Fremdsprachen für Informatiker?
-
volkard schrieb:
@all: Zu welcher Sparte gehört euer Verwaltungsratsvorsitzender?
Die Vorstände:
Er studierte Maschinenbau an der RWTH Aachen und schloss sein Studium 1979 als Diplom-Ingenieur ab.
Er studierte Maschinenbau, Fachrichtung Fertigungstechnik an der RWTH Aachen und schloss sein Studium 1981 als Diplom-Ingenieur ab.
Seine Ausbildung als Diplom-Betriebswirt der Berufsakademie Karlsruhe schloss er 1985 ab. => er ist auch der Vorstand für Finanzen
Er studierte Maschinenbau, Fachrichtung Produktionstechnik an der RWTH Aachen und schloss sein Studium 1985 als Diplom-Ingenieur ab.
Er studierte Englische Philologie an der Universität Lancaster (England) und schloss das Studium als Bachelor of Arts (B.A.) ab. => er ist für HR zuständig
Für den Aufsichtsrat bin ich jetzt zu faul, aber da sieht's ähnlich aus. Bißchen repräsentativ sind wir schon, bei 16000 Mitarbeitern weltweit. Auch bei meinen vorigen Firmen war es immer so - GF oder CEO war Ingenieur, einer der Vorstände/GFs dann aus dem Bereich BWL für Finanzen zuständig, aber immer das Schwergewicht auf den Ings.
-
GPC schrieb:
Keine Ahnung, aber der Vorstandsvorsitzende
ja, den meinte ich.
BWL studiert.
da (also ganz oben) scheint mir ne häufung der bwl-er zu sein. wenigstens höre ich klagen darüber, daß es dort zu wenige ingenieure gibt.
-
volkard schrieb:
BWL studiert.
da (also ganz oben) scheint mir ne häufung der bwl-er zu sein. wenigstens höre ich klagen darüber, daß es dort zu wenige ingenieure gibt.
jau, schätzungsweise hat man als Ingenieur auch nicht so oft das Bedürfnis, in die Nadelstreifenregion aufzusteigen. Gerade eben, weil viele BWL'ler spielend jedes Bullshit-Bingo innerhalb von 10 sec abräumen und, obwohl sie mit Zahlen hantieren sollten, die Dinge nicht so nüchtern wie die Ingenieure betrachten. Denke ich.
Und das es da zu wenig Ingenieure gibt, ist schlecht, denn das wirkt sich natürlich auf die Arbeit aus, wenn nicht-Ingenieure dazwischenfunken
-
GPC schrieb:
Bullshit-Bingo
Was'n das?
GPC schrieb:
Und das es da zu wenig Ingenieure gibt, ist schlecht, denn das wirkt sich natürlich auf die Arbeit aus, wenn nicht-Ingenieure dazwischenfunken
Genauso ist es. Grade die BWL-Fraktion guckt auf jeden Cent um kurzfristig die Bilanz zu optimieren (billigere Bauteile, Kürzung bei FE). Langfristig entstehen durch solchen Shit neue, noch höhere Kosten.
-
-
Das ist ja mal was feines ... muss ich gleich per Mail verbreiten!
-
Marc++us schrieb:
volkard schrieb:
@all: Zu welcher Sparte gehört euer Verwaltungsratsvorsitzender?
Die Vorstände:
Er studierte Maschinenbau an der RWTH Aachen und schloss sein Studium 1979 als Diplom-Ingenieur ab.
Er studierte Maschinenbau, Fachrichtung Fertigungstechnik an der RWTH Aachen und schloss sein Studium 1981 als Diplom-Ingenieur ab.
Seine Ausbildung als Diplom-Betriebswirt der Berufsakademie Karlsruhe schloss er 1985 ab. => er ist auch der Vorstand für Finanzen
Er studierte Maschinenbau, Fachrichtung Produktionstechnik an der RWTH Aachen und schloss sein Studium 1985 als Diplom-Ingenieur ab.
Er studierte Englische Philologie an der Universität Lancaster (England) und schloss das Studium als Bachelor of Arts (B.A.) ab. => er ist für HR zuständig
Für den Aufsichtsrat bin ich jetzt zu faul, aber da sieht's ähnlich aus. Bißchen repräsentativ sind wir schon, bei 16000 Mitarbeitern weltweit. Auch bei meinen vorigen Firmen war es immer so - GF oder CEO war Ingenieur, einer der Vorstände/GFs dann aus dem Bereich BWL für Finanzen zuständig, aber immer das Schwergewicht auf den Ings.
Interessant. Dann würdest Du so einen Karrierepfad durchaus als typisch für Ings ansehen? Welche Wege werden denn ansonsten noch typischerweise von Ings bestritten? Gehen viele Richtung F&E und bleiben da auch? Und wie sieht es mit Naturwissenschaftlern (und Infs und Mathematikern) aus: Haben die grundsätzlich andere Möglichkeiten als die Ings oder sieht das da ähnlich aus?
-
volkard schrieb:
[Vorstände]
da (also ganz oben) scheint mir ne häufung der bwl-er zu sein. wenigstens höre ich klagen darüber, daß es dort zu wenige ingenieure gibt.Gucken wir uns doch mal Aktiengesellschaften an, die was mit 'Technik' zu tun haben:
Altana -> Schweickart, Jurist
BASF -> Hambrecht, Chemiker
Bayer -> Wenning, ohne Studium
BMW -> Reithofer, Ingenieur
Continental -> Wennemer, Mathematiker
Daimler -> Zetsche, Ingenieur
Lufthansa -> Mayrhuber, Ingenieur
Telekom -> Ricke, BWLer
EON -> Bernotat, Jurist
Fresenois -> Schneider, BWLer
Henkel -> Lehner, Ingenieur
Infineon -> Ziebart, Ingenieur
Linde -> Reizle, Ingenieur
MAN -> Samuelson, Ingenieur
RWE -> Roels, Chemiker
SAP -> Kagermann, Physiker
Siemens -> Kleinfeld, BWLer
ThyssenKrupp -> Schulz, Ingenieur
VW -> Pischetsrieder, IngenieurAlso, ich mag mir die Vorstände jetzt nicht näher ansehen (gerade Finanz- und Vertriebsvorstand wird wohl fast immer BWLer sein), aber ansonsten sind das fast alles Leute, die mal ein technisch-naturwissenschaftliches Studium abgeschlossen haben.
-
dreaddy schrieb:
Ein BWL Studium ist finde ich auch eigentlich mehr für Leute, die von sich aus schon als potentielle erfolgreiche Manager "geboren" sind und nur noch ein wenig Softskills, ein Diplom und halt einen Überblick über die Abläufe im Unternehmen lernen wollen.
Du meinst jetzt den "Papa hat ne Firma"-Fall? Gibt es den so häufig?
-
Marc++us schrieb:
...
Für den Aufsichtsrat bin ich jetzt zu faul, aber da sieht's ähnlich aus. Bißchen repräsentativ sind wir schon, bei 16000 Mitarbeitern weltweit. Auch bei meinen vorigen Firmen war es immer so - GF oder CEO war Ingenieur, einer der Vorstände/GFs dann aus dem Bereich BWL für Finanzen zuständig, aber immer das Schwergewicht auf den Ings.Ach?! - Bist Du nicht mehr bei Singulus?
Hast Du Dich noch rechtzeitig abseilen können?
http://isht.comdirect.de/html/detail/main.html?sSym=SNG.ETR&navbarindex=503e4ccd41a16d837cb2
-
F98 schrieb:
GPC schrieb:
Und das es da zu wenig Ingenieure gibt, ist schlecht, denn das wirkt sich natürlich auf die Arbeit aus, wenn nicht-Ingenieure dazwischenfunken
Genauso ist es. Grade die BWL-Fraktion guckt auf jeden Cent um kurzfristig die Bilanz zu optimieren (billigere Bauteile, Kürzung bei FE). Langfristig entstehen durch solchen Shit neue, noch höhere Kosten.
Das Paradoxe dabei ist, dass sich nicht-techniker besonders im Software-Bereich einschalten, weil sie mal nen HTML und VB Kurs gemacht haben und denken, deshalb wären sie die Könige der Softwaretechnik.
Der einzige Weg raus ist, die Softwaretechnik derart zu komplizieren, dass sie wirklich nichts davon verstehen, dann hätten wir unsere Ruhe
Obwohl, vllt. geht die Entwicklung ja von alleine da hin...
-
GPC schrieb:
Der einzige Weg raus ist, die Softwaretechnik derart zu komplizieren, dass sie wirklich nichts davon verstehen, dann hätten wir unsere Ruhe
Obwohl, vllt. geht die Entwicklung ja von alleine da hin...der weg geht dahin, daß man in der stellenanzeige keinen guten mann mehr sucht, sondern einen, der 200 radkappensorten am geruch unterscheiden kann und ähnliche merkwürdigkeiten. wird alles als "neue technologies" verkauft. da können sich die nicht-techniker erst recht einschalten. könnte auch sein, daß wegen der nichttechniker die meisten dieser neuen technologies überhaupt erst eingesetzt werden.
-
Prof84 schrieb:
Ach?! - Bist Du nicht mehr bei Singulus?
Hast Du Dich noch rechtzeitig abseilen können?Ey Meister, das iss' kein Buckel, das iss'n Fallschirm.
Exit on 30.09.2006. War aber eine prima Zeit.
-
volkard schrieb:
GPC schrieb:
Der einzige Weg raus ist, die Softwaretechnik derart zu komplizieren, dass sie wirklich nichts davon verstehen, dann hätten wir unsere Ruhe
Obwohl, vllt. geht die Entwicklung ja von alleine da hin...der weg geht dahin, daß man in der stellenanzeige keinen guten mann mehr sucht, sondern einen, der 200 radkappensorten am geruch unterscheiden kann und ähnliche merkwürdigkeiten. wird alles als "neue technologies" verkauft. da können sich die nicht-techniker erst recht einschalten. könnte auch sein, daß wegen der nichttechniker die meisten dieser neuen technologies überhaupt erst eingesetzt werden.
Was ich verstärkt bemerke, ist dass man versucht, sich von den Entwicklern möglichst unabhängig zu machen. Bei uns droht man gerne mit Outsourcing. Und mein Studiengangsleiter faselt ständig was von MDA und Code-Generatoren, die alle Entwickler auf einen Schlag ersetzt oder so (er präsentiert dann immer stolz eine aus UML-Diagrammen generierte Klassenschnittstelle).
Schwieriges Thema, einerseits geht die Entwicklung schon in die Richtung, dass man sich seine Programme nur noch zusammenklickert und schon vorgefertigte Komponenten nur noch zusammenstöpselt.
Andererseits verdient man halt mit Standardsoftware nicht so viel Geld (außer man ist SAP). Die Kohle ist eher da, wo man Spezialsoftware anfertigen muss, das wiederum kann aber nicht von Code-Generatoren übernommen werden, weil es eben kein Mainstream ist.