Klimaerwärmung



  • kaffee schrieb:

    Wenn jemand in einem deutschen Forum etwas englisches postet finde ich es nicht als eine Unverschämtheit von ihm eine deutsch Übersetzung zu verlangen

    in einem programmiererforum ist es trotzdem unverschämt 😉
    aber zurück zum thema...



  • pale dog schrieb:

    kaffee schrieb:

    Wenn jemand in einem deutschen Forum etwas englisches postet finde ich es nicht als eine Unverschämtheit von ihm eine deutsch Übersetzung zu verlangen

    in einem programmiererforum ist es trotzdem unverschämt 😉
    aber zurück zum thema...

    Achso wenn das so ist muss ich mich wohl entschuldigen ...
    Wird nicht wieder vorkommen

    Aber zurück zum thema 😉



  • Das Problem ist, das der normale Mensch kein Experte ist und kein Zugang zu den Daten hat. Er kann sie also nicht für sich interpretieren und entsprechende Aussagen treffen. Somit ist er auf die Interpretation von Experten angewiesen, die diese Daten aber auch wieder aus ihrer Sicht (Oder der Sicht, der Auftraggeber der Studie) interpretieren.

    Deswegen kann man sich eigentlich selber keine Meinung bilden, sondern eigentlich nur Partei ergreifen für die eine oder andere Auslegung der Daten (deren Korrektheit man auch nicht verifizieren kann).



  • Das ist nicht das Problem. Die Zeit der Universalgelehrten ist schon lange vorbei - man kann nicht mehr "alles" wissen. Selbst bei einzelnen Gebieten ist der Wissensumfang bereits so groß, dass man sich spezialisieren muss. Wir sind also grundsätzlich fast immer in der Situation, uns auf andere und deren Fachwissen verlassen zu müssen. Das geht in der Regel ganz gut. Problematisch wird's erst, wenn man der überwältigenden Mehrheit derer, die sich intensiv mit einer Thematik beschäftigen, pauschal das Wissen und die Befähigung abspricht. Das Problem liegt weniger in der Sache selbst als im Umgang mit ihr. Beim Thema Klimaerwärmung ist das Forum voller Experten ...



  • Wurde dieser Artikel hier bereits erwähnt?
    Das war wohl nichts
    Von Marcel Hänggi
    http://www.heise.de/tr/artikel/89035

    Weniger umweltschädigende Autos steuerlich zu fördern und gleichzeitig neue straßen zu bauen, ist absurd. Ein Verbot von Glühbirnen zu diskutieren und gleichzeitig «drohende» höhere Strompreise abwenden zu wollen, ist absurd. Die erste Lektion aus dem CO2-Emissionshandel und Kompensationssystemen lautet deshalb: Wirksame Klimapolitik muss auch Verkehrs-, Raumplanungs-, Landwirtschafts- oder Aussenhandelspolitik sein.

    Ich sage es einfach nochmal: Alles was bis jetzt von der Politik in Sachen Umweltschutz betrieben wird, ist einfach nur oberflächliche Symptombehandlung und wird die Umwelt niemals retten können.



  • Die Politik enttäuscht. Die Wirtschaft ist vor allem auf Gewinn orientiert. Also bleiben nur die "idealistischen Wissenschaftler", die die Welt retten können? 🙄


  • Mod

    Wieso, wenn die Wirtschaft auf Gewinn ausgerichtet ist _und_ sich mit Klimaschutz Geld verdienen ist, rutschen wir doch automatisch auf das richtige Gleis...

    Und Politik enttäuscht immer, das ist schließlich ihre einzige wichtige gesellschaftliche Aufgabe... Ableitung der Enttäuschung der Bevölkerung.



  • Wieso, wenn die Wirtschaft auf Gewinn ausgerichtet ist _und_ sich mit Klimaschutz Geld verdienen ist, rutschen wir doch automatisch auf das richtige Gleis...

    Das bezweifle ich stark, das dieser Mechanismus ausreichend schnell ist. Meiner Meinung hilft nur eine weltweite Öko-Diktatur. Also her mit der Weltregierung.


  • Mod

    Ich hoffe mal, daß das nicht wirklich Deine Meinung ist.

    Das wäre wohl wirklich noch schlimmer als die SPD.

    Außerdem solltest Du darüber nachdenken, daß eine Weltdiktatur paritätisch handelt... da stehen wir mit unseren knapp 75 Mio Hanseln - von denen noch weniger Hans sind - ziemlich dumm da. Holland kann man da glatt versenken, die laufen ja im Promille-Bereich.



  • Marc++us schrieb:

    Und Politik enttäuscht immer, das ist schließlich ihre einzige wichtige gesellschaftliche Aufgabe... Ableitung der Enttäuschung der Bevölkerung.

    Naja ganz so stimmt das nicht, finde ich. Wer soll sonst das BGB pflegen? Und dass wir jetzt mit einem Auto in Frankreich und Deutschland fahren können ist doch auch toll. Zwischen all den Unmengen an Unfug und grausamen Lobby-Gesetzen findet man doch ein paar Hoffnungsschimmer. 🙂



  • Marc++us schrieb:

    Das wäre wohl wirklich noch schlimmer als die SPD.

    Soso. Dann beruhigt es Dich sicher, daß sie immer kleiner wird. In 50 Jahren ist die SPD dann verschwunden.



  • Marc++us schrieb:

    Ich hoffe mal, daß das nicht wirklich Deine Meinung ist.

    Das wäre wohl wirklich noch schlimmer als die SPD.

    Außerdem solltest Du darüber nachdenken, daß eine Weltdiktatur paritätisch handelt... da stehen wir mit unseren knapp 75 Mio Hanseln - von denen noch weniger Hans sind - ziemlich dumm da. Holland kann man da glatt versenken, die laufen ja im Promille-Bereich.

    Ich weis nicht ob eine Vermischung von Diktatur und mehrpartei-System nicht doch besser wäre. Die Politiker mit ihren Kompromisslösungen und ja keiner Benachteiligung von Minderheiten macht weder etwas richtig Schlechtes noch etwas richtig Gutes. Dann kommt dieser Spielkind-Politik, wenn die führende Partei A sagt, sagt die Opposition grundsätzlich B, auch wenn A das wirklich Beste wäre. Wäre die SPD in der Minderheit und die FTP die führende Partei, dann würde die FTP alles das machen was die SPD macht und die SPD würde energisch dagegen sein.

    Dann die Versprechen, die eh nix taugen (wie war das Märker+SPD: Umsatzstr.Erhöhung ohne uns, und was haben wir jetzt?). Ausserdem das "ich-will meinen-Willen-durchsetzen-koste-was-wolle-Verhalten".

    Politik ist in meinen Augen einfach der Kindergarten für alle die es in der Wirtschaft nicht geschaft haben. So wie Dt. geführt wird kann nur ein Kindergartenkind machen und wäre Dt. ein Unternehmen, wäre es lange Bankrott oder würde von ausländischen Firmen übernommen sein.

    Da werden Gelder schon ausgegeben, bevor überhaupt sie eingenommen sind. Wir können ja jederzeit einen neuen Kredig aufnehmen. Die Kredite abzuzahlen, das wird auf die nächste Legistaturperiode verschoben.



  • Hallo

    Es gibt wohl nichts einfacheres als Geschimpfe auf "die da oben". Macht es besser oder wandert aus.

    chrische



  • DEvent schrieb:

    Ich weis nicht ob eine Vermischung von Diktatur und mehrpartei-System nicht doch besser wäre.

    Ich dachte das waere genau dass, was wir hier haben; eine 1A Parteien-Diktatur.
    Ich verweise an dieser Stelle zB mal auf die angestrebte Grundgesetzaenderung fuer Schaeubles Uberwachnungsmonopol. Solange es hier keine Volksabstimmung gibt, wird sich daran auch nichts aendern.


  • Mod

    chrische5 schrieb:

    Es gibt wohl nichts einfacheres als Geschimpfe auf "die da oben". Macht es besser oder wandert aus.

    Das ist eine völlig unsinnige Killerphrase, die an dem Problem vorbeigeht.

    Wenn jemand jetzt einfach nur Ingenieur sein will, sich mit Technik im Beruf befassen will, davon leben will, Haus und Familie als Lebensziel hat, und in seinem Beruf erfüllt ist - wieso darf der nicht auf "die da oben" schimpfen? Er macht seinen Job sorgfältig und mit Leidenschaft, da darf er das doch auch von den Leuten erwarten, die er für die Leitung des Staates bezahlt.

    Weiterhin sollte man von Dir als offensichtlich politisch Interessiertem erwarten dürfen, daß Dir der Weg zur Macht in diesem Lande bekannt ist, und daß es eben nicht möglich ist, z.B. als 40jähriger einen Einfluß auf die Politik zu nehmen. Man hätte nämlich schon vor 15 Jahren in die Politik gemußt.

    Es gibt nur den Weg als Parteisoldat, also noch während des Studiums lenzen, AStA und Jungorganisation, und dann durch die Parteiorgane nach oben. Man muß sein ganzes Leben der Politik verschreiben, muß daher jeden anderen Beruf (und Berufung) aufgeben.

    Und auf die immer wieder verwiesenen Parteigründungen kann ich nur mit den Änderungen der Landeswahlgesetze antworten, nach dem Erfolg der GRÜNEN wurden in den meisten Bundesländern damals die Wahlgesetze etwas angepasst, so daß heute eine Parteigründung und Teilnahme an der Wahl (Parteigründung ist nämlich total einfach, Teilnahme an der Wahl extrem schwierig) ohne viel Personal und Geld unmöglich.

    Also tu' doch bitte nicht so, wie wenn die politische Mitarbeit und spätere eventuelle Mitwirkung in diesem Lande ohne Sklavendienst in der Partei möglich wäre, und auch für jeden machbar wäre.

    Btw, Auswanderung ist viel einfacher, und wird daher auch gerne von 100000 Menschen pro Jahr dankbar angenommen. Vor allem Akademiker - das sind genau die, die sich auf ihren Beruf konzentrieren wollen und sich eine staatliche Führung wünschen, unter deren Schirm sie ihr Leben erfolgreich leben können.



  • Hallo

    @Marc++us: Na klar ist es nicht leicht die Politik zu machen, die man selber für vernünftig hält, aber hat in Dtl. die Chance die Partei zu wählen, die einem am meisten zusagt. Das ist leider nicht in allen Ländern der Welt so. Du kannst natürlich auch Parteien gründen und dich an Wahlen beteiligen (Die Partei - Titanic). Mir geht es doch bloß darum, dass hier immer so getan wird, als wären Politiker dumm und wüssten nicht, was sie machen. Das kann doch nicht euer ernst sein. Wahrscheinlich können sie nicht genau die Politik machen, die ihr für gut haltet, was eben an den verschiedenen Interessengemeinschaften in einer Gesellschaft liegt. Politik ist nun mal ein immer währender Kompromiss. Das ist mir aber lieber, als wenn eine Gruppe ihre Logik einer ganzen Gesellschaft aufdrückt. Da kommt nur Mist bei rum und die Folgen für die Minderheiten sind katastrophal. Also fordere ich einfach etwas mehr Gerechtigkeit im Umgang mit Politikern. Die ackern den ganzen Tag für ein Gehalt über das Leute wie Herr Ackermann nicht mal das Victoryzeichen machen und müssen sie con allen anmeckern lassen.

    Ich finde übrigens, dass nicht Politiker, sondern Parteien beziehungsweise der Fraktionszwang Demokratie teilweise konterkarieren und somit schlechte Politik machen. Da finde ich das nordeuropäische Modell der häufigen Minderheitsregierungen sehr sinnvoll. Das bedeutet aber eben noch mehr Kompromissarbeit.

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    Ich finde übrigens, dass nicht Politiker, sondern Parteien beziehungsweise der Fraktionszwang Demokratie teilweise konterkarieren und somit schlechte Politik machen.

    Welcher Fraktionszwang (mal auf Deutschland bezogen)?

    @Marcus: Ob es sooo schwer ist, eine Partei zu gründen und mit der an der Bundestags- oder was auch immer Wahl teilzunehmen/zu kandidieren, wage ich mal zu bezweifeln, wenn sogar die "Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands" an der Bundestagswahl 2005 teilnehmen konnte.

    Außerdem erwähnt seien noch 2 winzige Parteien, die in den letzen 6 Jahren an einer Bundestagswahl oder an einer Landtagswahl mit eigenen Wahlvorschlägen teilgenommen haben:
    Die Violetten – Die Violetten - für spirituelle Politik
    SPASSPARTEI – Die Spaßpartei für Deutschland

    Die "Global Buddha Party (GBP)" und "Keine Partei entspricht meinem Wählerwillen (KEINE)" gehören dann allerdings schon zu den von dir erwähnten Parteien, die als Partei gelten, aber nicht an Wahlen teilgenommen haben. 😃

    Das mal so zur Relativierung, auch wenn natürlich nicht alles ideal läuft.

    Felix


  • Mod

    Phoemuex schrieb:

    Welcher Fraktionszwang (mal auf Deutschland bezogen)?

    Der Fraktionszwang ist ein illegal und rechtlich nicht legitimierter Zwang seitens der Parteien gegenüber der Abgeordneten, in wichtigen Abstimmungen der Vorgabe der Partei zu folgen, da andernfalls berufliche Konsequenzen drohen (keine Wiederaufnahme in die Wahlliste der nächsten Wahl, und damit Gefährdung der Existenz).

    Selbstverständlich gibt es das nicht laut Gesetz, aber selbst die Fraktionen bestreiten nicht, daß man "Einheitlichkeit" erwartet.

    Siehe z.B. Geschäftsordnung der SPD Brandenburg:

    § 5
    Fraktionsdisziplin
    (1) Die Fraktionsmeinung wird durch Mehrheitsentscheid gebildet. Es wird von jedem Fraktionsmitglied erwartet, dass es sich – außer bei Gewissensfragen – der Fraktionsmeinung anschließt.
    (2) Fraktionsmitglieder, die sich den Beschlüssen der Fraktion nicht anschließen wollen, haben die Fraktion rechtzeitig davon in Kenntnis zu setzen.
    *

    In meinen Augen ein klarer Verstoß gegen die Gewissensfreiheit des Abgeordneten, da hier ausdrücklich die Unterordnung gefordert wird. Der Einschub "- außer bei Gewissensfragen -" ist notwendig, da andernfalls die Geschäftsordnung verfassungswidrig wäre. Damit ist die rechtliche Hintertür für diese Regel vorhanden, aber damit wird auch klargestellt, daß ein Abgeordneter bei allgemeinen Themen sein Gewissen nicht walten lassen soll.

    aus http://www.spd-fraktion.brandenburg.de/pdf/2.pdf?title=Geschaeftsordnung



  • Das ist leider nicht der einzige dunkle Punkt in dieser Partei. Man darf dies nicht, man darf das nicht...
    Kann es mich trösten, daß es in den anderen Parteien nicht anders aussieht?

    Ach ja, habe in der Mottenkiste das hier gefunden: http://www.c-plusplus.net/forum/viewtopic-var-t-is-147776-and-postdays-is-0-and-postorder-is-asc-and-start-is-110.html



  • Hallo

    Genau dieser Fraktionszwang macht es eben unnötig einzelne Abgeordnete zu überzeugen und das ist schade. Auf der andere Seite werden im Bundestag Dinge entschieden, von denen einfach nicht jeder Abgeordnete immer Ahnung haben kann. So verlassen sich die Abgeordneten auf die Meinung des jeweils zitierten Experten. Wie man aus diesen Konflikt kommt, ist mir noch schleierhaft.

    chrische


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