Umfrage für Referat (Mitmachen dürfen nur Leute unter 18)
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Meine Schwester, die mir eins auswischen wollte. :xmas2:
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Zählen Spaßkämpfchen auch
? Egal, bin eh über 18.
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Hallo
Ich wollte dir auch noch einmal schrieben, dass ich die Datenerhebung für sehr fragwürdig halte und dir unbedingt diese Art mit deinen Fachlehrer oder dem Bewerter der Arbeit zu besprechen. Das hat mit represäntativ nichts zu tun, dies wird allerdings auch kaum von dir verlangt werden, da dies für einen einzelnen wohl etwas viel Arbeit wäre.
chrische
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Ich hab das über 18 auch zu spät gesehen.
Hatte "Selten" gewählt, das was das, was an "nur einmal" am dichtesten rankam.
Da hatte ich aber irgendwas superschlimmes angestellt.Sonst wurde eigentlich immer nur drohend der Teppichklopfer oder der übergrosse Marmeladenkochlöffel geholt - reichte schon.

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Ich beende die Umfrage an dieser Stelle. Insgesamt haben in 6 Foren 227 Leute abgestimmt. Das Ergebnis scheint soweit aber ganz realistisch, die Befürchtungen das zu viele Unsinnig abstimmen ist zum Glück nicht eingetroffen. Ergebnisse der Umfrage
Nie körperlich geschlagen 57 %
Selten körperlich geschlagen 22%
Regelmäßig (einmal pro Monat) körperlich geschlagen 4 %
Häufig (einmal pro Woche) körperlich geschlagen 6 %
Täglich/fast Täglich körperlich geschlagen 11%Ihr scheint aber recht zu haben das es gewaltige Unterschiede bei verschiedenen gesellschaftlichen Sichten und unterschiedlichen regionalen Gebieten gibt. So gab es z.B. heute bei mir in der Klasse(11. Klasse Gymnasium, tiefste Provinz) eine Umfrage wer als Kind regelmäßig Schläge bezogen hat. Von 19 Schülern jeder!
Was ich aber am erstaunlichsten fand, auch wenn eigentlich nicht zu meinem Thema gehört, sind die aktuellen Zustände in Frankreich, was ich an sich immer für ein sehr kinderfreundliches Land gehalten wird. Dort wird über die hälfte der Kinder regelmäßig mit einem Martinet (Klopfpeitsche mit besonders vielen Riemen) geschlagen. Das sind Zustände wie bei uns vor 40 Jahren. Ein Verbot der elterlichen Prügelstrafe ist dort nicht in Sicht.
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Michael E schrieb:
Meine Eltern würdens nicht mehr schaffen, mich zu schlagen ^^ (bin fast 18)
Ich find es putzig wenn Kinder und Jugendliche ihr Alter in "fast Jahren" angeben. Und kaum hat man diese "fast Jahre alt"-Periode hinter sich, wünscht man sich, man würde überhaupt nicht mehr älter werden

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OK, ich bin dicke 17 Jahre alt

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Wäre wohl interessant zu fragen, ob und in wieweit die Betroffenen ihre "Prügelstrafe" als sinnvoll ansehen. Da wirst Du erstaunliche Dinge hören. Es gibt nämlich einen Unterschied zwischen Prügel und einer Ohrfeige zur rechten Zeit.
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Elektronix schrieb:
Wäre wohl interessant zu fragen, ob und in wieweit die Betroffenen ihre "Prügelstrafe" als sinnvoll ansehen. Da wirst Du erstaunliche Dinge hören.
Ach, das ist psychologisch durchaus schon untersucht. Kinder, die von ihren Eltern körperlich bestraft wurden, tun dies auch wieder mit ihren Kindern. Da gibt es nicht nur eine eindeutige Korrelation, sondern auch einen Kausalzusammenhang. Eben weil die meisten der Ansicht sind, sie hätten die Strafen erstens verdient und zweitens dass die Bestrafung etwas gebracht hätte (nach dem Motto "aus mir ist ja auch etwas geworden").
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Das meine ich gar nicht. Ich meine, daß Kinder- und selbst Jugendliche- unter Umständen(!) in gewissen Entwicklungsphasen und Verhaltensaffekten für andere Disziplinarmaßnahmen oder Diskussionen gar nicht mehr zugänglich bzw. damit überfordert sind. Abgesehen davon, daß Kinder in frühen Entwicklungsstadien auch aufgrund der Reaktionen ihrer Umwelt soziales Verhalten lernen ("Was passiert wohl, wenn ich Papa jetzt in Essen patsche?").
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Hallo
Elektronix schrieb:
Das meine ich gar nicht. Ich meine, daß Kinder- und selbst Jugendliche- unter Umständen(!) in gewissen Entwicklungsphasen und Verhaltensaffekten für andere Disziplinarmaßnahmen oder Diskussionen gar nicht mehr zugänglich bzw. damit überfordert sind. Abgesehen davon, daß Kinder in frühen Entwicklungsstadien auch aufgrund der Reaktionen ihrer Umwelt soziales Verhalten lernen ("Was passiert wohl, wenn ich Papa jetzt in Essen patsche?").
Willst du damit sagen, dass es ein Alter gibt, in den Kinder für für körperliche Erziehung zugänglich sind?
chrische
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minhen schrieb:
Michael E schrieb:
Meine Eltern würdens nicht mehr schaffen, mich zu schlagen ^^ (bin fast 18)
Ich find es putzig wenn Kinder und Jugendliche ihr Alter in "fast Jahren" angeben. Und kaum hat man diese "fast Jahre alt"-Periode hinter sich, wünscht man sich, man würde überhaupt nicht mehr älter werden

Wem sagst du das... Ich wünsche mir das seit nunmehr 5 Jahren. Bald kann ich sagen, dass ich auf die 30 zugehe. Waaah!

Elektronix schrieb:
Wäre wohl interessant zu fragen, ob und in wieweit die Betroffenen ihre "Prügelstrafe" als sinnvoll ansehen. Da wirst Du erstaunliche Dinge hören. Es gibt nämlich einen Unterschied zwischen Prügel und einer Ohrfeige zur rechten Zeit.
Ist nicht so, dass ich geschlagen wurde, aber eine Ohrfeige habe ich irgendwann sicher schon kassiert. Und ich würde es evtl. auch im Affekt tun, wenn mir meine Kinder (hab noch keine) _extrem_ auf die Nerven gingen und alle anderen erzieherischen Maßnahmen versagen. Da ist aber kein kausaler Zusammenhang. Irgendwann ist einfach Schluss und man sieht ja oft genug auf der Straße und bei Bekannten wohin diese ganz Luschi-Erziehung führt. Ich denke auch so wie du, dass man differenzieren muss zwischen Bestrafungen, die angewandt werden wenn, wie es in manchen Familien passiert, ein Elternteil besoffen nach Hause kommt und "Ruhe im Puff" haben will und denen, die einfach passieren wenn man nicht mehr anders weiter weiß ("Hand ausgerutscht"). Letzteres ist vom erzieherischen Standpunkt sicher besser als (wie die Supernanny) ewig um den heißen Brei zu quatschen und das Kind macht dann doch was es will.
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Wie würdest Du eine Erziehung mit Streicheln und Bonbonbelohnung nennen? Nicht körperlich?
Ich meine damit, daß ein kurzer körperlicher Hinweis manchmal direkter und schneller wirkt, als lange Diskussionen. Auch ein Bonbon wirkt stärker als ein bloßes "Brav gemacht."
Schläge müssen nicht unbedingt Schmerzen verursachen, es reicht oft schon ein energischer Klaps.Auch Eltern sind nur Menschen. Kinder müssen würdig behandelt werden. Aber auch ich habe das Recht, meinem Kind mitzuteilen, daß ich mit meinen Nerven am Ende bin oder daß es die Regeln verletzt. In gewissen Affekten- unabhängig vom Alter, sondern abhängig von der Situation- reicht gutes Zureden einfach nicht mehr aus.
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Elektronix schrieb:
Ich meine damit, daß ein kurzer körperlicher Hinweis manchmal direkter und schneller wirkt, als lange Diskussionen. Auch ein Bonbon wirkt stärker als ein bloßes "Brav gemacht."
Klar, denn mit diesen Dingen kann ein Kind was anfangen. Kinder wollen nicht diskutieren, sie sind ihrem Gegenüber darin (meist) auch nicht gewachsen. Und wenn sie dazu in der Lage sind, dann tut die Pubertät ihr übriges. Ab da ist Erziehung sowieso nur noch sehr eingeschränkt möglich. Ein Bonbon oder ein Klaps, das versteht ein Kind. Mit Klaps meine ich selbstverständlich auch nichts, was großartig Schmerz verursach oder gar dauerhaften Schaden zufügt. Ich habe neulich gesehen wie eine Mutter ihrem Kind im Bus den Hintern versohlt hat. Die "Schläge" hätten ihrer Intensität nach in einer anderen Stimmung und auf der Schulter ausgeführt auch als Lob durchgehen können, aber das Kind war danach ruhig.
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Hallo
Walli schrieb:
Elektronix schrieb:
Ich meine damit, daß ein kurzer körperlicher Hinweis manchmal direkter und schneller wirkt, als lange Diskussionen. Auch ein Bonbon wirkt stärker als ein bloßes "Brav gemacht."
Klar, denn mit diesen Dingen kann ein Kind was anfangen. Kinder wollen nicht diskutieren, sie sind ihrem Gegenüber darin (meist) auch nicht gewachsen. Und wenn sie dazu in der Lage sind, dann tut die Pubertät ihr übriges.
Also Kinder sind Eltern körperlich nicht gewachsen. Was die Diskussionsfähigkeit angeht, sehe ich das etwas anders. Ich finde es ehrlich gesagt schlimm, dass wenn man sagt, dass man seine Kinder nicht schlägt, das dies dann als
Walli schrieb:
Luschi-Erziehung
bezeichnet wird. Übrigens quatscht die Supernanny nicht nur, sondern wendet simple Verhaltensmodifikation an. Sehr effektiv, aber auch äußerst fragwürdig.
chrische
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Elektronix schrieb:
Ich meine, daß Kinder- und selbst Jugendliche- unter Umständen(!) in gewissen Entwicklungsphasen und Verhaltensaffekten für andere Disziplinarmaßnahmen oder Diskussionen gar nicht mehr zugänglich bzw. damit überfordert sind.
Ich bin zwar kein Experte für Entwicklungspsychologie über von so einem ... davon hab ich noch nie auch nur ansatzweise etwas gehört. Ich halte derartiges auch für äußerst unwahrscheinlich.
Abgesehen davon, daß Kinder in frühen Entwicklungsstadien auch aufgrund der Reaktionen ihrer Umwelt soziales Verhalten lernen ("Was passiert wohl, wenn ich Papa jetzt in Essen patsche?").
Richtig. Lernen am Modell ist eine enorm wichtige und vor allem effektive Lernmethode bei Menschen (aber nicht nur bei denen). Das ist auch die Grundlage weswegen Gewaltdarstellungen in den Medien von Kindern ferngehalten werden sollen. Um Größenordnungen wichtiger als Medien ist aber das Verhalten von Bezugspersonen. Allen voran natürlich das der Eltern. Diese dienen den Kindern als Modell an dem sie lernen. Und aus dem Grund führt, auch das ist schön belegt, körperliche Bestrafung nicht zu sozialem sondern vermehrt asozialem (aggressivem) Verhalten.
Was lernt wohl das Kind, wenn es wie auch immer körperlich bestraft wird, wenn es unerwünschtes Verhalten zeigt? Es lernt einmal, dass es bestraft wird, wenn der Bestrafende etwas davon mitbekommt. Das heißt, es hat nicht gelernt, dass das Verhalten schlecht oder inakzeptabel ist, sondern nur, dass es das Verhalten nicht zeigen darf, wenn "der Bestrafer" zugegen ist. Körperliche Bestrafung ist also zum Zweck der Erziehung und zum Erreichen von erwünschten(!) Verhaltensänderungen völlig unproduktiv. Mehr noch. Es ist kontraproduktiv. Denn was das Kind außerdem lernt, sollte klar sein, wenn man sich die Sache mit dem Lernen am Modell noch einmal durch den Kopf gehen lässt.
Das, was die Eltern mit jeder körperlichen Bestrafung dem Kind eintrichtern, ist nämlich überhaupt nicht erwünscht. Was die Eltern dem Kind in Wahrheit beibringen ist, dass wenn eine Person ein Verhalten zeigt, das mir ganz allgemein nicht gefällt, Gewalt eine hervorragende Problemlösungsstrategie ist ...Elektronix schrieb:
Ich meine damit, daß ein kurzer körperlicher Hinweis manchmal direkter und schneller wirkt, als lange Diskussionen.
Und das ist auch die große Gefahr. Bestrafung muss umgehend und zielgerichtet erfolgen um effektiv zu sein. Das einfachste und schnellste ist da "eine hauen". Das Problem dabei ist, dass es zwar kurzfristig den erwünschten Erfolg erzielt, langfristig aber mehr schadet als nutzt ...
Dieser Probleme im Zusammenhang mit körperlicher Bestrafung muss man sich bewusst sein.
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chrische5 schrieb:
Hallo
Also Kinder sind Eltern körperlich nicht gewachsen. Was die Diskussionsfähigkeit angeht, sehe ich das etwas anders.
Wie ist das gemeint?
Übrigens quatscht die Supernanny nicht nur, sondern wendet simple Verhaltensmodifikation an. Sehr effektiv, aber auch äußerst fragwürdig.
chrischeWas ist Verhaltensmodifikation?
minhen schrieb:
Bestrafung muss umgehend und zielgerichtet erfolgen um effektiv zu sein. Das einfachste und schnellste ist da "eine hauen". Das Problem dabei ist, dass es zwar kurzfristig den erwünschten Erfolg erzielt, langfristig aber mehr schadet als nutzt ...
Ich behaupte mal, daß langfristig noch ganz andere Dinge eine Rolle spielen als nur ein Klaps. Man sollte die Stunde nicht mit dem Jahr verwechseln.
Was würdest Du denn als Alternative vorschlagen?
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chrische5 : Ich sage nicht, dass man seine Kinder unbedingt schlagen sollte, aber ich bin der Meinung, dass man es als letztes Mittel in Betracht ziehen kann. Es ist sicher eine bessere Erziehung, wenn man garnicht erst in die Situation kommt, dass die Hand ausrutscht. Aber wer davor zurückschreckt und sich auf der Nase herumtanzen lässt, den ordne ich in die Rubrik "Luschi" ein. Es ist nicht jeder ausgebildeter Pädagoge und demnach muss man als Normalmensch das Verhältnis von Aufwand zu Nutzen in Betracht ziehen. Und da siegt der Klaps oder das Wegschließen der X-Box über die langwierige Diskussion, deren Nutzen obendrein bei den meisten Kindern im erziehbaren Alter fragwürdig ist.
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Elektronix schrieb:
Was würdest Du denn als Alternative vorschlagen?
Neben dem Lernen am Modell ist operante Konditionierung auch sehr produktiv. Eine Kombination aus negativer und positiver Belohnung ist also das Mittel der Wahl. Negative Belohnung ist das Vorenthalten positiver Dinge. Wallis Wegsperren der X-Box zum Beispiel. Positive Belohnung ist das Geben positiver Dinge. Deine Bonbons zum Beispiel.
Auf keinen Fall darf man den Fehler machen und Gewalt als normales oder gar gutes Erziehungsinstrument aufzufassen. Es ist sogar keinesfalls übertrieben zu sagen, dass wir alle vermutlich in einer besseren Welt leben würden, würden die Eltern ihren Kindern nicht so oft Gewalt als Lösungsweg beibringen ...