Der (ehrliche) Käufer ist der (immer) Dumme....
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GPC schrieb:
minhen schrieb:
CarstenJ schrieb:
Im Grunde bin ich bereit, Geld für etwas auszugeben, was ich für gut erachte. Aber leider fühle ich mich ein wenig verarscht, denn irgendwie sehe ich da nur Abzocke. Denn welche Sinn macht es, eine Serie zu splitten? Keinen, außer Kohle zu machen. Ich habe dadurch keinen einzigen Mehrwert.
Angebot und Nachfrage.
Zusammenhang?
Angebot ist die DVD, Nachfrage die Leute, die sie kaufen. Das Angebot bestimmt sich ja nicht nur durch den Preis sondern auch durch die Leistung, also ingesamt durch das Preis/Leistungs-Verhältnis. Sind die Leute total versessen auf ein bestimmtes Produkt, kann ich es mir leisten, ein miserables Preis/Leistungs-Verhältnis zu haben. Die DVD wird ja trotzdem gekauft. Wie man das Preis/Leistungs-Verhältnis schlechter gestaltet hängt vom Produzenten ab. Entweder man verkauft den Kram zu einem höheren Preis (offenbar die von Kunden akzeptiertere Form) oder man spart einfach an der Leistung und verkauft es "zum selben Preis".
Und als Produzent wäre man schön blöd, wenn man viel Leistung umsonst verschenkt. Soll heißen, wenn die Leute auch die geringere Leistung für das selbe Geld kaufen, bekommen sie auch die geringere Leistung (also z.B. die halbe Anzahl an Folgen einer Staffel). Ganz einfach eigentlich. Angebot und Nachfrage bestimmen sich gegenseitig. Jetzt verstanden?
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Entweder man verkauft den Kram zu einem höheren Preis (offenbar die von Kunden akzeptiertere Form) oder man spart einfach an der Leistung und verkauft es "zum selben Preis".
Du sprichst da was imo sehr wichtiges an: Wirtschaftsethik. Die fehlt mir in unserer Wirtschaft.
Und als Produzent wäre man schön blöd, wenn man viel Leistung umsonst verschenkt.
Kurzfristig magst du damit rechthaben, aber der Konsument lernt ja auch und kauft demnächst woanders. Beim Anderen muss es nicht mal billiger sein, einfach nur besser. Wirtschaft ist mehr als Angebot und Nachfrage, jedenfalls sollte es das sein.

Soll heißen, wenn die Leute auch die geringere Leistung für das selbe Geld kaufen, bekommen sie auch die geringere Leistung (also z.B. die halbe Anzahl an Folgen einer Staffel).
Du unterschlägst hierbei aber, dass der Konsument gar keine andere Wahl hat, als die gesplittete Box zu kaufen. Das ist ein viel allgemeineres Problem: Die Diktatur der Wirtschaft. Bei der DVD kann man vllt. noch den Konsum verweigern, aber bei Sachen wie Energie usw. geht das halt nicht.
MfG
GPC
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GPC schrieb:
Entweder man verkauft den Kram zu einem höheren Preis (offenbar die von Kunden akzeptiertere Form) oder man spart einfach an der Leistung und verkauft es "zum selben Preis".
Du sprichst da was imo sehr wichtiges an: Wirtschaftsethik. Die fehlt mir in unserer Wirtschaft.
Glücklicherweise. Eine Wirtschaft, die sich auf etwas anderes, als auf das Unterbreiten von Angeboten mit höchster Gewinnabsicht konzentriert, wird nicht funktionieren.
Der Punkt ist doch, keiner wird gezwungen, sich abzocken zu lassen = ein Doppel-DVD-Set zu kaufen. Die Sache ist ganz einfach: wenn einem das Geld mehr wert erscheint als das DVD-Set, dann kauft man nicht; umgekehrt umgekehrt.
Und als Produzent wäre man schön blöd, wenn man viel Leistung umsonst verschenkt.
Kurzfristig magst du damit rechthaben, aber der Konsument lernt ja auch und kauft demnächst woanders. Beim Anderen muss es nicht mal billiger sein, einfach nur besser. Wirtschaft ist mehr als Angebot und Nachfrage, jedenfalls sollte es das sein.
Schön. Dann geht der erste Anbieter pleite. Wo ist jetzt genau dein Problem? Kauf doch bei "dem anderen". Gibts nicht? Dann wird der erste Anbieter die Bedürfnisse offenbar noch ausreichend gut abdecken.
Das ist ein viel allgemeineres Problem: Die Diktatur der Wirtschaft. Bei der DVD kann man vllt. noch den Konsum verweigern, aber bei Sachen wie Energie usw. geht das halt nicht.
Natürlich geht das (abgesehen davon, daß wir keinen wirklich freien Energiemarkt haben).
Beweis: siehe Geschichtsbuch. Es gilt immer noch wie oben: wenn dir dein Geld in deiner Geldbörse besser gefällt, als abgefrohrene Zehen, dann ist das schön für dich. Die meisten Leute sehen das allerdings anders und tauschen ihr Geld freiwillig gegen Heizung und Herd. Aber mit vorgehaltener Waffe hat sich hier noch kein Energieverkäufer vorgestellt und mich zum Konsum gezwungen. Von Diktatur kann daher keine Rede sein. Märkte sind das genaue Gegenteil von Diktatur.
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GPC schrieb:
Du sprichst da was imo sehr wichtiges an: Wirtschaftsethik. Die fehlt mir in unserer Wirtschaft.
Wenn du den Begriff im Bezug auf relevante Dinge (Arbeitsplätze oder Umwelt als Beispiele) meinen würdest, könnten wir uns unterhalten. Aber so ein egozentrisches Verständnis von Ethik ist mir auch noch nicht untergekommen. Warum überweist du nicht ein paar Euro an Sony oder Warner Brothers, wenn sie ein schlechtes Geschäftsjahr hatten? Sie würden sich sicherlich über dein Geld freuen - haben es aber genau so wenig nötig wie du eine DVD von Lost. Man darf nicht vergessen, worüber wir hier reden: reine Luxus-Güter.
Da ethische(!) Bedenken wegen des Preises oder der klar angegebenen Leistung anzumelden ist schon ein starkes Stück. (Letzterer Punkt sollte klar sein: wird der Kunde absichtlich "hinters Licht geführt", ist's natürlich nicht ok.)Bei der DVD kann man vllt. noch den Konsum verweigern, aber bei Sachen wie Energie usw. geht das halt nicht.
Deswegen gibt es eine Regulierungsbehörde, die Monopoloe und marktbeherrschende Stellungen verhindern soll. Auch deswegen werden einstige staatliche Betriebe privatisiert und geschaut, wie man dort Wettbewerb schaffen kann. So der Fall bei Energie ... geht nur nicht leider von heute auf morgen.
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CarstenJ schrieb:
Aber eigentlich ist es unspielbar.
kannste den dreck dann nicht zurückgeben?
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Schön... endlich entwickelt sich mal wieder ein Flamewar.. ah, belebte Diskussion^^
Daniel E. schrieb:
GPC schrieb:
Entweder man verkauft den Kram zu einem höheren Preis (offenbar die von Kunden akzeptiertere Form) oder man spart einfach an der Leistung und verkauft es "zum selben Preis".
Du sprichst da was imo sehr wichtiges an: Wirtschaftsethik. Die fehlt mir in unserer Wirtschaft.
Glücklicherweise. Eine Wirtschaft, die sich auf etwas anderes, als auf das Unterbreiten von Angeboten mit höchster Gewinnabsicht konzentriert, wird nicht funktionieren.
Was heißt "funktionieren"? "Funktioniert" unser Wirtschaftssystem momentan? Profitieren viele davon? Nur weil die Reichen immer reicher werden und die Schere zw. Arm und Reich weiter aufgeht, "funktioniert" noch gar nichts.
Der Punkt ist doch, keiner wird gezwungen, sich abzocken zu lassen = ein Doppel-DVD-Set zu kaufen. Die Sache ist ganz einfach: wenn einem das Geld mehr wert erscheint als das DVD-Set, dann kauft man nicht; umgekehrt umgekehrt.
Dagegen sage ich ja auch nichts. Aber wäre es nicht schön, gute DVD für nen fairen Preis zu kriegen?
Und als Produzent wäre man schön blöd, wenn man viel Leistung umsonst verschenkt.
Kurzfristig magst du damit rechthaben, aber der Konsument lernt ja auch und kauft demnächst woanders. Beim Anderen muss es nicht mal billiger sein, einfach nur besser. Wirtschaft ist mehr als Angebot und Nachfrage, jedenfalls sollte es das sein.
Schön. Dann geht der erste Anbieter pleite. Wo ist jetzt genau dein Problem? Kauf doch bei "dem anderen". Gibts nicht? Dann wird der erste Anbieter die Bedürfnisse offenbar noch ausreichend gut abdecken.
Was wenn nicht? Wenn ich gezwungen bin, bei manchen zu kaufen. Regelt der Markt auch das von alleine?
Das ist ein viel allgemeineres Problem: Die Diktatur der Wirtschaft. Bei der DVD kann man vllt. noch den Konsum verweigern, aber bei Sachen wie Energie usw. geht das halt nicht.
Natürlich geht das (abgesehen davon, daß wir keinen wirklich freien Energiemarkt haben).
Echt? Das will ich sehen, wie du im Winter in der kalten Bude sitzt. Wenn ich noch die Tränendrüsen bemühen darf, mach ich dich zum Familienvater mit zwei Kleinkindern? Was machst du dann? Immer noch frieren?
Beweis: siehe Geschichtsbuch. Es gilt immer noch wie oben: wenn dir dein Geld in deiner Geldbörse besser gefällt, als abgefrohrene Zehen, dann ist das schön für dich. Die meisten Leute sehen das allerdings anders und tauschen ihr Geld freiwillig gegen Heizung und Herd.
Jau, das tun sie. Aber sie müssen auch ungerechtfertige Preiserhöhungen mitzahlen, die nur dazu dienen, die enorme Gier der Kapitalgesellschaften zu befriedigen. Machen wir uns doch nichts vor: Kapitalgesellschaften haben kein Gewissen. Und die Vorstände meistens auch nicht.
Aber mit vorgehaltener Waffe hat sich hier noch kein Energieverkäufer vorgestellt und mich zum Konsum gezwungen. Von Diktatur kann daher keine Rede sein. Märkte sind das genaue Gegenteil von Diktatur.
Das sehe ich wiederum anders. Erstens weil ich der Meinung bin, dass die Wirtschaft macht, was sie will und Zweitens, weil ich denke, dass Lobbyismus inzwischen so verbreitet ist (und damit politische Macht ausübt), dass ich ruhig von Diktatur der Wirtschaft sprechen kann.
minhen schrieb:
GPC schrieb:
Du sprichst da was imo sehr wichtiges an: Wirtschaftsethik. Die fehlt mir in unserer Wirtschaft.
Wenn du den Begriff im Bezug auf relevante Dinge (Arbeitsplätze oder Umwelt als Beispiele) meinen würdest, könnten wir uns unterhalten. Aber so ein egozentrisches Verständnis von Ethik ist mir auch noch nicht untergekommen. Warum überweist du nicht ein paar Euro an Sony oder Warner Brothers, wenn sie ein schlechtes Geschäftsjahr hatten?
Wie gesagt, ich lasse mein Geld lieber anderen Menschen als Kapitalgesellschaften zukommen.
Sie würden sich sicherlich über dein Geld freuen - haben es aber genau so wenig nötig wie du eine DVD von Lost. Man darf nicht vergessen, worüber wir hier reden: reine Luxus-Güter.
Schwer zu sagen, ob eine DVD bereits ein Luxus-Gut ist. Kommt immer auf die Sichtweise an. Ich würde es noch nicht als Luxus-Gut bezeichnen, eher als Nice-to-have.
Da ethische(!) Bedenken wegen des Preises oder der klar angegebenen Leistung anzumelden ist schon ein starkes Stück. (Letzterer Punkt sollte klar sein: wird der Kunde absichtlich "hinters Licht geführt", ist's natürlich nicht ok.)
Auf den letzten Punkt wollte ich eigentlich raus.
Bei der DVD kann man vllt. noch den Konsum verweigern, aber bei Sachen wie Energie usw. geht das halt nicht.
Deswegen gibt es eine Regulierungsbehörde, die Monopoloe und marktbeherrschende Stellungen verhindern soll. Auch deswegen werden einstige staatliche Betriebe privatisiert und geschaut, wie man dort Wettbewerb schaffen kann. So der Fall bei Energie ... geht nur nicht leider von heute auf morgen.
Scheint gar nicht zu gehen...?!
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Doch es ist eine Diktatur. Die Diktatur der Aktionäre.
Oben wird reichlich abgesahnt und die Arbeiter müssen sich immer mehr gefallen lassen.
Der Kunde spielt dabei auch noch mit, in dem er überteuerten Schrott kauft, der nach 3 Jahren auf dem Müll landet, oder Sachen kauft, die er meint haben zu müssen, weil sie laut Werbung "nice-to-have" sind. Immer den Reichen und Schönen nach(g)eifernd und ohne Rücksicht auf gegenseitige Verluste.
Marktwirtschaft ist das Gift für jede Gesellschaft, weil sie die Solidarität verdrängt und die Ellbogen spitzt."Kapitalismus funktioniert nicht, er ist nur übrig geblieben" Frei nach Che Guevara
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Das Problem sind die Leute selber, die sich solchen Schrott diktieren lassen und sich jeden Tag Gerümpel einreden lassen, was sie gar nicht brauchen -> sowas nennt man Bedarfserzeugung.
Beispiel: Lost-DVD
Hier wird mit einer Serie, die schon im Fernsehen gelaufen ist, nochmal Abzocke betrieben und in verschiedenen Varianten und mit allerlei nichtsnutzigem Schicki-Micki beim Konsumenten der Eindruck erweckt was ganz tolles hochwertiges kaufen zu können, womöglich sind diejenigen, die es verkaufen auch noch davon überzeugt. Letztendlich erhält man aber, nüchtern betrachtet, auch nur ein Stück Kunstoff mit wertlosen Informationen, die mich im Leben keinen Millimeter weiter bringen, nein, ganz im Gegenteil, ich verschwende meine wertvolle Zeit damit!
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ich mag das beispiel win98 hier mal erwähnen

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Marktwirtschaft ist das Gift für jede Gesellschaft, weil sie die Solidarität verdrängt und die Ellbogen spitzt.
"Kapitalismus funktioniert nicht, er ist nur übrig geblieben" Frei nach Che Guevara

F98 schrieb:
Letztendlich erhält man aber ... Stück Kunstoff mit wertlosen Informationen ... im Leben keinen Millimeter ... ich verschwende meine wertvolle Zeit damit!
Du verallgemeinerst hier aber sehr stark und nur weil es für DICH wertlos ist, heißt das noch nicht, dass das für andere nicht der Fall ist. Und ob dich ein Film nicht doch im Leben weiterbringt, hey, wer weiß das schon. Ob das gerade LOST ist, muss jeder selber herausfinden.
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Jo, aber entweder spielst du da mit und rammst deine Ellenbogen rein wo es geht und schlägst sie letztendlich mit ihren eigenen Mitteln, oder du endest als Terrorist und/oder nicht gesellschaftskonformer Arbeitsloser bzw kommst zumindest nie in Positionen wo es richtiges Geld gibt.
Aber das mit Gothic ist eine suizid Politik von denen.
Niemand wird Gothic 4 kaufen und der Ruf der beliebten Serie ist dahin und das nur um schnell etwas Geld, statt langfristig viel Geld zu machen.
Das ist total idiotisch auf langfristige Sicht und dadurch macht man auch Verluste auf lange Sicht.Schaut man sich etwa mal Blizzard an, sieht man das es anders geht.
Jedes Spiel von denen, ob Starcraft, Warcraft, Diablo oder WoW wird von ihnen sehr lange entwickelt und zwar bis es fertig ist.
Wenn festgestellt wird, es wird kein Hit wird es wieder eingestampft, auch wenn schon halb fertig(Warcraft: Adventures / Starcraft:Ghost) und Spiele werden auch nach 10 Jahren noch gepatcht und sind beliebt.
Und was ist: die schreiben seit Jahren schwarze Zahlen, Starcraft und Warcraft Matches werden im Fernsehen übertragen /professionell gespielt und WoW war sowieso der Hit für sie schlechthin, die müssen damit monatlich Millionen einkassieren.
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dreaddy schrieb:
Jo, aber entweder spielst du da mit und rammst deine Ellenbogen rein wo es geht und schlägst sie letztendlich mit ihren eigenen Mitteln, oder du endest als Terrorist und/oder nicht gesellschaftskonformer Arbeitsloser bzw kommst zumindest nie in Positionen wo es richtiges Geld gibt.
Oder ich bin einfach zufrieden mit dem was ich habe (Ausbildung, Job, Wohnung, Gesundheitsversorgung, nem eigenen PC (purer Luxus!) ) und bringe meinen Mitmenschen gegenüber Respekt entgegen, auch wenn sie es vielleicht manchmal nicht zu schätzen wissen.
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Hi,
Wenn du den Begriff im Bezug auf relevante Dinge (Arbeitsplätze oder Umwelt als Beispiele) meinen würdest, könnten wir uns unterhalten. Aber so ein egozentrisches Verständnis von Ethik ist mir auch noch nicht untergekommen.
Was hat das mit "egozentrisch" zu tun?
haben es aber genau so wenig nötig wie du eine DVD von Lost.
Man darf nicht vergessen, worüber wir hier reden: reine Luxus-Güter.Wir leben hier in einer bestimmte Gesellschaft, mit Normen und Gesetzen, Rechten und Pflichten. Man kann mit Sicherheit über den ein oder anderen Punkt streiten, und viele Dinge sind auch so wie sie sind nicht in Ordnung.
Natürlich handelt es sich um ein Gut (die DVD, die CD, die Playstation), welches nicht für das Überleben notwendig ist. Ich versuche schon bewusst zu konsumieren, aber manchmal werde ich doch von der Werbung bzw. von in der Bedürfnispyramide eher oben angesiedelten Bedürfnissen übermannt. Wenn du dich in deiner isolieren Welt so abschotten kannst, dass du gegen solche Einflüsse immun bist: Herzlichen Glückwunsch. Oder Herzliches Beileid?
F98 schrieb:
Das Problem sind die Leute selber, die sich solchen Schrott diktieren lassen und sich jeden Tag Gerümpel einreden lassen, was sie gar nicht brauchen -> sowas nennt man Bedarfserzeugung.
Ich frage mich schon, wie du beurteilen kannst was für andere Menschen Schrott ist.
auch nur ein Stück Kunstoff mit wertlosen Informationen, die mich im Leben keinen Millimeter weiter bringen, nein, ganz im Gegenteil, ich verschwende meine wertvolle Zeit damit!
Genau so können eigentlich auch nur Leute reden, die recht wenig Freude empfinden können. Traurig eigentlich.
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THX 1138 schrieb:
dreaddy schrieb:
Jo, aber entweder spielst du da mit und rammst deine Ellenbogen rein wo es geht und schlägst sie letztendlich mit ihren eigenen Mitteln, oder du endest als Terrorist und/oder nicht gesellschaftskonformer Arbeitsloser bzw kommst zumindest nie in Positionen wo es richtiges Geld gibt.
Oder ich bin einfach zufrieden mit dem was ich habe (Ausbildung, Job, Wohnung, Gesundheitsversorgung, nem eigenen PC (purer Luxus!) ) und bringe meinen Mitmenschen gegenüber Respekt entgegen, auch wenn sie es vielleicht manchmal nicht zu schätzen wissen.
Und irgendwann gehst du dann in deine wohlverdiente Rente, schaust auf dein Leben zurück und stellst fest, deine Existenz war total... sinnlos und du hast immer brav für andere gearbeitet, ohne eigene Ziele zu verfolgen.
Naja oder halt mit 40, wenn du entlassen wirst und quasi in den Dauerarbeitsloser-Meckersack Ruhestand gehst.Ich könnte mit diesem frau-haus-hund-kind-16:30feierabend"Spießerleben" nie leben, ohne totale Freiheit, großem Risiko, aber auch großen Gewinnchancen ist das Leben nicht lebenswert meiner Meinung nach.
Auf unbegrenzte Zeit irgendwo angestellt zu arbeiten macht mich wahnsinnig, genauso wie die ach so wichtige vielzitierte Trennung von Berufsleben(dann laut Definition notwendige Zeitverschwendung, wo man aber durch muss) und Privatleben(in dem man Spaß haben darf), die das Leben dann auf 2/7 plötzlich reduziert.
Was interessiert mich Luxus wenn ich in solch einem selbsterschaffenem Käfig lebe.
Lieber meinen rostigen Clio und genug Geld zum leben verdienen als ne erzwungene 60 Stundenwoche in der ich irgendwas machen MUSS weil es mir jemand sagt und den neuesten Ferrari vorm Haus.
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GPC schrieb:
Entweder man verkauft den Kram zu einem höheren Preis (offenbar die von Kunden akzeptiertere Form) oder man spart einfach an der Leistung und verkauft es "zum selben Preis".
Du sprichst da was imo sehr wichtiges an: Wirtschaftsethik. Die fehlt mir in unserer Wirtschaft.
Wie sähe denn deiner Meinung nach eine gute (und auch praktikable) Wirtschaftsethik aus?
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Daniel E. schrieb:
Das ist ein viel allgemeineres Problem: Die Diktatur der Wirtschaft. Bei der DVD kann man vllt. noch den Konsum verweigern, aber bei Sachen wie Energie usw. geht das halt nicht.
Natürlich geht das (abgesehen davon, daß wir keinen wirklich freien Energiemarkt haben).
Beweis: siehe Geschichtsbuch. Es gilt immer noch wie oben: wenn dir dein Geld in deiner Geldbörse besser gefällt, als abgefrohrene Zehen, dann ist das schön für dich. Die meisten Leute sehen das allerdings anders und tauschen ihr Geld freiwillig gegen Heizung und Herd. Aber mit vorgehaltener Waffe hat sich hier noch kein Energieverkäufer vorgestellt und mich zum Konsum gezwungen. Von Diktatur kann daher keine Rede sein. Märkte sind das genaue Gegenteil von Diktatur.
Dem Rest deines Posts kann ich voll und ganz zustimmen, aber das hier ist mal wieder klassischer Bullshit.
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finix schrieb:
GPC schrieb:
Entweder man verkauft den Kram zu einem höheren Preis (offenbar die von Kunden akzeptiertere Form) oder man spart einfach an der Leistung und verkauft es "zum selben Preis".
Du sprichst da was imo sehr wichtiges an: Wirtschaftsethik. Die fehlt mir in unserer Wirtschaft.
Wie sähe denn deiner Meinung nach eine gute (und auch praktikable) Wirtschaftsethik aus?
Ja, das ist eine schwierige Geschichte... ich hab schon ein paar mal drüber nachgedacht und bin noch nicht zufrieden bzw. habe keine wirkliche Lösung anzubieten. Aber was ich mir wünschen würde, wäre etwas mehr Respekt und Ehrlichkeit im Umgang miteinander. Dazu noch etwas Weitsicht, denn auf lange Sicht funktioniert "Geiz ist Geil" meiner Meinung nach nicht.
Die Sache ist doch ganz einfach: Wir leben in Abhängigkeiten. Und wenn wir uns gegenseitig ein Bein stellen, läuft's imo drauf hinaus, dass wir alle auf der Schnauze landen. Und das wird die Spannungen in der Gesellschaft auf Dauer nur erhöhen.
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um hier zu mal was kurzes anzusprechen ... vor langer zeit wurde ein sega-gamegear erfunden... mit farbdisplay und so ... gar nich so teuer in der herstellung... (bitte das mit dem display merken :)) und irgendwann erfand der mensch das handy... doch die verkäufer brachten erst handys mit dem standard calc-display raus... grün mit durch interferenz schwarzgefärbten anzeigen
... aber... schauen wir mal später... wo die handy kleiner wurden... lange behielten sie schwarz/weiße displays... und jetzte meine frage? warum wenn die technik schon vorhanden is ... wie man beim game-gear sieht... greift man auf ältere produkte zurück? ... weil billiger? ... unter anderem ... und damit man den hype ausnutzt... die leute kaufen sich erst ne krücke von handy... dann werden ein wenig bessere rausgebracht... mit mehr funktionen ... und danach wieder bessere ... etc. und irgendwann wird ein handy mit farbdisplay erfunden.........ich hoffe man sieht worauf ich hinaus will... und das bezieht sich nich nur auf handys... sondern insgesamt auf technik ... immer häufiger wird in kauf genommen das der käufer die ware so hinnimmt wie er sie bekommt... und leider erzielt das immer noch gewinne...
was ich sagen will ist.. bevor ihr euch irgendetwas kauft... denkt über das da oben nach ... und ob das auch für das kaufende pprodukt gilt...
cya
da voPS: sonic in farbe aufn gamegear war geil

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dreaddy schrieb:
THX 1138 schrieb:
dreaddy schrieb:
Jo, aber entweder spielst du da mit und rammst deine Ellenbogen rein wo es geht und schlägst sie letztendlich mit ihren eigenen Mitteln, oder du endest als Terrorist und/oder nicht gesellschaftskonformer Arbeitsloser bzw kommst zumindest nie in Positionen wo es richtiges Geld gibt.
Oder ich bin einfach zufrieden mit dem was ich habe (Ausbildung, Job, Wohnung, Gesundheitsversorgung, nem eigenen PC (purer Luxus!) ) und bringe meinen Mitmenschen gegenüber Respekt entgegen, auch wenn sie es vielleicht manchmal nicht zu schätzen wissen.
Und irgendwann gehst du dann in deine wohlverdiente Rente, schaust auf dein Leben zurück und stellst fest, deine Existenz war total... sinnlos und du hast immer brav für andere gearbeitet, ohne eigene Ziele zu verfolgen.
Naja oder halt mit 40, wenn du entlassen wirst und quasi in den Dauerarbeitsloser-Meckersack Ruhestand gehst.
Ich könnte mit diesem frau-haus-hund-kind-16:30feierabend"Spießerleben" nie leben, ohne totale Freiheit, großem Risiko, aber auch großen Gewinnchancen ist das Leben nicht lebenswert meiner Meinung nach.
Auf unbegrenzte Zeit irgendwo angestellt zu arbeiten macht mich wahnsinnig, genauso wie die ach so wichtige vielzitierte Trennung von Berufsleben(dann laut Definition notwendige Zeitverschwendung, wo man aber durch muss) und Privatleben(in dem man Spaß haben darf), die das Leben dann auf 2/7 plötzlich reduziert.
Was interessiert mich Luxus wenn ich in solch einem selbsterschaffenem Käfig lebe.
Lieber meinen rostigen Clio und genug Geld zum leben verdienen als ne erzwungene 60 Stundenwoche in der ich irgendwas machen MUSS weil es mir jemand sagt und den neuesten Ferrari vorm Haus.Ich weiss jetzt nicht wo Du das aus meinem Beitrag rausliest, aber gut.
Arbeit ist, wie Du auch sagst, ein Mittel zum Zweck. solange es genug Geld abwirft um meine Grundbedürfnisse zu decken ist das ok, wenns ein bisschen mehr ist noch besser. Aber deswegen andere ausbooten? Nein! Deswegen meine Gesundheit aufs Spiel setzen? Nein!
Ich will auch keinen Ferrari, ich habe gar kein Auto, wozu?
Aber Dinge wie Gesundheitsversorgung, Sicherheit etc. sind mir das bisschen Arbeit wert.
