Sinnvollste Partitionsaufteilung?
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Hallo,
würde gerne eure Meiungen hören zur Frage wie man am vernünftigsten eine (z.B.) 250GB Platte partitioniert, und zwar für Windows und für Linux.
(Bzgl. Aspekten wie Performance, Sicherheit, Wartbarkeit, ...)Für Windows:
Gibt´s Gründe weshalb man über die klassiche Aufteilung C:System und D:Daten hinausgehen sollte?
Z.B. bringt es irgendwelche Vorteile (Performance, Sicherheit, Wartbarkeit) die Datenpartition weiter zu unterteilen?
Was kommt alles auf die Datenpartition? auch installierte Programme?
Wie groß sollte die Systempartition sein für XP oder Visa?Das ganze für Linux? (kenn ich bis jetzt weniger)
Gibt es einen vernünftigen gemeinsamen Nenner (bei multi-boot)?
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Für Windows: Weiter unterteilen kannst du um Struktur 'rein zu bringen oder wenn das Verwendetete Dateisystem an seine Grenzen stößt.
Für Vista war in der c't mal die Angabe 40GB wegen des Indexes des Suchdienstes.
Die Datenpartition enthält Daten, keine Programme. Der Vorteil der eienen Datenpartition ist ja, dass bei einer Formatierung der Systempartition die Daten erhalten bleiben, Programme sind dann in der Regel sowieso unbrauchbar und nur Leichen die du "von Hand" entfernen musst.
Linux: Ich habe Ubuntu 6.10 auf einer 20GB - Partition, bereits recht viel installiert und nur 33% belegt, unter /home/ ist da meine Datenpartition gemountet.
Für Dualboot: Was sowohl Windows als auch Linux ordentlich unterstützen ist wohl FAT32, das aber weder Journaling unterstützt, noch Dateien über 2?GB (DVD-Images, Festplattenabbilder uä) und Windows XP legt FAT32-Partitionen nur mit recht geringer Größe <20GB? an.
NTFS wird von Linux mittlerweile meist lesend unterstützt, schreibend nur mit experimentellen Treibern (Bei Ubuntu 7.04 soll bereits ein schreibender Treiber standart sein wenn ich mich nicht irre).
Ext3 ist 1. Wahl für Linux-Daten und wird teilweise von Windows mit einem Zusatztreiber unterstützt (einfach nach Windows XP Ext suchen), ob der auch in absehbarer Zeit für Vista verfügbar ist weiß ich hier nicht. Einschränkungen: Da der Windowstreiber nur die Ext2-Funktionalität beherrscht, mountet er die Platte nicht wenn noch Journaling-Daten vorhanden sind, also z.B. wenn du Linux mit Suspend-To-Disk beendest und Windows bootest. (Und unter Windows bekommst du natürlich dann auch nicht die Vorteile des Journalings)
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Ich habe momentan eine ordentliche Mischung, einige NTFS-Partitionen, eine gemeinsamme ext3 und / bzw /home/ ebenfalls als ext3.Multimedia auf einer Eigenen Partition fand ich dabei recht sinnvoll.
/EDIT/
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160GB aufgeteilt auf
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1x 90GB XP-System (NTFS)
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1x 60GB Windows-Daten (NTFS)
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250GB aufgeteilt in
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1x 50GB Multimedia (NTFS)
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1x 30GB Programmieren (NTFS)
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1x 60GB Spiele (NTFS)
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1x 50GB Gemeinsamme Daten (Ext3)
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1x 20GB / (Ext3)
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1x 25GB /home/ (Ext3)
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1x 1GB Linux-swap
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Also ich kenn einige die die Festplatte in 6-7 Partitonen aufteilen: System, Installierte Programme, Filme, Mp3, Downloads, Spiele... und so weiter.
Das finde ich aber eher sinnlos, nach einiger Zeit stimmen die eingeteilten größen nichtmehr mit den Daten zusammen und dann landet eh alles da, wo es platz hat, was da meistens schwierig ist, da dann auf jeder Partition jeweils so ein GB frei ist.
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ich würde die System-Partition von windows nur so groß wie fürs System nötig machen. Dann lässt besser ein Image davon machen.
Programme wie Spiele, die viel Platz brauchen, kann man auch woanders installieren.
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Ja wenn man die Systempartition Imagen will machts natürlich Sinn die Programme auf eine andere Partition != Datenpartition zu bringen.
Meine 160GB Festplatte habe ich komplett neu aufgeteilt weil die 4! Partitionen zu viel waren, überall reste übrig waren und ziellos Ordner "auswandern" mussten, ich habs nicht bereut die Partitionszahl zu halbieren.
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Für Linux lohnt es sich imho immer, sich näher mit dem LVM zu beschäftigen. Das macht das Sichern, Verschieben, Erweitern, Aufteilen, Verschlüsseln etc. von Linuxpartitionen sehr viel einfacher.
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DrGreenthumb schrieb:
ich würde die System-Partition von windows nur so groß wie fürs System nötig machen. Dann lässt besser ein Image davon machen.
Programme wie Spiele, die viel Platz brauchen, kann man auch woanders installieren.
Jop, C:\ hat bei mir 20 GB (weil einige größere Programme soviel brauchen), D:\ hat dann den Rest wobei C:\Dokumente und Einstellungen\Dominik\Eigene Dateien -> D:\ ist. Das ist optimal weil man dann sehr schön Eigene Musik, etc. gut nutzen kann, tatsächlich nur D:\ zu sichern ist (+ Einstellungen von Idiotenprogrammen (aber das löst sich unter Vista, die laufen einfach nicht mehr), +Outlook-PST) und fertig.
MfG SideWinder
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Einer gewichtiger Kritikpunkt an MSWindows ist meiner Meinung nach immer noch die Tatsache, dass man bewusst "Eigene Dateien" auf D:\ verschieben muss. SuSe Linux 10.0 hatte bereits als default /home/ auf einer anderen Partition wenn der freie Festplattenplatz groß genug ist und Ubuntu 6.10 bietet es beim Installieren gleich mit an.
Müsste doch den Leuten bei MS klar sein dass ihre Nutzer das OS nur in den Standarteinstellungen installieren, jedenfalls größtenteils.
(Dann gehört natürlich auch der Admin als St*** abgeschafft)
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Also wenn ich als Standardeinstellung schon X Partitions bekomme bin ich aber auch angepisst. Ich mein, hey, da installier ich Windows mal nebenbei auf E:\ von irgendeinem Rechner und plötzlich schluckt er mir D:\ für Daten mit?!
MfG SideWinder
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Thanks,
entspricht soweit meinen Vorstellungen, was Windows angeht.
Also kleine Systempartition (10-20GB max) und Rest Daten.btw, kennt ihr ne einfach Möglichkeit die *gesamten* "Documents and Settings" (also nicht nur "My Documents"/"Eigene Dateien") auf
zu bringen?
Und wa Linux angeht, wie schwierig ist es Linux nachträglich zusammen mit einer Windows-Installation unterzubringen?
Oder sollte man das lieber gleich sorgfältig planen?
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Den kompletten Ordner verschieben geht so ohne weiteres nicht - muss aber auch nicht sein. Warum solltest du die Benutzerdaten von DefaultUser, LocalUser, NetworkService, etc. auf der Daten-Partition haben?
Aber komplett einzelne User-Profile auszulagern ist natürlich kein Problem. Wobei es mir persönlich nicht gefallen würde weil du dann doch viel Mist im D:\-Root hast. Natürlich fällt dir das Sichern noch einfacher.
Achja: Neuen Benutzer in der Computerverwaltung (nicht in der minimalen Systemsteuerungs-DAUs-legen-User-an-GUI) anlegen -> Eigenschaften -> Profil -> Einstellungen treffen. Einloggen, Profil wird an gewünschter Stelle erstellt.
Ob das auch gleich bei der Installation mit den Basis-Benutzern funktioniert, hmm, müsstest du über Unattended versuchen. Oder direkt nach der Installation einen anderen Profilpfad angeben und hoffen, dass alles gut geht *g*
Edit: Jo scheint alles kein Problem zu sein, sogar das komplette Verschieben von Dokumente und Einstellungen ist möglich: http://www.winfaq.de/faq_html/Content/onlinefaq.php?h=tip1912.htm
MfG SideWinder
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Für Linux sollte halt genug Plattenplatz frei (unpartitioniert) sein, das das Verkleinern von Partitionen zwar möglich aber uU mal einen Datenverlust zur Folge haben kann. Wenn du den Platz für dein Linux frei lässt kannst du es jeder Zeit installieren (Ich habe bei mir 3x Verschiedene Linux auf meinem Rechner installiert während das Windows bereits installiert war)
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Ok, aber wieviel Platz freilassen?
Daten sollen ja zwischen Win und Linux geshared werden.
Also wieviel sollte ich alles in allem rein für Linux System (=root, swap, etc. ?) freihalten?
Reichen 10GB?
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bei 1 GB RAM würde ich 2GB swap + 15 GB / rechnen wenn du Linux verwenden willst und nicht nur ansehen. Dann muss aber deine Datenpartition für beide voll verfügbar sein
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darthdespotism schrieb:
bei 1 GB RAM würde ich 2GB swap + 15 GB / rechnen wenn du Linux verwenden willst
hö? 10 GB für linux inkl. allen Programme is noch fast doppelt so viel wie benötigt und bei 1 GB RAM wird doch nur noch in Extremfällen geswappt...
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Mein Ubuntu benötigt ohne /home/ aktuell 9,6GB, dass ich bei meinen 1GB RAM nur 1GB swap habe stört mich jedes 2. mal beim Suspend-To-Disk.
Liegt vor allem an der Verwendung von Linux ...
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darthdespotism schrieb:
Mein Ubuntu benötigt ohne /home/ aktuell 9,6GB
hast du "apt-get install *" gemacht? Habe hier Debian und da sind nur 3 GB belegt.
, dass ich bei meinen 1GB RAM nur 1GB swap habe stört mich jedes 2. mal beim Suspend-To-Disk.
achso, sowas hab ich noch nie benutzt. Aber wieso heißt es suspend-to-disk wenns dann doch in den nicht vorhandenen RAM ausgelagert wird?
Hier liegt die Speicherauslastung mit KDE grade bei <300MB. Bis da geswappt wird dauerts noch.
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90 60 90
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Du hast zwar ein bischen Recht, ich habe zu einigen Zwecken mehrere Programme installiert (sollen sich ja vollständig entfernen lassen) und nicht die Nötigkeit gesehen da was zu entfernen (sind ja noch 8GB frei). Aber Eclipse & Co brauchen schon einiges an Speicherplatz und ich habe ein paar andere "große" anwendungen laufen.
Der RAM-Bedarf ist bei mir nach dem Start auch recht gering, wird nur bei oftmaligem s-t-d immer mehr.
swap ist doch auf der Disk oder? Da ist suspend-to-disk schon angebracht^^ und macht eigentlich durchaus Sinn Auslagerungsdatei/Speicherabbild beim Suspend auf eine entsprechende Partition zu packen und nicht entsprechend GBs auf der Systempartition zu reservieren wie Windows das macht