Herr Hartz, ich hätte gerne auch ne Million!
-
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,460421,00.html
Ich find das dreist, das jemand, der über 2 Millionen Euro veruntreut, willentlich besticht,
mit (wahrscheinlich) 2 Jahren auf Bewährung davon kommt, und noch etwas Geld nachzahlen muss.Auch wenn er sich persönlich nicht bereichert hat, so hat er Gelder veruntreut und sich
an den "Dienst"reisen beteiligt. Zu mal er offen die Bestechungsabsicht zugibt.
So bleibt Peter Hartz ein Vorbild für alle Topmanager in Deutschland, solange man sich
selber nicht (direkt) bereichert, kann man ruhig etwas Geld veruntreuen.phlox
-
ist das der gleiche schwachkopf, der die hartz-4 gesetze für arbeitslose erfunden hat?
-
ten schrieb:
ist das der gleiche schwachkopf, der die hartz-4 gesetze für arbeitslose erfunden hat?
Ja, aber das sind 2 verschiedene paar Schuhe.
-
----Beitrag vom kleinen Bruder zerstört----
-
Auch edit, wenn mir der Vorgänger alles wegeditiert

MfG SideWinder
-
Sorry, man sollte seinen kleinen Bruder eben nicht unbeaufsichtigst an den PC lassen (besonders wenn man noch eingeloggt ist
)
Und den Text bekomme ich nicht mehr genauso hin. Ich versuchs trotzdem mal.In Kurzfassung:
Unsere Gesetze sind so lasch, dass sie nicht abschrecken. Der zu erwartende Gewinn duch Bestechung ist im Verhältniss zur erwartenden Strafe so groß, dass die Strafe einfach nicht abschreckt. Die zu erwartende Geltstrafe ist geringer als das Geld was man durch die Gaunereien "verdient" hat. Und Bewährungsstrafe schreckt auch nicht, weil man sich ja mit dem ergaunerten Geld nen schönes leben machen kann, ohne auf weitere Gaunereien angewiesen zu sein.
Besonders, wenn man alles zugibt hat man doch praktisch nichts zu erwarten an Strafe. (Bei wirtschaftskriminalität)Ach ja zum Thema Hartz. Erst millionen Leute in die Armut stürzen (Harzt 4) und dass selber als währe das nichts, millioenen als Schmiergeld einsetzen. Das hängt moralisch zusammen. (Kein Gewissen)
-
Ich find das auch total unverständlich ...
Wenn man sich z.B. mal den Fall Heros anschaut, dann frag ich mich immer was in den Köpfen solcher Leute vorgeht.
Ist diesen Menschen klar, dass die Gelder die sie veruntreuen, verschwenden etc, andere Menschen den Job kosten? Dann heißt es: "Wir müssen Personalkosten sparen" es werden 200 Leute entlassen und die Aufsichtsräte/Vorstände genehmigen sich für dass kurzzeitige "sanieren" dann noch ein paar schöne Aktionoptionen.
- oder veruntreuen noch Firmenkapital dazu.Das Interessante dabei für mich ist ja, dass die diese Menschen ja selten per se "bösartig" sind und solche Dinge in dem Bewusstsein tun anderen zu schaden.
Das sind wohl alles privat nette Menschen, die ihre Kinder und Enkel lieben und zu Weihnachten 300 Euro ans Rote Kreuz spenden.Ich frag mich deswegen aber welche Lügen sich diese Leute selbst einreden um ihr Handeln vor sich selbst zu rechtfertigen. Ich könnte Nachts nicht schlafen wenn ich wüsste ein Haufen Angestellte mit Lohneinbußen oder kündigen zurechtkommen muss, weil ich selbst zu meinem Privatvergnügen ein paar Millionen Euro verballert habe dir mir nicht gehören.
Selbst wenn Sie mir gehörten weil ich mir als Inhaber mein Gehalt selbst so hoch erhöhen kann wie ich will.
Irgendwo gehen da die Maßstäbe verloren...Genauso wenig wie ich verstehen kann wie man sich als Politiker hochbezahlt in irgendwelche Aufsichtsräte setzen lässt und nachweislich gar keine praktische Funktion erfüllt, als auf Firmenprospekten namentlich aufgeführt zu werden ...
Ich hab da keine Erklärung für, vielleicht ihr ...
-
Genauso wenig wie ich verstehen kann wie man sich als Politiker hochbezahlt in irgendwelche Aufsichtsräte setzen lässt und nachweislich gar keine praktische Funktion erfüllt, als auf Firmenprospekten namentlich aufgeführt zu werden ...
Oh doch, die haben eine Funktion: Die Interessen der Firmen in der Politik zu vertreten.
Was meist du für wen die sind, wenn die von uns Bürgen 20000 Diätem im Jahr bekommen und gleichzeitig von der Firma im Aufsichtsrat 1000000.
Wen vertreten die wohl? Und warum werden die wohl in die Aufsichtsräte gesetzt?Und die Leute mit Macht werden nicht böse und verlieren ihre Moral nicht in dieser Position. Nein, denn das System sorgt dafür, dass nur Leute ohne Gewissen solche Positionen überhaupt erreichen. Die sind schon "über Leichen ähh Arbeitsplätze" gegangen um diese hohen Positionen zu erreichen. Leute mit Gewissen machen bei diesen Machtkämpfen nicht mit und bekommen die Positionen, auf denen sie ihren guten Einfluß geltend machen könnten erst garnicht.
Wie in der Politik.
Da muß man auch Mitbewerber "plattmachen" um bestimmte Positionen zu erlangen. (Das plattmachen sieht man ja jetzt an Stoiber). Wer davor zurückschreckt da mitzumachen, wird NIE bedutende Ämpter zugesprochen bekommen.
Als "plattmachen" bezeiche ich z.B das Ausspionieren und verwenden von Informationen über das persöhnlichen Leben der Mitbewerber. Da wird solange gewühlt bis eine Verfehlung gefunden wird, die man veröffentlichen kann. Und wer am besten wühlt und die besten Kontakte hat gewinnt. So werden nicht die geignetsten für einen Posten ausgewählt sondern die "unmoralischten". Darum häufen sich solche negativen einflüsse in der Politik.
Dann kommt noch dazu, dass keiner seine Macht freiwillig abgibt.
Zusätzlich führt abgehobenes Leben noch dazu, dass die Verbindung zum "normalen"
Leben verlohren geht und eine abgehobene Politik entsteht.
Wie diese eine Politikerin (weiß den namen gerade nicht) die die Steuern eines durchschnitts Bürgers vorrechnen wollte und anfing mit.Nehmen wir mal ein normales durchschnittliches Einkommen, so von 7000€ Brutto im Monat ...

Da dachte ich mir nur: Lebt die in nem anderen Land? Saudi Arabien vieleicht?
-
@AndreasXXL: Ich stimme dir 100%ig zu, so ist das leider.
Aber ich denke die Bürger tragen hier eine kleine Mitschuld.
Warum wählen wir (mit wir meine ich die relative/absolute Mehrheit der wählenden Bürger) Politiker, die völlige realitätsfremde Wahlversprechen geben? Warum wählen wir sie wieder, wenn sie kein einziges davon einlösten?
Warum schließen wir von (aufgedeckten) Fehlern im "Privatleben" eines Politikers auf einen schlechten Politiker? Kann nicht jemand trotzdem ein guter Politiker sein?
Die einzige Lösung: Bessere Bildung und Schulung gegen Manipulationen. Aber mit letzterem würden einige Politiker wohl den Ast absägen, auf dem sie sitzen.
Die Bild-Zeitung und co. tut ihren Rest.In der wirtschaft ists natürlich wieder anders. aber die werden auch nicht vom volk gewählt.
MfG,
Black Shadow
-
Auch Politiker werden in D nicht vom Volk gewählt.
Gewählt werden Parteien und Wahlprogramme.
Leider sind die meisten Deutschen zu dumm um das zu verstehen und richten ihre Wahlentscheidung nach der persönlichen Symphatie zu einem Kandidaten einer Partei, worauf besondere Rücksicht auf Dinge wie Frisuren und ähnliches gelegt wird.
-
Minimee schrieb:
Auch Politiker werden in D nicht vom Volk gewählt.
Komisch, meine Wahlzettel haben da immer was anderes behauptet.

-
Jan schrieb:
Minimee schrieb:
Auch Politiker werden in D nicht vom Volk gewählt.
Komisch, meine Wahlzettel haben da immer was anderes behauptet.

Dann hast Du ebenfalls das deutsche Wahlsystem nicht verstanden, aber mach' Dir nix draus, das ist ein allgemeines Problem.
-
Marc++us schrieb:
Jan schrieb:
Minimee schrieb:
Auch Politiker werden in D nicht vom Volk gewählt.
Komisch, meine Wahlzettel haben da immer was anderes behauptet.

Dann hast Du ebenfalls das deutsche Wahlsystem nicht verstanden, aber mach' Dir nix draus, das ist ein allgemeines Problem.
das mit der 'zweitstimme', ne?
-
Minimee schrieb:
...worauf besondere Rücksicht auf Dinge wie Frisuren und ähnliches gelegt wird.
ok, du scheinst ein CDU/CSU wähler zu sein

mir ist es leicht wurscht wer da grad dran ist, die machen doch eh alle was sie wollen... und die deppen sind die leute aus dem mittelstand.meine meinung.
-
Servus,
soweit ich mal mitbekommen habe, gibt unser deutsches Strafrecht einfach nicht mehr her. Ein bisschen Kaution, ein bisschen Nachzahlung etc. pp. und das wars auch schon wieder in den Meisten Fällen. Hat man doch noch letztes Jahr im "Mannesmann Prozess" mitbekommen. Seien wir mal alle ehrlich und Hand hoch, wer würde in solche Positionen nicht Geld ver"un"treuen, wenn er wüsste, dass man ihn sowieso nicht ausreichen belangen kann, dass man am Ende in der Gosse landet. Frei nach dem Motto, was interessieren mich die Anderen. Wer weiterhin zu sich selbst ehrlich ist, wird auch sehr schnell feststellen, dass viel Geld nun einmal lockt und einen anstichelt ein bisschen daran zu schnuppern. Es ist nun einmal unabwendbar in "Unserer Natur", mit Ignoranz und Arroganz ausgestattet zu sein. Bei dem Einen ist es ein bisschen mehr, beim Anderen ein bisschen weniger. Auch im letzten Fall macht uns das nun einmal nicht alle zu Heiligen. Ich würde einfach mal "vorsichtig" behaupten, dass fast alle Leser dieses Boards, ja sogar in meiner Umgebung, sich selbst auf Kosten Anderer bereichern würden. Stimmts? Wer war nicht schon einmal neidisch auf die Arbeit des Vorgesetzten. Wer wollte nicht mal seinen Posten einnehmen. Wie weit würdet ihr gehen um einen höheren Posten zu erlangen? Meinen Vorgesetzten interessiert ist ein erster Linie überhaupt nicht, wie ich mein Leben lebe und wie ich zurrecht komme. Warum sollte ich dann "Anders" denken? Also zack, bei der nächsten Möglichkeit mal etwas durchsickern lassen und schon hat man gute Chancen aufzusteigen. Es ist nun mal nicht alles "Heile Welt". Gerade wer recht aktiv am wirtschaftlichen Leben teilnimmt, lernt das binnen 14 Tage, dass die Arbeitswelt ein Konstrukt aus Stichelein, Korruption, Vetternwirtschaft und Arroganz ist. Natürlich bin ich mir bewusst, dass ich die negativen Aspekte im Moment recht stark breit trete. Wer aber immer noch nicht die Intention findet, sollte sich kurz überlegen wie weit man aus Neid gehen würde...
Wir sind nun mal Alle so.... der Eine mehr... der Andere weniger...
mfg
Hellsgore
-
Schließ bitte nicht von dir auf andere. Man sollte eigentlich meinen, dass jemand, der in solch einen Posten gesetzt wird, seinen Angestellten gegenüber Verantwortungsbewusstsein zeigt. In meinen Augen ist der Mann ein Versager.
-
"der Eine mehr... der Andere weniger..."
Gebe ich dir 100% recht. Ich könnte es aus reinem Mitleid nicht verantworten. Trotzdem lockt das Geld...
-
Hellsgore schrieb:
Meinen Vorgesetzten interessiert ist ein erster Linie überhaupt nicht, wie ich mein Leben lebe und wie ich zurrecht komme. Warum sollte ich dann "Anders" denken?
Weil ich anders bin? Weil ich "ich" bin und nicht "mein Vorgesetzter" (komisches Wort, hat im normalen Arbeitsleben nichts zu suchen)?
"Weil die anderen es auch machen" ist einfach eine dumme Ausrede. Ein pures Armutszeugnis.
-
scrub schrieb:
Hellsgore schrieb:
Meinen Vorgesetzten interessiert ist ein erster Linie überhaupt nicht, wie ich mein Leben lebe und wie ich zurrecht komme. Warum sollte ich dann "Anders" denken?
Weil ich anders bin? Weil ich "ich" bin und nicht "mein Vorgesetzter" (komisches Wort, hat im normalen Arbeitsleben nichts zu suchen)?
"Weil die anderen es auch machen" ist einfach eine dumme Ausrede. Ein pures Armutszeugnis.
Halt langsam, einen Gang zurück. "Ein pures Armutszeugnis" - gebe ich dir Recht. Wird aber oft genug so betrieben.
"Weil ich anders bin? Weil ich "ich" bin und nicht "mein Vorgesetzter" (komisches Wort, hat im normalen Arbeitsleben nichts zu suchen)?" -> "der Eine mehr... der Andere weniger..."
Kurz zur Aufklärung: Nicht, dass mein Text hier falsch verstanden wird. Ich persönlich, bin nicht dafür und finde es richtig, dass man jemanden ordentlich dafür belangen sollte. Das Geschriebene von mir dient nur dazu, diese ganze Geschichte einmal aus einem ganz anderen Winkel zu sehen. Ist wohl diesmal in die Hose gegangen.

mfg
Hellsgore
-
Der Stärkste überlebt --> Sozialdarwinismus
Ellbogengesellschaft, Selbstbedienungsmentalität
ich mag gar nicht mehr drüber nachdenken, die Prozesse sind doch eh Farcen, siehe Swissair Prozess
ob ich anders handeln würde?? schwere Frage, ich denke schon, aber das sagt sich so leicht. bei Qualigesprächen und Lohnverhandlungen zieh ich jedenfalls keine Kollegen in den Dreck.