Mal wieder: Welche Linuxdistribution soll ich mir als Anfänger besorgen?
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Ganz eindeutig: Kaum Zeit zum Spielen / Konfigurieren, nicht allzu viel Ahnung von Hardware. Bin zwar neugierig, aber bei meiner wenigen Zeit habe ich kaum Lust und wie gesagt Zeit, noch großartig die Konsole etc. zu erlernen.
Es ist jedoch trotzdem mein Ziel, die Konsole kennen zu lernen. Man kann das ganze doch auch anders herum gestalten. Erst die Benutzeroberfläche, dann die Konsole, oder nicht?
So ähnlich ging das jedenfalls bei mir bei Windows. Erst die Benutzeroberfläche, dann was bspw. die Ordner heißen, dann n bisschen Registry, dann ein paar Befehle für "Ausführen" und letztlich die Konsole, die ja nich sehr mächtig ist.
Mr. B
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Mr. B schrieb:
Es ist jedoch trotzdem mein Ziel, die Konsole kennen zu lernen. Man kann das ganze doch auch anders herum gestalten. Erst die Benutzeroberfläche, dann die Konsole, oder nicht?
Klar, halte ich sogar sorum für klüger. Auch wenn man bei einer Gentoo-Installation einiges lernt: "Watching shit scroll by for hours makes me a Linux expert overnight" ist trotzdem Käse.
Und bei Ubuntu hast Du eine beuqueme Installation und nachher auch die Möglichkeit, tief in Dein System einzugreifen, ohne dass Dir Tools wie SuSEConfig alles kaputt machen. Und apt-get und die derzeitige Ubuntu-Verbreitung tun ihr übriges um Ubuntu zur besten Wahl für Desktop-Rechner zu machen.
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nman schrieb:
Und bei Ubuntu hast Du eine beuqueme Installation und nachher auch die Möglichkeit, tief in Dein System einzugreifen, ohne dass Dir Tools wie SuSEConfig alles kaputt machen. Und apt-get und die derzeitige Ubuntu-Verbreitung tun ihr übriges um Ubuntu zur besten Wahl für Desktop-Rechner zu machen.
ich bin wirklich nicht so der grosse novell bzw suse fan, aber da muss ich sagen der seitenhieb ist unfair und total unsachlich
hab openSuse 10.2 so knapp 8 wochen im test gehabt (taegliche arbeit) und finde diese distribution sehr gelungen, und fuer anfaenger noch besser geeignet als ubuntu, vorallem wenns nicht nur bei mail/office/web als eisatzgebiet bleiben soll.
ich koennt das auch genauer begruenden, waer aber jetzt zuviel text zum schreiben
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daHa schrieb:
hab openSuse 10.2 so knapp 8 wochen im test gehabt (taegliche arbeit) und finde diese distribution sehr gelungen, und fuer anfaenger noch besser geeignet als ubuntu, vorallem wenns nicht nur bei mail/office/web als eisatzgebiet bleiben soll.
Für blutige Anfänger vielleicht. Für lernwillige Anfänger ist Ubuntu deutlich praktischer; insbesondere apt-get ist da eine echte Killeranwendung.
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Was soll ich mir denn nun herunterladen? Ubuntu oder Kubuntu? Ich weiß nicht so recht. Was würdet ihr einem Windowsbenutzer empfehlen?
Ich würde dann erst eine Live-CD saugen.
Noch ne Frage: Ich habe gelesen, dass Ubuntu eine afrikanische Distribution ist? Wenn das stimmt, würde mich interessieren, wo genau die entwickelt wird!
Mr. B
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nman schrieb:
Für blutige Anfänger vielleicht. Für lernwillige Anfänger ist Ubuntu deutlich praktischer; insbesondere apt-get ist da eine echte Killeranwendung.
fuer lernwillige is es noch wurschter was sie verwenden. mandriva, fedora, opensuse, (k/x)ubuntu, zenwalk, sonstiges...
ubuntu is ok, verteil es selber, aber das marketinggeplapper rund um die distri fangt mich langsam an zu nerven, sachlichkeit is da nicht viel vorhanden
und apt-get, von dem der anfaenger sowieso grad mal adept/synapic zu sehen bekommt, is nicht das einzige paketverweltungssysem das funktioniert.@mr B
is egal, kubuntu/ubuntu, der unterschied liegt nur im default desktop den man installiert bekommt, man kann bei beiden alles nachinstallieren was das andere hat.die live cd sind sowieso die installcd, dh du statest den rechner, siehst was du installiert bekommst, und wenns dir gefaellt installierst du das mit ein paar klicks, also wennst flat in angemessenen tempo hast lad dir beide runter unt probiers einfach aus
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Mr. B schrieb:
Was soll ich mir denn nun herunterladen? Ubuntu oder Kubuntu? Ich weiß nicht so recht. Was würdet ihr einem Windowsbenutzer empfehlen?
Ich mag KDE lieber als Gnome (verwende aber keines von beidem), aber das ist Geschmackssache. Probier am besten Xubuntu aus, das verbraucht die wenigsten Ressourcen und ist auch ziemlich hübsch und einfach.
Noch ne Frage: Ich habe gelesen, dass Ubuntu eine afrikanische Distribution ist? Wenn das stimmt, würde mich interessieren, wo genau die entwickelt wird!
Nein, das ist Blödsinn. "Ubuntu" ist ein afrikanisches Wort, aber Ubuntu ist keine afrikanische Distro.
Das Wort Ubuntu kommt aus den Sprachen der Zulu und der Xhosa.
Lies am besten einfach mal die entsprechenden Wikipedia-Einträge:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ubuntu
http://en.wikipedia.org/wiki/Ubuntu
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daHa schrieb:
und apt-get, von dem der anfaenger sowieso grad mal adept/synapic zu sehen bekommt, is nicht das einzige paketverweltungssysem das funktioniert.
Klar, aber RPM gehört nicht dazu.
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nman schrieb:
daHa schrieb:
und apt-get, von dem der anfaenger sowieso grad mal adept/synapic zu sehen bekommt, is nicht das einzige paketverweltungssysem das funktioniert.
Klar, aber RPM gehört nicht dazu.
aber emerge, ja?
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Vielleicht hilft dir das bei der Distributionswahl:
http://www.zegeniestudios.net/ldc/index.php
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THX 1138 schrieb:
aber emerge, ja?
Portage, ja. Nur sind die Gentoo-Devs leider so verpeilt, dass die unstable-Branch keinen großen Spaß macht.
RPM Hell - A Perfect Example of Good Software Crippled by Bad Design
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das einzig brauchbare sind sowieso nur die pkgtools
(um auch mal was produktives beizutrage:-)
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Ich kann auch nur Ubuntu für den Desktop empfehlen. Es ist zur Zeit einfach das praktischste. (Ich versteh nur nicht, warum es so was nicht schon vor 5-7 Jahren gab ;)). Fedora weiß ich nicht genau, ich bin da immer sehr skeptisch, weil die RPM benutzen.
OpenSuSE kann ich absolut nicht empfehlen. SuSE hat die merkwürdige Angewohnheit, dass die sehr viel Software patchen und umbasteln und ein eigenes sehr dominantes Konfigurationswerkzeug haben. Dadurch sind einige Sachen bei SuSE anders, als in der übrigen Linux-Welt und es kommt vor, das einem die Konfiguration von deren Konfigurationswerkzeug zerschossen wird.
Die meisten anderen Distributionen sind auch eher etwas für Linux-Profis oder für Spezialfälle.
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rüdiger schrieb:
Ich kann auch nur Ubuntu für den Desktop empfehlen. Es ist zur Zeit einfach das praktischste. (Ich versteh nur nicht, warum es so was nicht schon vor 5-7 Jahren gab ;)). Fedora weiß ich nicht genau, ich bin da immer sehr skeptisch, weil die RPM benutzen.
OpenSuSE kann ich absolut nicht empfehlen. SuSE hat die merkwürdige Angewohnheit, dass die sehr viel Software patchen und umbasteln und ein eigenes sehr dominantes Konfigurationswerkzeug haben. Dadurch sind einige Sachen bei SuSE anders, als in der übrigen Linux-Welt und es kommt vor, das einem die Konfiguration von deren Konfigurationswerkzeug zerschossen wird.
Die meisten anderen Distributionen sind auch eher etwas für Linux-Profis oder für Spezialfälle.
patchen tun alle/die meisten distries.
auch ubuntu
wens gut is gehts zurueck an die comunity und wird quasi "offiziell" in software stuck xy eingebaut
das ist gut so, so passiert ein guter teil der weiterentwicklungzu yast, keine ahnug wie das ding in den suse versionen 8.0 bis 10.1 war, gelesen hab ich des oefteren negatives, wie ich die 10.2 ausprobiert hab war ich nicht mit allem zufrieden, aber durchaus brauchbar und kaputtet hat mir yast nix, liegt vielleicht daran das ich lesen kann
ich vermiss bei dem ganzen suse bashing welches zZ und seit laengerem(yast) stattfindet ganz stark die sachlichkeit, das meiste wird anscheinend irgenwo gelesen und dann nachgeplappert
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Jo, viele Distributoren patchen. Bei SuSE habe ich das nur als sehr intensiv empfunden. Auch das überschreiben von Config-Dateien habe ich selbst erlebt. Gut, meine Erfahrung beruhen zum größten Teil auch auf einer alten SuSE Version. Aber auch die Dinge, die ich aus guter Quelle erfahren habe (zB über die Konfiguration des alten Servers hier), lassen darauf schließen, dass sich die Situation nicht wesentlich verbessert hat.
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daHa schrieb:
zu yast, keine ahnug wie das ding in den suse versionen 8.0 bis 10.1 war, gelesen hab ich des oefteren negatives, wie ich die 10.2 ausprobiert hab war ich nicht mit allem zufrieden, aber durchaus brauchbar und kaputtet hat mir yast nix, liegt vielleicht daran das ich lesen kann
Jetzt mach aber gefälligst mal halblang.
ich vermiss bei dem ganzen suse bashing welches zZ und seit laengerem(yast) stattfindet ganz stark die sachlichkeit, das meiste wird anscheinend irgenwo gelesen und dann nachgeplappert
Sei mir nicht böse, aber ich habe nirgends geschrieben "OMFG SUSE ist so lame, da kannst Du ja gleich Windoof verwenden!!!!" sondern lediglich, dass ich SuSE für Anfänger mit aufgrund der Eingriffe, die SuSEConfig macht, für weniger gut geeignet halte als Ubuntu.
Die große Anti-SuSE-Verschwörung, die Du Dir herbeifantasierst, gibt es nicht; ich halte SuSE einfach mittlerweile nicht mehr für die Anfängerdistro erster Wahl, obwohl ich das früher tat und selbst jahrelang SuSE verwendete. (Und ja, ich habe OpenSUSE 10.2 ausprobiert _und_ kann lesen, auch wenn Du mir hier anderes unterstellst.)
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Darf ich noch Gentoo einbringen?
Ich hab nichts gegen Ubuntu, Suse oder ähnliches (gut, gegen Suse schon, aber das sind völlig subjektive Erfahrungen mit <v9, zb das von nman angesprochene Problem), aber alle diese Systeme haben eine windowsähnliche GUI von Anfang an dabei. Es kann doch ein sehr heilsamer Kulturschock sein, in der bash aufzuwachen und sich durch das schöne Handbuch zum fertigen Desktop zu arbeiten (den man dann aber nur noch benutzt, um mehr Konsolen auf dem Schirm unterzubekommen und Firefox zu starten ;)).
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daHa schrieb:
@mr B
is egal, kubuntu/ubuntu, der unterschied liegt nur im default desktop den man installiert bekommt, man kann bei beiden alles nachinstallieren was das andere hat.schon klar, dass kubuntu KDE benutzt, aber trotzdem: was soll ich nehmen? welche oberfläche sieht windows denn ähnliches aus (um einen leichteren einstieg zu haben)?
daHa schrieb:
die live cd sind sowieso die installcd, dh du statest den rechner, siehst was du installiert bekommst, und wenns dir gefaellt installierst du das mit ein paar klicks, also wennst flat in angemessenen tempo hast lad dir beide runter unt probiers einfach aus
liveCD = immer installCD? oder ist das nur so ne abgespeckte variante und du musst dir bei der installation den rest ziehen?
Mr. B
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Mr. B schrieb:
schon klar, dass kubuntu KDE benutzt, aber trotzdem: was soll ich nehmen? welche oberfläche sieht windows denn ähnliches aus (um einen leichteren einstieg zu haben)?
Nochmal: Nimm Xubuntu. Hier gibt's Screenshots.
liveCD = immer installCD? oder ist das nur so ne abgespeckte variante und du musst dir bei der installation den rest ziehen?
Kommt ganz darauf an, ob Du nur Standardsachen installieren möchtest, oder auch Lust auf Software hast, die nicht auf der CD enthalten ist.
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haste auch links zu ähnlichen screenshots von ubuntu?