Der Unterschied zwischen Fachinformatikern und Diplom-Informatikern



  • Unter den Fachinformatikern gibt es mehr Trolle als unter den Dipl. Informatikern. Während ihres Studiums haben diese nämlich den letzten Funken humor verloren, schaut euch nur mal in Forum an, dann merkt ihr das schnell.



  • hehejo schrieb:

    🙂 Schaut, ich mach beides. Nach meiner Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung mach ich grad das Informatikstudium.

    Aber ich mein die Gebiete sind auch unterschiedlich.
    Es geht bei dem Studiengang nicht ums Programmierenlernen. Sondern eher darum die Theorie zu verstehen.
    Warum in diesem oder jenem Fall, dieser oder jeder Algorithmus besser ist. Laufzeit, P oder NP. Sowas.

    Oder zu erkennen, dass sich ein Problem z.B. überhaupt nicht lösen lässt, weil man z.B. das Halteproblem darauf reduzieren kann.

    Manche progammieren dann einfach drauf los, während der Dipl. Inf eben gleich weiß, dass es so nichts bringt.

    Yo ich machs genau so. Im nächsten Jahr geht's los 😋 👍



  • hehejo schrieb:

    Oder zu erkennen, dass sich ein Problem z.B. überhaupt nicht lösen lässt, weil man z.B. das Halteproblem darauf reduzieren kann.

    Ich bin ja durchaus auch ein Theoriefan, aber dieses Level an Theorie ist ziemlich anwendungsfremd, und mir bis jetzt noch nicht untergekommen (und ich hab dann doch schon einiges gemacht, wie Graphen, parsen, Differenzialgleichungen und aehnliches...)



  • Beide Berufe sind im selben Bereich tätig, der Fachinformatiker lernt sein Wissen dabei unter realen Bedingungen im Betrieb, während der Diplom-Informatiker die meiste Zeit auf Partys abhängt.

    Sehr qualifizierte Ausage zumal ja allgemein bekannt ist, dass Diplome für Informatiker per Lotterie verlost werden und man glücklicher Weise nicht eine konkrete Problemstellung lösen muss, die im nachhinein von Professoren, die jahrelang Berufserfahrung im IT Bereich haben, kontrolliert wird.

    Weiterhin ist auch bekannt, dass Informatiker so gut wie kaum vor Ihrem Rechner sitzen und zocken. Weshalb sie wirklich die meiste Zeit auf Partys sind wo sie von Studenten anderer Fachbereiche (Wirtschaft) freudig empfangen werden da Informatiker eine hoch angesehene Gruppe von Studenten sind.

    Der Fachinformatiker verdient im bis zu 3.000 Euro monatlich, der Diplom-Informatiker bis zu 10.000 Euro in der gleichen Firma und bekommt Zusatzleistungen wie Firmenwagen, Firmenhandy, mehr Urlaub, mehr Weihnachtsgeld, weniger Arbeit (denn für die eigentliche Arbeit wurden ja die Fachinformatiker eingestellt)

    Du hast noch das die Firmenjacht, das Ferienhaus in Dubai und den roten Teppich vergessen. Die Firma hat Ihren Sitz bestimmt im Schlaraffenland.
    Warum bekommen Dipl. Inf. wohl mehr Lohn? Hast du schonmal was von Verantwortungsbereich gehört. Was denkst du wohl wen sein Kopf rollt wenn ein Projekt nicht Termingerecht abgeschlossen wird oder Fehler auftreten die die Firma Mill. kostet? Oder ein Haus vom Architekten auf Grund von falscher Statik zusammenbricht?
    Wenn du hier schon Ärzte mit Krankenschwestern vergleichen willst dann mach es entweder ironisch oder lass es.

    Klar wird es den einen oder anderen Fachinformatiker geben, der mehr drauf hat als Diplom Informatiker doch wenn man das Thema mal distanzierter betrachtet (was ich dir empfehlen würde) erkennt man, dass das Wissenspektrum des Dipl. Inf. wesentlich weiter geht als beim Fachinformatiker. Jedem steht die Möglichkeit frei, sich weiterzubilden also schimpf nicht über 3000 Euro sondern beginn ein Studium.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Fachinformatiker bei wesentlich schlechterer Bezahlung wesentlich mehr leisten muss.

    Sind Sie vielleicht John Wayne oder bin ich das? Ich denke mal das die wiederrum sehr qualifizierte Aussage stichprobenartig aus tausenden Befragungen von Fachinformatikern hervorgeht. Denn ansonsten müsste ich vermuten das dieser Satz aus dem Mund eines gefrusteten Fachinformtikers kommt, der irgendwo in einer kleinen Firma in Keplaristan arbeitet.

    Jeder der ein Informatikstudium hinter sich hat wird wissen wie, hart es ist und das einem nichts geschenkt wird. Jeder der hier über Dipl. Inf. schimpft soll sich mal darüber informieren, wie hoch die Durchfallquote ind diesem Studiengang ist.

    Gruß der 15. Semester Partymacher



  • @Vorredner: *zustimm*



  • Bei manchen Diplom-Informatikern, mit denen ich so zu tun habe, muss ich mich schon wundern, wie die ihr Diplom wohl geschafft haben.

    Die Ausbildung zum Fachinformatiker ist, nach dem was ich bei unseren Azubis gesehen habe, sehr bescheiden.



  • Definierer schrieb:

    Zu guter letzt unterscheiden sich die beiden Berufe in ihrer Bezahlung.
    Der Fachinformatiker verdient im bis zu 3.000 Euro monatlich, der Diplom-Informatiker bis zu 10.000 Euro in der gleichen Firma und bekommt Zusatzleistungen wie Firmenwagen, Firmenhandy, mehr Urlaub, mehr Weihnachtsgeld, weniger Arbeit (denn für die eigentliche Arbeit wurden ja die Fachinformatiker eingestellt).

    Auf welchem Planeten lebst du? Das gibts nicht mal in Mark meistens...



  • Korbinian schrieb:

    hehejo schrieb:

    Oder zu erkennen, dass sich ein Problem z.B. überhaupt nicht lösen lässt, weil man z.B. das Halteproblem darauf reduzieren kann.

    Ich bin ja durchaus auch ein Theoriefan, aber dieses Level an Theorie ist ziemlich anwendungsfremd, und mir bis jetzt noch nicht untergekommen (und ich hab dann doch schon einiges gemacht, wie Graphen, parsen, Differenzialgleichungen und aehnliches...)

    Ja, mag sein. ...aber wo siehst Du als CS-Student deinen späteren Mehrwert gegenüber Leuten mit geringerer Qualifikation. Das sollte man vielleicht mal herausarbeiten. 🙂

    Bei den Schwerpunkten in meinen Studien sehe ich den Mehrwert hauptsächlich in der Fähigkeit zur Modellbildung. ...mathematische Modellbildung, informatische Modellbildung, physikalische Modellbildung. Und generell natürlich auch in der Lernfähigkeit. 🙂



  • Gregor schrieb:

    Ja, mag sein. ...aber wo siehst Du als CS-Student deinen späteren Mehrwert
    )

    Cool, man kann Counter-Strike studieren? 😮



  • Gregor schrieb:

    Ja, mag sein. ...aber wo siehst Du als CS-Student deinen späteren Mehrwert gegenüber Leuten mit geringerer Qualifikation. Das sollte man vielleicht mal herausarbeiten. 🙂

    Ah vorsicht, ich meinte gerade genau das Gebiet: (Spezielles) Halteproblem, formale Sprachen. Die restlichen Sachen (s.o. und von dir genannte) sind durchaus interessant und von praktischen Bezug.



  • Korbinian schrieb:

    Resümee schrieb:

    Fachinformatiker sind und bleiben also die ewigen Deppen.
    Dipl. Inf. rulen.

    Ich kenne genug Fachinformatiker, die mehr im Hirn haben und deutlich besser Programmieren koennen als der Durchschnittsinformatiker. Allerdings kenn ich kaum einen Fachinformatiker, der z.B. mit Differenzialgleichungen etc umgehen kann. Jedem sein Arbeitsgebiet.

    dafür gab es bis vor kurzem noch die sogenannten MATA (math. techn. Assistenten). Diese hatten das Vergnügen die Hälfte ihrer Zeit sich mit Mathematik während der Ausbildung abplagen zu dürfen. Aber so etwas ist wohl nicht mehr in bzw. alle Firmen die ich kenne, die darin mal ausgebildet hatten, haben auf FI umgestellt. Die sind wohl billiger in der Ausbildung als auch später in der Bezahlung. Naja, Geiz ist halt geil, gell.



  • o.o schrieb:

    Gregor schrieb:

    Ja, mag sein. ...aber wo siehst Du als CS-Student deinen späteren Mehrwert
    )

    Cool, man kann Counter-Strike studieren? 😮

    Wusstest du das nicht? Das kannst du im Hauptstudium als Vertiefungsfach waehlen:

    CS I
    CS II

    Da wird man zum Profizocker ausgebildet. Anfangs meist alle Veranstaltungsteilnehmer
    gegen den Prof und seinen Doktoranten. Dann bekommt man zunaechst einmal jede Menge
    Tricks beigebracht. Schlussendlich geht es dann in CS II um Taktik. Dazu gibt es dann
    natuerlich auch noch begleitende Veranstaltungen:

    Taktik I
    Taktik II

    Und natuerlich:

    The Art of Computer Gaming I
    The Art of Computer Gaming II

    Das reicht natuerlich nicht, wir brauchen umfassendes Wissen ueber gaengige Computer-
    hardware, vor allem im Bereich Grafikkarte, Prozessor und selbstverstaendlich
    Wasserkuehlung:

    Computer-Gaming-Components I
    Computer-Gaming-Components II
    Computer-Gaming-Components III
    Computer-Gaming-Components IV

    Selbstverstaendlich in den Veranstaltungen enthalten: Was ist die beste Tastatur zum
    spielen? Welche Maus ist die beste zum spielen? Welche Soundkarte gibt mir den ultimativen
    Sound?

    Natuerlich darf nicht fehlen:

    FPS Theory I
    FPS Theory II
    FPS Theory III
    The philosophy of FPS I

    Damit man in diversen Internetforen auch ausgiebigst darueber Philosophieren kann,
    warum 200 fps besser als 100 fps sind. Selbstverstaendlich werden die Veranstaltungen
    auf Englisch gehalten, damit man auch mit ordentlich Fachbegriffen um sich werfen kann.

    gruss
    v R



  • hardy schrieb:

    Korbinian schrieb:

    Resümee schrieb:

    Fachinformatiker sind und bleiben also die ewigen Deppen.
    Dipl. Inf. rulen.

    Ich kenne genug Fachinformatiker, die mehr im Hirn haben und deutlich besser Programmieren koennen als der Durchschnittsinformatiker. Allerdings kenn ich kaum einen Fachinformatiker, der z.B. mit Differenzialgleichungen etc umgehen kann. Jedem sein Arbeitsgebiet.

    dafür gab es bis vor kurzem noch die sogenannten MATA (math. techn. Assistenten). Diese hatten das Vergnügen die Hälfte ihrer Zeit sich mit Mathematik während der Ausbildung abplagen zu dürfen. Aber so etwas ist wohl nicht mehr in bzw. alle Firmen die ich kenne, die darin mal ausgebildet hatten, haben auf FI umgestellt. Die sind wohl billiger in der Ausbildung als auch später in der Bezahlung. Naja, Geiz ist halt geil, gell.

    Irgendwie klingt Mathematiker und Ausbildungsberuf zusammen in einem Satz sehr komisch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man in irgendeiner Ausbildung mit der gleichen Mathematik in Berührung kommt, wie in einem Informatik-, Physik-, Mathematikstudium.

    Auch wenn es einige immer noch nicht glauben, Mathematik ist sehr wichtig. Was würde in der Spieleentwicklung ohne Mathematik gehen? Wer entwickelt die Algorithmen für eine Physikengine, oder wer berechnet die Spiegelung eines Objekts? Wenn man einen guten Beruf haben möchte, muss man sich von der breiten Masse abheben.

    Ein gutes mathematisches Verständnis kann nie schaden. Zudem lernt man im Studium sehr viele Sachen, mit denen wohl kaum ein FI in Berührung kommen wird. Programmieren ist nur das Handwerkszeug eines Informatikers. Da aber Programmieren in den meisten Fällen nicht schwer ist, machen das andere - günstigere Arbeitskräfte. Ein Bauingenieur rührt auch keinen Beton an.

    Der Spruch "Ich kenn aber einen Dipl.Inf der kann überhaupt nicht coden" sind auch blah blah. Diese Leute gibt es Überall in jedem Berufsfeld. Ich stimme dem aber zu - viele Dipl.Infs können nicht programmieren. Aber genauso viele FIs können das auch nicht. Ich denke ich kann das recht gut beruteilen, da ich selber vor meinem Studium eine Ausbildung abgeschlossen hatte. In meiner Abschlussklasse konnten die meisten keine guten Programme in C++ schreiben. Im Studium half mir dieses Wissen auch nur in einer einzigen Vorlesung weiter - nämlich C/C++.



  • Lustig find ich ja immer, was man bei diesem Thema teilweise von FIAEs hören kann. Das ist natürlich schon immer sehr lustig dann. Ein FIAE beurteilt dann den Programmier-Skill eines Dipl. Informatikers und stellt fest, das Diplom ist nichts wert, die Ausbildung ist genauso gut. 🙄



  • Fachinformatiker überlegen, wie sie etwas implementieren können. Dipl Inf überlegen, ob sie etwas so, so oder so implementieren (lassen) sollen.



  • ich fasse mal kurz zu sammen, blablablabla 🙄



  • M.C.Sc. schrieb:

    Ich denke ich kann das recht gut beruteilen, da ich selber vor meinem Studium eine Ausbildung abgeschlossen hatte. In meiner Abschlussklasse konnten die meisten keine guten Programme in C++ schreiben. Im Studium half mir dieses Wissen auch nur in einer einzigen Vorlesung weiter - nämlich C/C++.

    Dem kann ich nur zustimmen.
    Die Übungsaufgaben zu Algorithmik oder SoftwareSysteme gehen mir leicht von der Hand.
    Aber in Mathe oder Theoretischer Informatik hilft mir das nur bedingt.

    Und FachmannFürInformatik hat nicht mal so unrecht.
    Man kann es immer noch gut mit Architekt und Bauarbeiter vergleichen.
    Der Architekt macht sich Gedanken ob dieser oder jene Träger verwendet werden muss. Der Bauarbeiter schaut in den Bauplan und nimmt den Stahlträger oder die Betonart die da drin steht.

    Aber der Fluss geht ja auch in die andere Richtung.
    Wenn die "Arbeiter" den "Köpfen" dann sagen, dass das was die "Köpfe" wollen, zwar theoretisch 1A Sahne ist - sich aber leider so nicht umsetzen lässt.



  • hehejo schrieb:

    Und FachmannFürInformatik hat nicht mal so unrecht.

    Natürlich

    Aber der Fluss geht ja auch in die andere Richtung.
    Wenn die "Arbeiter" den "Köpfen" dann sagen, dass das was die "Köpfe" wollen, zwar theoretisch 1A Sahne ist - sich aber leider so nicht umsetzen lässt.

    Alles geht, wenn man nur genug Zeit hat.



  • hehejo schrieb:

    Aber der Fluss geht ja auch in die andere Richtung.
    Wenn die "Arbeiter" den "Köpfen" dann sagen, dass das was die "Köpfe" wollen, zwar theoretisch 1A Sahne ist - sich aber leider so nicht umsetzen lässt.

    Und das ist der Punkt wo das Bauarbeiterbeispiel nicht mehr so gut greift, weil Software einfach was anderes ist.
    Mir ist aufgefallen wie beide Parteien sich hier gut und die andere eher schlecht reden wollen, aber in der Praxis werden beide Seiten gebraucht und in einem Team sollte man teamwork betreiben, eben genau das was hehejo gesagt hat 🙂



  • steff3 schrieb:

    ich fasse mal kurz zu sammen, blablablabla 🙄

    jop. kids beim fachsimpeln, ist es nicht göttlich 😉


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