Uhrzeit



  • Wenn du die Uhr nicht verstellst hast du im Sommer trotzdem immer noch nach der Arbeit länger hell als im Winter. Eigentlich wäre es eher angesagt im Winter die Uhr zurückzustellen. Aber hier kommen wir nicht voran, für dich sind Uhrzeit und Arbeitszeit scheinbar untrennbar miteinander verbunden, etwas was ich persönlich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Normal hättest du scheinbar nichts dagegen einfach das Ziffernblatt zu verdrehen und die Uhrzeiten heißen auf einmal anders, aber wenn es dann ums Arbeiten geht verstellst du (und nicht nur du, bitte nicht als Vorwurf verstehen) lieber das Zeitsystem entsprechend der Jahreszeit anstatt wie sonst angeblich überhaupt nicht problematisch die Termine. 😞

    Und auch wenn ich den Vorteil der Umstellung hier nicht nachvollziehen kann sondern das einfach nur hinnehme stelle ich fest dass die Befürworter auch bereit sind, dafür einfache und selbstverständliche logische Dinge wie "ich ziehe zwei Daten voneinander ab und hab dann die Zeitdifferenz" zu opfern. Find ich schade da meiner Meinung nach irrational aber muss ich akzeptieren. Nachvollziehbar begründet find ich es jedenfalls nicht.



  • Wegen der Oma Hertha: Ich zähle mich nicht zu den Leuten die auf diese Umstellung empfindlich reagieren. Ich habe mehr oder weniger an jedem Wochenende eine weit größere Umstellung zu verkraften: Von um 07:00 Uhr ins Bett gehen auf um 08:00 Uhr aufstehen und von 2 Promille auf 0. 😃 👍


  • Mod

    Aber hier kommen wir nicht voran, für dich sind Uhrzeit und Arbeitszeit scheinbar untrennbar miteinander verbunden, etwas was ich persönlich überhaupt nicht nachvollziehen kann.

    Na klar. Beispiel zu Öffnungszeiten, Zugplänen, etc. wurde doch alles schon gebracht. Was willst du noch?

    MfG SideWinder



  • Daniel E. schrieb:

    [...] als wenn ich im Sommer mit Sommerzeit von 8 bis 18 Uhr arbeite bzw. die Uhren nicht verstelle und von 7 bis 17 Uhr arbeite. Und ersteres ist praktisch einfacher umzusetzen [...]

    Da fehlt btw. mal wirklich die Begründung. Ich möchte mal gerne wissen, was am zweiten schwierig ist. Dass das erste krasse Probleme bereitet kann man überall erfahren.



  • SideWinder schrieb:

    Aber hier kommen wir nicht voran, für dich sind Uhrzeit und Arbeitszeit scheinbar untrennbar miteinander verbunden, etwas was ich persönlich überhaupt nicht nachvollziehen kann.

    Na klar. Beispiel zu Öffnungszeiten, Zugplänen, etc. wurde doch alles schon gebracht. Was willst du noch?

    MfG SideWinder

    Ja ich muss aber den Zug nicht später oder früher fahren lassen im Sommer. Nur wenn ich will. Wenn ich die Uhr verstelle ist alles scheiße, vor allem wenn der Zug um 02:00 Uhr fahren soll. Was ich noch will? Wissen, waurm das ein Problem sein soll? Die Leute haben früher ohne Zeitumstellung trotzdem im Sommer anders gearbeitet, es ging.

    Was ist denn außerdem das naheliegendere? Ich will heute Abend noch Sonne abkriegen, fang ich mal früher mit dem Arbeiten an oder verfrickeln wir einfach Landesweit das Zeitsystem und handeln uns lauter Inkonsistenten ein? Sowas BLÖDES, wie kann man überhaupt nur auf die Idee der Zeitumstellung kommen?



  • Wieso verfrickeln? Überfordert dich es etwas 2mal im Jahr kurz den Zeiger zu bewegen?
    IIRC wurde das in Zeiten von Ölknappheit eingeführt, damit die Leute früher ins Bett gehen und weniger Öl verbrauchen.



  • this->that schrieb:

    Wieso verfrickeln? Überfordert dich es etwas 2mal im Jahr kurz den Zeiger zu bewegen?

    Tut mir leid, aber du hast offensichtlich nicht mitgelesen. Wenn "ich ziehe zwei Daten von einander ab und habe die Zeitdifferenz" nicht klappt, dann ist alles verfrickelt. Und nein, mich überfordert das Uhren umstellen nicht. Aber Nachteile hat es mehr als genug, wie du mit geringer Recherche hättest rausfinden können: http://de.wikipedia.org/wiki/Sommerzeit#Probleme_bei_der_Umstellung


  • Mod

    Wer zur Hölle will irgendwann wissen wieviele Stunden seit X vergangen sind?

    MfG SideWinder



  • Ah ok, die Befürworter haben keine Argumente mehr. Man weißt darauf hin dass die Zeitumstellung inkonsistent ist und das einfachste Grundannahmen nicht mehr gelten (müsste dich als Programmierer eigentlich ziemlich erschrecken), aber das ist ja alles nicht so schlimm. Dafür haben wir es Abends noch länger hell. 🤡 👍



  • SideWinder schrieb:

    Wer zur Hölle will irgendwann wissen wieviele Stunden seit X vergangen sind?

    MfG SideWinder

    na, du zb wenn du nen timestamp umrechnen willst 😉


  • Mod

    otze schrieb:

    SideWinder schrieb:

    Wer zur Hölle will irgendwann wissen wieviele Stunden seit X vergangen sind?

    MfG SideWinder

    na, du zb wenn du nen timestamp umrechnen willst 😉

    Lass ich die Datenbank machen in der sich der Timestamp befindet :p 😉

    MfG SideWinder



  • Optimizer schrieb:

    SideWinder schrieb:

    Aber hier kommen wir nicht voran, für dich sind Uhrzeit und Arbeitszeit scheinbar untrennbar miteinander verbunden, etwas was ich persönlich überhaupt nicht nachvollziehen kann.

    Na klar. Beispiel zu Öffnungszeiten, Zugplänen, etc. wurde doch alles schon gebracht. Was willst du noch?

    Ja ich muss aber den Zug nicht später oder früher fahren lassen im Sommer. Nur wenn ich will.

    Du mußt selbstverständlich überhaupt keinen Zug fahren lassen. Aber die Leute, die Züge fahren lassen, sind keine Eisenbahnfreunde, die zu Hause bei ihrer Frau keine Märklin-Bahnen mehr aufbauen dürfen, sondern sie haben ein handfestes Interesse daran, daß jemand damit fährt.

    Und wenn man deiner Problemlösung folgt (die da wäre: wir stellen die Arbeitszeiten um), dann drägt es sich für den Zugbetreiber auch auf, die Fahrpläne mit umzustellen, meinste nicht?

    Man kann sich auch auf deinen neuen Standpunkt stellen

    Wenn ich die Uhr verstelle ist alles scheiße, vor allem wenn der Zug um 02:00 Uhr fahren soll. Was ich noch will? Wissen, waurm das ein Problem sein soll? Die Leute haben früher ohne Zeitumstellung trotzdem im Sommer anders gearbeitet, es ging.

    der da im wesentlichen lautet: es gibt gar kein Problem, weil früher ging es auch anders. Klar geht es anders, das bestreitet niemand. Es geht auch ohne Zentralheizung und Autos. Aber es macht das Leben angenehmer.

    Was ist denn außerdem das naheliegendere? Ich will heute Abend noch Sonne abkriegen, fang ich mal früher mit dem Arbeiten an oder verfrickeln wir einfach Landesweit das Zeitsystem und handeln uns lauter Inkonsistenten ein?

    Die Frage ist doch: wir haben sagenwirmal 50Mio. Menschen, die im nächsten halben Jahr nach der Arbeit gerne noch ein bißchen Sonne abbekommen wollen. Murksen wir also unsere gesamten eingeschliffen Wintertermine nach vorne, oder stellen wir einfach mal die Uhr um? Wie kann man sich denn da nur so quer stellen?

    Optimizer schrieb:

    this->that schrieb:

    Wieso verfrickeln? Überfordert dich es etwas 2mal im Jahr kurz den Zeiger zu bewegen?

    Tut mir leid, aber du hast offensichtlich nicht mitgelesen. Wenn "ich ziehe zwei Daten von einander ab und habe die Zeitdifferenz" nicht klappt, dann ist alles verfrickelt.

    Zugegebenermaßen ist das nicht besonders schön. Aber genau wie viele Konstruktionen in der deutschen Sprache nicht schön, sondern praktisch sind, ist es auch die Uhrzeit. Ich meine, es gibt auch unterschiedliche kalendarische Zeitrechnungen, Zeitzonen mit viertelstündlichen Zeitsprüngen, es gibt Jahre, die in der Geschichte überhaupt nicht vorkommen. Im Kalendarsystem wird mit 30, 31, 28, 29 Tagen/Monat gerechnet und dann noch Uhrzeiten im 60er- und 12er-System. Alles total verfrickelt. Wenn man sich da hinsetzen würde, dann könnte man das mal alles schön richtig machen, aber das Leben ist kein Computerprogramm. 'Wegschmeißen, neuschreiben' ist unpraktikabel. Also paßt man es sich eben so an, daß man damit in den meisten praktischen Fällen gut wegkommt und in allen anderen Fällen, tja, das ist halt Murks, damit muß man leben. Und ich denke nach wie vor, daß die Vorteile die Nachteile bei weitem aufwiegen. YMMV.



  • Daniel E. schrieb:

    Und wenn man deiner Problemlösung folgt (die da wäre: wir stellen die Arbeitszeiten um), dann drägt es sich für den Zugbetreiber auch auf, die Fahrpläne mit umzustellen, meinste nicht?

    Wieso die Arbeitszeiten überhaupt umstellen? Mag ja für dich eine praktikable Lösung sein, wenn dir das zusätzliche Tageslicht des Sommers immer noch nicht reicht, aber du nimmst jetzt einfach mal an, dass es jeder so machen würde. Ich mach meine Arbeitszeiten immer noch selber aus, nicht vom Gesetzgeber vorgegeben. Vielleicht will ich sie gar nicht umstellen und im Sommer tageszeitlich früher in die Arbeit gehen? Das ist was für Streber "Ich stehe früh auf, damit ich nachher noch was vom Tageslicht habe", ich würde das gar nicht machen. Die Zeitumstellung muss ich fast schon mitmachen.

    Ich sehe auch überhaupt nicht das Problem bei den Bahnen. Die fahren jede Stunde und kann mir doch egal sein _welchen_ Zug ich jetzt da erwische. Da muss kein Fahrplan geändert werden, jedenfalls nicht mehr als wie im üblichen Maße ständig daran rumgeändert wird. Bei der Zeitumstellung im Herbst dagegen bleiben die Züge eine Stunde lang einfach stehen!

    Man kann sich auch auf deinen neuen Standpunkt stellen

    Wenn ich die Uhr verstelle ist alles scheiße, vor allem wenn der Zug um 02:00 Uhr fahren soll. Was ich noch will? Wissen, waurm das ein Problem sein soll? Die Leute haben früher ohne Zeitumstellung trotzdem im Sommer anders gearbeitet, es ging.

    der da im wesentlichen lautet: es gibt gar kein Problem, weil früher ging es auch anders. Klar geht es anders, das bestreitet niemand. Es geht auch ohne Zentralheizung und Autos. Aber es macht das Leben angenehmer.

    Du bist mir den Beweis immer noch schuldig dass die Zeitumstellung das Leben angenehmer macht. Ich habe wirklich versucht weitere Argumente herauszulesen aber die Befürworter haben bis jetzt nur genannt: Arbeitszeiten, Öffnungszeiten. Was im wesentlichen das selbe ist und sowieso völlig frei geregelt werden kann. Wie gesagt, wenn überall auf der Welt UTC-Zeit vorherrschen würde, wäre es auch kein Problem, jeder könnte seine Öffnungszeiten definieren wie er will. Wieso ist es bei Ortszeit ohne Zeitumstellung ein Problem dann?

    Was ist denn außerdem das naheliegendere? Ich will heute Abend noch Sonne abkriegen, fang ich mal früher mit dem Arbeiten an oder verfrickeln wir einfach Landesweit das Zeitsystem und handeln uns lauter Inkonsistenten ein?

    Die Frage ist doch: wir haben sagenwirmal 50Mio. Menschen, die im nächsten halben Jahr nach der Arbeit gerne noch ein bißchen Sonne abbekommen wollen.

    Zu diesem Problem ist die Sommerzeit nicht die Lösung. Man wollte, dass die Leute noch im Hellen Abends ins Bett gehen damit sie nicht noch vorher unnötig heizen. Hat natürlich nicht seinen Zweck erfüllt und der völlig frei erfundene Zweck "Sonne tanken" wird auch nicht durch die Sommerzeit erfüllt sondern weil es im Sommer von ganz alleine länger hell ist ohne dass ich was machen muss.

    Optimizer schrieb:

    [...]

    Zugegebenermaßen ist das nicht besonders schön. Aber genau wie viele Konstruktionen in der deutschen Sprache nicht schön, sondern praktisch sind, ist es auch die Uhrzeit. Ich meine, es gibt auch unterschiedliche kalendarische Zeitrechnungen, Zeitzonen mit viertelstündlichen Zeitsprüngen, es gibt Jahre, die in der Geschichte überhaupt nicht vorkommen. Im Kalendarsystem wird mit 30, 31, 28, 29 Tagen/Monat gerechnet und dann noch Uhrzeiten im 60er- und 12er-System. Alles total verfrickelt. Wenn man sich da hinsetzen würde, dann könnte man das mal alles schön richtig machen, aber das Leben ist kein Computerprogramm. 'Wegschmeißen, neuschreiben' ist unpraktikabel.

    Dann schau dich doch mal auf der Welt um. Überall wird es anders gemacht, in vielen Staaten gibt es die Zeitumstellung gar nicht. Hoffnungsvoll setzen sich die EU-Mitgliedsstaaten zusammen um wenigstens innerhalb der EU eine einheitliche Regelung zu finden. Und was beschließen sie? Wann die Zeitumstellungen genau gemacht werden. 🙄 War für jeden Mitgliedsstaat eine Umstellung, also sag nicht, man hätte alles kaputt gemacht, wenn man sie gleich abgeschafft hätte. Da wäre nichts zusammengebrochen und würde es auch jetzt immer noch nicht.

    Also paßt man es sich eben so an, daß man damit in den meisten praktischen Fällen gut wegkommt und in allen anderen Fällen, tja, das ist halt Murks, damit muß man leben.

    Das ist kein rational begründetes Argument. Wenn ich über Sinn und Unsinn der Sommerzeit nachdenke kann ich mich nicht auf den Standpunkt stellen "ach jetzt ist es halt schon so".

    Und ich denke nach wie vor, daß die Vorteile die Nachteile bei weitem aufwiegen. YMMV.

    Der Vorteil dass Vater Staat für dich die Arbeitszeit im Sommer anpasst? Weitere wurden ja nicht genannt. Das rechtfertigt natürlich das Riesengefrickel.



  • Optimizer schrieb:

    Daniel E. schrieb:

    Und wenn man deiner Problemlösung folgt (die da wäre: wir stellen die Arbeitszeiten um), dann drägt es sich für den Zugbetreiber auch auf, die Fahrpläne mit umzustellen, meinste nicht?

    Wieso die Arbeitszeiten überhaupt umstellen? Mag ja für dich eine praktikable Lösung sein, wenn dir das zusätzliche Tageslicht des Sommers immer noch nicht reicht, aber du nimmst jetzt einfach mal an, dass es jeder so machen würde. Ich mach meine Arbeitszeiten immer noch selber aus, nicht vom Gesetzgeber vorgegeben. Vielleicht will ich sie gar nicht umstellen und im Sommer tageszeitlich früher in die Arbeit gehen? Das ist was für Streber "Ich stehe früh auf, damit ich nachher noch was vom Tageslicht habe", ich würde das gar nicht machen. Die Zeitumstellung muss ich fast schon mitmachen.

    Ach so, wenn es dir um das müssen geht: meinetwegen können wir uns eine gesetzliche Zeit verlustfrei sparen (genau wie gesetzliche Einheitensysteme oder sowas). Solche Konventionen bilden sich ruckzuck heraus, weil alles andere unpraktisch ist. Und ich behaupte, ein freies Uhrzeitsystem kennt eine Sommerzeit, weil es einfach praktisch ist.

    Ich sehe auch überhaupt nicht das Problem bei den Bahnen. Die fahren jede Stunde

    Nein, tun sie nicht, sonst gäbe es keine letzte Bahn.

    Du bist mir den Beweis immer noch schuldig dass die Zeitumstellung das Leben angenehmer macht. Ich habe wirklich versucht weitere Argumente herauszulesen aber die Befürworter haben bis jetzt nur genannt: Arbeitszeiten, Öffnungszeiten.

    Nein. Das waren keine Argumente für die Sommerzeit. Das waren Argumente gegen ein Herumgefrickel an üblichen Terminkonventionen. Siehe unten.

    Was im wesentlichen das selbe ist und sowieso völlig frei geregelt werden kann.

    Willkommen in Deutschland, Du darfst hier ohne Lizenz nicht mal Golf spielen.

    Und nein, Arbeitszeiten sind für viele nicht 'völlig frei', sondern abhängig von dem, was die anderen Angestellten wollen. Also muß es einen (gerne auch firmeninternen) Mehrheitsfindungsprozess geben.

    Zu diesem Problem ist die Sommerzeit nicht die Lösung. Man wollte, dass die Leute noch im Hellen Abends ins Bett gehen damit sie nicht noch vorher unnötig heizen. Hat natürlich nicht seinen Zweck erfüllt und der völlig frei erfundene Zweck "Sonne tanken" wird auch nicht durch die Sommerzeit erfüllt sondern weil es im Sommer von ganz alleine länger hell ist ohne dass ich was machen muss.

    Du stellst dich aber doof (hoffe ich). Wenn Du im Sommer und im Winter ohne Zeitumstellung um 7 Uhr aufstehst, dann verschenkst Du im Sommer mehr Tageslicht als im Winter. Obwohl mehr Tageslicht da ist. Scheint echt schwer zu verstehen sein. Wir können die Sache mit den Jahreszeiten gerne seperat diskutieren, wenn Du Verständnisprobleme bei dem Thema haben solltest.

    Übrigens ist es eine deutschlandinterne Legende, daß die Sommerzeit aus energiepolitischen Gründen erfunden wurde, darum auch die englische Bezeichung DST.

    [Sommerzeit]Dann schau dich doch mal auf der Welt um. Überall wird es anders gemacht, in vielen Staaten gibt es die Zeitumstellung gar nicht.

    In anderen Staaten schon. Und jetzt? Einigen wir uns auf unentschieden.

    Hoffnungsvoll setzen sich die EU-Mitgliedsstaaten zusammen um wenigstens innerhalb der EU eine einheitliche Regelung zu finden.

    'Einheitliche Regelung'. Wenn ich das schon höre, wird mir übel, in Europa wird immer so getan, als ob es ein totales Unding wäre, wenn man in Berliner Restaurants nicht rauchen darf und in Potsdam schon oder wenn die Griechen ihre Uhren ein paar Stunden später umstellen.

    Über die EU, diesen sinnlosen Verein, der unproduktiver ist, als jeder Bienenzuchtclub, brauchen wir uns hier nicht unterhalten.

    Also paßt man es sich eben so an, daß man damit in den meisten praktischen Fällen gut wegkommt und in allen anderen Fällen, tja, das ist halt Murks, damit muß man leben.

    Das ist kein rational begründetes Argument.

    Aber natürlich ist es das. Es gibt eine Sachlage (der Wunsch der Menschen nach besserer Ausnutzung des Tageslichts), es gibt eine einfache Lösung (Sommerzeit), und es gibt andere Bereiche, wo die Lösung nicht besonders viel taugt. Jedes technische Gerät, daß Du jemals in die Hand nehmen wirst, besteht aus ein paartausend Kompromissen. Aber bei der Uhrzeit, ne, da hört sich ja alles auf. Da lösen wir keine Probleme, da stellen wir die Zeiten nicht um, weil das ging auch schon früher ohne. Wo wir gerade bei nichtrationalen Argumenten waren.

    Und ich denke nach wie vor, daß die Vorteile die Nachteile bei weitem aufwiegen. YMMV.

    Der Vorteil dass Vater Staat für dich die Arbeitszeit im Sommer anpasst? Weitere wurden ja nicht genannt. Das rechtfertigt natürlich das Riesengefrickel.

    Seufz. Der Vorteil ist eine bessere Ausnutzung des Tageslichts. Arbeitszeiten kommen bei der Argumentation *pro* Sommerzeit nicht wirklich vor, sondern bei der Argumentation *gegen* Anpassung der Arbeitszeiten ohne Zeitumstellung. Scheint wirklich sehr kompliziert zu sein, das ihr das schon seit 5 Seiten nicht auseinanderhalten könnt.

    Sei's drum, ich denke, jetzt müßt ihr ein paar Seiten ohne mich weiterdiskutieren, ich geh ein paar Runden Skifahren. Morgen halb sieben aufstehen. Sommerzeit. Ich hasse Sommerzeit :).



  • Wie Daniel E. sagt: Ich hab mehr davon, wenn es abends noch ne Stunde laenger hell ist, als wenn die Sonne morgens schon um 4 aufgeht. Und ich denke, damit bin ich auch nicht allein 😉



  • Michael E. schrieb:

    Wie Daniel E. sagt: Ich hab mehr davon, wenn es abends noch ne Stunde laenger hell ist, als wenn die Sonne morgens schon um 4 aufgeht. Und ich denke, damit bin ich auch nicht allein 😉

    Ja gut, das wird hier keiner mehr verstehen, dass ein nicht vorhandener Zusammenhang hergestellt wird. Die Sonne geht nicht später auf, sie geht nicht später unter wegen der Sommerzeit. Es ist deine Tagesplanung, die das bestimmt. Die Uhrzeit umzustellen ist die Frickel-Lösung die alle technischen Systeme und Termine verrückt macht und das Rechnen mit Daten verkackt. Das hat mit rationalem Denken nichts zu tun. Es ist für einen Menschen nicht einmal leichter zu verkraften als einfach zu sagen "Ab jetzt gehe ich eine Stunde später in die Arbeit". In einem Programmierer-Forum trifft man vielleicht mehr Frickel-Denken an als normalerweise. 😉

    Zumindest sehe ich jetzt auch mal rationalerweise, dass hier weiter zu diskutieren nichts bringt.

    Übrigens eine letzte Anmerkung noch:

    Übrigens ist es eine deutschlandinterne Legende, daß die Sommerzeit aus energiepolitischen Gründen erfunden wurde, darum auch die englische Bezeichung DST.

    Deutschland hat zwar die Sommerzeit nicht aus Energiespar-Gründen eingeführt, aber um sich den Nachbarländern anzupassen, die sie aus diesen Gründen eingeführt haben. Zumindest war das bei der letzten Einführung so, sie wurde ja schließlich mehrmals abgeschafft und wieder eingeführt. Das Energiesparziel wurde wie bereits gesagt nicht erreicht. Und DST steht dazu nicht im Widerspruch, Tageslicht -> Energie.



  • BTW: Ich hab garnicht mitbekommen, dass die Uhren umgestellt worden sind. Hab mich nur gewundert, warum mein Handy aufeinmal eine Stunde nachging, und die Uhr am PC korrekt zu sein schien. Zum Glück habe ich mein Handy dochnoch auf die neue Uhrzeit unwissend umgestellt, sonst hätte ich heute zur Arbeit verpennt.



  • Optimizer schrieb:

    Ja gut, das wird hier keiner mehr verstehen, dass ein nicht vorhandener Zusammenhang hergestellt wird. Die Sonne geht nicht später auf, sie geht nicht später unter wegen der Sommerzeit. Es ist deine Tagesplanung, die das bestimmt. Die Uhrzeit umzustellen ist die Frickel-Lösung die alle technischen Systeme und Termine verrückt macht und das Rechnen mit Daten verkackt. Das hat mit rationalem Denken nichts zu tun. Es ist für einen Menschen nicht einmal leichter zu verkraften als einfach zu sagen "Ab jetzt gehe ich eine Stunde später in die Arbeit".

    Warum glaubst Du sind alle Zeitzonen der Welt so gewählt, dass man um 12:00 etwa mittag essen geht? -- Weil's einfach praktisch ist. Genauso praktisch ist es, dass ich um 9:00 ins Büro gehe und ab 20:00 abends generell Zeit habe. Das vereinfach vieles enorm. Wenn ich mich mit nem Geschäftspartner um in zwei Wochen um 11:00 in New York zum nem Meeting verabrede, dann weiß ich dass das später vormittag ist. Ganz ohne Zeitzonen müßte man jedesmal rechnen. Aber das wäre ja soviel toller. Ähnliches gilt (wenn auch nicht in ganz so starkem Maß) für die Sommerzeit.

    Ich hab das Gefühl, dass Du hier das Leben und die Realität daran anpassen willst, dass Du endlich mit den Daten vernünftig rechnen kann. Und das ist das wahre Frickeln: Konventionen herstellen, ohne Beachtung jeglicher Umstände in denen ein System lebt.



  • Zum Thema "2 Stunden nach Sonnenaufgang bis 1 Stunde vor Sonnenuntergang" gibts z.B. eine Situation wo das tatsächlich so gehandhabt wird. Nämlich während des Ramadans im Islam.

    Die Muslime dürfen da von 1 Stunde vor Sonnenaufgang bis 1 Stunde nach Sonnenuntergang weder essen noch trinken. Das allein wäre ja nicht schlimm. Das blöde ist, dass der Ramadan-Monat selbst jedes Jahr um 10 Tage früher als im letzen Jahr beginnt. Im Sommer also besonders doof 🙂

    Ach ja


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