ETHZ-Hochschulbetrieb?



  • scrub schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Aber die meisten Übungen sind (zumindest bei mir) verpflichtend oder die Wahlfächer, haben auch Anwesenheitspflicht. Sicher, da muss man nicht hingehen. Dann bekommt man eben keinen Schein. Aber das ist ja in der Schule ab dem 16. Lebensjahr das gleiche, dann muss man auch nicht mehr (bekommt eben keinen (höheren) Abschluss).

    Ok, das ist für meine Begriffe "müssen". Es gibt ja noch das "weil man sonst die Prüfung eigentlich nicht bestehen kann"-Müssen.

    Das "müssen" gibt es natürlich auch noch. Aber das andere müssen hängt vermutlich stark von der Studienrichtung ab.

    borg schrieb:

    mmh.. das eine vorlesung anwesenheitspflicht hat hab ich hier noch nie gesehen. manchmal kann man in den übungen extrapunkte sammeln für die klausur oder man muss bei den übungszettel eine gewisse mindestpunktzahl erreichen um an der klausur teilnehmen zu dürfen.
    was verstehst du denn unter anwesenheitspflicht?

    Ich sprach ja auch von Übungen und Wahlfächern. Anwesenheitspflicht bedeutet für mich, das ich davon das bestehen eines Faches abhängt.



  • Das ist an einer Uni aber eher unüblich. Bei Vorlesungen und Übungen, wo ich nach dem zweiten Termin merke, dass eh nur das angeschrieben wird, was ich im Internet zum Ausdrucken finde, spare ich mir deswegen auch jede weitere Anwesenheit und gehe den Kram lieber in Ruhe zu Hause durch.


  • Mod

    Wow, der Thread ist ja ordentlich angewachsen 🙂

    Zuerst mal, ich habe von der Abkürzung UNIVIE auf TUVIE geschlossen, was offenbar ein Fehler war, sorry 😉

    Was ich hier so höre scheint die ETHZ also auch eine "ganz normale" Uni zu sein. In den Rankings ist sie meistens vorne, allerdings ist das einzige was mich dort wirklich interessieren würde Informatik - und das habe ich jetz schon seit 5 Jahren 🙂 Ganz im Gegensatz zur TUM die mich mit einem weiten Studienfeld beglücken kann.

    @nman: Gehst du an die TU Wien? Wieso ist die Homepage so, öhm, billig? Gibts da bessere Quellen zur Uni?

    Naja erstmal Matura, sind ja noch 5 Monate hin 😉

    Eventuell auch den ganz anderen Weg wählen, in einem Jahr den Bachelor abschließen (aufbauend auf der HTL - ist möglich, bevor ich hier wieder diskutieren muss :p) und dann noch 2 Jahre Master, hmm. Andererseits glaubt dann jeder ich hätte mich durchgeschummelt und nicht wirklich was gelernt...

    MfG SideWinder



  • SideWinder schrieb:

    Was ich hier so höre scheint die ETHZ also auch eine "ganz normale" Uni zu sein.

    Das sind eigentlich alles ganz normale Unis. Die Rankings sagen imho nicht allzuviel.

    Ich bin inzwischen der Meinung, dass man an nahezu jeder Uni viel oder wenig lernen kann. Je nachdem wieviel Aufwand man selber reinsteckt, oder eben nicht.



  • SideWinder schrieb:

    Ganz im Gegensatz zur TUM die mich mit einem weiten Studienfeld beglücken kann. (...) Eventuell auch den ganz anderen Weg wählen

    Darf man fragen weshalb du dich dann auf TUs beschränkst und Volluniversitäten ausschließt? Klar, für Dinge wie Elektrotechnik solltest schon eine TU wählen. Aber Informatik, Physik, Chemie das alles gibt's auch bei Volluniversitäten nur eben in Kombination mit einer deutlich größeren und abwechslungsreicheren Auswahl an anderen Studiengängen. Durchaus ein interessanter Punkt für die Nebenfachwahl 😉


  • Mod

    Nicht-technische Unis legen meiner Meinung nach zuviel Wert auf Bildung und zu wenig auf Ausbildung. Mit einem fertigen Chemie-Studium kann ich sicherlich einen guten Job finden, kann sicherlich in Forschung und Entwicklung arbeiten, aber ich kann nicht unbedingt werden was ich werden will.

    Meine Stärken liegen eindeutig im organisatorischen Bereich, abstrahieren, Probleme analytisch anzugehen und Abläufe zu optimieren. Das hat imho sehr viel mit Technik zu tun. Studien an denen ich interessiert bin sind also zB Produktion & Logistik, Informatik, Mathematik (Edit: Hier auch eher angewandte Mathematik - Finanzen, etc.), BWL (allerdings ist mir das als Massenstudium zu wenig elitär :p), etc.

    Angebote in diese Richtung habe ich bisher eher in technischen Universitäten gefunden.

    MfG SideWinder



  • SideWinder schrieb:

    @nman: Gehst du an die TU Wien? Wieso ist die Homepage so, öhm, billig? Gibts da bessere Quellen zur Uni?

    Die Website ist nicht hübsch, aber Du findest dort im Grunde alles, was Du wissen möchtest. Auf der Hochschülerschaft haben wir ein paar recht praktische Broschüren für Anfänger herumliegen und die Fachschaften haben sowas idR auch für ihre Studenten, aber das wars dann auch schon. Mehr brauchst Du nicht, Du kannst Dich eben schonmal ein wenig daran gewöhnen, dass Du Dir Deine Informationen zusammensuchen müssen wirst.

    (aufbauend auf der HTL - ist möglich, bevor ich hier wieder diskutieren muss :p)

    Interessant, was genau könntest Du Dir denn an der TU Wien anrechnen lassen? Ich kenne eine Menge Leute, die vor der TU HTLs wie die Spengergasse gemacht haben, denen letztlich nur ein paar Vorlesungen aus den ersten beiden Semestern angerechnet wurden.

    Und ich bleibe dabei: Wenn Dein Fokus auf Ausbildung liegt und weniger auf reiner Bildung, dann solltest Du die div. Fachhochschulen nicht völlig ausschließen. (Wenn ich mich zwischen TU Wien und Uni Wien entscheiden muss, wähle ich die TU Wien einfach deswegen, weil die Leute da fachlich einfach besser sind, als die Uni-Wien-Belegschaft der technischen Studienrichtungen dort.)



  • SideWinder schrieb:

    Mit einem fertigen Chemie-Studium kann ich sicherlich einen guten Job finden, kann sicherlich in Forschung und Entwicklung arbeiten, aber ich kann nicht unbedingt werden was ich werden will.

    Wir haben an der TU Wien übrigens auch "Technische Chemie" als Studienrichtung. Tolle Vortragende, geniale Vorlesungen, lustige Kommiltonen. Leider gibt es kaum brauchbare Labors, das macht alle vorher genannten Punkte mehr oder weniger uninteressant.



  • SideWinder schrieb:

    Meine Stärken liegen eindeutig im organisatorischen Bereich, abstrahieren, Probleme analytisch anzugehen und Abläufe zu optimieren. Das hat imho sehr viel mit Technik zu tun. Studien an denen ich interessiert bin sind also zB Produktion & Logistik, Informatik, Mathematik (Edit: Hier auch eher angewandte Mathematik - Finanzen, etc.), BWL (allerdings ist mir das als Massenstudium zu wenig elitär :p), etc.

    Jetzt verstehe ich dich noch weniger als zuvor. Wieso willst du dann nicht Informatik/Mathematik mit Nebenfach BWL/VWL studieren? Zur Abrundung gibt's an der LMU z.B. noch völlig unabhängig davon was du studierst z.B. die Möglichkeit Kurse namens "Auslandsgeschäft", "Marketing/Vertrieb", "Ökologische und globale Logistik" und "Projektmanagement" zu absolvieren jeweils inklusive Praktika bei Firmen. Verstehe dich wirklich nicht. Deine Interessen schreien doch geradezu Informatik und BWL 😉



  • Walli schrieb:

    Das ist an einer Uni aber eher unüblich. Bei Vorlesungen und Übungen, wo ich nach dem zweiten Termin merke, dass eh nur das angeschrieben wird, was ich im Internet zum Ausdrucken finde, spare ich mir deswegen auch jede weitere Anwesenheit und gehe den Kram lieber in Ruhe zu Hause durch.

    Definitiv. Aber von 7 Pflicht-Fächern waren bei mir zwei mit Anwesenheitspflicht und zwei Teilweise (Mathe UE, Physik UE und Programmieren1 die Übungen und die Laborübungen in ET) und die Wahlfächer waren natürlich auch alle mit Anwesenheitspflicht.

    SideWinder schrieb:

    Eventuell auch den ganz anderen Weg wählen, in einem Jahr den Bachelor abschließen (aufbauend auf der HTL - ist möglich, bevor ich hier wieder diskutieren muss :p) und dann noch 2 Jahre Master, hmm. Andererseits glaubt dann jeder ich hätte mich durchgeschummelt und nicht wirklich was gelernt...

    Überschätz mal die HTL nicht so. Ein Uni-Studium ist schon was anderes, als eine HTL. Hier haben auch viele erzählt, das sie ja kaum lernen bräuchten, weil sie ja alles von der HTL kennen. Von denen sieht man aber nicht mehr so viele, vermutlich war denen das Studium zu langweilig 😉



  • rüdiger schrieb:

    SideWinder schrieb:

    Eventuell auch den ganz anderen Weg wählen, in einem Jahr den Bachelor abschließen (aufbauend auf der HTL - ist möglich, bevor ich hier wieder diskutieren muss :p) und dann noch 2 Jahre Master, hmm. Andererseits glaubt dann jeder ich hätte mich durchgeschummelt und nicht wirklich was gelernt...

    Überschätz mal die HTL nicht so. Ein Uni-Studium ist schon was anderes, als eine HTL. Hier haben auch viele erzählt, das sie ja kaum lernen bräuchten, weil sie ja alles von der HTL kennen. Von denen sieht man aber nicht mehr so viele, vermutlich war denen das Studium zu langweilig 😉

    Ich vermute er spielt dabei auf die Uni Linz an. Da gibts naemlich eine Sondervereinbarung mit der HTL, die Sidewinder besucht, sodass sich die Leute von dort fast 2 Semester anrechnen lassen können. Und die verbleibenden 4 Semester des Bakk. in 2 oder 2,5 zusammenzufassen ist - wenn man wirklich sehr, sehr fleissig ist - durchaus möglich, besonders wenn man bereits viel Vorwissen mitbringt.


  • Mod

    @nman, ruediger: In Wien wird mir nicht ganz soviel angerechnet wie in Linz, aber davon spreche ich nicht. Über das UDA-PRogramm der HTL kann ich innerhalb eines Jahres Regelstudienzeit meinen Bachelor of Sciene machen und darauf aufbauend überall auf der Welt meinen Master. Aber diesen Weg werde ich ohnehin nciht einschlagen (ich bin von der Qualität nicht überzeugt).

    Und ich bleibe dabei: Wenn Dein Fokus auf Ausbildung liegt und weniger auf reiner Bildung, dann solltest Du die div. Fachhochschulen nicht völlig ausschließen.

    Ich schließe nichts völlig aus, aber ich sehe eigentlich keinen Grund an eine FH zu gehen. Wenn ich für die Uni zu schwach wäre, würde ich lieber gleich arbeiten gehen. Von Zwischendingen halte ich persönlich eher wenig. Kurse, Kollegs, Computerführerscheine - alles Versuche sich auf einen höheren Level zu heben. Das funktioniert vielleicht beim Durchschnitt, aber ich will nichts anbrennen lassen 😉

    Wieso willst du dann nicht Informatik/Mathematik mit Nebenfach BWL/VWL studieren? Zur Abrundung gibt's an der LMU z.B. noch völlig unabhängig davon was du studierst z.B. die Möglichkeit Kurse namens "Auslandsgeschäft", "Marketing/Vertrieb", "Ökologische und globale Logistik" und "Projektmanagement" zu absolvieren jeweils inklusive Praktika bei Firmen. Verstehe dich wirklich nicht. Deine Interessen schreien doch geradezu Informatik und BWL

    Meine Interessen schreien geradezu nach den Fächern die du aufgezählt hast. Informatik, Mathematik, Logistik, Projektmanagement, Auslandsgeschäft, fand ich aber bisher nur an techischen Unis. Hast du eine Uni-Empfehlung für solche Fächer parat? Würdest du da eher zu einer "klassischen" Uni raten?

    Überschätz mal die HTL nicht so. Ein Uni-Studium ist schon was anderes, als eine HTL. Hier haben auch viele erzählt, das sie ja kaum lernen bräuchten, weil sie ja alles von der HTL kennen. Von denen sieht man aber nicht mehr so viele, vermutlich war denen das Studium zu langweilig 😉

    Du verwechselt den durchschnittlichen HTL-Säufer mit der absoluten Elite unserer Schule 😉

    MfG SideWinder



  • SideWinder schrieb:

    Überschätz mal die HTL nicht so. Ein Uni-Studium ist schon was anderes, als eine HTL. Hier haben auch viele erzählt, das sie ja kaum lernen bräuchten, weil sie ja alles von der HTL kennen. Von denen sieht man aber nicht mehr so viele, vermutlich war denen das Studium zu langweilig 😉

    Du verwechselt den durchschnittlichen HTL-Säufer mit der absoluten Elite unserer Schule 😉

    Nö, du führst eine Unterscheidung ein, wo keine ist :p


  • Mod

    😉

    MfG SideWinder



  • SideWinder schrieb:

    Aber diesen Weg werde ich ohnehin nciht einschlagen (ich bin von der Qualität nicht überzeugt).

    Gut zu hören, klingt nämlich sehr nach faulem Zauber.

    Ich schließe nichts völlig aus, aber ich sehe eigentlich keinen Grund an eine FH zu gehen. Wenn ich für die Uni zu schwach wäre, würde ich lieber gleich arbeiten gehen. Von Zwischendingen halte ich persönlich eher wenig. Kurse, Kollegs, Computerführerscheine - alles Versuche sich auf einen höheren Level zu heben. Das funktioniert vielleicht beim Durchschnitt, aber ich will nichts anbrennen lassen 😉

    Naja, eine FH mit der ECDL zu vergleichen ist selbst mir als Uni-Student deutlich zu hart. Fachhochschulen haben ihren Fokus tendentiell eben mehr auf "Forschung anwenden" als auf "Forschung betreiben". Ich will Dir da nicht dreinreden, aber das was Du gerne möchtest klingt für mich schon stark nach technischer FH. Natürlich solltest Du Dir da auch eine gute suchen, aber das ist ja sowieso klar.


  • Mod

    nman schrieb:

    SideWinder schrieb:

    Aber diesen Weg werde ich ohnehin nciht einschlagen (ich bin von der Qualität nicht überzeugt).

    Gut zu hören, klingt nämlich sehr nach faulem Zauber.

    Das darfst du aber nicht zu laut sagen. Der Bachelor ist voll anerkannt und hat keinerlei "Macken".

    nman schrieb:

    Ich will Dir da nicht dreinreden, aber das was Du gerne möchtest klingt für mich schon stark nach technischer FH.

    Für mich nicht.

    MfG SideWinder



  • SideWinder schrieb:

    Das darfst du aber nicht zu laut sagen. Der Bachelor ist voll anerkannt und hat keinerlei "Macken".

    Um den Bachelor kommst Du hier ohnehin nicht herum. Dass er keine Macken hat, stimmt zwar nicht, davon sprach ich aber auch nicht.

    Ich halte es einfach nicht für wahnsinnig sinnvoll, wenn in Linz HTL-Abgängern solche Schnellsieder-Bachelors ermöglicht werden. So gut Deine HTL-Ausbildung auch gewesen sein mag, mehr als die Grundlagen des Bakks deckst Du damit trotzdem nicht ab.


  • Mod

    Wieviele schlechte Erfahrungen mit HTL-Abgängern musstest du eigentlich schon etragen um so verbissen gegen uns anzukämpfen *g*

    MfG SideWinder


  • Mod

    Hier mal ein paar Infos: http://www.uda.at/main.php?nav=3

    Interessant auch, dass sich das abends-only machen lässt. Es also durchaus möglich ist sich so einen technischen Bachelor zu holen und gleichzeitig bereits mit einem wirtschaftsorientiertem Master zu beginnen.

    MfG SideWinder



  • SideWinder schrieb:

    Wieviele schlechte Erfahrungen mit HTL-Abgängern musstest du eigentlich schon etragen um so verbissen gegen uns anzukämpfen *g*

    Eigentlich keine, aber ich habe ähnliches erlebt wie Rüdiger: Viele HTL-Abgänger, die anfangs davon überzeugt waren, alles schon gehört zu haben und innerhalb der ersten zwei Semester weg waren. Gibt natürlich auch eine Menge HTLler, die nach wie vor studieren, aber meistens sind das nicht diejenigen, die anfangs meinten, alles auf die leichte Schulter nehmen zu können, oder lernfähige Exemplare, die ihre Meinung gründlich geändert haben. Ist durchaus kein "verbissenes Ankämpfen", dazu ist mir die Studienwahl anderer Leute viel zu egal. 🙂

    Das von der UDA wundert mich nicht wahnsinnig, es gibt im angelsächsichen Raum ja durchaus auch Studienrichtungen, bei denen man sich bereits eine AHS-Matura für einige Semester anrechnen lassen kann.


Anmelden zum Antworten