Suche ne gute und günstige C++ Programmierumgebung



  • Hallo
    Ich möchte anfangen Programme mit C++ zu entwickeln. Bis jetzt habe ich fangs nur mit dem GCC/G++ Compiler und Cygwin Programme für Windows geschrieben. Jetzt möchte ich mal etwas Geld in ne gute entwicklungsumgebung für C++ ausgeben.
    Mir schwebt sowas in Richtung Visual Basic also wo ich fenster und menüs zusammenbasteln kann nur einfach in C++. Was gibts da gescheites ? Ist der Borland C++ Builder da ne gute Wahl oder was sollte ich da nehmen ?
    Die Hauptanwendungen wären das Schreiben von Programmen mit Menus usw. sowie ansteuerung diverser selbstgebastelter Elektronik an diversen Schnittstellen des PCs und auch noch etwas Socketprogrammierung.

    Vielleicht befindet sich in meinem Text viel sinnloses Zeugs wo ihr nur drüberlacht, bin aber noch ein Noob ;).



  • Warte noch etwas und hol dir Visual C++ 2005



  • Es kommt drauf an welches Framework du für C++ nutzt. Sollte dies MFC sein, kannst du das Visual Studio oder Borland Builder nutzen. Ich persönlich bevorzuge das Visual Studio 6.0



  • VC++6.0 sollte man nicht empfehlen, wenn man es nicht für Steinzeit-Projekte braucht.

    VisualC++ 2003 Standard-Edition für 120 EUR ist zu empfehlen.

    VisualC++ 2005 Standard-Edition wird es nicht geben, nur die Express-Edition für 49 US$, und die wird weniger drin haben als die 2003 Standard.

    2005er bekommt aber C++/CLI und der Compiler wird von Haus aus hochoptimierten Code generieren.

    Muß man wissen, welche Prioritäten man hat. 2003er ist auf jeden Fall nicht verkehrt. An VC++6.0 sollte man keinen Gedanken verschwenden, wenn man keine Ur-alt-Projekte pflegen muß, was beim Fragesteller nicht der Fall ist.



  • MinGW Studio, DevC++, Code::Blocks sind kostenlose IDEs, die den MinGW (GCC) benutzen.



  • VC++ 6.0 ist für den Einstieg vollkommen in Ordnung. Okay, er kann nicht alles. Aber es wird ne Weile dauern, bis Du damit überhaupt nur in Berührung kommst.

    Praktischerweise ist es immer noch bei vielen Einsteigerbüchern einfach so dabei.



  • Visual C++.NET 2003 enthält jedoch keinen GUI-Designer (den Ressourceneditor zähle ich da _nicht_ dazu), was Visual C++ 2005 jedoch bietet für managed C++.

    Weißt du ob der in der Express Version auch enthalten sein wird?

    Und wird es ein Update für das Visual Studio 2003 auf 2005 geben?



  • User--- schrieb:

    Visual C++.NET 2003 enthält jedoch keinen GUI-Designer (den Ressourceneditor zähle ich da _nicht_ dazu), was Visual C++ 2005 jedoch bietet für managed C++.

    ??? Es ist doch ein GUI-Designer bei.



  • Jester schrieb:

    VC++ 6.0 ist für den Einstieg vollkommen in Ordnung. Okay, er kann nicht alles. Aber es wird ne Weile dauern, bis Du damit überhaupt nur in Berührung kommst.

    Aha? Und weil VC++6.0 genauso teuer wie 2003 ist, soll er zum ollen Ding greifen?

    Ne, da empfehle ich lieber eine kostenlose IDE, anstatt so ein olles Ding, nur weil es auch "ausreicht". Wenn es danach geht, kann er ja auch mit nem 90 Mhz Pentium arbeiten. 🙄



  • Ich sagte doch, den zähle ich nicht. Nen GUI Designer ist für mich Glade von GTK+ oder (noch besser) der QT Designer.



  • VC++ 6.0 ist die beste Entwicklungsumgebung, das solltest du dir auf jeden Fall zulegen. .NET ist überladen und für deine Zwecke absolut nicht zugebrauchen, da wirst du nur zugepflastert mit unnötigem MS Mist.



  • TheOldGuy schrieb:

    VC++ 6.0 ist die beste Entwicklungsumgebung, das solltest du dir auf jeden Fall zulegen. .NET ist überladen und für deine Zwecke absolut nicht zugebrauchen, da wirst du nur zugepflastert mit unnötigem MS Mist.

    Eigentlich wird man eher bei VC6 mit unnötigem MS Mist zugekleistert. Mit .NET03 hat MS endlich ne Entwicklungsumgebung (inkl. Compiler) auf den Markt gebracht der verdammt gut ist. Es gibt für Leute die nie mit dem VC6 gearbeitet haben nur einen Nachteil und das sind die fehlenden Service Packs, die erst mit 05 wieder kommen.

    Nichts für ungut ich denke schon was du mit besser meinst, aber VC6 ist heute einfach nicht mehr auf dem neuesten Stand.



  • VC6 unterstützt einfach C++ unzureichend. Daher lohnt sich VC6 nicht, wenn man C++ programmieren will.

    Wenn man zufällig eine VC6 Lizenz rumliegen hat, reicht das sicher für den Anfang. Aber extra VC6 erwerben ist absolut ein Fehlgriff.



  • TheOldGuy schrieb:

    VC++ 6.0 ist die beste Entwicklungsumgebung, das solltest du dir auf jeden Fall zulegen. .NET ist überladen und für deine Zwecke absolut nicht zugebrauchen, da wirst du nur zugepflastert mit unnötigem MS Mist.

    Du hast VC++2003 schon mal benutzt und kennst dich damit aus:


    VC++2003 hat nichts zwingend mit .NET zu tun! Man _kann_ für .NET programmieren, wenn man _will_! Man kann wie sonst auch gaaaanz normales natives C++ programmieren.

    Das geht einem irgendwie auf dem Sack, wenn Leute meinen, das MS einem .NET aufzwingt.



  • Jester schrieb:

    VC++ 6.0 ist für den Einstieg vollkommen in Ordnung. Okay, er kann nicht alles. Aber es wird ne Weile dauern, bis Du damit überhaupt nur in Berührung kommst.

    VC++ 6.0 ist m.E. heutzutage vollkommen unbrauchbar. Er kann weder den aktuellen C++ Standard, noch XML-Manifeste für Windows XP. D.h. die Programme sehen dann immer Asbach aus. Um die Common Controls Library V6 benutzen zu können, muß man ein XML-Manifest in die Resource-Datei einfügen. Dafür braucht man einen Resource-Compiler, der da mitmacht. Da VC++ .NET 2002 und 2003 das automatisch erzeugen kann, sind letztere vorzuziehen.

    Die Version des C++ Compilers ist, SWIW, bei .NET 2002 7.0, und bei 2003 7.1.

    Außerdem, will man neue Funktionen von Windows XP benutzen, kommt man um den 7er Compiler überhaupt nicht herum.

    Erst die 2003er Version ist zum aktuellen C++ Standard einigermaßen kompatibel. (Es gibt trotzdem noch einige Unterschiede zwischen den VC++ 7.1 Standard C++ Libraries und den GCC 3.4.x Standard C++ Libraries -- nervtötend, wenn man portabel programmieren will!)

    Die Einstiegs-Versionen (für weniger als 500 EUR) der Microsoft-Compiler 7.x haben KEINEN Optimizer (nicht mal inlining). D.h. da ist Assembler-Programmierung angesagt, wenn's um Geschwindigkeit geht.

    Es soll aber angeblich kostenlose optimierende Intel-Compiler geben, die man anstelle des Microsoft-Compilers in Visual Studio 7.x benutzen kann. Microsoft selbst hat angeblich auch mal einen kostenlosen optimierenden Compiler für 7.x abgegeben.

    EDIT: Noch ein Punkt: Der 6er-Compiler kommt mit einem uralten Platform SDK für Windows NT 4.0. Es fehlen also sämtliche API-Funktionen, die in Windows 2000 und Windows XP dazugekommen sind (und das sind eine ganze Menge). Veränderungen in den APIs sind auch nicht sichtbar. Wenn man schon den 6er benutzt, sollte man wenigstens den aktuellen Platform SDK installieren (kostenlos von Microsoft), und die Pfade auf die neuen Header und Libraries einstellen (falls man sie überhaupt benutzen kann).



  • Power Off, es geht hier um einen Anfänger!

    Außerdem macht das mit der Manifest-Datei jeder Resourcen-Compiler mit, und für die neuen Funktionen kann man das Platform SDK runterladen.



  • Visual C++ 2005 + wxWidgets



  • xml schrieb:

    Power Off, es geht hier um einen Anfänger!

    Außerdem macht das mit der Manifest-Datei jeder Resourcen-Compiler mit, und für die neuen Funktionen kann man das Platform SDK runterladen.

    Ja, aber dann muß man die Manifest-Datei von Hand erstellen (oder aus der Doku rauskopieren und abändern! 😉 ).

    Nee, aber grade einem Anfänger möchte ich nicht zumuten, den 6er Compiler zu benutzen. Dann denkt er, daß es nichts anderes gibt, oder daß es immer so sein muß. Und wenn er mit dem GCC schon nach dem aktuellen C++ Standard programmiert hat, dann MUSS er den 2003er Compiler nehmen, sonst kratzt er sich nur noch am Kopf, warum es keine STL-Klassen gibt, oder warum sein Code nicht mehr läuft.

    Die 6er-IDE ist zwar eigentlich besser durchdacht als die 2002er oder 2003er IDE, und soll angeblich auch besser funktionieren, aber mit einem Buch über die 2002er bzw. 2003er Programmierung läßt sich das kompensieren (leider ist die mitgelieferte Doku von Microsoft nicht sehr hilfreich).

    Er sollte sich bei Gelegenheit auch mal den OpenWatcom (http://www.openwatcom.org) Compiler angucken. Der ist zwar kostenlos, aber hat auch Optimierungsmöglichkeiten und interessante Inline-Assembler funktionen. Außerdem kann er noch Code für DOS und Windows 3.x erzeugen, was z.B. zur Ansteuerung externer Hardware u.U. nützlich sein kann. Bei Windows XP muß er ja für jeden Mist einen eigenen Treiber schreiben (das DDK ist übrigens auch kostenlos mittlerweile).



  • Er sollte sich bei Gelegenheit auch mal den OpenWatcom (http://www.openwatcom.org) Compiler angucken.

    Ja ne is klar. 🤡 👍



  • Er sollte sich bei Gelegenheit auch mal den OpenWatcom (http://www.openwatcom.org) Compiler angucken.

    Ja ne is klar. 🤡 👍



  • schrieb:

    Ja ne is klar. 🤡 👍

    Ich hab jahrelang NUR mit dem Watcom-Compiler entwickelt, er ist definitiv besser als der Microsoft-Compiler und der GNU Compiler, vor allem jetzt, da in OpenWatcom endlich die alten Bugs der 11er Version gefixt wurden. 😉

    Und offenbar ist er jetzt auch endlich kompatibel zu den XP Headers und Libraries geworden (beim 11er ist der Linker immer abgestürzt und manche Header gingen nicht ohne Änderungen 😉 ).

    Ich muß den OpenWatcom selber mal wieder ausprobieren! Die IDE ist zwar lange nicht so komfortabel wie bei VC++, dafür funktioniert sie aber (hoffentlich)! 😉


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