Studieren mit Fachabitur
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F98 schrieb:
Bachelor ist ja auch Dreck und nur fü die, die das Diplom nicht schaffen. Damit gewinnst Du in D keinen Blumentopf, das hat Dein Freund erkannt und macht jetzt einen richtigen Abschluß.
Tendenziell sieht es momentan so aus, als wuerden besonders im ingenieurs-/naturwissenschaftlichen Bereich die Abschluesse auf Bachelor/Master umgestellt und europaweit vereinheitlicht.
Ich finde nicht unbedingt, dass ein an einer Universitaet erreichter Bachelorgrad "der letzte Dreck ist". Ausserdem kann man ja einen Masterstudiengang anhaengen.F98 schrieb:
Bachelor/Master ist in D in den Firmen so gut wie unbekannt, die wollen jemand mit dem Diplom-Zettel. Fakt ist auch, dass in den Hochschulen kaum jemand Bachelor macht [..]
Das ist interessant. Hast du dazu Statistiken, die das belegen? An meiner Uni zB kann man naemlich seit diesem WS nicht mehr den Diplom-Studiengang Informatik beginnen. Von Bekannten an anderen Unis habe ich aehnliches gehoert. Aber diese muessen zufaelligerweise Ausnahmen sein.
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Gerard schrieb:
naja was bechelor wissen die meisten ca., die unwissenheit zurzeit ist aber ehr zugunsten der bacheloranten, wie ich schon sagte sie werden in eine schublade mit leuten die ein diplom haben getan (vielleicht nicht 100% auf gleicher ebene)
vielleicht wird sich das in zukunft ändern, wenn die firmen mehr erfahrungen sammelnMein Eindruck ist da eher anders. Etwa so: "Kennen wir nicht, wollen wir nicht!".
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Doktor Prokt schrieb:
Tendenziell sieht es momentan so aus, als wuerden besonders im ingenieurs-/naturwissenschaftlichen Bereich die Abschluesse auf Bachelor/Master umgestellt und europaweit vereinheitlicht.
Wer setzt eigentlich dieses Märchen in die Welt? Da wird nichts vereinheitlicht. Die Bachelorabschlüsse im europäischen Ausland sind nicht einheitlich und werden es auch nicht sein, da wird nämlich nix mehr verändert. Und auch die deutschen Abschlüsse werden nichtmal untereinander einheitlich sein. Nichtmal die Regelstudienzeit ist einheitlich- einige Unis wollen 7 Semester BA plus 3 MA, einige wollen 6 BA und 4 MA. Schon damit hat sich die Einheitlichkeit erledigt. Von den Inhalten gar nicht zu reden.
Doktor Prokt schrieb:
Ich finde nicht unbedingt, dass ein an einer Universitaet erreichter Bachelorgrad "der letzte Dreck ist". Ausserdem kann man ja einen Masterstudiengang anhaengen.
Gut, der letzte Dreck vielleicht nicht unbedingt. Aber auf jeden Fall ist die erworbene Qualifikation geringer. Also werden die Absolventen auch eine niedrigere Bezahlung hinnehmen müssen- und darauf freuen sich die Arbeitgeber schon.
Und auch das Masterstudium ist noch nicht für jeden garantiert- da man immer noch diskutiert, den Zugang dazu zu beschränken.
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scrub schrieb:
Doktor Prokt schrieb:
Tendenziell sieht es momentan so aus, als wuerden besonders im ingenieurs-/naturwissenschaftlichen Bereich die Abschluesse auf Bachelor/Master umgestellt und europaweit vereinheitlicht.
Wer setzt eigentlich dieses Märchen in die Welt? Da wird nichts vereinheitlicht. Die Bachelorabschlüsse im europäischen Ausland sind nicht einheitlich und werden es auch nicht sein, da wird nämlich nix mehr verändert. Und auch die deutschen Abschlüsse werden nichtmal untereinander einheitlich sein. Nichtmal die Regelstudienzeit ist einheitlich- einige Unis wollen 7 Semester BA plus 3 MA, einige wollen 6 BA und 4 MA. Schon damit hat sich die Einheitlichkeit erledigt. Von den Inhalten gar nicht zu reden.
Ich dachte, das Stichwort "Bologna-Prozess" waere im Threadverlauf bereits gefallen..
Gut, der letzte Dreck vielleicht nicht unbedingt. Aber auf jeden Fall ist die erworbene Qualifikation geringer. Also werden die Absolventen auch eine niedrigere Bezahlung hinnehmen müssen- und darauf freuen sich die Arbeitgeber schon.
Und auch das Masterstudium ist noch nicht für jeden garantiert- da man immer noch diskutiert, den Zugang dazu zu beschränken.Natuerlich sind Masterstudiengaenge an den meisten Unis zulassungsbeschraenkt. Um ein Masterstudium aufnehmen zu koennen, muss man (an vielen Unis) im Bachelor eine gewisse Durchschnittsnote erreicht haben.
Stell dir vor, nicht mal der Beginn eines Bachelorstudiums ist garantiert. Man munkelt, dass manche Unis nicht jedem Bewerber eine Zulassung erteilen.PS: Ist es wohl Zufall, dass xmms gerade "No Scrubs" von TLC spielt
?
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Doktor Prokt schrieb:
Ich dachte, das Stichwort "Bologna-Prozess" waere im Threadverlauf bereits gefallen.
Durchaus möglich, ich sehe aber den Zusammenhang zu meinem letzten Beitrag nicht.
Du hast Dir da einfach wie viele andere auch Unsinn erzählen lassen: Klar, das Ziel des sogenannten "Bologna-Prozeß'" war eine Vereinheitlichung der europäischen Studienmodelle. Und das Ziel dessen war wiederum die Vereinfachung eines auf mehrere Länder verteilten Studiums.
Aber genau das wird eben nicht passieren. Einzig die Abschlußbezeichnungen "Bachelor" und "Master" werden zukünftig einheitlich sein. Alles andere jedoch nicht.Doktor Prokt schrieb:
Natuerlich sind Masterstudiengaenge an den meisten Unis zulassungsbeschraenkt. Um ein Masterstudium aufnehmen zu koennen, muss man (an vielen Unis) im Bachelor eine gewisse Durchschnittsnote erreicht haben.
Stell dir vor, nicht mal der Beginn eines Bachelorstudiums ist garantiert. Man munkelt, dass manche Unis nicht jedem Bewerber eine Zulassung erteilen.Unglaublich. Gut, ich formuliere präzise: Es werden Quotierungen angedacht, in der Art von "es werden nur 50 bewerber im masterstudiengang zugelassen". Das ist eine Frechheit.
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Doktor Prokt schrieb:
scrub schrieb:
Doktor Prokt schrieb:
Tendenziell sieht es momentan so aus, als wuerden besonders im ingenieurs-/naturwissenschaftlichen Bereich die Abschluesse auf Bachelor/Master umgestellt und europaweit vereinheitlicht.
Wer setzt eigentlich dieses Märchen in die Welt? Da wird nichts vereinheitlicht. Die Bachelorabschlüsse im europäischen Ausland sind nicht einheitlich und werden es auch nicht sein, da wird nämlich nix mehr verändert. Und auch die deutschen Abschlüsse werden nichtmal untereinander einheitlich sein. Nichtmal die Regelstudienzeit ist einheitlich- einige Unis wollen 7 Semester BA plus 3 MA, einige wollen 6 BA und 4 MA. Schon damit hat sich die Einheitlichkeit erledigt. Von den Inhalten gar nicht zu reden.
Ich dachte, das Stichwort "Bologna-Prozess" waere im Threadverlauf bereits gefallen..
theorie und realität klafen hier aber außeinander
http://de.wikipedia.org/wiki/Bologna-Prozess#Kritikund ich habe in meinen studiengang läute die von dern andern FH kommen weil es hier leichter sein soll
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scrub schrieb:
Unglaublich. Gut, ich formuliere präzise: Es werden Quotierungen angedacht, in der Art von "es werden nur 50 bewerber im masterstudiengang zugelassen". Das ist eine Frechheit.
Sprichst du von einer absichtlichen Limitierung der Anzahl zugelassener Bewerber , obwohl eine Uni sie theoretisch aufnehmen koennte?
Falls nicht, koennte es doch sein, dass bei der Uni in deinem Gedankenexperiment die Kapazitaeten lediglich ausreichen, 50 Masterstudenten aufzunehmen.
Uebrigens gibt's solche Quoten (aka Zulassungsbeschraenkungen) auch bei Bachelor-Studiengaengen. Hier werden zB bei zwei besonders nachgefragten Studiengaengen nur 30 bzw. 59 Bewerber zugelassen. Entscheidungskriterium ist die Abinote.
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Ich sehe durchaus Erklärungsbedarf, wenn eine Universität, die bisher minimal 150 Absolventen hatte, nun erklärt, sie könne nur 50 Masterstudenten überhaupt aufnehmen.
Für den Bachelorstudiengang wäre eine solche plötzliche Enge natürlich noch erklärungsbedürftiger. Da dieser aber der Regelabschluß werden soll, wird das nicht passieren.
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Doktor Prokt schrieb:
Gut, der letzte Dreck vielleicht nicht unbedingt. Aber auf jeden Fall ist die erworbene Qualifikation geringer. Also werden die Absolventen auch eine niedrigere Bezahlung hinnehmen müssen- und darauf freuen sich die Arbeitgeber schon.
letzter Dreck hab ich nicht geschrieben, ich schrieb: "Bachelor ist ja auch Dreck"
Zurück zum Thema:
Darum geht es ja langfristig auch: Das noch rel. gute Deutsche Uni/HS Niveau auf internationalen Schnitt runterzureißen (GLO-BA-LI-SIE-RUNG). Die Leute werden schneller fertig und bekommen eine qualitätiv niederwertigere Ausbildung. Sie bekommen nach 3-4 Semestern einen Zettel in die Hand, einen Nachweis wobei sie aber eigentlich noch nichts können. Massenproduktion an halbfertigen Arbeitskräften, auch Human Resources genannt. Und wenn diese Leute einen niedrigeren Bildungsstand haben, muß man ihnen auch nicht mehr so viel bezahlen.
Die eigentlich Wissensaneignung wird dann erst in der Firma vollbracht. Genauso ist es schon eine Schicht weiter unten: Das mathematisch-technische Grundwissen vom Abi, was eigentlich für die Hochschule als Grundvorraussetzung gebraucht wird, muß den Studenten in den ersten zwei Semestern wieder eingeprügelt werden. Eigentlich müßte es da gleich mit Laplace losgehen.
Frage an Gerard:
Warum kacken wir uns nicht noch mit 5 Jahren in die Hose? Warum gehen wir nicht erst mit 14 in die erste Klasse, nachdem unsere kindliche Selbsfindung abgeschlossen ist?
Vielleicht kommen die Brathühnchen auch so geflogen, abwarten, vielleicht passiert ja auch alles von alleine. Irgendwie.
Das sich die Zeiger nur drehen, wenn jemand da ist, der auch ranklotzt und damit auch die Pfeifen im System mitgeschliffen werden, wird gerne übersehen.
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F98 schrieb:
Frage an Gerard:
Warum kacken wir uns nicht noch mit 5 Jahren in die Hose? Warum gehen wir nicht erst mit 14 in die erste Klasse, nachdem unsere kindliche Selbsfindung abgeschlossen ist?
Vielleicht kommen die Brathühnchen auch so geflogen, abwarten, vielleicht passiert ja auch alles von alleine. Irgendwie.
Das sich die Zeiger nur drehen, wenn jemand da ist, der auch ranklotzt und damit auch die Pfeifen im System mitgeschliffen werden, wird gerne übersehen.
du hast die geschichte nicht ganz verstanden, außerdem übertreibst du