MacOS X Tiger @ Intel x86 & Fragen



  • a) Ich habe mir diese Anleitungen noch nicht ganz durchgelesen, aber ist es erlaubt das OS zu portieren und ist das auch stabil oder nur Müll?
    b) Zwar finden sich so nette Tipps wie "Search for .x.x. torrents", aber ich will das ganze dann schon gekauft haben, also was genau muss ich kaufen? Oder gibts das nur mit einem PowerPC?

    c) Was für ein Dateisystem verwendet Mac denn von Haus aus? Bekomm ich da auch meine ext3 Partition zum laufen die ich mit Windows und Linux verwende?

    Ich will Mac nur mal testen bevor ich mir nen PowerBook anschaffe was grade irgendwie 'in' ist, aber wenns mir gefällt auch behalten, villeicht kann ich dann auf Mac/Linux umsteigen anstann Linux/Windows 👍



  • http://store.apple.com/Apple/WebObjects/germanstore.woa/6144041/wo/ce7TwEWMvj2S3390pwP1YTufgbH/0.PSLID?mco=12000647&nplm=MA453

    natürlich kannst du MacOS X Tiger auch einzelnd kaufen. Kostet 129€. Ob du mit einer Installation auf einem nicht Apple-Produkt gegen die Lizenzbedingungen verstößt weiß ich nicht. Ob es funktioniert und stabil ist, weiß ich erst recht nicht.



  • Das verstößt ganz sicher gegen die Lizenzbestimmungen und ist hochgradige Frickelei. Wer OS X will muss sich auch in Zukunft einen Mac kaufen. Ausserdem gibt es die x86-Version noch nicht zu kaufen, sondern nur mit neuen MacBooks oder iMacs mitgeliefert.



  • Walli schrieb:

    Das verstößt ganz sicher gegen die Lizenzbestimmungen [...]

    Habe weder Jura noch die Apple-Lizenzen studiert, ich bzweifle aber, dass das Installieren auf Nicht-Apple-Hardware gegen die Lizenz verstösst bzw. dass so eine Klausel vor Gericht Bestand hätte. Demnach wäre ja auch das Betreiben von MacOS in einem Emulator wie BOCHS oder PearPC illegal.



  • Auszug aus der Lizenz:

    Der Lizenzgeber erteilt Ihnen hiermit das Recht zur Installation und Benutzung einer (1) Kopie der Apple Software auf jeweils einem Apple Computer. Sie verpflichten sich, es zu unterlassen, die Apple Software auf einem Computer, der nicht von Apple stammt, zu installieren, verwenden oder auszuführen oder es Dritten zu gestatten, dies zu tun.

    Warum sollte es vor Gericht keinen Bestand haben? OS X lässt sich auf gewöhnlichen x86ern nicht auf legalem Wege installieren, d.h. ohne ein Image aus illegalen Quellen oder Modifikationen der Binaries. Auf Emulatoren wie PearPC, die einen Mac vorgaukeln sieht die Sache evtl. anders aus, auch wenn das von Apples Seite her nicht gestattet wird. Da OS X nicht wirklich in brauchbarer Geschwindigkeit in einem Emulator läuft ist die Frage quasi von theoretischer Natur.



  • Walli schrieb:

    Auf Emulatoren wie PearPC, die einen Mac vorgaukeln sieht die Sache evtl. anders aus, auch wenn das von Apples Seite her nicht gestattet wird.

    Warum sollte das anders aussehen? Der von dir zitierte Lizenzabschnitt untersagt ganz eindeutig die Installation und Benutzung auf einem nicht von Apple stammenden Gerät. Wenn das gerichtlich durchetzbar wäre dann wäre auch die Installation und Verwendung mittels PearPC ein Lizenzverstoss.
    Komisch nur, dass bislang kein PearPC-User eine entsprechende Klage am Hals hat. Und das bei Apple, die sonst beim leisesten Furz die Rechtsabteilung in die Spur schicken. Vielleicht sollte ich mal Selbstanzeige stellen, um die Sache zu forcieren ... 😉

    Was die Performance angeht: es ist inzwischen bestimmt ein Jahr her, dass ich mit PearPC experimentiert habe, aber für das in der ursprünglichen Frage erwähnte "Kennenlernen" reichte das schon damals völlig aus. Soooviel fixer fühlt sich das G4 iBook auf Arbeit auch nicht an.

    PS. Stammt das Zitat von einem PPC- oder x86-OS X?



  • Jansen schrieb:

    Walli schrieb:

    Auf Emulatoren wie PearPC, die einen Mac vorgaukeln sieht die Sache evtl. anders aus, auch wenn das von Apples Seite her nicht gestattet wird.

    Warum sollte das anders aussehen? Der von dir zitierte Lizenzabschnitt untersagt ganz eindeutig die Installation und Benutzung auf einem nicht von Apple stammenden Gerät. Wenn das gerichtlich durchetzbar wäre dann wäre auch die Installation und Verwendung mittels PearPC ein Lizenzverstoss.

    Ja, aber wenn man rechtlich gegen diese Beschränkung angehen würde, dann könnte man mit PearPC eher durchkommen, da dafür nix umgepatcht werden muss. Ich wollte damit nur sagen, dass es momentan in jedem Fall illegal ist OS X auf gewöhnlichen x86ern zu installieren, da damit immer eine Verletzung der Lizenz durch rumgepatche einhergeht.

    Der Ausschnitt ist aus der x86er-Lizenz, aber ich glaube, dass der in der PPC-Version auch drin ist.



  • Nein, es ist nicht illegal. Lizenzbestimmungen sind keine Gesetze!

    Ich glaube kaum, das Apple etwas dagegen unternehmen kann. Nach dem EU Software Recht darfst du afaik sogar MacOSX (bzw. andere Software) nehmen, reverse engineern und auf der Hardware deiner Wahl installieren und portieren. Nur weil die Lizenzbestimmungen immer mächtig und sehr juristisch klingen, heißt es nicht das sie wirklich rechtlich durchsetzbar sind.

    Im Grunde sichert sich Apple so vermutlich gegen Supportanfragen und Rechtsansprüche ab.



  • Also zum kennenlernen ist PearPC wirklich perfekt. Man kann sogar mit dem Office darin arbeiten und Mails lesen.
    Mit 1 GB Speicher und einem 2.56 Ghz Intel läuft es flüssig.



  • Wie sieht die ganze Sache auf VM-Ware aus? Funktioniert das dort?



  • kingruedi: Seit wann darf man lustig irgendwelche Maßnahmen umgehen die verhindern sollen, dass eine Software gegen die Lizenzbestimmungen irgendwo installiert wird? Apple hat meines Wissens OS X gegen eine Installation auf nicht-Macs abgesichert.

    f98: Auf VM-Ware funktioniert es, aber nur mit Images aus illegalen Quellen (es sei denn man hat von Apple eine Developer-Version geschickt bekommen). Nach dem was ich so gehört habe ist es auf VM-Ware selbst auf aktuellen PCs unbrauchbar lahm.



  • Walli schrieb:

    kingruedi: Seit wann darf man lustig irgendwelche Maßnahmen umgehen die verhindern sollen, dass eine Software gegen die Lizenzbestimmungen irgendwo installiert wird? Apple hat meines Wissens OS X gegen eine Installation auf nicht-Macs abgesichert.

    hmm, afair gilt die EU Softwaredirektive seit 1992. Also sag ich mal so grob: "seit 1992". Wobei man annehmen darf, dass vor 1992 die rechtliche Lage vermutlich lockerer war.


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