PowerBook vs MacBook Pro



  • Hallo,

    ich habe vor, mir ein Notebook zuzulegen. Derzeit schwanke ich zwischen einem PB und einem MBP. Das MBP schreckt mich noch etwas ab. Da waere zB diese Emulierung von "alter" ppc-basierter Software mit Rosetta etc. Auf der anderen Seite habe ich Angst, dass viele neue Features bald nur noch mit den x86-Notebooks laufen.

    Wie wuerdet ihr euch entscheiden?

    Vielle Gruesse,

    Christian



  • Da du ja nach unserer Meinung gefragt hast. Meine wäre:

    MacBook Pro, da

    - es lässt sich aller Wahrscheinlichkeit nach Windows Vista installieren
    - Zukunftssicherheit
    - Alles, was performancerelevant ist wird portiert werden (Photoshop, etc.),
    alles andere kann auch ruhig emuliert werden
    - es ist schneller
    - besseres Display
    - es hat ein paar neue nette Features
    - ansonsten identisch zum Powerbook (d.h. es scheint nicht schlechter geworden
    zu sein)



  • gibt es schon test wegen der baterielaufzeit fürs macbook? die soll nämlich nich soo toll sein ( im vergleich zum powerbook)



  • Ich habe mir vor ein paar Monaten ein iBook geholt, als klar wurde, dass der Umstieg zu x86er relativ schnell verlaufen wird. (Zeitweise galt ja sogar das iBook als Favorit für den ersten x86-apple).

    Das MacBook Pro hat natürlich eine bessere Leistung als das PowerBook, was sich allein daran erklären lässt, dass der G4 schon sehr alt ist und das MacBook Pro mit zwei Cores arbeitet. Aber zum anderen wird die erste Generation des MacBooks Pro wohl einige Kinderkrankheiten haben: Nicht nur Probleme mit dem Akku werden schon diskutiert (http://www.hardmac.com/news/2006-01-15/#5013), die verbauten Intel Prozessoren sollen auch noch einige Probleme haben (http://geek.com/images/geeknews/2006Jan/core_duo_errata__2006_01_21__full.gif).

    Auch wenn die Apple-Jünger mich jetzt schlagen werden: Ich sehe nicht viel Sinn darin ein x86er Apple zu kaufen. Apple verlangt im Vergleich sehr viel Geld für die Produkte. Die Verarbeitung der Hardware ist auch nicht sonderlich unterschiedlich, da die Chipsätze und Teile ja mittlerweile gleich sind (selbst bei PPC sind sehr viele Komponenten identisch). Daher würde ich eher gucken, welche alternativen x86er Laptops ich für den Preis bekomme.

    OS X finde ich auch sehr enttäuschent. Sicher gehen Standard-Sachen schnell von der Hand. Aber man stößt schnell an die Grenzen: Heute wollte ich einen HD-Rekorder via USB an mein iBook anschließen. Das Gerät hat zwar keinen offiziellen OS X Treiber, aber ich wollte zumindest wissen welches Protokoll es benutzt. Aber OS X bietet einem offensichtlich keine Möglichkeit Informationen über nicht automatisch erkannte USB-Geräte zu erlangen. Das hört sich vielleicht zu speziell an, aber das gleiche Problem hatte ich auch bei einem normalen USB-Stick. Hier und da finde ich die Benutzung sehr umständlich, was oft daran liegt, dass Dateien kein Kontext-Menü haben. Wenn man also ein ISO-Image brennen will oder eine Datei via Bluetooth versenden will, dann kann man nicht einfach die Datei auswählen und über ein Dateiabhängiges Menü die Einstellung wünschen. Man muss erst das Programm starten, mit dem man die Aktion ausführen will und kann dann die Datei öffnen.

    Ich finde das merkwürdig, wenn ich an einem Betriebssystem für Deppen Sitze und einige Aktionen derart umständlich sind, dass ich nicht intuitiv darauf komme (und erzählt mir nicht, dass ich eingefahren denken würde. Wer kommt schon auf die Idee ISO-Dateien mit dem Festplatten-Diagnose-Tool zu brennen?).

    OS X erfordert auch offensichtlich für jedes kleine Update ein Neustart. Eigentlich sollte OS X ja ein Mirco-Kernel haben. Aber warum muss für ein iTunes Update das System dann neu starten?

    Aber das bisher schlimmste Programm unter OS X ist definitiv Quicktime. Es gibt kaum etwas was das Ding abspielen kann. Bei noch nicht fertig geladenen Dateien oder beschädigten MPEGs bricht das Programm ab etc. Ich bin mal gespannt ob das Ding Untertitel kann.

    Außerdem soll OS X so vor Sicherheitslücken wimmeln, da wohl wenig Wert auf Code-Audit und das einpflegen von Patches aus der UNIX-Welt gelegt wird.

    Bevor man mich missversteht: OS X hat schon sehr viele nette Stellen. Es zeigt sich eben nur, dass derzeit alle Betriebssysteme und Computer nicht sehr benutzerfreundlich sind. Alles andere ist einseitige Propagande, egal ob von Windows, OSX oder Linux Fans.



  • *kingruedi schlag* 😉

    Meine Meinung zu Intel Macs: Theoretisch geil. Praktisch: WTF?!?! Was will ich bitte mit einem Intel Mac? Die meisten Programme, die ich verwende, laufen nur lahm unter Rosetta, viele bestimmt wegen Systemnähe gar nicht... Dann so kleine Tools wie FTP Clients, MP3-Schneider etc etc, was man halt so braucht. Werden die auch bald für Intel verfügbar sein?! Also, ne. Wenn ich mir nen Intel Mac kaufe, dann in 1-2 Jahren, wenn ich weiß, dass der Rechner gut läuft.

    Zu OS X: Klar, perfekt ist es nicht. Nach einem Jahr kenne ich auch so ein paar Macken (Wobei die meisten AFAIK mit Tiger beseitigt wurden). Zum Beispiel finde ich die Arbeitsgeschwindigkeit insgesamt langsamer, weil die Leiste so lahm hochkommt, weil die Sortierung im Finder irgendwie vergesslich ist und so. Aber für mich gibt es ein ganz einfaches Indiz dafür, dass OS X für mich das beste ist: Wenn ich an einem Windows oder Linux Rechner sitze, vermisse ich Features. Beim Mac vermisse ich von den anderen nichts.

    Die Sachen, die du da ansprichst sind mir nie aufgefallen. Sind aber echt speziellere Sachen! Das mit dem USB Stick... ist blöd, wenns passiert, aber bei mir hat der bis jetzt alles an externen Geräten (USB/Bluetooth/WLAN Sticks, externe Festplatte, ...) auf Anhieb erkannt, also no problem for meee 😉

    Das einzige blöde ist die Maus. Eine Taste ohne Scrollrad ist ganz klar ein Verlust. Aber ich brings einfach nicht übers Herz meine andere Maus anzuschließen, die Apple Maus sieht einfach so gut aus 😞 😞 Dilemma, wirklich.



  • Also ich würde auch definitiv noch dem PB den Vorzug geben.
    Gib ihnen, wie XDVD sagt, noch 1-2 Jahre. Also auch den Entwicklern von Tools etc.

    Sorgsam behandelte Macs verlieren viel langsamer an Wert als Dosentechnik.
    Kannst du ja mal bei EBay nachprüfen.



  • SeppSchrot schrieb:

    Also ich würde auch definitiv noch dem PB den Vorzug geben.
    Gib ihnen, wie XDVD sagt, noch 1-2 Jahre. Also auch den Entwicklern von Tools etc.

    Sorgsam behandelte Macs verlieren viel langsamer an Wert als Dosentechnik.
    Kannst du ja mal bei EBay nachprüfen.

    Wobei ich das Gefühl habe, dass die Zeit, bei der man bei Ebay Schnäppchen machen konnte, eh rum ist...


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