Visual Studio 2005 kommt am 7. November



  • Gregor@Home schrieb:

    Uuhhh... Ich sehe, das VS kriegt tolle neue Features. Da ist Innovation pur drin:

    http://weblogs.java.net/blog/kirillcool/archive/2005/10/totally_splendi.html

    🙂

    Es soll jetzt also zum Beispiel eine "variable-renaming facility" geben. Oho! Jetzt ist mir auch klar, warum das VS von vielen hier so vergöttert wird. Scheint ja total State-Of-The-Art zu sein. 😃

    ...um es mal anders auszudrücken: Nach dem, was man immer so über das VS hört, bin ich nach diesen paar Zitaten von Charles Petzold zutiefst enttäuscht. Naja, sicherlich liefern diese paar Zitate kein umfassendes Bild vom neuen VS, insofern möchte ich mir da auch kein Urteil erlauben. Aber etwas komisch sind diese Zitate schon.

    VS 2005 ist godlike zum Debuggen, vor allem bei C#-Code. Da können sich auch IDEs wie Eclipse eine gute Scheibe abschneiden. Du kannst über eine Variable irgendwo im Quelltext fahren. Wenn es ein Objekt mit Membervariablen oder Properties ist, erscheint ein Feld mit ein +, das kann man ausklappen, die Teilelemente der Auswahl dann wieder. Du kannst die Ansicht filtern auf Hierarchie-Ebene, Sichtbarkeit. Du kannst eigene Debug-Views kreieren. Zum Beispiel möchtest du bei einer ArrayList vielleicht nicht stehen haben
    myArrayList {size = 2; buffer = 0x29837488; ...} | ArrayList<int>
    sondern stattdessen wieder ein +, was du aufklappen kannst und dann siehst:
    [0] | 2
    [1] | 1
    [2] | 17

    Dieses Maus-rüber-fahren-und-Wert-sehen funktioniert auch bei getter-Methoden, wenn sie keine Seiteneffekte haben (falls doch, musst noch nen Klick machen).

    Das IntelliSense funktioniert auch um Welten besser als die Code completion von Eclipse oder NetBeans (besser = schneller, zuverlässiger, passender). Nicht zuletzt ist das ganze Look & Feel von Visual Studio einfach genial. Ich finde Eclipse erst seit 3.1 wirklich angenehm benutzbar, Netbeans immer noch gar nicht. Freilich, mit den Feature-Listen gewinnt man keinen Blumentopf. Aber das wichtigste, was man heute von einer IDE erwartet, ist definitiv drin.



  • Optimizer schrieb:

    Freilich, mit den Feature-Listen gewinnt man keinen Blumentopf. Aber das wichtigste, was man heute von einer IDE erwartet, ist definitiv drin.

    Ich habe die Feature-Liste nicht angeguckt, deshalb frage ich einfach mal: Wenn da ein "Rename" so hervorgehoben wird... Was ist dann mit den anderen 10 bis 15 Refactoring-Features, die eigentlich mehr oder weniger Standard sein sollten?



  • Das Refactoring fehlt ist mehr als peinlich von Microsoft.



  • Jetzt sind alle Refactoring-Funktionen da, die ich je benutzt habe (Rename, Extract Method, Encapsulate Field, Extract Interface, Promote local variable to parameter (noch nicht benutzt), remove/reorder parameters). Diese Funktionen nutze ich auch in Eclipse sehr gerne. Vielleicht fehlt mir anderweitig die Erfahrung mit solchen Dingen, aber mir ist bis jetzt schleierhaft geblieben, wie man die Funktionen pull up/down, inline, introduce factory sinnvoll einsetzen kann und so, dass die IDE ungefähr das macht, was man sich vorstellt. Klar, wird schon nicht schlecht sein, wenn man sie zusätzlich hat. Aber Refactoring ist jetzt IMHO nicht mehr das Killer-Argument gegen VS.



  • @Gregor: Das Refactoring ist natürlich nicht das Zugpferd von VS. Das Rename besonders hervorzuheben ist natürlich ein bisschen lachhaft, wie du zu Recht sagst. Das ist das Marketing-Geschwafel von BWLern, würde ich nicht so ernst nehmen. Weißt schon, Return on Investment und so. 😉



  • Afaik funktioniert das Refactoring für C# ja bereits ohne Probleme und im Bereich C++ spielen sie auf dem Gebiet eine Vorreiterrolle - welche IDE hat bereits Refactoring für C++?

    MfG SideWinder



  • Optimizer schrieb:

    Das Rename besonders hervorzuheben ist natürlich ein bisschen lachhaft, wie du zu Recht sagst. Das ist das Marketing-Geschwafel von BWLern, würde ich nicht so ernst nehmen. Weißt schon, Return on Investment und so. 😉

    😃 Ich finde den anderen Thread auch lustig. 😃 ...hier solltest du aber bedenken, dass das Zitat nicht von einem BWLer kommt, sondern von Charles Petzold.

    Naja, ok. Ich glaube, wir sollten das lieber lassen, führt ja zu nichts: Ich bin bezüglich des VS eigentlich nicht informiert. Wahrscheinlich genausowenig wie Charles Petzold andere IDEs kennt oder wahrnimmt. Letztendlich interessiert mich die aktuelle Entwicklung des VS nicht sonderlich. Ich wollte nur mal festhalten, dass da wohl auch nicht alles ideal ist. Auch das VS hat seine Schwächen und ist nicht etwas, was man immer als "God-Tool" oder so herausstellen muss.

    Du sagst, du brauchst die anderen Refactoring-Features nicht? Ich sage, ich hatte noch nie Probleme mit dem Code-Competion-Feature in Java-IDEs und habe bisher auch eigentlich eher sehr sehr selten von den integrierten Debuggern gebrauch gemacht. Nicht weil sie schlecht sind, sondern weil ich sie nicht gebraucht habe: Viele Bugs findet man eh innerhalb von Sekunden, wenn man die Fehlermeldung liest, für andere Bugs sind möglicherweise die Daten viel zu komplex, um sie mit einem Debugger sinnvoll zu analysieren. Wenn ich für die Bildverarbeitung einen Algorithmus schreibe, der nicht richtig funktioniert, dann bringt mir die Zahlenwüste, die mir ein Debugger zu solchen Daten ausgeben kann, gar nichts. Naja, zumindest kann ich nicht sagen, ob da die Lösung einer bestimmten IDE deutlich besser ist. Mir fehlt da der Vergleich. Alles was ich sagen kann ist, dass ich nie Probleme mit soetwas hatte und mich somit auch nicht beschweren kann. 🙂



  • Die gewählten Zitate sind in der Tat ein wenig unglücklich gewählt glaube ich 🙂 Das sind nunmal wirklich keine Sachen die des VS eingeführt hat, aber immerhin sehr gut umsetzt(IntelliSense ist aber echt geil - zusammen mit SmartTags kann ich mir mein Code schreiben, einfach Funktionen verwenden dies noch nicht gibt in einer Klasse und er legt mir die Stubs auf Wunsch an - am richtigen Ort *gg*. Extrem Produktiv) Und übers Debugging wurden ja schon ein paar Worte verloren. Wer einmal damit richtig Debuggt hat, lernt den sehr zu schätzen. Geil sind auch die verschiedenen Views(XML, HTML, Text, Dataset, usw.) - da ist nichts mehr mit stupide gucken was in den Variablen steht. Auch die Lösungsvorschläge bei Exceptions sind meistens voll passend. Ich debugge mittlereile lieber als den Code zu schreiben 😉 Was ich noch echt supi an der IDE finde ist ie starke Integration des SQL Servers. Man kann den ganzen Datenbankgedöns für ne Anwendung direkt in der IDE designen, keine zusätzlichen Tools, und auch die Integration der ganzen Assistenten ist gut gelungen. Wo sonst kann ich ne Tabelle aus meiner Datenbank per Drag 'n Drop auf meine Form ziehen und er generiert mir den ganzen Code für den Datenbankzugriff automatisch?

    VS 2005 ist echt ne starke IDE, mit einigen kleinen Schwächen, aber die fallen kaum auf. Ist des Geld auf jeden Fall wert. - Ach wie schön das es MSDN-AA gibt 😉



  • was ist eigentlich mit schülerversionen 😕



  • Ehm, willste die geschenkt haben? 😮 Express Edition für 49 US$!!! Hallo? Dann nimm gleich eine kostenlose IDE.



  • wieviel sind 49$ in €?



  • antwort: 49 US$ = 40.4023747 €



  • Auch wenn ich MS nicht mag, muss ich doch sagen, dass die Preise für die VS IDEs ziemlich fair sind. Grad für die Express Edition, was sind schon 49$?? Die sollten es einem auch wert sein, v.a. kriegt man imo einiges dafür geboten.



  • Wird es nen Update von VS.Net03 prof auf VS05 prof geben? Habe bei der MS Preisliste keine Updates gefunden, oder war zu blöd.



  • Die Expressversionen wird es für einen befristeten Zeitraum wohl auch umsonst in Deutschland geben



  • Gregor@Home schrieb:

    Viele Bugs findet man eh innerhalb von Sekunden, wenn man die Fehlermeldung liest, für andere Bugs sind möglicherweise die Daten viel zu komplex, um sie mit einem Debugger sinnvoll zu analysieren. Wenn ich für die Bildverarbeitung einen Algorithmus schreibe, der nicht richtig funktioniert, dann bringt mir die Zahlenwüste, die mir ein Debugger zu solchen Daten ausgeben kann, gar nichts.

    Das ist der Punkt, wo die eigenen Debugger-Ansichten in's Spiel kommen. Du kannst ja mal ein Blick auf die beiden Screenshots riskieren:
    Debugger 1
    Debugger 2
    Welche der beiden Ansichten findest du hilfreicher? Ich kann mit der aus den CDT null komma gar nichts anfangen. Wenn ich wissen will, was in dem vector für strings sind, muss ich sie mir ausgeben lassen. Natürlich ist es nicht leicht, einen std::vectorstd::string sinnvoll darzustellen, weil string dann wieder ein krasses template ist und man irgendwann nur noch Implementierungsdetails sieht. Daher ist so eine programmbiere Debug-Ansicht für eigene Typen sehr hilfreich. Dass du nie einen Debugger brauchst, glaube ich dir natürlich schon. Man braucht keinen, aber er spart Zeit und nerven. Und ich kenne keinen besseren Debugger als den von VS.



  • Talla schrieb:

    Die Expressversionen wird es für einen befristeten Zeitraum wohl auch umsonst in Deutschland geben

    Soll ich lachen? Da gehts um die Betas!!!



  • Artchi schrieb:

    Talla schrieb:

    Die Expressversionen wird es für einen befristeten Zeitraum wohl auch umsonst in Deutschland geben

    Soll ich lachen? Da gehts um die Betas!!!

    Da steht nichts von Betas und der Eintrag ist von gestern...



  • Nein, ich meine in meinem Post ausdrücklich nicht die Betas 😉 Sondern schon die Releases. Wartet doch ab bis zum Lunch, dann wird es ganz offensichtlich 😉



  • Hmmm ... Hunger. Gut dass du mich daran erinnerst 😉


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