Linux: Benuter- und Mountfrage



  • Hallo liebe Community, hallo liebe unregistrierte Gäste, hallo liebe Flamer.

    Ich möchte meine ganzen Dateien auf eine Art Fileserver auslagern, mein es meinem PC nicht so gefällt wenn viele Clients auf die Daten hier zugreifen (rohes Videomaterial verteilt im LAN). Also hab ich vor mir ne kleine Linuxkiste zu bauen die das für mich machen soll.

    Es geht um ca. 1TB an S-ATA Platten. Ich hab noch eine alte 40gb Platte IDE auf der ich das System habe (Suse). Wohin soll ich nun die ganzen Datenmengengen mounten? Ist ja im Grunde egal, aber wie ist es üblich - in /home ?

    Zugriff auf die Daten erfolgt sowohl per FTP, also auch per Windows (->Samba). Soll ich dann die 2 Benutzer in eine Gruppe packen und denen Zugriff geben?

    Ich hab von Linuxserverconfiguration eben so viel Ahnung wie Grup Tekkan vom Musik machen 👎 👎

    Liebe Grüße an die Community



  • Schau Dir auf alle Fälle LVM gut an, das ist für Unix-Fileserver absolut unverzichtbar.

    Ich würde in etwa so partitionieren:

    /boot 500MB ext2
    / 50GB reiser
    /home reiser
    /pub reiser
    

    Das ist für Anfänger überschaubar und für kleinere Fileserver wie Deinen durchaus brauchbar. (Wieviel Platz genau Du auf / brauchen wirst und wieviel in /home und /pub weiß ich nicht.)

    In /pub kannst Du Verzeichnisse anlegen, auf die mehrere User Zugriff haben sollen, alle privaten Sachen bleiben in /home.

    Und ja, normalerweise regelt man die Zugriffsrechte vor allem mit Gruppenmitgliedschaften, auf einem Webserver ist zB die w3team-Gruppe für die Entwicklung des CMS zuständig und hat auf dieses Zugriff, während auf /var/log nur adm-Mitglieder lesend zugreifen dürfen etc.pp. (Siehe dazu auch hier.)

    Wenn Du etwas komplizierteres brauchst als rxw für User, Group und World, dann mach Dich zu Access Control Lists (ACLs) schlau, aber vorerst sollten die traditionellen Unix-Zugriffskontrollen für Deine Bedürfnisse reichen.



  • nman schrieb:

    /boot 500MB ext2
    / 50GB reiser
    

    Hast du da jetzt versehentlich jeweils eine 0 zu viel geschrieben?



  • DrGreenthumb schrieb:

    Hast du da jetzt versehentlich jeweils eine 0 zu viel geschrieben?

    Nein, durchaus nicht.

    Wir bewegen uns laut OP in Terabyte Größenordnungen, da tut sowas nicht weh. Zuhause auf meiner 80GB-Platte würde ich das auch anders handhaben, aber hier stört es wohl kaum, wenn ein bisschen Platz ungenutzt verpufft.



  • is das der einzige grund?

    is doch trotzdem unnötige verschwendung. Wenn ich ne Million aufm Konto hab, werf ich ja auch keine 100 Euro ausm Fenster, nur weils nicht weh tut.



  • DrGreenthumb schrieb:

    is das der einzige grund?

    Natürlich nicht; es gibt nur wenig lästigeres als unnötigerweise überquellende Root-Partitionen.

    50GB kriegt man schnell voll, ich belege sogar hier bei mir zuhause so um die 40GB ohne /home und /pub. Und die 500MB Bootpartition sind zwar sehr großzügig bemessen, aber nicht direkt unpraktisch; besonders bei Reparaturarbeiten freue ich mich immer wieder über ausreichen Festplattenplatz. Die Arbeitszeit, die man sich im Ernstfall damit uU spart, wiegt das bisschen ungenutzten Platz mehr als auf.

    is doch trotzdem unnötige verschwendung. Wenn ich ne Million aufm Konto hab, werf ich ja auch keine 100 Euro ausm Fenster, nur weils nicht weh tut.

    Nein, aber ich leiste mir vielleicht ein größeres Wohnzimmer, auch wenn ich es nicht bis zum letzten Winkel vollstopfen werde.



  • Danke für die Tipps. Dann werd ich wohl den kompletten TB in /pub stecken. Denn der PC dient nicht als Workstation. Da ich insgesamt 40gb hab für das System spielt es echt keine Rolle ob 50 oder 500mb /boot 🙂


Anmelden zum Antworten