Wie soll ein Programm aussehen?



  • Hallo ich wollte einmal nachfragen ob jemand eine Webseite kennt, wo "DesignStandards" für Programme aufgelistet sind. zum beispiel das nen button nicht größer sein soll als ein Edit Feld und so...

    Danke schon mal
    Gruß
    Thorsten



  • Ja, es gibt Guidelines in denen das Aussehen und Verhalten von GUIs beschrieben wird. Sowohl von Microsoft als auch von Apple gibts sowas.

    Z.B. hier:
    http://www.microsoft.com/whdc/Resources/windowsxp/default.mspx

    Wobei in einem der letzten MSDN-Artikel drin stand, das man heute GUIs nicht zu sehr nach Vorschrift bauen sollte, da man sich sonst nicht mehr mit seinem Produkt von den vielen anderen abheben kann. Und das würde schon mal ein Programm an einem Erfolg hindern. Klar gibt es Regeln die man nie brechen sollte, aber es ist immer etwas Variation möglich.



  • hallo danke, das ist auch schonmal gut.

    nur was ich halt mehr meine ist, wie z.b. das Formular aussehen soll,

    Also wo werden Standardmäßig die Buttons getzt, wo gehört eine GroupBox drum. Wo sollte man "ShourtCuts" für Buttons einrichten, Kommt das Menü oben oder unten Links oder rechts hin?
    Anders gesagt "UserFreundlich"

    danke nochmal gruß thorsten



  • Du hast doch nicht etwa nicht in die FAQ geguckt? Schäm dich!

    http://www.c-plusplus.net/forum/viewtopic-var-t-is-74823.html



  • Achso, na gut, das gibts natürlich auch von MS als Online-Lektüre... ist ziemlich viel. Aber einfach mal auf der linken Navi-Seite durchstöbern:

    http://msdn.microsoft.com/library/default.asp?url=/library/en-us/dnwue/html/welcome.asp

    Speziell hier über die genaue Platzierung von Buttons usw.:
    http://msdn.microsoft.com/library/default.asp?url=/library/en-us/dnwue/html/ch14a.asp



  • alles Blödsinn.
    Wer gibt sowas vor ? Microsoft !?
    Heisst das Microsoft Produkte sind das nonplusultra im Design ?
    Wohl kaum.



  • collie schrieb:

    alles Blödsinn.
    Wer gibt sowas vor ? Microsoft !?
    Heisst das Microsoft Produkte sind das nonplusultra im Design ?
    Wohl kaum.

    Das musst du anders sehen. In Firmen wie Microsoft gibt es halt Leute, die sich intensiv mit Dingen wie "Usability" und so auseinandersetzen und diese untersuchen. Natürlich resultieren daraus gewisse generelle Erkenntnisse bezüglich gutem Design usw.. Ist doch gut, wenn soetwas dann öffentlich zugänglich gemacht wird. Im Übrigen gibt es soetwas auch von diversen anderen Firmen. Zum Beispiel auch von Sun für Java/Swing:

    http://java.sun.com/products/jlf/ed2/book/index.html

    Soetwas sollte man IMHO durchaus mal durchlesen, wenn man sich ernsthaft mit dem Aussehen von GUIs beschäftigt.



  • Non-Plus-Ultra behauptet hier niemand. Darum geht es einfach nicht. Es geht darum, das sich User "wiederfinden" in einer Anwendung. Und wie ich schon schrieb, steht sogar in MSDN-Artikeln, das Anwendungen "anders" aussehen können um sich von der Masse abzuheben. Nehmen wir den Real Mediaplayer: dieser sieht "anders" aus, trotzdem hält er sich an gewisse GUI-Standards damit sich jeder User darin wiederfindet, auch wenn der Real Mediaplayer keiner anderen Anwednug ähnenlt.

    Es gibt wissenschaftliche Erkenntnisse (nicht von MS!), z.B. das ein Mensch nur bis sieben Gegenstände ohne Probleme auf einen Blick zählen kann. Das kann man z.B. auf Pulldown-Menüs übertragen: ein Pulldownm-Menu sollte nicht mehr als sieben Menü-Einträge haben, sonst wir der User überfordert. Wenn man mehr Einträge hat, sollte man eine Lösung finden. Und bei MS ist es das, das selten genutzte Menüeinträge ausgeblendet werden.

    Sowas sollte man als GUI-Designer wissen! Und sowas kann in einem UI-Guideline drin stehen.



  • Man sollte sich daran orientieren, was der Benutzer erwartet. Unter Windows ist das was anderes als unter anderen Systemen. Unter Windows erwartet man z. B. bei einem Meldungsdialog den OK-Button links und Abbrechen rechts. Bei KDE ist das umgedreht, bei Gnome genause wie unter Windows (glaub ich).

    Jede noch so gut durchdachte Oberfläche sollte auch gelegentlich, von nicht in dem Projekt involvierten Leuten, auf mögliche Knackpunkte hin getestet werden. Sonst läuft man eventuell Gefahr, daß das Programm nur so bedienbar ist, wie der Programmierer immer gearbeitet hat.



  • Danke Artchi das war genau das was ich gesucht hatte. aber das buch davon kostet ja fast 500€ finde ich etwas übertrieben. naja müssen die ja wissen. zum glück gibt es es auch in elektronischer form. thx


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