Im Zweifel gegen den Angeklagten?
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http://www.hna.de/fritzlarstart/00_20060926185728_Schuldig_dreineun_Monate_Haft.html
Was haltet ihr von diesem Fall?
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Ich finde, damit man sowas bewerten kann, muesste man beim Prozess sein.
Es koennte wirklich sein, dass der Mann unschuldig ist, und sich die Soldatin einfach eine sehr Gute Geschichte ausgedacht hatte. Warum waer dann auch noch zu klaeren, aber grundlos denkt sich doch keiner ne Vergewaltigung aus. Sie muesste dafuer ein Motiv haben..
Oder er ist Schuldig. Wenn er ein Motiv, kein Alibi und ein negatives psychologisches Gutachten hat, dann finde ich das Urteil gut. Wenn die Indizien ausreichen, dann werden Leute oft veruteilt..
Grueße..
aMan..
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aMan schrieb:
, aber grundlos denkt sich doch keiner ne Vergewaltigung aus. Sie muesste dafuer ein Motiv haben..
Das häufigste Motiv ist Aufmerksamkeit zu ergattern. Um Endlich bedauert zu werden.
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aMan schrieb:
Wenn die Indizien ausreichen, dann werden Leute oft veruteilt..
So wie es der Artikel darstellt, gibt es ja keine Indizien. Es scheint ein "Aussage gegen Aussage"-Fall zu sein.
Aber das kann man wie du schon gesagt hast schlecht beurteilen, da man nur die Darstellung des Artikels kennt. Im Grunde ist der Fall ja auch nur schwer beweißbar, wenn sie die Anzeige erst nach einer längeren Zeit stellt.
Der Angeklagte kann ja noch in Berufung gehen.
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Es ist aus diversen Gründen so, daß Männer bei Gerichtsverfahren zu Themen:
- Vergewaltigung
- Kindesmißbrauch
- Sorgerecht
- Unterhaltes tendenziell schwerer haben. Hier wird grundsätzlich dem Mann ein Negativbonus angerechnet, der auf der Geschichte und zahlreichen Erfahrungen der Vergangenheit beruht.
Übel finde ich es bei solchen Fällen eher, daß man statt auf Indizen und Zeugen auf die Aussage einer Psychologin hört. Das finde ich viel bedenklicher, denn eigentlich hätte man bei einer Aussagelage "Opfer vs. Täter" wohl kein Urteil gegen den Täter gefällt. Nun erzählt das Opfer aber seine Aussage einem Psychologen, und dessen Aussage und INTERPRETATION macht es nun glaubhaft. Das ist das eigentliche Unheil. Letztlich werden hier Fakten und Aussagen durch "Zeugnisse von Dritten" ersetzt.
Und die Trefferquote von Psychologen ist ja auch nicht so überzeugend. Wer z.B. mal ein Assessment-Center mit Psychologen mitgemacht hat, weiß wovon ich rede.
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Marc++us schrieb:
Übel finde ich es bei solchen Fällen eher, daß man statt auf Indizen und Zeugen auf die Aussage einer Psychologin hört. Das finde ich viel bedenklicher, denn eigentlich hätte man bei einer Aussagelage "Opfer vs. Täter" wohl kein Urteil gegen den Täter gefällt. Nun erzählt das Opfer aber seine Aussage einem Psychologen, und dessen Aussage und INTERPRETATION macht es nun glaubhaft. Das ist das eigentliche Unheil. Letztlich werden hier Fakten und Aussagen durch "Zeugnisse von Dritten" ersetzt.
Und die Trefferquote von Psychologen ist ja auch nicht so überzeugend. Wer z.B. mal ein Assessment-Center mit Psychologen mitgemacht hat, weiß wovon ich rede.
Psychologen sind im Grunde ja nur durch die Gesellschaft anerkannte Quacksalber.
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rüdiger schrieb:
Psychologen sind im Grunde ja nur durch die Gesellschaft anerkannte Quacksalber.
ich erkenne sie nicht an! seelenklempner, naja, könnt man vll irgendwann mal brauchen, wenns einem total dreckig geht...
aber dass die dann meinen, einen zu durchschauen, und auf einmal voll die ahnung haben, wie du als mensch funktionierst, also im prinzip meinen, deinen sourcecode zu haben... da hörts auf.