Falsches Deutsch?



  • [quote="Mr. B"]

    Stelfer schrieb:

    nochwas es heißt:

    " wenn ich dich wäre "
    und nicht
    " wenn ich du wäre "

    auch ein gutes beispiel 🙂

    Wer wäre ich? -> Wer = Nominativ
    @Talla: Ich lebe seit meiner Geburt im Schwabenländle, aber Breschlengsgsälz habe ich ja noch nie gehört :D. Ich weiß aber das Gsälz Marmelade ist ^^.



  • Breschlengsgsälz = Erdbeermarmelade

    ps. ich bin eingewanderter Bader, die schwaben sind hier nicht wirklich beliebt {o;



  • Erdbeermarmelade 🙂

    Wie nennen die Schwaben doch gleich die Badenser? Gelbfiassler?
    Beruht also auf Gegenseitigkeit - diese Neckigkeiten 🙂



  • Daniel E. schrieb:

    Michael E. schrieb:

    Er ist dreimal größer als ich -> Er ist viermal so groß wie ich. :p

    Da gab es doch noch was nettes: "A traf drei mal häufiger als B." Wie viele Tore hat B geschossen, wenn A 2 geschossen hat?




    Also entweder bin ich gerade total verwirrt, oder in der Aufgabe ist irgendetwas falsch...

    A traf dreimal häufiger als B.

    Das heißt auf jeden Fall Treffer(A) > Treffer(B)

    Außerdem ist bekannt Treffer(A) = 2

    Daraus folgt dann

    Treffer(B) < 2

    Da dann auch noch 3 mal häufiger gegeben ist, müsste Treffer(B) negativ sein 😮 😕 🙄

    Felix



  • Phoemuex schrieb:

    Da dann auch noch 3 mal häufiger gegeben ist, müsste Treffer(B) negativ sein 😮 😕 🙄

    warum negativ?
    Ich komm auf 2/3 "mal", wenn ich mich jetzt net ganz blöd angestellt habe ...
    B trifft 2/3 mal.
    A 3 mal häufiger: 2/3 * 3 = 2 ^^



  • Kommt halt drauf an ob man "drei mal häufiger" als

    Treffer(A) = 3*Treffer(B)

    oder

    Treffer(A) = 3+Treffer(B)

    ansieht...

    Beides aber unlogisch: Entweder Treffer(A)<0Treffer(A)N\text{Treffer}\left(A\right) < 0 \vee \text{Treffer}\left(A\right) \notin \mathbb{N}



  • Hee Döner mit scharf drauf! 🤡



  • Wie war das bei Goethe?
    "Da steh ich nun ich armer Tor
    und bin so schlau als wie zuvor".

    Ist das "als wie" da richtig? Weil irgendjemand wollte mir das mal als falsch ankreiden : - \



  • Es muß natürlich heißen: "Er ist größer als wie ich", oder "Sie kam früher (mit der Straßenbahn) als wie ich" oder "Nachts ist kälter als wie draußen" und auf jeden Fall "Wie - als ich losging, lag noch kein Schnee" oder so ...

    und überhaupt: man gewöhnt sich an Allem, sogar am Dativ 😃



  • Falsches Deutsch, was ich kenne und erfolglos bekämpfe:

    1. falscher englischer Genitiv:

    CD's statt CDs usw.

    2. Dativ statt Genitiv

    "dem sein" statt "dessen"

    3. seid/seit Problem

    seit bei Zeit

    4. falsche Getrennschreibung

    "Getrennt Schreibung" statt Getrenntschreibung



  • F98 schrieb:

    Falsches Deutsch, ...

    ist "Falsches Deutsch" nicht breits falsch? irgendwie habe ich das gefühl, daß es kein falsches deutsch gibt.



  • Die Debatte ist imho ziemlich unsinnig.
    Was ist Sprache? Richtig! Ge>sprochen<!

    Wieso geilen sich also alle Leute über irgendwelche unsinnigen Details auf? Sprache dient der Kommunikation, und der sind Punkte, Kommata, Semikola und "seit oder seid" absolut vollkommen schnurz.



  • Hö? Und was sind Briefe, Postkarten und Mails? Keine Kommunikation?
    Bitte mach mal ein CC an mich, wenn Du Dich mal per Mail irgendwo bewirbst.



  • Reyx schrieb:

    sind Punkte, Kommata, Semikola und "seit oder seid" absolut vollkommen schnurz.

    Falsch! Fehlende Satzzeichen strengen ungemein an.



  • Denk mal scharf nach: Richtet sich das Gesprochene nach dem Geschriebenen oder das Geschriebene nach dem Gesprochenen? Ursprünglich Schrift nach Sprache, heute womöglich umgekehrt.

    Ich habe nicht gesagt, dass ich mich an keine vereinheitlichten Regeln halte; du würdest also kaum etwas an einer Bewerbung von mir auszusetzen haben (hoffe ich doch mal) 😉

    Dennoch ist es für die Kommunikation absolut egal, ob ich schreibe
    "Ihr seit gemein!" oder "Ir seid gemain!". Jeder versteht das, auch wenn das Auge womöglich beim Lesen mehr Zeit zum Parsen braucht. Gesprochen ist das absolut egal.

    Schau dir mal das Japanische an: Keine Deklination, keine Konjugation, kein Sinuglar oder Plural, kein Artikel, nix ... Und trotzdem kommunizieren die Japaner verdächtig gut miteinander. Irgendwie muss es also auch ohne die ganzen bescheuerten Regeln gehen, die irgendwelche Leute sich in unregelmäßigen Abständen von unseren Steuergeldern ausdenken und für Schüler u. Beamte verbindlich veröffentlichen ...



  • Reyx schrieb:

    Dennoch ist es für die Kommunikation absolut egal, ob ich schreibe
    "Ihr seit gemein!" oder "Ir seid gemain!". Jeder versteht das, auch wenn das Auge womöglich beim Lesen mehr Zeit zum Parsen braucht. Gesprochen ist das absolut egal.

    Geschrieben aber offensichtlich nicht.

    Schau dir mal das Japanische an: Keine Deklination, keine Konjugation, kein Sinuglar oder Plural, kein Artikel, nix ... Und trotzdem kommunizieren die Japaner verdächtig gut miteinander. Irgendwie muss es also auch ohne die ganzen bescheuerten Regeln gehen, die irgendwelche Leute sich in unregelmäßigen Abständen von unseren Steuergeldern ausdenken und für Schüler u. Beamte verbindlich veröffentlichen ...

    Klar, alles Sache der Gewohnheit. Der Deutsche braucht die Satzzeichen anscheinend.



  • @Reyx

    Sprache = geschriebene Sprache UND gesprochene Sprache

    Dafür gibt es Regeln an die sich gefälligst jeder zu halten hat, sonst gibts Kauderwelsch.



  • F98 schrieb:

    Dafür gibt es Regeln an die sich gefälligst jeder zu halten hat, sonst gibts Kauderwelsch.

    Was seltsamerweise Jahrhunderte lang wunderbar funktionierte ...



  • Reyx schrieb:

    Was seltsamerweise Jahrhunderte lang wunderbar funktionierte ...

    Mir gehts da ähnlich wie F98, was mich aber am meisten stört, sind die Anglizismen. Was über Jahrhunderte funktioniert hat, waren die Dialekte, und gegen die würde ich nie was sagen.
    Aber die falschen Mehrzahlen, wie CD's usw. ist was anderes.



  • Reyx schrieb:

    Schau dir mal das Japanische an: Keine Deklination, keine Konjugation, kein Sinuglar oder Plural, kein Artikel, nix ... Und trotzdem kommunizieren die Japaner verdächtig gut miteinander.

    Dem Japanischen fehlt nichts - es stellt die selbe Information nur anders dar.
    Beispiel: "kare.ga kuruma.de eki.e iku" - kare (= er) ga (= Subjekt) kuruma (= Auto) de (= Mittel) eki (= Bahnhof) e (= Richtung) iku (= gehen).
    Ob "er Subjekt Auto Mittel Bahnhof Richtung gehen" einfacher zu verstehen ist als "Er fährt mit dem Auto zum Bahnhof" sei mal dahingestellt. (Letztlich alles nur eine Sache der Gewonheit.) Der Punkt ist, dass der Informationsgehalt in beiden Fällen der selbe ist.
    Im Grunde kann sich der Japaner genauso wundern wie du dich. Schließlich verwendet das Deutsche keine japanischen Partikel/Suffixe wie "ga", "de", "e", "wa", "ni", "no", usw um grammatische Bedeutungen auszudrücken. Und trotzdem können die Deutschen sich offenbar verständigen. Wir verwenden halt andere Mittel um die selbe Information zu kodieren.

    Reyx schrieb:

    F98 schrieb:

    Dafür gibt es Regeln an die sich gefälligst jeder zu halten hat, sonst gibts Kauderwelsch.

    Was seltsamerweise Jahrhunderte lang wunderbar funktionierte ...

    Ja, weil ohnehin praktisch niemand schreiben konnte und wer es konnte zum "genormten" Latein gegriffen hat 🙄


Anmelden zum Antworten