Werden irgendwann keine Programmierer mehr gebraucht?
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Wird es eigentlich irgendwann einen Zeitpunkt geben wo man alles was man je brauchen wird, bereits programmiert wurde und dann keine Programmierer mehr gebraucht werden? Oder wird es immer wieder was neues zu programmieren geben?
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Wird es eigentlich irgendwann einen Zeitpunkt geben wo man alles was man je lesen wird, bereits geschrieben wurde und dann keine Autoren mehr gebraucht werden? Oder wird es immer wieder was neues zu schreiben geben?
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Viel interessanter ist IMO die Frage, ob wir irgendwann soweit sein werden, dass wir keine "Programmierer" sondern nur mehr "SW-Ingenieure" sein werden, die ihre Programme auf Papier entwerfen, und der Computer macht den Rest. Ich denke da z. B. an einen Satz von UML-Diagrammen oder einer anderen Art von (formalen) Beschreibung, die das ganze System detailiert genug beschreiben, sodass der Computer den Code selbstaendig daraus generieren kann. Geht ja in ganz, ganz groben Zuegen heute schon mit UML-Editoren. Ich kann mir schon vorstellen, dass wir irgendwann gar keinen Quellcode mehr schreiben muessen... wie seht ihr die Softwareentwicklung in sagen wir 30 Jahren?
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Da gibt's doch bereits ein System, welches aufgrund (mitunter komplexen) Spezifikationen das fertige Programm erzeugt. Mir fällt nur der Name nicht ein ...
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Solange man nicht die natürliche Sprache verwendet um ein Programm zu beschreiben ... riecht das verdächtig nach einer wie auch immer gearteten Programmiersprache.
(Ob ich jetzt C hacke oder in der gleichen Zeit das Programm im Form von Diagrammen eingebe, ist ansich noch kein großer Unterschied.)
Die natürliche Sprache ist nicht wirklich logisch (mathematisch erfassbar) und bis sich das nicht geändert hat wird es immer jemand geben müssen, der eine Computersprache beherrschen muss um Programme schreiben zu können.
(Man sehe sich an wie die Übersetzungsprogramme arbeiten... Regeln + riesige Wissensdatenbank mit Ausnahmen, Redewendungen, ... + immenser Pflegeaufwand und die Datenbanken zur Vervollständigen/Aktuallisieren)
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Ich glaube jemand der 1900 gelebt hat, hätte eine großere Chance mit seiner Sprache fehlerfreien Code erzeugen zu lassen als nen Jugendlicher heute... ich sag nur "ey Alta willsmisch anmachn?" was eigentlich "Verzeihung, möchten Sie mich provozieren?" heißen sollte.
Als Beispiel: "isch zieh dir ne Hasenschate!" würde bestenfalls:
void drohung(double faust) { objGegenüber->Fressedick = true; } Was völliger Unsinn wäre. richtig wäre: "Wenn Sie das unterlassen, dann verschone ich Sie, ansonsten werde ich sie verletzen." (So würde auch Excel uns verstehen) der daraus resultierende Code: int fressedick(int kraft, int groeße); if(objGegenüber->Verhalten == false) { objGegenüber->Gesicht->Zustand.fressedick(20, 200); if(objGegenüber->Gesicht->Zustand == 0) { objSelf->Beine.indiehand(); } } int fressedick(int kraft, int groeße) { if(größe > glbSelfHeigth) { return kraft; } else { MessageBox("aua, bin ich jetzt dran?","aufsmaul?", MB_OK); //Entscheidungsbuttons wären an dieser Stelle sinnlos return 0; } }
EDIT: noch ein paar nette Feinheiten...
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Gehts noch?
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doch... eigentlich schon. Sollte ja auch nur Spaß sein - aber wenn das keiner hier versteht, dann löscht meinen Beitrag einfach
- is vielleicht für einige nicht trocken genug...
aber um mal ernsthaft auf das Thema einzugehen... ich denke schon, dass Programmierer nicht aussterben werden. Schließlich wird es immer jemanden geben, der Bestehendes a) nicht kennt (was wahrscheinlich einen großen Teil der Auftragslage eines kleinen Unternehmens ausmacht) oder b) dem Kunden die existierende Lösung nicht gefällt - und sei's nur eine für ihn unpassende GUI-Ergonomie.
Sicherlich kann man dann schon von SW-Ingenieuren reden. Aber sind die meisten heutigen Programmierer das nicht eh? Was passiert denn, wenn wir auf Klassen zurückgreifen.... (fertige Funktionen sry "Methoden" nehmen und wie ein Puzzle zusammensetzen zu einem Prog)
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Die Phantasie der Kunden kennt keine Grenzen.
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und die "Blödheit" der Programmierer auch nicht (wie man an mir sieht ^^).
Ich hab zum Beispiel folgenden Auftrag:
Baden Sie die Sch* aus, die ein anderes Unternehmen verbockt hat.
Jemand hat einen Datenexport geschrieben. Diese Exportierten Daten sollen in eine DB importiert werden - klingt einfach oder?
Wäre es auch, wenn die exportierten Daten ordentlich "normalisiert" wären ^^
Shit happens - aber danke Firma xyz-DV
! Dank Firmen wie euch dürfen wir weiterleben
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Man wird vielleicht überlicherweise nicht mehr richtig selbst programmieren sondern wie oben erwähnt den Computer mit einem Entwurf füttern. Aber als Hobby wird Programmierung bestimmt nicht aussterben.
Ein mehr oder weniger passendes Beispiel ist Assembler. Welcher klar denkende würde heute bei den ganzen Hochsprachen noch Assembler benutzen? Es gibt genug, die es gerne tun.
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jup, das is mir gerade auch eingefallen... es gibt übrigens irgendein Programm, das in der Lage ist aus Struktogrammen (deren Beschriftung natürlich auch Codefragmenten entsprechen muss) C++ Code für Konsolenanwendungen zu schreiben... vielleicht fällt ja irgendwem der Name ein.
Sowas ist zum Beispiel schon ein Ansatz dieser "Fütterung mit Entwürfen" und ich bin mir sicher, dass es noch viele weitere Beispiele hierfür gibt (noch ein Brainstorm: DB-Designer)...
Wir sind auch sicherlich noch nicht am Ende der Ausbreitung von Software. Ich bin mir sicher, dass intelligente Software irgendwann anhand von Laborergebnissen zuverlässige medizinische Diagnosen und Behandlungspläne erstellen wird ohne dass wir uns die besorgten Blicke und uns auf "Vermutungen" irgendwelcher Chefärzte antun müssen. Aber irgendwer muss das vorher programmieren. Ich stelle mir gerade ein Türschild vor.... "Dipl. Ing. Dr. med. Wollmilchsau 'Informatiker und Arzt für Sportmedizin'"
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überall wo jedes byte wichtig ist, wird man wohl in zukunft auch alles in menschenhan legen, denn bis computer so weit sind dass sie nicht nur funktionierenden, sondern auch schön geschriebenen, gut wartbaren und vor allem resourcenschonenden code erzeugen können, wird es noch eine weile dauern, wenn sowas überhaupt kommt
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Hab mich ausgiebig mit Code-Generatoren beschäftigt. Man kann mit den Teilen sehr viel angestellen und sehr intellegent machen aber sie ersetzen keine Programmierer. Code-Generatoren sind sehr aufwendig und man muss erst einmal sehr viel Zeit und Geld investieren damit man auf einen brauchbaren Stand kommt abgesehen davon, dass man die Code-Schnitzel auch warten und auf dem Stand der Technik halten muss.
(Das gilt für Generatoren, die einen eng definierten Bereich abdecken, sowas allgemein machen zu wollen scheitert meist schon an der dafür notwendigen Entwickungsdauer bzw. dem Aufwand.)
Microsoft hat sowas mal versucht eine Meta-Enwicklungssprache zu bauen, die sich in eine x beliebige Programmiersprache umwandeln läßt und umgekehrt. Das wäre schon mal ein Schritt in diese Richtung gewesen. Man hat dies allerdings wieder eingestampft... und ich kann mir gut vorstellen warum.
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naja wenn es sowas mal geben sollte, dann man nur design macht
sobald etwas neues kommt, muss jemand das neue design ( das uml checkst ) ja in code umsetzen was vom PC ausgeführt werden soll
z.b.
neues pattern
neue sprache
neue sprachelementeeinfach ein neues design erfinden ( z.b. neues symbol in der gui was man reinklicken kann ) muss in code umgesetzt werden. oder wird der PC statt asm/ ( bits ) irgendmal designpattern in die cpu bekommen?
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http://www.care-t.de/doc/OlivaNovaAufEinenBlick.pdf meinte ich irgendwann vorher. Aber wie man sofort sieht, werden dadurch "Software-Architekten" auch nicht überflüssig.
Mathias schrieb:
Die natürliche Sprache ist nicht wirklich logisch (mathematisch erfassbar)
Begründung?