmel.
    Der ATMega8 hat 16 MHz bei meist 1 Takt pro Befehl, nen UART, 8 ADCs, 8KB-Flash Programmspeicher, 512 Byte EEPROM, 1KB RAM. Das Ganze bei nur 28 Pins.
    USB hat der so leider nicht, aber es gibt Softwarelösungen hierfür, die evtl. ausreichen..



  • Hi

    Da duc nicht sehr von den Mnemonics des 68hc11 abweichen willst, wirst du wohl bei Motorola suchen müssen. Oder bei Firmen die den Core lizensiert haben (mir ist zumindest keiner bekannt) bzw nach dem Begriff Codefier suchen.

    Ich kann an deinen angaben nur erahnen was du machen willst. Aber einen intigrierten adw der für Audioanwendungen reicht wirst du wohl sehr schwer finden. Vorallem in verbindung mit dem Prozessortyp und der Anforderung USB Device.

    Bei usb solltest du auch noch dazuschreiben was du haben willst. Host oder device. Das sind 2 unterschiedliche dinge. Hast du eigentlich schon mal was mit USB Deviceseitig gemacht? Ist nicht ganz trivial. Da du beim Compiler und debuger schon geschrieben hast das du da gerne freeware verwenden würdest, nehm ich mal an, das du für Betriebsystem und/oder USB Stack auch kein geld ausgeben willst. Von dem her währe es zu überlegen Embedded Linux als os zu verwenden. Der USB - stack ist da ja schon dabei. Fehlt nur noch der HW treiber. Denn gibts aber z.b. mit etwas glück schon.

    Ich würd vorschlagen den ADC extern zu machen oder dazuschreiben was für anforderungen du stellst. ( Abtastrate und bittife) ich bin jetzt mal von 16 bit je kanal und 48Khz aus gegangen. ( oder sollens doch liber 24bit bei 96khz sein?) Es gibt z.B. ADC für Audioanwendungen von Philips, die Analogdaten in ein IIS format umsetzen. Dies lässt sich sehr leicht über z.B. ein SSC interface von Atmel (AT91RM9200) ansprechen.

    Der AT91RM9200 ist zwar ein netter Controller, Rechenpower sat(180 - 200 MIPS), nette bootoptionen, Speicher ohne ende wenn man will, und genug IOs für jeden geschmack, JTAG Debug schnittstelle 😃 . Doch für Privatleute etwas schwer zu handhaben. Bauformen ist ein 256 BGA Gehäuse. Da ist nichts mehr mit selberlöten. Leiterplatte sollte schon midestens 4 lagig sein. Das layout ist auch nicht ohne. vorallem, wenn du das SDRAM interface verwenden willst. 60Mhz sind nun mal kein ohne.

    schau mal bei atmel vorbei ggf ist dort einer für dich dabei. z.B. einer der SAM type. die sind relativ klein und haben schon allerhand intigriert (ram und rom). Core ist meist ein ARM 7. der GCC kann sowas erzeugen.

    gruss Termite

    ps. post doch mal deine liste der bausteine die du biser ins auge gefasst hast. dann kann auch jemand seine erfahrungen posten falls er ihn kennt.

    [EDIT]AT91SAM7S256 z.B.[EDIT]



  • Puh... vielen Dank für die Auskünfte. Bisher habe ich mit dem 68HC11 über die Serielle Schnittstelle kommuniziert, was auch gut geklappt hat. Nun dachte ich an ein Projekt bei dem ich etwas über Filterfunktionen und USB lernen könnte. Deshalb wollte ich Audiofrequenzen digitalisieren, Filterfunktionen deren Parameter ich über USB verändern kann darüberlaufen lassen und das Ergebniss anhören. Ich hatte schon Mal an PIC gedacht, weil dort die Entwicklungsumgebung dabei ist. Aber leider haben die kein USB.



  • Hi

    stimmt nicht ganz es gibt bausteine von microchip mit USB. nur ob das jetzt pics sind weis ich nicht. Das developmentbord für den PIC den ein arbeitskolege hat ist über USB angebunden. nur ob der baustein auch in pic ist der die programierung des pics übernimmt kann ich nicht sagen.

    USB ist im vergleich zur seriellen schnittstelle um einiges komplizierter. Die HW stellt nur Grundfunktionalität zur verfügung um überhaupt byts zu senden und zu empfangen. Alles andere wie z.B. Protokolle, Enumeration,... wird in software erledigt. Vergleichbar mit einer netzwerkkarte. Die ist auch nur für die unteren ISO OSI Layer zuständig. Die oberen werden wieder in software agehandelt.

    Weiter solltest du bei USB nicht vergessen, das du auch noch eine PC - Software brauchst, die das device anspricht. Die wird wenn du nicht gerade mit einem standard Devicetyp arbeitest (z.B. HID ) nicht gerade einfach (eigene USB Treiber).

    Gruss Termite



  • Die EZ-USB Serie von Cypress ist ein 8051 Kontroller mit USB (full oder high.
    speed) Er hat 8 bis 16 kB RAM je nach Typ. Das besondere ist er braucht keinen
    Flash, die Programme könne vom PC aus hinunter geladen werden.
    Die USB IO kann sehr einfach angesprochen werden, Cypress hat
    viele Beispiele und einen Treiber auf der Homepage.

    http://www.cypress.com/portal/server.pt?space=CommunityPage&control=SetCommunity&CommunityID=209&PageID=215&gid=9&fid=14&category=All&showall=false
    http://www.cypress.com/portal/server.pt?space=CommunityPage&control=SetCommunity&CommunityID=209&PageID=215&gid=9&fid=13&category=All&showall=false

    In einer Elektor Ausgabe, vor zirka 3 Jahren gab es einen Artikel dazu.
    Such nach "USB für alle".



  • externe USB-Bausteine gibts von FTDI. Den FT232BM gibts sogar bei Recihelt für etwas weniger als 7€ also echt günstig. nur ob die Transferrate reicht, weiß ich nicht. Die Bausteien werden einfach an die serielle schnittstelle oder den parallelen Bus angeschlossen.
    Am Host musst du dann aber ein Programm haben dass die daten nutzen und weiterverarbeiten kann, mit den Bausteionen kannst du nämlich nur virtuelle COMPorts simulieren, kein Standard USB-Audio mit Standard-Treibern


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