Musik komponieren



  • Ich weis nicht, ob sowas hier schonmal besprochen wurde, und ich sparre mir an dieser Stelle aus gewissen Gründen mal die Suchfunktion.

    Ich wollte einfach mal ganz offen hier rein fragen, wer von euch so alles Musik macht (also komponieren) und was für welche so.

    Damit ihr mich nicht fragt:
    Ich komponiere jetzt seit etwa 2,5 Jahre video game music so nebenher.
    Der Vorteil an vg music ist, dass dort jede Musikrichtung vertreten ist, von Techno bis hin zu Metal ist alles dabei. Schon beim C64 und den anderen alten Geräten gab es echt tolle Musik in den Computergames (Turrican z.B.).
    Aus diesem Grund hab ich mich dazu entschlossen, wenn ich schon selber Computerspiele mache, dann will ich auch die Skills haben, Musik dafür machen zu können.

    Ich weis nicht, ob ich im richtigen Forumbereich gelanden bin, mit diesem Thread, aber Musik hat ja mit sehr vielen Dingen was zu tun. Egal, würde mich freuen, wenn es hier solche Leute gäb ^^



  • Ich mache mit ein paar Freunden seit etwa 4 Jahren Experimental-Musik. Sprich wir nehmen alle möglichen Dinge auf (egal ob Instrumente, Gegenstände, Stimmen, Gesang uä) und mischen das so ab, bis es uns gefällt.

    Teilweise benutzen wir auch Computer-Effekte oder Synthesizer (empfehlenswert http://zynaddsubfs.sf.net).



  • Hallo,

    ich komponiere seit einigen Jahren auf Gitarre und Klavier.
    Geht wohl aber eher in die Richtung Erik Mongrain, Don Ross, oder Jacques Stotzem (keine Ahnung? Dann einfach mal auf youtube.com suchen).
    Ich weiß nicht, wie man diese Art Musik beschreibt, deswegen einfach mal dort nachschauen bei Interesse.

    Was du in jedem Fall brauchst, um gute Musik zu komponieren, ist theoretisches "Handwerkszeug", also Ahnung von z.B. Kadenzen, Akkordlehre, Quinten-/Quartenzirkel oder generell eine Übersicht über Aufbau und Struktur von z.B. Liedern, Symphonien etc.
    Meiner Meinung nach hilft das ungemein, beim "ausformulieren" der eigenen musikalischen Ideen.
    Erst danach, ist zumindest meine Meinung, kann man mit der Musiksoftware (und den Instrumenten) deiner Wahl wirklich brauchbare Musik komponieren.

    Grüße

    :newproggie



  • Als ich angefangen hab, zu komponieren, da hatte ich 0 Theoretisches Wissen...
    Es gibt zwar Leute, die setzen sich an eine Software und können rein nach Gefühl ein super tollen Track komponieren, aber ich kann das nicht, und das hörte man xD
    Wenn ich komponiere, muss ich mich nach technischen Regeln richten, ansonsten hab ich Dissonanzen. Und man merkt heute noch an aktuellen Sachen, dass ich mit 0 Theorie angefangen hab, Rythmen krieg ich nur sehr simple und einfache hin, da bin ich noch nicht wirklich hinter die Regelung gestiegen ^^°

    ps: wäre toll, wenn ich mal von euch was zu hören bekomme xD



  • Tach!
    Ich versuche mich immer wieder an kleinen Kompositionen 🙂

    Angefangen hat es damit, dass ich die Gitarre über das PodXT an den Rechner angeschlossen habe, mit dem Keyboard ein paar Software Instrumente hinzugefügt habe, Drumloops dazu, bissl Gesang und fertig!

    Aus der Zeit sind die Sachen hier:
    {Link tot}
    {Link tot} (Der Text bei dem Lied ist nicht von mir, Gesang bei beiden schon *rotwerd* )

    Das PodXT ist jetzt verkauft, seitdem versuche ich mich an ein bisschen komplexeren elektronischen Sachen, zB:
    {Link tot}

    Da ist jetzt auch alles zu 100% von mir programmiert, auch die Drums etc.

    Die aktuellen Lieder mit Gesang traue ich mich nicht hochzuladen, da nur mit Laptop Mikro aufgenommen und mit Senseless-English, sowas wie Lorem Ipsum 😃

    Ich mache die Musik mit Logic Express, Kontakt 2 und Battery 2. Meine Musiktheoriekenntnisse sind eher klein, aber was der Quintenzirkel ist bekäme ich vllt auch noch zusammen 🙂



  • Hui XDVD, wenn das dein Gesang ist, dann Respekt!
    Also so kann ich nicht singen xD

    Ich bin eher beim Midikomponieren aktiv:

    http://home.arcor.de/bigdeak/Midi/

    Hier sind mal ein paar meiner Tracks...

    Ich habe auch schon in Fruity loops komponiert:

    http://home.arcor.de/bigdeak/Mp3/

    Wenn man sich jetzt ein bißchen was davon anhört, wird man merken, dass ich schon in fast jede Musikrichtung angesetzt habe.
    Nochwas, das ist ALLES gesangslos, ich habe einmal versucht, zu singen und niewieder xD



  • City Girl ist echt gut. 👍

    Es fehlen nur irgend wie so ein bißchen Akzente mit der Gitarre oder so. Es wikt dadurch etwas hypnotisierend. Aber ich werde es mir auf alle Fälle mal aufheben in meiner MP3 Sammlung.



  • Was du in jedem Fall brauchst, um gute Musik zu komponieren, ist theoretisches "Handwerkszeug", also Ahnung von z.B. Kadenzen, Akkordlehre, Quinten-/Quartenzirkel oder generell eine Übersicht über Aufbau und Struktur von z.B. Liedern, Symphonien etc.
    Meiner Meinung nach hilft das ungemein, beim "ausformulieren" der eigenen musikalischen Ideen.
    Erst danach, ist zumindest meine Meinung, kann man mit der Musiksoftware (und den Instrumenten) deiner Wahl wirklich brauchbare Musik komponieren.

    Man darf allerdings nie vergessen, dass das theoretische Handwerkszeug nicht das wichtigste sein kann. Das Wichtigste ist IMHO ein Gespür für die Sache und ein bisserl Kreativität.

    Ich kenn mich musiktheoretisch recht gut aus und habe über 10jährige Erfahrung am Klavier, aber krieg ich auch nur einen Song zusammen der nicht total fad oder aussagelos klingt? Nein!

    Ich bin allerdings davon überzeugt, dass da eine gehörige Portion Übung dazugehört und dass man das Komponieren erlernen kann. Und daran arbeite ich momentan.



  • Luckie schrieb:

    City Girl ist echt gut. 👍

    Bigdeak schrieb:

    Hui XDVD, wenn das dein Gesang ist, dann Respekt!

    Hey, danke 🙂 Freut mich, dass es euch gefällt, sowas motiviert 😃



  • Tubos

    Man darf allerdings nie vergessen, dass das theoretische Handwerkszeug nicht das wichtigste sein kann.

    Hm, dat hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber,...
    wenn du das komponieren erlernen willst, dann schon.
    Zumindest ist die Theorie EINES der wichtigsten Werkzeuge beim Komponieren.

    ~Und mit 10 Jahren Erfahrungen am Klavier sollte das eigentlich kein großes Problem sein...~ 🙄

    n paar Tipps vielleicht?

    - Also Harmonielehre sollte man beherschen (Akkordlehre, Tensions, BlaBlubb...)
    Vielleicht nicht mal perfekt, aber die Basics müssen da sein.
    (Und die fangen nicht beim Notenlesen an...)

    - Es ist fasst zwingend notwendig ein Instrument zu spielen,
    da man dadurch ein besseres "Gefühl" für die Musik (und damit die Theorie) bekommt.
    (muss nicht prefekt sein)

    - Die unterschiedlichsten Stücke müssen gespielt und gehört werden
    (gerade für junge Leute schwer, sich z. B. Kinderlieder oder
    Songs eines verhassten Genres reinzuziehen)

    - Kompositionsübungen:
    Unterschiedlichste, simple Szenen mit Musik untermalen (bzw. einer "Komposition").
    Das schwierige hierbei liegt daran, keine "bevorzugten" Themen zu nehmen,
    und nicht immer wieder seinen eigenen "Stil" zu benutzen.
    Beispiele:
    - jemand schlägt einen Nagel in die Wand um ein Bild aufzuhängen
    - der Milchmann kommt vorbei und bringt die Milch
    - ein Frosch springt im Tümpel umher
    - ein Auto rast mit 200 Sachen durch ein Dorf
    - BlaBlub...

    Diese Szenen gefallen einem höchstwahrscheinlich nicht, lehren aber ungemein!
    (Das schwierige ist es hier wohl eher, solch "blöde" Szenen zu nehmen.
    Tjoa, von solcher Denke muss man aber loskommen, sonst wirds eh nix...)

    Idealerweise kombiniert man natürlich, d. h.:
    - Instrument spielen
    (das billigste Keyboard reicht ja erstmal)
    - mit der Software arbeiten
    (Tracker, Notensatz, ...)
    - Theorie und Praxisunterricht (MuSchu)
    (Autodidaktisch über Bücher auch möglich, wichtig ist aber der Austausch mit
    anderen, die "Musik können")
    - Eigene Kompositionen
    (wie oben aufgeführt)
    - Songs nachspielen
    (viele, viele, viele, um viele, viele, viele Stile, Rhytmen,
    Akkordmuster, Variationen, Musikalische Gesten, etc. im Kopf
    zu haben)

    Hoffe das daß alles jetzt nicht zu verwirrend ist, hm, habs nur mal so
    runtergeschrieben.

    Na, vielleicht hilft es ja...

    c ya, cPanther
    (Mit weit weniger Jahren Erfahrung am Klavier )



  • Wo ich wirklich zustimme, man sollte wirklich ein Instrument spielen, und wenn es nur Blockflöte ist...

    Das Gefühl fürs komponieren bekommt man zwar nicht alleine dadurch, aber es ist später sehr hilfreich und die Motivation hat man dann auch eher.

    Immer gut sind Beispiele, wo einem ein gewisser Bereiche in der Musik, wie Rythmus - Beat, Akkorde Melodie vorgeführt wird. Ich saß oft vor solchen Beispielen und habe nicht begriffen, was alles dahinter steckt, deswegen ist eine gewisse Basis an Musikkenntniss einfach ein Muss. Dies wird mit einem Instrument eher gelernt als mit irgendwelchen Büchern.



  • Ich bin zwar wie gesagt nicht so der Musiktheorie-Held, aber ich behaupte mal, dass es sich lohnt sich da einzuarbeiten. Ich bin immer so neidisch wenn sich die Leute aus meinem Bekanntenkreis mit einer "guten" musikalischen Bilder (Von klein an das Instrument halt) an ihre Klampfe, ans Piano, die Klarinette oder whatever setzten und so tolle Sachen improvisieren können...
    Man bekommt zwar die Musiktheorie nach einer Zeit durch viel, viel musizieren auch intuitiv rein, aber der Lern-Weg geht doch schneller IMHO.



  • Als ich zu komponieren begann hatte ich auch nur praktische Klaviererfahrung. Von den Kompositionen aus der Zeit ist auch nur noch eine übrig geblieben.
    Um mir die Theorie anzueignen habe ich mich dann mal in Harmonielehre Vorlesungen reingesetzt, das hat mir wirklich sehr viel zum Verständnis von Musik gebracht.

    Wer etwas von mir hören will:
    www.gangqin.de


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